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Waldwegalternative zum RR gesucht

Bierschinken88

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Moin,

ich suche für den Winter und sein mieses Wetter eine Alternative zu meinem Rennrad, bin jedoch etwas unschlüssig, was da wohl passen könnte.
Letztlich möchte ich bei (starkem) Regen keine Ausfahrten mit dem Straßenrenner machen, da es mir zum einen dann mitunter zu rutschig wird und zum anderen hätte ich gerne ein Rad, mit dem ich auch gerne wieder über unbefestigte Wege radeln kann.

Ich war früher öfter mal auf dem MTB unterwegs und da hatte mir das Hardtail oder Tourenfully immer am meisten Spaß gemacht.
Ein bisschen Trails fahren, aber dabei immer gut für Vortrieb sorgen. So oder so ähnlich soll das "Querfeldein-Rad" auch ausgelegt sein.
Sprich; hauptsächlicher Einsatz auf Feldwegen, Waldwegen, Wanderwegen. Dabei muss man zwangsläufig auch mal Kilometer auf Asphalt machen, da soll das Rad kein "Bremsklotz" sein, weshalb ich von einem MTB eigentlich absehen möchte.
Haupteinsatzzweck ist das Training unter der Woche oder am Wochenende im Herbst/Winter. Sprich eher kürzere Fahrten (60-90Min), seltenst mal einen Tagesausflug.
Bisweilen hatte ich keinen Kontakt zu echtem CX-Sport, ich könnte mir das aber durchaus vorstellen, da auch mal bei Jedermann-Veranstaltungen an den Start zu gehen.

Ich habe recht lange Beine mit einer Schrittlänge von 83,5cm im Verhältnis zur Gesamtkörpergröße von 1,76m.
Mit einem CAAD10 in Rahmenhöhe 52 bin ich nicht so gut zurecht gekommen, seit ich ein Canyon Ultimate CF SL in Rahmengröße S fahre, bin ich beschwerdefrei.
Am Canyon habe ich von den ehemals 27,5mm Spacern 12,5mm raus nehmen können. Die sich daraus ergebende Sattelüberhöhung fährt sich dauerhaft angenehm für mich. Ich könnte mir vorstellen, mit weiterem Training den 5mm-Spacer noch zu entfernen. Dann dürfte aber Ende sein.
Entsprechend müsste man für das CX-Rad Rücksicht auf den Körperbau nehmen.


Bei den gängigen Anbietern habe ich mich schon ein bisschen umgesehen und versucht die Geometriedaten zu vergleichen, aber unterm Strich muss ich feststellen, dass mir das sehr schwer fällt aus diesen Zahlen irgendwas abzuleiten, ob mir das Rad passen könnte. Daher wäre ich hier um Rat dankbar.
Budgetmäßig bin ich recht flexibel. Da es ein Versuch ist, würde ich vielleicht erstmal von Topgruppen absehen, bin aber sonst für begründete Empfehlungen offen.
So kann ich derzeit z.B. nicht absehen ob mir eine 2-fach oder 1-fach Lösung besser gefallen würde. Das Nicht-vorhandensein eines Umwerfers empfinde ich zumindest zunächst als reizvoll. (Ich bin auf nem Freerider eine Zeit lang 1fach mit 30+11-42 gefahren und fand das ganz angenehm. Ich kanns aber nicht vergleichen zum Crosseinsatz).

Jetzt bin ich erstmal für Vorschläge und Ideen offen.
Danke schon mal!
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von grandsport

Hilfreich
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Was sich zum Testen anbietet ist ja das Sonderangebot von PlanetX.
https://www.planetx.co.uk/i/q/BNBI32/planet-x-bargain-bike-32---xla-apex-1---fire-red---mediumAbsolut renntauglicher Rahmen, aber grotenschwerer LRS. Und natürlich nur mechanische Scheibenbremsen.
Gibt es aber nur in Größe M, die hat ein 55er OR. Musst mal mit deinemUltimate vergleichen. Länger als da sollte das OR nicht sein.


