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Was macht Ihr gegen die Angst im Nacken?

AW: Was macht Ihr gegen die Angst im Nacken?

Also, ich wüsste nicht, was an Ingmars Fahrweise verkehrt sein sollte. Man braucht nunmal den gleichen Platz wie ein PKW und für ungeeignete Straßen können Radfahrer doch nichts, das ist der Quark, den Politik und Verkehrsplaner verzapfen.
 
AW: Was macht Ihr gegen die Angst im Nacken?

Schon wieder so eine Frage über irgendwelche irrealen Phantasien.

Ich sage nochmal:

Auf Landstraßen oder Bundesstraßen passieren keine Unfälle. Unfälle passieren ausschließlich auf Radwegen. Aus diesem Grunde braucht man sich keine Gedanken darüber machen. Die Gedanken sind verschwendete Energie, lieber ein bisschen mehr fahren.
 
AW: Was macht Ihr gegen die Angst im Nacken?

Nochmal, vllt. klappts jetzt mit dem Verständnis: Die Sorte Erzieher die einen eng überholen weil man mittig fährt, sind genau die gleiche Sorte die einen auch eng überholt weil man es wagt mit nem Fahrrad ihre Strasse zu benutzen. Die werden nicht wirklich mehr.

Die überholen einen auch eng wenn man nicht mittig fährt (siehe Eröffnungsposting), und beim rechts fahren kommen noch die viel häufigeren verpeilten Eng-Überholer hinzu, die einfach nicht aufmerksam sind. Wenn man mittig fährt, hat man wenigstens genug Ausweichplatz nach rechts, was bei den Erziehern Sicherheit schafft, und die verpeilten Eng-Überholer werden rapide weniger.

EDIT: Und weiterhin, von wegen 1000mal kann es gut gehen. Wieviele Leute fahren eng an Autotüren vorbei, das ist viel gefährlicher. Eng Überholen ist nicht gefährlich, auch wenn es die Erzieher machen. Wegen dem einem mal von Millionen Malen wo es gut geht, da könnteste auch beim Strandbaden ne Schwimmweste tragen.


Bei Typen, die meinen, mittig auf Straßen so fahren zu müssen mit einem Zweirad, so dass kein anderer gefahrlos überholen kann, sehe ich es quasi als gewollte und provozierte Einladung an Autofahrer, riskante Überholmanöver zu starten.

Wenn du mal an den falschen gerätst, wunder dich durch deine provokante Fahrweise nicht, wenn dem mal das Lenkrad zu früh nach rechts "ausrutscht".


Den von euch möchte ich mal sehen, der geduldig Kilometer für Kilometer auf einer engen Landstraße hinter einem Rennradler hinterherjodelt, nur weil dieser meint, mittig fahren zu müssen.

Gerade diese Vollegoisten von Rennradlern, die meinen, in dem Moment, wo sie auf der Straße fahren, gehöre der rechte Fahrstreifen ihnen, sind die schlimmsten Autofahrer, denn der Egoismus wird in dem Moment nicht abgelegt, wenn man ins Auto steigt, dann sieht man die Straße nämlich genauso reserviert für sich an.

Viel Spaß bei eurer provokanten Fahrweise, auch wenn ihr euch als Helden fühlt, die gelackmeierten seid ihr beim Unfall in jedem Fall.
 
AW: Was macht Ihr gegen die Angst im Nacken?

Wenn mir die Angst im Nacken sitzen würde, würde ich mir vermutlich ein anderes Hobby suchen...;)
Aber schon klar, auf bestimmten Straßen ist es echt schlimm, bei uns z.B. sommers auf den verschiedenen Passstraßen, vor allem durch extrem schnell und wahnwitzig überholende Organspender (sprich Motorradfahrer). Dagegen hilft nur eins: zu Stoßzeiten irgendwo anders fahren.... :)
 
AW: Was macht Ihr gegen die Angst im Nacken?

