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Was ist der Sinn von Jedermannrennen?

randeifler

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Hallo zusammen,

sollte ich mit folgender Meinung alleine da stehen, ignoriert mich bitte. Wenn nicht, freue ich mich über Eure Resonanz.
Ich bin gestern den Münster Giro gefahren (90 KM) und ärgere mich, wie auch schon beim Giro in Bochum über folgendes.
Ein Jedermannrennen ist doch wie der Name sagt, für die Jedermänner. Also: Hobbyfahrer, Familienväter mit Kindern, Personen mit täglichem Hauptberuf, 3000-5000 KM pro Jahr, usw. Wie kann es da sein, das bei den 90ern z.B. die Sieger mit 42-43er Schnitt reinrollen und die ersten 362 Plätze immer noch einen 37er Schnitt fahren. Freunde von mir haben auf die Ergebnisse geschaut und haben sogar Namen aus dem C-Klasse, Amateur oder sogar Exprofi-Bereich gefunden.

Könnt Ihr alle, verdammt noch mal, nicht C-Klasse oder Amateurrennen unter Euch fahren und die Jedermannrennen meiden. Das ist doch zum Haareraufen, wenn man mit einer Zeit von etwa 2:45 von hinten auf die Platzierungen schaut. Wie soll man da wissen wo man steht. Oder mit was sollen wir uns denn messen?

Uns Freizeitfahrer schön mit Kette rechts doof aussehen lassen, ist doch nicht der Sinn. Sollte sich dieser Trent fortsetzen, werden die Jedermannrennen bald nur noch von irgentwelchen Pseudoprofis und gescheiterten Amateuren gefahren und wir treffen uns dann halt wieder Sonntags bei der RTF in der Nähe. Das ist nicht so teuer und besser fühlen wir uns danach bestimmt.

Meinungen?
 
Natürlich sind auch Frauen gemeint.
Wenn Du einen Clown gefrühstückt hast, freue ich mich für Dich.
Ich hätte aber gerne wertvolle Resonanz und nicht so ein Gesabbel.
Wie gesagt, Ihr könnt auch anderer Meinung sein, dann aber bitte fundierter als gerade.
 
P-r-m provoziert! Werft den Purchen zu Poden! Und lasst stattdessen Prian frei!:D

Aber mal ganz im Ernst. Jedermann heißt eben auch jedermann (und jederfrau!) da darf vom Profi bis zum Hobby jeder mitmachen. Und wo du stehst siehst du ja trotzdem, nämlich im Verhältniss zu denen, die noch mehr trainieren. Das ist so bei jedem Volkslauf, Citylauf, Triathlon, etc. Lässt sich wohl nicht ändern, du musst also entweder selbstbewusst und tapfer sein, oder eben wirklich RTF fahren.
 
Wozu gibts wohl Einzelwertungen?? HKL,HK, SenI,SenII,SenIII etc... Klar bekommt man beim Blick in die Ergebnisliste manchmal nen Schock. Wenn man dann aber in der Einzelwertung schaut, relativiert sich das manchmal wieder. Mit sicherheit hast Du recht, wenn Du sagst, dass der "Jedermann" auch mal auf dem Podium stehen will. Nur; was muß er dafür tun? 3000-5000km hin oder her. Du wirst immer Leute ham, die mehr km ham als du selbst und die machen dich halt nass. Wenn Du aber am Rennende mit nem Puls von knapp 200 und fix und fertig gefinisht hast und (keinen Defekt am Rad vorrausgesetzt) alles gegeben hast was du zu leisten im Stande bist, dann sei Doch stolz auf deine eigene Leistung!

Hier noch was für nebenbei:
Manchmal leistest Du auch mal was auf das kannst Du nur relativ stolz sein. Beispiel: Bei mir in der Region gibts zwei große Radlegenden. Uli Rottler und Willi Haßler; beide ehemalige Topfahrer mit internationaler Erfahrung. (Die ham jeder so viele km in den Beinen, das färt ein Jedermann net in seinem ganzen Leben...). Letzterer war auch beim Riderman in Bad Dürrheim dabei. Im Einzelzeitfahren war ich mit knapp 35min im Ziel. Willi Haßler hat mit ca. 32min gefinisht. In der Ergebnisliste bin ich weiß Gott wo weit hinten. Aber wenn Du nun mal schaust: ich bin 23 Jahre alt und fahr seit 2 Jahren RR: Willi Haßler fährt (glaube ich) in der Klasse SenII und war mal ne richtig große Nummer. Als ich dann in der Wertung gesehen hab, dass ich nur 3min hinter ihm bin. Man, war ich stolz, das kannst Du mir glauben...:D

Trotzdem freu ich mich über jede Platzierung vorne.
 