So kann ich derzeit z.B. nicht absehen ob mir eine 2-fach oder 1-fach Lösung besser gefallen würde. Das Nicht-vorhandensein eines Umwerfers empfinde ich zumindest zunächst als reizvoll. (Ich bin auf nem Freerider eine Zeit lang 1fach mit 30+11-42 gefahren und fand das ganz angenehm. Ich kanns aber nicht vergleichen zum Crosseinsatz).
Wird wohl auch unterschiedlich empfunden. Ich bin mit 1x11 nicht richtig warmgeworden. Aber ich mal am Start so geguckt und es ist mittlerweile doch recht verbreitet. Hängt whl stark von Fahrstil ab und Umgang mit vorhandenem Umwerfer ab
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von grandsport

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Moin!

Danke für den Hinweis, PlanetX hatte ich gar nicht auf dem Schirm.
Größe M müsste eigentlich passen. Das OR ist mit 550 schon lang, da hat das Ultimate "nur" 543.
Letztlich will mir das XLA einfach nicht gefallen. Da stelle ich mir fast die Frage, ob die 500€ dann nicht wieder Fehlinvestiert sind, zumal ja der LRS-tausch und ggf. Bremsentausch (samt STI) auch wieder zu Buche schlägt.


Ich hab ein bisschen mit dem Ritzelrechner rumgespielt. 40/11-36 (bzw. 11-42) müsste eigentlich ganz gut passen, wenn ich das so mit den meist genutzten Gängen an meinem Straßenrad vergleiche. Ich kann die Gangsprünge nicht abschätzen, ob mir dann da irgendwo was fehlt, aber das geht wohl auch nur im Selbstversuch.


Derzeit gefällt mir sowas wie das Canyon Inflite AL SLX ganz gut. Robust scheinender Alurahmen. Das Gesamtpaket nicht zu schwer. Mit 1600€ aber dann doch auch wieder nicht mehr ganz so günstig. Da zögere ich aus zwei Gründen:
1.) Ich weiß nicht, ob die Vorstellung des "Mini-MTB" auf den Crosser so zutreffend ist und ich vll. am Ende des Tages doch besser mit nem Hardtail beraten bin.

2.) Ich bin mir bezüglich der Geometrie unschlüssig. Das Inflite in S wird zwar für meine Körpergröße/Sitzhöhe empfohlen, letztlich hat es aber 3mm mehr Reach als das Ultimate, was durch einen 10mm kürzeren Vorbau kompensiert werden soll. Da kann ich einfach nicht abschätzen, ob das im Gelände so hinhaut für mich.
 
Das OR ist mit 550 schon lang, da hat das Ultimate "nur" 543.
Das ist dann auch zu lang. Es sollte eher etwas kürzer sein.
Das Inflite in S wird zwar für meine Körpergröße/Sitzhöhe empfohlen, letztlich hat es aber 3mm mehr Reach als das Ultimate, was durch einen 10mm kürzeren Vorbau kompensiert werden soll. Da kann ich einfach nicht abschätzen, ob das im Gelände so hinhaut für mich.
Das ist suboptimal. S.o Der Rach solte auch eher kürzer sein. Es sei den du fährst das Ultimate mit einem Sehr langen Vorbau. So als Faustregel würde ich sagen mit 100mm Vorbau solltest du 10mm kürzer sitzen

1.) Ich weiß nicht, ob die Vorstellung des "Mini-MTB" auf den Crosser so zutreffend ist und ich vll. am Ende des Tages doch besser mit nem Hardtail beraten bin.
Es ist schon war gundsätzlich anderes ein Crosser ist ein Querfeldeinrennrad. Und das hat wirklich die Fahrdynamik eines Rennrades, vor allem auch bergauf. Aber man muss in den Trails auch viel exakter fahren, während beim MTB beite Reiden und die Federgabel viel mehr weg schlucken.
 