Im übrigen: Wer bitte schön fährt denn auf Bundesstrassen??
Ich. Neulich, gezwungenermaßen. Darum ja auch die Frage.
Zum besseren Verständnis, und weil ich hier lese, meine Frage entspringe möglicherweise "irrealen Phantasien":

Ich bin weder ein ängstlicher Typ, noch RR-Anfänger. Ich bin schon vor 20 Jahren munter in plötzlich aufgerissene Autotüren links (und auch gern mal rechts) geknallt, von Rechtsabbiegern fröhlich abgeschossen worden ("...oh Gott oh Gott, SIEEEE hab ich ja gar nicht gesehen! Wo kommen Sie denn jetzt her??"), oder hab mich durch eigene Fahrfehler so begeistert auf den Bart gelegt, dass man's mir heute noch ansieht. Helm? Damals nicht. Mit den "normalen Härten" des Radfahrens bin ich also durchaus vertraut. Und schnelle bis bis sehr schnelle Abfahrten machen mir auch heute noch richtig Spaß.

Ich merke aber, dass ich mir als Wiedereinsteiger nach Jahren der Pause plötzlich mehr Gedanken über mögliche Fehler andere Verkehrsteilnehmer mache als früher. Und das eben vor allem auf Strecken, bei denen die Geschwindigkeitsdifferenz Auto/Lkw/Motorrad zu Fahrrad größer ist als in der City. Mein Fazit kann also eigentlich nur sein: Runter von diesen Stecken.
 
AW: Was macht Ihr gegen die Angst im Nacken?

Ich. Neulich, gezwungenermaßen. Darum ja auch die Frage.
Zum besseren Verständnis, und weil ich hier lese, meine Frage entspringe möglicherweise "irrealen Phantasien":

Ich bin weder ein ängstlicher Typ, noch RR-Anfänger. Ich bin schon vor 20 Jahren in plötzlich aufgerissene Autotüren links (und auch gern mal rechts) geknallt, von Rechtsabbiegern abgeschossen worden ("...oh Gott oh Gott, ich hab Sie ja gar nicht gesehen!"), oder hab mich durch Fahrfehler so auf den Bart gelegt, dass man's mir heute noch ansieht.
Helm? Damals nicht. Mit den "normalen Härten" des Radfahrens bin ich also durchaus vertraut.

Ich merke aber heute, dass ich mir als Wiedereinsteiger nach Jahren der Pause plötzlich mehr Gedanken mache als früher.



Sorge dich nicht, lebe.

Auf Landstraßen und Bundesstraßen ist einem Rennradfahrer noch nie etwas passiert. Unfälle passieren ausschließlich auf Radwegen. Daher ist diese Debatte überflüssig.
 
AW: Was macht Ihr gegen die Angst im Nacken?

Bei Typen, die meinen, mittig auf Straßen so fahren zu müssen mit einem Zweirad, so dass kein anderer gefahrlos überholen kann, sehe ich es quasi als gewollte und provozierte Einladung an Autofahrer, riskante Überholmanöver zu starten.

Mmh...
ich mache sowas teilweise auch. Hier gibt es so eine schöne Strecke bergab mit vielen Kurven und einem Tempolimit von 50km/h. Dort fahre ich mit dem Rad auch mittig, auf dem Fahrstreifen (also genauso wie sonst mit'm Motorrad). Ich kann dort allerdings besagte 50km/h mitgehen (eben wegen der Hangabtribskraft).

Ist das jetzt falsch?
 
AW: Was macht Ihr gegen die Angst im Nacken?

Mmh...
ich mache sowas teilweise auch. Hier gibt es so eine schöne Strecke bergab mit vielen Kurven und einem Tempolimit von 50km/h. Dort fahre ich mit dem Rad auch mittig, auf dem Fahrstreifen (also genauso wie sonst mit'm Motorrad). Ich kann dort allerdings besagte 50km/h mitgehen (eben wegen der Hangabtribskraft).

Ist das jetzt falsch?

Meine Rede war von Straßen, auf denen 80kmh vorgegeben ist, dran halten tut sich hierzulande eh keiner und ein Rad unmöglich folgen kann.


Was ich grundsätzlich nicht verstehe ist diese Sturheit. Wenn hier einige meinen, andere erziehen zu können, sollten sie sich mal darüber im Klaren sein, wer objektiv mehr gefährdet wird und das ist und bleibt zum X. Mal der Radler.

Es ist vollkommen egal, ob sie es dürfen oder nicht. Man zieht den kürzeren, auch wenn der Missionar Ingmar das nicht wahr haben will.

Ein Bankräuber darf auch keinen bewaffneten Raubüberfall machen, das darf er einfach nicht. Und trotzdem wäre es mehr als unklug, wenn sich die Angestellten vor die Knarre schmeißen, um den Bankräuber zu erziehen und den Helden spielen. Sie ziehen den Kürzeren.