Aaalex schrieb:
Hm?! Du weißt doch jetzt, wo Du stehst - hinten! ;)
Ich verstehe Deine Frage nicht. Was willst Du denn hören?

Alex


Ich glaube ich verstehe ihn:

Er will eine reele Chancehaben zu gewinnen.
Außer Materialbruch kommt für echte Amateure bei so einem Jedermannrennen doch echt rein gar nichts rum. Zeig mir einen 30jährigen, der nicht aus dem Radsport kommt und mit einem 10kg Bike eine Chance hätte auch nur irgendwas zu gewinnen.
Ach ja: Der 30 Jährige sollte schon einen vollen 40 Stunden Job haben, der mit Radfahren nichts zutun hat.

--> Da kann man noch so hart trainieren: Dem Otto-Normal-Bürger fehlt einfach die Zeit für soviel Training.
 
Hallo!

Ganz ehrlich ist mir der sinn auch etwas unklar, trotz verschiedener Wertungen, das dort zum teil Profis bzw Ex Profis mitfahren :confused:

Ich finde auch oftmals die horrenden Preise schon für abschreckend, also wen es doch für Jedermann ist sollte auch die Preisgestaltung etwas fairer ausfallen. Bin zwar keiner, kann mir aber schwer vorstellen das sich ein Ottonormalverdiener mit Familie das leisten kann. Klärt mich aber gerne auf wenn das anders ist.

Stehe diesen "Jedermannrennen-Hype" etwas skeptisch gegenüber, kommt mir oftmals wie eine riesen Werbemaschinerie vor. Schon die Namen weissen ja darauf hin EDEKA-Race dings bums, Giant bla bla, Jaentex sowieso... Gut man kann jetzt sagen so wird der Preis für die Startgelder gedrückt!?

Gruss Robert :lutsch:
 
randeifler schrieb:
Hallo zusammen,

sollte ich mit folgender Meinung alleine da stehen, ignoriert mich bitte. Wenn nicht, freue ich mich über Eure Resonanz.
Ich bin gestern den Münster Giro gefahren (90 KM) und ärgere mich, wie auch schon beim Giro in Bochum über folgendes.
Ein Jedermannrennen ist doch wie der Name sagt, für die Jedermänner. Also: Hobbyfahrer, Familienväter mit Kindern, Personen mit täglichem Hauptberuf, 3000-5000 KM pro Jahr, usw. Wie kann es da sein, das bei den 90ern z.B. die Sieger mit 42-43er Schnitt reinrollen und die ersten 362 Plätze immer noch einen 37er Schnitt fahren. Freunde von mir haben auf die Ergebnisse geschaut und haben sogar Namen aus dem C-Klasse, Amateur oder sogar Exprofi-Bereich gefunden.

Könnt Ihr alle, verdammt noch mal, nicht C-Klasse oder Amateurrennen unter Euch fahren und die Jedermannrennen meiden. Das ist doch zum Haareraufen, wenn man mit einer Zeit von etwa 2:45 von hinten auf die Platzierungen schaut. Wie soll man da wissen wo man steht. Oder mit was sollen wir uns denn messen?

Uns Freizeitfahrer schön mit Kette rechts doof aussehen lassen, ist doch nicht der Sinn. Sollte sich dieser Trent fortsetzen, werden die Jedermannrennen bald nur noch von irgendwelchen Pseudoprofis und gescheiterten Amateuren gefahren und wir treffen uns dann halt wieder Sonntags bei der RTF in der Nähe. Das ist nicht so teuer und besser fühlen wir uns danach bestimmt.

Meinungen?

a) weiß ich, dass man auch ohne Lizenz, Ex-vertrag, exzessives training etc beim Münsterland Giro unter die Top Ten fahren kann (keine Sorge, ich war's nicht: ein Kindergeburtstag hat mich daran gehindert, meine Vision von einem vierstelligen Tabellenplatz zu realisieren..)

b) ist es doch rein statistisch schon wenig wahrscheinlich, dass man bei nem Jedermann mit zigtausend Teilnehmern um den Sieg mitfährt - es werden Dutzende dabei sein, die bei gleichen Umstäden auf ne höhere Kilomterleistung kommen, und noch ein paar Dutzend, die bei gleicher Trainingsleistung bessere körperliche Voraussetzungen haben als Du und deswegen schneller sind. Sicher sähe man die gerne ausgeschlossen. Ich träume, wenn ich ehrlich bin, ja auch ständig von der Gründung der BMI>25-Raucherlungen-Streßjob-dreifachpflichtig-Ü35-Rennserie (nur windgeschützte, ultraflache Kurse). Da könnte ich mal so richtig Preisgelder abräumen!