Es ist schon war gundsätzlich anderes ein Crosser ist ein Querfeldeinrennrad. Und das hat wirklich die Fahrdynamik eines Rennrades, vor allem auch bergauf. Aber man muss in den Trails auch viel exakter fahren, während beim MTB beite Reiden und die Federgabel viel mehr weg schlucken.
Absolut richtig. Ich habe ein Starrgabel-MTB mit 60er-Reifen und ein CX - dazwischen liegen ein paar Welten. 72er-Lenker und 60er-Reifen lassen einen über eine ganze Menge weghobeln, was ich mit dem CX, 35er-Reifen und 42er-Lenker, nicht machen würde. Man muss sich mit dem CX den Untergrund schon immer ein bisschen genauer anschauen als mit dem MTB.

Schau dir vielleicht mal die Räder von Müsing an: Crossroad Disc oder Ranger CX.
Ich habe mir im Sommer mit einem Ranger-CX-Rahmen einen Waldwegehobel zusammengeschraubt und komme damit auf Waldwegen gut zurecht. Schnell, agil und dennoch mit viel Laufruhe. Allerdings habe ich es im Selbstaufbau ein bisschen anders zusammengeschraubt, als Müsing das vorschwebte - mit 27.5-Laufrädern.

Unterm Strich bin ich froh, beide Räder zu haben, weil sie sich sehr unterschiedlich fahren und also für sehr unterschiedliche Anwendungen gemacht sind. Das CX ist eher "ein Rennrad für schlechte Wege" als "ein MTB fürs schnelle Fahren".
 
Aber man muss in den Trails auch viel exakter fahren, während beim MTB beite Reiden und die Federgabel viel mehr weg schlucken.
Das ist letztlich genau das, was ich möchte.
Die 180er Kiste war im natürlichen Mittelgebirge meiner Umgebung einfach langweilig. Klar kann man damit über alles drüber Bolzen, aber das ist kein aktives Fahren mehr, sondern nur noch Kutsche. Eigentlich ähnlich wars beim 120er Tourenfully. Selbst da musste man nicht so arg auf die Linie achten, weswegen mir das am meisten Spaß mit nem Hardtail gemacht hatte. Da werden eben normale Trails, die nicht extra angelegt sind schon zum Spaß und zur fahrerischen Herausforderung.
Wenn das auch mit dem Crosser möglich ist, und ich dazu noch die Dynamik des Straßenrenners bekomme, bin ich verkauft und seelig.


Aktuell fahre ich das Ultimate in S mit 90er Vorbau. Die Überlegung auf nen 100er zu gehen, war immer mal da, also gestreckt über gar überstreckt sitze ich derzeit nicht. Ich verstehe schon den Ansatz von Canyon bei den Crossern das OR länger zu machen und bewusst die Vorbauten kürzer zu halten, eben auch wie bei MTBs um Laufruhe bei nicht zu langem Radstand zu erzeugen.

72er-Lenker und 60er-Reifen lassen einen über eine ganze Menge weghobeln, was ich mit dem CX, 35er-Reifen und 42er-Lenker, nicht machen würde. Man muss sich mit dem CX den Untergrund schon immer ein bisschen genauer anschauen als mit dem MTB.
Die Frage ist eben; lässt es der Crosser zu im Wald den Wanderpfad zu fahren und muss man dann nur auf die Linienwahl achten oder ist man da im roten Bereich und droht stetig Mensch und Material zu gefährden.

Letztlich möchte ich ein Rad, mit dem ich guten Gewissens über Feldwege in den Wald radeln kann (Stadtwald oder Nordeifel) und dann dort die üblichen Waldwege und einfachen Wanderwege lang fahren kann. Ich hab je nach Ausgangslage eben auch mal 25-35km zuweg zum Wald, sodass das Radl eben auch Meter machen muss. Da sehe ich die klare Begrenzung des MTB.
 
