AW: Was macht Ihr gegen die Angst im Nacken?
Jetzt mal eine Frage. Mal angenommen, man kann Autofahrer als Zweiradfahrer am riskanten Überholen genau dadurch hindern, wenn man mittig fährt. Und bei einem Radler hat ein Überholer immernoch mehr Platz, als bei einem Autofahrer.
In der Konsequenz müsste das doch heißen, dass grundsätzlich keinerlei Unfälle mehr bedingt durch Überholmanöver passieren und passieren dürften, weil bei einem Auto ja das Überholen noch viel riskanter ist, denn der Überholer muss ja komplett den Seitenstreifen wechseln UND sieht noch weniger vom Gegenverkehr.
In der weiteren Konsequenz müsste das heißen, dass überhaupt garniemand mehr überholt, wenn man davon ausgeht, bei mittigem Fahren eines Zweirades überholt der Autofahrer nicht, weil es zu riskant ist.
Ergo - wenn das zu riskant sein soll, so dass es einen Autofahrer am Überholen hindert, dürften andere Autos, erst Recht keine Busse oder Traktoren überholt werden, da dieses Überholmanöver ja noch deutlich gefährlicher ist.
Die meisten "Unfälle" im Sinne von Hinfallern etc. pp. werden mit SIcherheit in der Stadt passieren oder in Käffern bzw. Ordsdurchfahrten. Ganz einfach durch aufgerissene Autotüren, plötzlich vorm Auto herrollende Bälle, Kinder, Leute, die über die Straße gehen, ohne zu gucken.
ABER die Unfälle auf Landstraße, seien sie seltener, sind, wenn sie vorkommen, mit hoher Geschwindigkeit verbunden und wenn jemand mit 40kmh vom Rennrad geholt wird, hats andere Auswirkungen, als wenn man mit 15kmh innerorts über die Straße rutscht.
Beim Hinfallen auf die Fahrbahn ist auf der Landstraße mit dem nahezu sicheren Tod zu rechnen, wenn grad Verkehr kommt und die Diskussion, dass ein Auto nicht mit dem plötzlichen Hinfallen eines vor ihm fahrenden RR Fahres rechnen muss, hatten wir schon mit dem Ergebnis, dass er es logischerweise nicht muss

sondern davon ausgehen darf, dass der Rennradfahrer zumindest auf dem Bock hockenbleibt beim Fahren.