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Warum hält sich eigentlich niemand an Verkehrsregeln?

cyclingjudge

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Eisenach
Warum hält sich eigentlich niemand an Verkehrsregeln?
Wenn in anderen Threads so auf die Autofahrer geschimpft wird, sollten wir Radfahrer uns vielleicht auch mal an die eigene Nase fassen.
Letzten Sonntag ist es mir wieder mal unangenehm aufgefallen, daß sich von fünf Rennradlern sage und schreibe keiner an rote Ampeln hält und einfach weiterfährt, sei es auf der Straße oder es wird eben mal kurz auf den Bürgersteig gewechselt.
Bei solch einem Verhalten braucht man sich nicht zu wundern, wenn es mal wieder heißt: Immer diese Radfahrer!
Dieses Phänomen ist auch immer wieder bei RTF´s zu bewundern. Und wenns dann knallt, sind wie immer die anderen gewesen.
Auch so kann man zum Ruf einer Sportart beitragen.
In diesem Sinne, sammelt man schön Punkte in Flensburg.
 
Na ja, wenn ich so meine täglichen Stadtstrecken fahre, gibt es einfach ein paar Ampeln, die viel zu lange rot und sind und deren Phasen ich sogut kenne, dass ein Anhalten einfach schwachsinnig wäre. Sind aber nur ein paar. Ich halte mich also schon so gut es geht an Verkehrsregeln, eben einfach aus dem Grund, im Falle eines Unfalls oder Ähnlichem korrekt gefahren zu sein, sodass mir nicht vorgeworfen werden kann, ich sei ja schuld, weil...


Ausnahmen würde da wohl ein Kurierrennen sein, finde schon, dass es unheimlich fetzt, mit einer Gruppe durch die Stadt zu ballern, ohne sich an irgendwas zu halten. :>
 
Hm. Mit dem RR bin ich ja kaum in der Stadt unterwegs, da ist es mit Schnuppe wenn mal eine Ampel rot ist. Dann halt ich eben (manchmal, wenn die Schlange nicht zu lang sogar ohnre rechts vorbei zu fahren) und denk mir, dass ich für gute publicity sorge.

Beim Stadtrad?
Da ist das Tages- und Tagesphasenabhängig.
Wenn ich gechillt unterwegs bin kann mich keine rote Ampel stören.
Nur wenn es eilig oder sonstwie ist überkommt einen schon mal das Gefühl "Rot? Wenn ich mich verarschen lassen will geh ich in die Hafenmelodie..."
Nicht bei den großen 3-spurigen Kreuzungen. Bewahre...
Aber es gibt da so Expertenampeln da denk ich, verkürz ich den Prozeß des absteigens, rechts um die Ecke gehn und wieder aufsteigen doch ein wenig.
Und weh tut es auch keinem. Wird es auch nicht denn bei diesem Rowdytum bin ich mir vollends bewusst, dass ich für Schäden, die dabei entstehen mit 100% zur Rechenschaft gezogen werde.
Deswegen darf und wird dabei nix passieren.

Um zuletzt zu bedenken zu geben:
Warum soll ich in der Stadt auf die Vorteile eines Rades verzichten?
Ich bin agiler, kann jederzeit als Fußgeher "durchgehen".
Sicher verstehe ich, dass sich ein Autofahrer darüber aufregt. In erster Linie seh ich darin Neid, weil er in seiner Blechkiste hockt und und sein Status als König der Straße niveliert wird, wenn einer durch Regeln brechen schneller ist.
Zum anderen preußischen Ordnungssinn und es kann nicht sein was nicht sein darf.
Jetzt mal jenseits von Regelkonform oder nicht: Es ward keiner verletzt, es ward keiner getötet - wo ist das Problem?
Außer dass das wer nicht toll findet?

gruß
fab
 
fabulusfab schrieb:
Hm. Mit dem RR bin ich ja kaum in der Stadt unterwegs, da ist es mit Schnuppe wenn mal eine Ampel rot ist. Dann halt ich eben (manchmal, wenn die Schlange nicht zu lang sogar ohnre rechts vorbei zu fahren) und denk mir, dass ich für gute publicity sorge.