Ich kann auch auf der Autobahn rumlaufen mit dem Ziel, die Autofahrer zum Nachdenken zu bewegen, und Tempo 130 zu fahren. Nur werde ich dadurch nichts aber auch garnichts erreichen, bis auf dass ich mich selbst gefährde.


Es braucht nur mal ein Transporter hinter euch zu sein mit ordentlich Termindruck und euch knapp überholen. Wenn ihr dann im Graben liegt oder den Halt verliert oder sonst etwas, nützt euch all das überhaupt nichts mehr.

Ich lese hier ständig über "Autofahrer drängt mich ab" und im Text dann "Nummernschild konnte ich mir nicht merken". In den seltensten Fällen werden Autofahrer für das, was sie tun zur Rechenschaft gezogen, selten gibts überhaupt Beweise und noch seltener Spuren am Auto, denn man muss einen RR Fahrer nicht berühren, um ihn in den Graben zu drängen. Dazu reicht knappes überholen, man zieht unerwartet nach rechts und fertig. Kein Mensch merkt sich bei einem 100kmh vorbeibrausenden Auto das Nummernschild, wenn er grad damit beschäftigt ist, sein Leben zu retten. Kein Mensch.



Man sollte akzeptieren, dass man im Zweifel der Schwächere ist. Und wenn man das nicht akzeptiert, kann man natürlich seinen Aufstand proben. Im Zweifel hat der Autofahrer 'ne delle in der rechten Tür und der Radler alle Knochen kaputt. Wers braucht, solls drauf ankommen lassen, wers nicht braucht, lässt den Autos genug Platz zum Überholen. Einfache Regel, ich fahre damit seit 20 Jahren unfallfrei.
 
AW: Was macht Ihr gegen die Angst im Nacken?

Als letztes würde ich mal an deiner Stelle deine Kenntnis der STVO und deine Verkehrshaltung überprüfen. ...

Weil ich also für meine Sicherheit sorge (ich hab keinen 1,5to Stahlkäfig!), und illegales Überholen erschwere und legales Überholen erleichtere, provoziere ich, nur weil der KFZler mal paar Augenblicke warten muss? Echt mal, deine Verkehrssicht ist mal richtig gefährlich, wenn ein anderer Verkehrsteilnehmer aus sachlichen Erwägungen sich seine Rechte rausnimmt, fühlst du dich davon provoziert, fühlst dich angegriffen, obwohl du praktisch kaum Nachteile davon hast. Angegriffen fühlen kann man sich wenn der Andere Verkehrsregeln verletzt und einen damit an leib und leben gefährdet, wie es z.B. bei engen Überholen (was eine Straftat darstellt!)

Du redest wieder mal gequirlte Sch....

Mittiges Fahren verstösst gegen das Rechtsfahrgebot und kann u.U. eine Nötigung darstellen. Es ist völlig unerheblich, ob sich der Autofahrer 'zu Recht' provoziert fühlt, Tatsache ist, daß solches Fahrverhalten provozieren kann. Und damit trägt der Provozierende zur Risikoerhöhung bei, unabhängig von der rechtlichen Bewertung.

Wenn es um Risikominimierung und das Vermeiden gefährlicher Situationen geht, ist für mich die konkrete Rechtslage mehr als zweitrangig. Deswegen muss ich mich aber noch lange nicht als Oberlehrer aufplustern, der Andere (egal ob Verkehrsteilnehmer oder rechter Demonstrant) zu (vermeintlich) rechtskonformem Verhalten zwingt.

Du kannst ja gerne mittig (blockierend) fahren, wenn Du meinst, das erhöht Deine Sicherheit. Beklag Dich aber nicht, wenn Dich dann ein testosterontriefendes, 18-jähriges Alpha-Hähnchen im Wutanfall abschiesst - da hast Du dann nämlich eifrig mitgeholfen.
 
AW: Was macht Ihr gegen die Angst im Nacken?

Meine Rede war von Straßen, auf denen 80kmh vorgegeben ist, dran halten tut sich hierzulande eh keiner und ein Rad unmöglich folgen kann.


Was ich grundsätzlich nicht verstehe ist diese Sturheit. Wenn hier einige meinen, andere erziehen zu können, sollten sie sich mal darüber im Klaren sein, wer objektiv mehr gefährdet wird und das ist und bleibt zum X. Mal der Radler.

Es ist vollkommen egal, ob sie es dürfen oder nicht. Man zieht den kürzeren, auch wenn der Missionar Ingmar das nicht wahr haben will.