Ich fahre schon auch schmale, wurzelverquerte Wege mit dickeren Steinen und momentan ordentlich Laub - das ist weder fürs Material noch für den Menschen eine Gefahr, aber man muss eben ein wenig auf den Untergrund achten.
Ich bin aber auch Rennradfahrer, der jetzt auf "Abwegen" unterwegs ist, und kein MTBler, der's jetzt gerne schneller hätte. Soll heißen: Ich habe wenig Übung im Offroadfahren, mein MTB ist eher wegen der MTB-Kinder im Sortiment und wird nicht so viel gefahren. Ich denke, wer viel MTB-Erfahrung hat und Strecken entsprechend "lesen" kann, ist auch aufm CX anders unterwegs als ich. Und wenn ich sehe, was echte CXer in Rennen alles fahren, bin ich mir endgültig sicher, dass mein CX von mir Angsthase unterfordert wird.
 
Nachtrag;

Wenn ich mir solche (Werbe-)Bildchen anschaue, dann beschreibt das letztlich schon ganz gut die extreme, die ich mit dem Rad machen möchte.
Da sehe ich eben Dropbars und tendenziell RR-ähnliche Räder, denn MTBs :)

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GRAVELEPIC_MARRAKECH_11103.png
 
[…] wenn ich sehe, was echte CXer in Rennen alles fahren, bin ich mir endgültig sicher, dass mein CX von mir Angsthase unterfordert wird.
Danke, das denke ich eben auch sehr oft.
Das dachte ich damals schon als die XC-Kurse immer heftiger wurden und noch mit 100mm-HTs gefahren wurden und das denke ich, je nach Kurs, auch bei den Crossstrecken. Wenn ich da sehe, dass die Jungs auf den Hübbelchen auch mal abziehen und nen ordentlichen Satz machen, dann kann das Material nicht sooo empfindlich sein.
 
ich fahre auch MTB2 tails, also echtes MTB Gelände mit dem Crosser. Und auch in CX Rennen sind Passagen drin, die teilweise auch mit MTB nciht einfach zu fahren sind.
Ich hab früher an Crossduas teilgenommen in den MTB vorgeschrieben war. Ich fahre heute diese Rennstecke auch mit dem CX, in Summe sogar schneller. Nur eben wenn man mit dem MTB über einen Wurzelteppich einfach so rüberbüggelt, muss man mit dem CX sich schon ne Linie suchen. Fahre aber auch mit dem CX vorwiegend abseits vom Waldweg und bevorzuge kleinere Pfade.
Fahre aber auch schon seit gut 15 Jahen im Gelände , wenn man das MTB mitrechnet und mein Wald ist nur 2km von meiner Wohung weg, so das ich auch im Sommer mal ne Runde fahren.
Das gute ist das man hier mit dem Alter nicht unbedingt schlechter wird und sich ständig verbessern kann.Bin auch immer dabei meine Grenzen des technisch noch fahrbaren zu erweitern und ich lerne ständig dazu, wenn auch der Fortschritt eine Schnecke ist.


Ich fahre mein MTB jetzt nur noch recht selten. Vor allem im Winter bei Schnee und EIs. Da kann man noch fahren wenn es mit dem CX lebensgefährlich ist. Richig Spass macht mir beim MTB downhill, aber bergauf find ich echt lästig.

Aktuell fahre ich das Ultimate in S mit 90er Vorbau.
Dann sieh zu das auf dem CX mit einem 90er keinesfalls länger sitzt. Noch kürzere Vorbau könnte Mist sein
 
, was echte CXer in Rennen alles fahren, bin ich mir endgültig sicher, dass mein CX von mir Angsthase unterfordert wird.
Das gute ist ja, das man in der Rennsituation so unter Adrenalin ist, das man sachen fährt die man sich sonst nicht traut. Ich kann mich an Kurse erinnern wo ich spontan dachte, ich fahre gleich wieder nach Hause :mad:
Hab mir dann gesagt, du startest und läuft eben diese Schlüsselstellen. Meist, aber nicht immer,. bin ich dann doch gefahren
 
Super, das ist sehr ermutigend. Das klingt tatsächlich nach exakt dem was ich suche. Ein Trailbike welches aktives Fahren benötigt und mit dem man auch Meter machen kann. Dann ist das Thema MTB vom Tisch.