Beim Stadtrad?
Da ist das Tages- und Tagesphasenabhängig.
Wenn ich gechillt unterwegs bin kann mich keine rote Ampel stören.
Nur wenn es eilig oder sonstwie ist überkommt einen schon mal das Gefühl "Rot? Wenn ich mich verarschen lassen will geh ich in die Hafenmelodie..."
Nicht bei den großen 3-spurigen Kreuzungen. Bewahre...
Aber es gibt da so Expertenampeln da denk ich, verkürz ich den Prozeß des absteigens, rechts um die Ecke gehn und wieder aufsteigen doch ein wenig.
Und weh tut es auch keinem. Wird es auch nicht denn bei diesem Rowdytum bin ich mir vollends bewusst, dass ich für Schäden, die dabei entstehen mit 100% zur Rechenschaft gezogen werde.
Deswegen darf und wird dabei nix passieren.

Um zuletzt zu bedenken zu geben:
Warum soll ich in der Stadt auf die Vorteile eines Rades verzichten?
Ich bin agiler, kann jederzeit als Fußgeher "durchgehen".
Sicher verstehe ich, dass sich ein Autofahrer darüber aufregt. In erster Linie seh ich darin Neid, weil er in seiner Blechkiste hockt und und sein Status als König der Straße niveliert wird, wenn einer durch Regeln brechen schneller ist.
Zum anderen preußischen Ordnungssinn und es kann nicht sein was nicht sein darf.
Jetzt mal jenseits von Regelkonform oder nicht: Es ward keiner verletzt, es ward keiner getötet - wo ist das Problem?
Außer dass das wer nicht toll findet?

gruß
fab

Meinst du das wirklich ernst?
Ich geb ja durchaus zu das ich mich auch nicht immer an die Verkehrsregeln halte, und vor allem als Schüler auf meinem alten Mountainbike nicht gehalten habe.
Aber wenn ich auf dem RR sitze versuche ich schon möglichst vorbildlich zu fahren, inclusive Handzeichen beim Abbiegen und Halten an roten Ampeln, schon allein um dem Ruf des "Rennradrowdies" entgegen zu wirken.

Dein Posting allerdings finde ich absolut ignorant.
Wenn ein Auto bei rot über die Kreuzung fährt und du gerade noch so ausweichen kannst, oder ein Autofahrer dich mit 10cm Seitenabstand bei Tempo 70 überholt kann ich mir gut vorstellen wie du dann rummotzt, dabei wurde da auch keiner verletzt oder getötet. Wo ist also das Problem?
Abgesehen davon könnte der Autofahrer durch Regeln brechen auch schneller unterwegs sein, aber er ist sich bewusst das er damit Menschen gefährdet und im Zweifelsfalle schnell seine Identität festgestellt werden kann.

Ich will hier überhaupt keinen Elefanten aus der Mücke machen das du mal bei rot über die Ampel fährst, aber mich stört einfach diese Selbstverständlichkeit mit der du meinst Regeln übertreten zu dürfen bloß weil du Rad fährst und andere vielleicht nicht.
Die Tatsache allein das du dich umweltschonend und sportlich durch die Gegend bewegst gibt dir noch lange kein Recht die Vehrkehrsregeln nach deinem Ermessen auszulegen.

Tut mir leid, aber du bist für mich wirklich Beispiel für den Typ Radfahrer über den sich Autofahrer (u. U. zu recht) aufregen.
 
also ich als kurier kenne keine ampeln...egal ob grün oder rot...wenn kein auto kommt und ich niemanden gefährde kann ich doch fahrn oder...?

wenn ich mit dem RR unterwegs bin fahr ich nicht in der stadt, und somit ist das problem erledigt....

ein autofahrer meinte mal zu mir (nachdem es bei ihm wieder grün war und er mich eingeholt hatte...) "grün gilt für dich auch....":droh: meine kurze antwort war sowas wie "ja, bei grün fahr ich auch...." :aetsch:

im zweifelsfall aber lieber einmal zuviel gebremst als auf der nächsten motorhaube liegen....
 
cyclingjudge schrieb:
Warum hält sich eigentlich niemand an Verkehrsregeln?
Wenn in anderen Threads so auf die Autofahrer geschimpft wird, sollten wir Radfahrer uns vielleicht auch mal an die eigene Nase fassen.
Letzten Sonntag ist es mir wieder mal unangenehm aufgefallen, daß sich von fünf Rennradlern sage und schreibe keiner an rote Ampeln hält und einfach weiterfährt, sei es auf der Straße oder es wird eben mal kurz auf den Bürgersteig gewechselt.
Bei solch einem Verhalten braucht man sich nicht zu wundern, wenn es mal wieder heißt: Immer diese Radfahrer!
Dieses Phänomen ist auch immer wieder bei RTF´s zu bewundern. Und wenns dann knallt, sind wie immer die anderen gewesen.
Auch so kann man zum Ruf einer Sportart beitragen.
In diesem Sinne, sammelt man schön Punkte in Flensburg.