Na, ich mache das auch nur bergab an solchen Stellen. Bergauf oder bei Tempo 100 komme ich nichtmal auf die Idee sowas zu planen.

Bergauf habe ich als Autofahrer auf der Strecke aber auch meine Erfahrungen mit Radlern machen dürfen. Die sind nicht wirklich schneller als ein Fußgänger und fahren trotzdem mittig. Auf der Strecke wußte ich, daß ich ihn die nächsten 4 km vor mir habe, wenn ich nicht an der einen Stelle überhole. Als ich dann in einer engen Linkskurve (ja, sie war voll einsehbar) überholt habe, verdrehte der Radfahrer dann aber doch die Augen. Hab einfach im 1. Gang voll auf's Gaspedal getreten und meine Reifen winselten laut um Gnade. Ich glaub, da wurd es dem Radler dann auch mumig. War ja selber etwas erschrocken was da an Leistung kommt. :eyes:
 
AW: Was macht Ihr gegen die Angst im Nacken?

ich möchte lediglich meine Sicherheit erhöhen indem ich Straftaten gegen mich verhindere.

Wenn Du ernsthaft glaubst, Du könntest, auf den Rad fahrend, ein gefährlich enges Überholmanöver eines Autos verhindern, hast Du entweder keinen Führerschein, oder solltest ihn lieber abgeben, da Du offenbar den Verkehr nicht richtig einschätzen kannst.

Aber vielleicht gehörst Du auch zu der Sorte Autofahrer, die, wenn Sie überholt werden, voll auf's Gas treten, weil Du meinst, das Überholverbot oder die Geschwindigkeitsbegrenzung durchsetzen zu müssen? Würde mich jedenfalls überhaupt nicht wundern....
 
AW: Was macht Ihr gegen die Angst im Nacken?

Ich glaube das nicht, das ist real so dass die engen Überholer krass weniger werden.
Und ja, ich hab den Führerschein, 7Jahre, 0Punkte!

So ein Verhalten als Autofahrer würde ich nicht machen, weil es den anderen provozieren würde, aber im Gegenzug keinen Sicherheitsgewinn brächte. Bliebe am Ende nur die höhere Gefahr.

EDIT: Aber dein Beispiel zeigt nur dass dir das Textverständnis entweder fehlt (siehe EDIT meines letzten Beitrags) oder du absichtlich nicht verstehen willst. Ändere doch bitte deinen Stil und lies dir mal durch was ich schreibe, anstatt nen Strohmann zu basteln.

Das Beispiel ist absolut übertragbar: Mit einem halbwegs potenten Auto könnte man auf diese Weise 99% aller Überholversuche vereiteln. Folglich wird man auch weniger oft gefährlich überholt. Dass dann irgendwann einer mit kochendem Blut trotzdem des Überholmanöver durchzieht, mit u.U. katastrophalen Folgen, ist nicht unwahrscheinlich - genau wie bei dem Autofahrer, der sich, egal ob berechtigt oder nicht - von einem mittig fahrenden Radfahrer ausgebremst, genötigt und provoziert fühlt.

Für langsamere Verkehrsteilnehmer kann es überhaupt nicht ausbleiben, dass sich Schnellere dadurch irritiert fühlen. Es ist schlicht dumm, wenn Du Dich dann auf die Position begibst, der Andere hätte ja kein Recht, sich provoziert zu fühlen. Wenn es knallt, ist es erstmal schurzegal, ob der Autofahrer das mit Absicht gemacht hat, unfähig war oder ob es vielleicht meine eigene Schuld war. Es gilt, das Unfallrisiko zu minimieren - und das beinhaltet auch, Ruhe und Besonnenheit in das Verkehrsumfeld zu bringen, statt zu provozieren.

Natürlich kann es Situationen geben, in der die Sicherheitsabwägung zugunsten eines mittig-fahrens ausfällt, aber das Bewusstsein, und die Akzeptanz (!) dass dieses Fahrverhalten provozierend ist, gehört zwingend in die Abwägung einbezogen.
 
AW: Was macht Ihr gegen die Angst im Nacken?