Aber im Ernst: Mir reichts völlig, auf der Strecke das Rennfeeling mitzunehmen und zu versuchen, mich zunächst mal selbst zu schlagen.
 
@balai: Wenn man als 200. oder 1000. ankommt, ist das psychologisch kein Problem, wenn der 1. nur wenige Minuten vor einem ins Ziel gekommen ist.

Wenn der 1. aber eine absolut unerreichbare "Fabelzeit" hingelegt hat, dann ist das nur noch demotivierend. :(
 
Hallo zusammen,
ich freue mich, dass es doch einige gibt, die mich verstehen wollen und dies auch tun. Mir geht es mit Sicherheit nicht darum ein Rennen zu gewinnen oder in die Platzierung zu fahren, dass bestimmt nicht. Es geht mir eher darum, dass die Leistungsdichte nicht so auseinanderfliegt, wie z.B. gestern geschehen.

Ich vergleiche, dass eher mit dem Marathonläufer, der mit 3:25 beim Volkslauf in Berlin/Köln/Hamburg ins Ziel kommt, und mit der Zeit fast Letzter wird. Da stimmt doch dann auch etwas nicht, oder?

Also. Nichts für ungut.
 
randeifler schrieb:
Hallo zusammen,
ich freue mich, dass es doch einige gibt, die mich verstehen wollen und dies auch tun. Mir geht es mit Sicherheit nicht darum ein Rennen zu gewinnen oder in die Platzierung zu fahren, dass bestimmt nicht. Es geht mir eher darum, dass die Leistungsdichte nicht so auseinanderfliegt, wie z.B. gestern geschehen.

Ich vergleiche, dass eher mit dem Marathonläufer, der mit 3:25 beim Volkslauf in Berlin/Köln/Hamburg ins Ziel kommt, und mit der Zeit fast Letzter wird. Da stimmt doch dann auch etwas nicht, oder?

Also. Nichts für ungut.


Ich hab mir damals vorgenommen beim Hannover Marathon (da läuft man zwei Runden zu je 21,xxx km) nicht von der besten Frau überrundet zu werden. Als Otto-Normalo schafft man selbst das nicht.
 
b-r-m. Warum so sauer?
Zum einen, hast Du kein Recht, meine oder andere Kinder als Gören zu bezeichnen. Hast wohl selber keine? Nicht hinbekommen? Wahrscheinlich zu viel auf den Sattel gesessen. Soll ja nicht so gesund sein.:-)
Dann will ich auch keine Regeln aufstellen, sondern eine Meinung zur Diskussion stellen, dass ist schon ein Unterschied.

Aber einige haben das schon verstanden.



Du hättest gerne Dein allererstes(?) Jedermann in einem Start-Ziel-Sieg nach Hause gefahren und Dich von Deiner Frau und Deinen zwei Gören feiern lassen. Hat leider nicht geklappt und darum hast Du Dich kurzerhand hier registriert, kommst rein, blökst rum und hast Dich noch nicht mal vorgestellt. Aber die Regeln willst Du aufstellen? Beim Jedermann und nun hier auch? Lerne erst mal Manieren.
 
cbk schrieb:
Ich hab mir damals vorgenommen beim Hannover Marathon (da läuft man zwei Runden zu je 21,xxx km) nicht von der besten Frau überrundet zu werden. Als Otto-Normalo schafft man selbst das nicht.


Hey, die besten Frauen laufen doch so um die 2:30. Da hast Du aber schon eine sehr gute Zeit angepeilt. Aber die Damen sind richtig gut. Wenn Du es geschafft hättest, Respekt.:)
 
Ich mess meinen Erfolg oder Leistung an Leuten mit denen ich trainiere, die andern können mich mal, weil ich nicht weiß welchen Leistungsstand sie haben. Jedermann heißt, dass jeder fahren kann, wie viel jemand trainiert ist jedem seine Sache, der Beste soll gewinnen.
Ich finde das gerade interessant und reizt mich mit zufahren

Und ich fahre einiges über 5 bin ich da jetzt ausgeschlossen:eek: ;)
 
Michlonthe schrieb:
ich fahre einiges über 5 bin ich da jetzt ausgeschlossen:eek: ;)

Hi,

natürlich nicht. Ich denke eher, das ich mir den Stress nicht mehr antue mitten in der Nacht aufzustehen, 2 Stunden zu Start zu fahren, 3 Stunden Radfahren, 2 Stunden zurück und dann in der Ergebnissliste, seinen Namen erst fast am Schluss zu finden.

Da ist es wahrscheinlich effektiver noch ein Jahr Sonntags früh mit den Jungs und Mädels die Hausrunde nach und nach auszuweiten und erst im übernächsten Jahr noch einmal eins dieser Rennen zu fahren.
 
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