Ist halt ne`böse,böse Welt in der wir leben.Aber schau mal die Nachrichten,dann erkennst Du sicher das es größere Probleme auf Erden gibt...
 
cyclingjudge schrieb:
Warum hält sich eigentlich niemand an Verkehrsregeln?
... weil die doof sind. :p

OK. Nicht ganz ernst gemeint. Aber ich wünschte mir schon so manche Sonderregel für Radfahrer. Z.B. so ne Art Grüner-Pfeil-Regel für Radfahrer. Denn ich halte es für Blödsinn an einer Ampel anzuhalten und zu warten, wenn ich nur rechts abbiegen will und alles frei ist. Dann fahre ich auch immer durch. Wenn ich gut drauf bin über den Gehweg, wenn ich keinen Bock habe ohne Gehweg.

Genauso doof ist die Radweg-Benutzungspflicht. Aber das wird ja an anderen Stellen schon genug diskutiert.

Es ist ja auch verboten nebeneinander zu fahren. Wenn wir aber auf ner gemütlichen Runde auf der Landstraße unterwegs sind und uns unterhalten, dann fahren wir immer nebeneinander und das finde ich auch in Ordnung so. Dann ich höre doch ein Auto von hinten schon lange bevor es mich sieht und/oder auf uns auffährt. Und da ist massig Zeit Platz zu machen.

Gibt noch n paar mehr Sachen, die für Radfahrer oder wenigstens für RRler in der 11kg-Fahrrad-Klausel drinstehen sollten.
 
Bei Rot fahren (oder besser vor grün) erhöht die Sicherheit: Da biste nämlich aus dem Schußfeld, bevor die Autos losdüsen...Sollte man aber möglichst die Ampelschaltung kennen.

Gruß messi
 
Der Rechner spinnt, der Text ist weg, als verkürzterweise noch einmal:

a)
Mit dem RR bin ich wie gesagt bestrebt Regeln einzuhalten.

b)
Ist der Unterschied zwischen einem Auto und mir ca 1,3 Tonnen - je nach Modell.
Und wenn ich rechts auf dem freien Bürgersteig abbiege bin ich keine Gefahr für niemand.
Wem schade ich?

c)Um meine "verdrehten" Ansichten zu erläutern:
Hab ich die Schnauze voll von automobiler Ignoranz!
Würdet ihr es auf die Reihe kriegen euch intelligent zu bewegen gäb es weniger Tote, in der Stadt mehr Raum für Menschen.
Aber nein, denn Verkehr = Auto.
Und dieser Logik ist alles unterworfen. Da müssen mehr linksabbieger in die Stadt? Klar, dann kriegt der Radlerfab eben nur alle 2 Grünphasen auch mal grün.
Die Straßen sind voll? Na dann bauen wir eben eine neue! 6 spurige Autobahn - ist doch geil!

Dass der Otto-Normalradler stets 5cm vom rechten Rand entfernt ist, ist doch schönster täglicher Ausdruck autofixierter Sozialisation. Macht ihnen die Bahn frei, genauso wie man mit Radwegen versucht dem den Radler aus der Bahn zu schaffen (na dann soll er halt besser durch den Wartebereich der Bushaltestell fahren:daumen: ).
Als Kind wird uns der Gefahr wegen Ehrfurcht vor dem Auto gelehrt, mit dem Führerschein die große Freiheit versprochen.
Dabei nehmen wir den Wahnsinn, den diese Entwicklung bedeutet als Kollateralschäden im Namen unserer Mobilität in Kauf.

Und betrachten es als "normal".


Wie gesagt, bloß weil man Feinstaubfrei unterwegs ist kann man sich nicht per se zur moralisch höherwertigen Instanz machen - da hast du Recht.

gruß
fab
 
Zusätzlich möchte ich noch auf Induktionsschleifenampeln hinweisen, wenn ihr da wirklich stehen bleibt bis grün wird (also in der Regel nie, sofern kein Auto in der Nähe) dann gute nacht!
 
ich glaube, das sich kein Fahrradfahrer darüber aufregt, dass ein Autofahrer bei rot über die Ampel fährt. Wenn er das macht, und er keinen gefährdet - von mir aus .. ich kriegs wahrscheinlich nichtmal mit.