Das Beispiel ist absolut übertragbar: Mit einem halbwegs potenten Auto könnte man auf diese Weise 99% aller Überholversuche vereiteln. Folglich wird man auch weniger oft gefährlich überholt. Dass dann irgendwann einer mit kochendem Blut trotzdem des Überholmanöver durchzieht, mit u.U. katastrophalen Folgen, ist nicht unwahrscheinlich - genau wie bei dem Autofahrer, der sich, egal ob berechtigt oder nicht - von einem mittig fahrenden Radfahrer ausgebremst, genötigt und provoziert fühlt.

Du hast vergessen es ganz deutlich zu sagen: Wenn dem das blut überkocht und er den Radfahrer aus welchem Grund auch immer abräumt, kann es dem Radfahrer egal sein wer da wie welche Schuld hatte, denn er liegt eh im Grab.

Ich hoffe, daß das deutlich genug war!

Ich hatte so eine ähnliche Diskussion auch mal mit mehreren Autofahrern. Die beklagten sich darüber wer wie Schuld hat, wenn jemand auf der Autobahn einen LKW überholen will, auf die linke Spur wechselt und jemand von hinten mit sehr viel Tempo ankommt. Da kamen dann auch so Sachen wie "Verschulden weil schneller wie Richtgeschwindigkeit von 130km/h" etc. ...
Ich hab nur mal angemerkt, daß es scheißegal ist, wer da wie Schuld hat. Wenn eine Oberklassenlimosine mit Tempo 250+ in einen Kleinwagen mit 90 reinrauscht, sieht es für alle Beteiligten sehr dunkel aus, was die Überlebenschancen angeht. :rolleyes:
 
AW: Was macht Ihr gegen die Angst im Nacken?

Du hast vergessen es ganz deutlich zu sagen: Wenn dem das blut überkocht und er den Radfahrer aus welchem Grund auch immer abräumt, kann es dem Radfahrer egal sein wer da wie welche Schuld hatte, denn er liegt eh im Grab.

Ich hoffe, daß das deutlich genug war!

Genau. Oder, wenn der Radfahrer Pech hat, als Gemüse im Rollstuhl!
 
AW: Was macht Ihr gegen die Angst im Nacken?

Wenn Du ernsthaft glaubst, Du könntest, auf den Rad fahrend, ein gefährlich enges Überholmanöver eines Autos verhindern, hast Du entweder keinen Führerschein, oder solltest ihn lieber abgeben, da Du offenbar den Verkehr nicht richtig einschätzen kannst.

Aber vielleicht gehörst Du auch zu der Sorte Autofahrer, die, wenn Sie überholt werden, voll auf's Gas treten, weil Du meinst, das Überholverbot oder die Geschwindigkeitsbegrenzung durchsetzen zu müssen? Würde mich jedenfalls überhaupt nicht wundern....

volle zustimmung
 
AW: Was macht Ihr gegen die Angst im Nacken?

Ich zitiere da einfach einmal Erika Zabel,der in einem Interview auf die Frage,ob er sich nicht manchmal Sorgen machte antwortete:"Beantworten Sie mir doch diese Frage.Ist es intelligent als Familienvater auf ca. 2mm Reifen mit 80-100km/h einen Alpen Pass runterzufahren?"
Einfach fahren,keine Sorgen machen.Natürlich ist es irgendwo gefährlich,aber wenn es danach geht- dürfte man dann gar nichts machen?


Nur der vollständigkeit halber ...
Das angesprochene Zitat ist von Rolf Aldag und es dreht sich um 21mm breite Reifen. (2mm wäre doch ein bisschen zu schmall.
Im Trailer zu hören ab 0:38
[YT="Trailer Höllentour"]hCdvq9JfQsM[/YT]
 
AW: Was macht Ihr gegen die Angst im Nacken?

Du hast vergessen es ganz deutlich zu sagen: Wenn dem das blut überkocht und er den Radfahrer aus welchem Grund auch immer abräumt, kann es dem Radfahrer egal sein wer da wie welche Schuld hatte, denn er liegt eh im Grab.

Ich hoffe, daß das deutlich genug war!

