Hi, ich denke, das ist absolut richtig! Ich finde dieser Thread hat seine Berechtigung.
Zunächst möchte , glaube ich, jeder gern ein Schnäppchen gemacht haben, gerade als Neueinsteiger. Wer hätte denn noch grossen Spass an seinem neuen Hobbygerät, wenn er wüsste, dass er zu viel bezahlt hat. Mit dem eigentlichen Gebrauchswert hat das nichts zu tun!
Ein grosser Reiz bei den alten Stahlrennern geht mit Sicherheit von dem Seltenheitswert (für guterhaltene oder neuaufgebaute Räder) aus, den die Stahlrenner auf der Strasse oder vor der Eisdiele haben. Das ganze ist auch noch gut bezahlbar (wobei dem "Publikum" kaum der Unterschied zwischen einem 2000 Euro Colnago oder Masi und einem blitzblanken Hercules Salerno für 175 Euro auffallen dürfte) !
Dass die Stahlrenner gegenüber modernen Rennern "schlechter", das heisst umständlicher, zu fahren sind, wird wohl auch niemand bestreiten.
Die Frage nach dem Wert, beziehungsweise dem damaligen Neupreis ist also durchaus "wichtig".
Ich selbst hätte beispielsweise 1981 niemals 1530 DM für mein Hercules San Marco ausgegeben (hatte damals mit Rennrädern gar nichts am Hut, aber so viel Geld, nur für ein Fahrrad? ). Genausowenig würde ich heute 3000 Euro für einen Carbonrenner ausgeben.
Zum Vergleich: Mein erstes Motorrad habe ich 1981 gekauft- eine Honda 900 Bol d Òr- für 7450 DM.
Das damalige Spitzenmodell von Hercules , das Ajaccio hatte einen Listenpreis von 3150 DM!
Ich kann also nachvollziehen, dass heute die Leute gern alle möglichen Infos zu ihren Stahlrädern haben möchten, aus welchem Grund auch immer.
Ihr könnt dreimal raten, welches Rad sich "besser" fährt und mit welchem ich "mehr Fahrspass" habe. (Das KTM hat mich ganze 50 Euro gekostet, das Hercules inklusive allem als Neuaufbau unter 400 Euro, je nach Wetter werden beide abwechselnd gefahren
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Frohe Ostern, Olli