Die oben erwähnten Fahrradfahrer, die bei rot über die Ampel gefahren sind .. gabs da eine brenzlige Situation? Wohl kaum ... na also.

Ich rege mich nicht darüber auf, dass jemand dei Verkehrsregeln bricht. Ich rege mich darüber auf, dass man mich unnötig gefährdet. Das ist der Unterschied.
 
Ich hatte als Autofahrer schon öfter das "vergnügen" mit Radfahrer die bei Rot mal eben rechts abbiegen. RTF Teilnehmer fallen da besonders auf. Plötzlich sind sie in meiner Fahrbahn und ich kann einen Zusammenstoß nur durch bremsen und oder ausweichen mit evtl. Gefährdung des Gegenverkehrs verhindern. Spaßig ist das nicht. Sollte ich mal einen anfahren werde ich womöglich noch verprügelt. Aber das war ein anderes Thema :D
Ich halte mich übrigens, wie 99,9% aller Verkehrsteilnehmer, auch nicht an alle Verkehrsregeln egal womit ich unterwegs bin aber ein Gefährdung anderer sollte da möglichst zu 100% ausgeschlossen werden.
 
Das Verkehrsleben in Deutschland wäre viel angenehmer, wenn sich alle zumindest an folgende zwei Regeln halten würden:

1. Rücksicht auf andere (vor allem schwächere) Verkehrsteilnehmer nehemen.

2. Andere erst dann zum Einhalten bestimmter Regeln zu nötigen, wenn man selbst alle (wirklich alle!) Regeln immer und zu jeder Zeit einhält (dazu gehört z. B. auch Hupen in geschlossenen Ortschaften, wenn z. B. mal jemand - aus welchen Gründen auch immer - mit dem Fahrrad nicht den Radweg benutzt).

Gruß aus O.
 
wenn ich sonntagmorgen nach der nachtschicht heimwärts radle, dann ist mir vieles egal :D .. denn da bin ich allein unterwegs

ich halte mich tagsüber absolut an die regeln - da halte ich auch treu und brav an den ampeln :daumen:

bei einem crash mit 'nem pkw o. ä. ziehst du als radfahrer eh den kürzeren -> zumindestens lösen die airbags beim rr immer so schlecht aus...

ciao

HP 8-)
 
was spricht den dagegen, wenn eine fußgänger ampel rot ist und die fußgänger schon alle wieder von der straße runter sind, einfach an den autos vorbei zu rollen und die noch immer rote ampel zu passieren...

ich kann mich natürlich auch ganz vorne an die ampel stellen und warten und dann neben dem lkw losfahrn, der da auch stand....

ich glaube, das sich kein Fahrradfahrer darüber aufregt, dass ein Autofahrer bei rot über die Ampel fährt. Wenn er das macht, und er keinen gefährdet - von mir aus .. ich kriegs wahrscheinlich nichtmal mit.

Die oben erwähnten Fahrradfahrer, die bei rot über die Ampel gefahren sind .. gabs da eine brenzlige Situation? Wohl kaum ... na also.

Ich rege mich nicht darüber auf, dass jemand dei Verkehrsregeln bricht. Ich rege mich darüber auf, dass man mich unnötig gefährdet. Das ist der Unterschied.

man hat ja die ampeln gebaut um die autos auf den straßen besser zu koordinieren...wenn wir alle mitm bike unterwegs wärn bräuchten wir keine ampeln mehr....

wenn ich auf ne rote ampelkreuzung fahre, tue ich das mit dem wissen, dass ein fehler von meiner seite aus mein letzter gewesen sein könnte...ich fahre so, dass ich niemanden gefährde, auch mich nicht....

wer von euch autofahrern, die sich aufregen wenn ein biker bei rot über die ampel fährt (dabei aber niemanden gefährdet) ist schon mal be rot als fußgänger über die straße gegangen, weil er keine lust hatte zu wrten nd das nächste auto noch 100 meter entfernt war...?
 
unglaublich was man hier so liest. über ne rote ampel fahren is schon sehr krass! und dir wird auch der lappen abgenommen wenn dus mitm bike machst!

wenn ich sehe wie lang der thread is, in dem man sich über autofahrer aufregt und dann sowas hier lese.. was ne doppelmoral. egal wer da mehr gewicht etc hat.

und du kannst 1000 mal absolut sicher sein das die kreuzung frei is und du über rot fahren kannst. aber einmal gehts schief. is nunmal so! und das einemal reicht für ne kleine katastrophe!
 
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