Ich hatte so eine ähnliche Diskussion auch mal mit mehreren Autofahrern. Die beklagten sich darüber wer wie Schuld hat, wenn jemand auf der Autobahn einen LKW überholen will, auf die linke Spur wechselt und jemand von hinten mit sehr viel Tempo ankommt. Da kamen dann auch so Sachen wie "Verschulden weil schneller wie Richtgeschwindigkeit von 130km/h" etc. ...
Ich hab nur mal angemerkt, daß es scheißegal ist, wer da wie Schuld hat. Wenn eine Oberklassenlimosine mit Tempo 250+ in einen Kleinwagen mit 90 reinrauscht, sieht es für alle Beteiligten sehr dunkel aus, was die Überlebenschancen angeht. :rolleyes:


du willst damit also sagen, dass du als "schwächerer" Verkehrsteilnehmer auf Straßen nichts verloren hast :rolleyes:

Jetzt mal Butter bei die Fische... Ihr dürft die Ausagen von Ingmar nicht isoliert betrachten. Er hat ja nicht gesagt, dass er immer und überall mittig fährt! Sondern nur dann, wenn ein sicheres Überholen nicht gewährleistet ist! Selbst dann lässt er den Hintermann nicht km-weit hinter ihm herzockeln, sondern macht Platz, wenn nicht abzusehen ist, wann gefahrlos überholt werden kann!

Ich fahre genauso :aetsch:
Auf engen Straßen, zB mit begrüntem Mittelstreifen, fahre ich mittig, weil die Straßenbreite kein gefahrloses Überholen zulassen würde! :p
 
AW: Was macht Ihr gegen die Angst im Nacken?

Das dollste, was mir mal passiert ist:
Auf einer normalen Landstraße mit erlaubten 80kmh bin ich mit dem Rad gefahren, geschätzte 40kmh. Die Strecke wurde dann ganz leicht bergig und ich verlangsamte auf etwa 20kmh. Ich fuhr mittig. Hinter mir kam ein LKW eines Logistikers. Er konnte nicht überholen, da er eben auf 15 bis 20kmh runterbremsen musste und nicht einschätzen konnte, wie lange der Überholweg dauern würde, ob Gegenverkehr kommen könnte etc.

Also blieb ihm nichts über, als erstmal hinter mir zu bleiben, als ihm das zu bunt wurde, überholte er mich dann nach etwa 10min. Ich hab einen kleinen Barend-Rückspiegel und sah ihn fluchen und fuchtelnde Handbewegungen machen.

Er setzte dann doch tatsächlich zum Überholen an und fuhr mit 40kmh tendenz aufwärts vorbei, beschleunigte. Also zog ich mein Tempo auch an und es hätten 3 Meter gefehlt und er hätte mich mit seinem LKW vom Rad geschubbst. Ob er das absichtlich gemacht hat oder es einfach nicht einschätzen konnte, weiß ich nicht. Zumindest war das ganze für mich erledigt.

Als ich dann im Kaff an eine verschlossene Bahnschranke kam, stellte er mich zur Rede, er stand nämlich da. Im LKW waren zwei Möbelpackertypen, zumindest sahen die so aus, ich konnte nur den einen im Rückspiegel erkennen, ansonsten hätte ich mich sicher dünne gemacht.

Der eine meinte, was mir einfällt und so weiter. Ich habe ihm dann die Sachlage erklärt, Rennrad und Straße etc. Daraufhin kam es zu einer kleinen Handgreiflichkeit, die hinten stehenden Autos bzw. Zuschauer ... irgend einer rief die Rennleitung. Anschließend wurde die Sachlage geschildert und ich war der Depp, da mir die ortskundige Polizei nämlich erklärte, dass ich den Radweg hätte nutzen sollen, hab ich ein Ordnungsgeld bezahlt, die andere Sache lief dann vor Gericht aus und auch dort hab ich nochmal zahlen dürfen.

Das war jetzt 4 Jahre her und meine Lehre daraus hab ich gezogen. Seitdem nutze ich pannensicherere Reifen, fahre einen halben Meter vom Rand oder nutze sogar den Radweg und habe derartige Erlebnisse nie wieder gehabt.

Lieber zentriere ich alle halbe Jahr meine Laufräder nach, statt ich mein Leben riskiere. Manche scheinen hier extrem wertvolle Laufräder zu haben, dass sie die noch vor das eigene Leben stellen.
 
AW: Was macht Ihr gegen die Angst im Nacken?

du willst damit also sagen, dass du als "schwächerer" Verkehrsteilnehmer auf Straßen nichts verloren hast :rolleyes:

Nein, aber er sollte sich seiner schwächeren Position, die ihm im Zweifel zum Verhängnis werden kann, bewusst sein.

Man ist sowieso gefährdetes Freiwild auf manchen Straßen auf dem RR. Da braucht man nicht zusätzlich noch provokantes und letztendlich doch nur eigenschädigendes Verhalten an den Tag legen.
 
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