Jetzt noch einig werden, welches Radl passt.
Grundsätzlich nett finde ich auch sowas wie Rose Pro Cross mit ner Apex oder ein Focus Mares. Aber unterm Strich ist das alles graue Theorie :/
 
Baust du oder kaufst du?

Ich habe mir damals überlegt, was ich so alles gerne hätte.
11fach, 11-29
ErgoShift
hydraulische Bremsen
27.5-Räder
35er-Reifen möglich
Nabendynamo (weil ich viel im Dunkeln zur Arbeit fahre, wo ich das Rad auch nutzen wollte/will)
24 oder 28 Speichen

Erst danach habe ich zu suchen begonnen. Aber nur Einzelteile, weil ich davon ausgegangen war, dass es ein solches Rad nicht von der Stange geben würde - erst recht nicht zu einem von mir bezahlbaren Preis.
 
Ich würde das Rad auch aufbauen, ich habe aber die Erfahrung gemacht, dass ein Selbstaufbau immer teurer ist als ein Komplettpaket.
Das macht für mich da Sinn, wo ich ganz genau weiß was ich brauche und möchte. Da wo mir die Erfahrung fehlt, macht das keinen Sinn. Da würde ich dann eher auf ein fertiges Rad setzen und schauen, was daran gut und was daran schlecht ist. Dann kann das kommende CX vielleicht dann nach Wünschen aufgebaut werden.


Aktuell hätte ich gesagt sähe mein Anforderungskatalog so aus:
  • 1fach (Möglichkeit zur Umwerfermontage am Rahmen gerne gesehen)
  • 28"-LRS, typische CX-Breite. Wenn breiter möglich ist, gerne auch das, denke max 40mm, 35mm reichen schon.
  • disc, hydraulisch
  • unter 10Kg, eigentlich lieber unter 9kg
  • relativ robust, sodass Traileinsatz kein Thema ist (Fahrergewicht 70-75Kg)
  • Budget round about 1500€
  • gerne 'quietschige' Rahmenfarben
 
Wenn du keine besonderen Wünsche hast, ist ein Rad von der Stange sicher keine schlechte Wahl.
Allerdings hat es mich gewundert, dass mein Selbstbaurad mit Sonderwünschen billiger war als ein ultegra-ausgestattetes komplett montiert vom Hersteller.
 
Kommt aber sehr aufs Angebot an, denke das kann man so generell nicht sagen. Es gibt manchmal schon extrem günstige komplett Angebote. Ob das dann genau das ist was man haben will, ist nochmal ne andere Sache und wenn dann anfängt das umzubauen wird es schnell teurer.
Ich hatte damal mit meinen XLA richtig Glück, das hab es als Bausatz mit der 6800 für rund 800 Euro bei PlanetX. Und da es eben noch nicht aufgebaut war, kommt ich die m:E. völlig ungeignete Kompaktkurbel verkaufen.
 
Ich habe es inzwischen verkauft, bin aber eine Zeit lang ein Inflite SLX gefahren. Eigentlich nur für CX Rennen angeschafft, bin ich damit bei Mistwetter aber auch oft im Wald rumgegurkt.
Zur Geometrie. Die ist nicht direkt mit der eines Straßenrads vergleichbar, da Canyon für die Crosser den Trend zu langem Reach aus dem Mtb Bereich übernommen hat. Da sollte man sich ein paar mehr Gedanken zu machen, um die richtige Größe zu finden.
Dann die Übersetzung. 40x11-18 hat mir für den Renneinsatz locker gereicht. Für die Runde im Wald ist mir aber selbst die original Übersetzung mit 38x11-36 deutlich zu dick gewesen. Ich weiß nicht wie es bei dir ist, aber wir haben hier viele steile Rampen und da kurbelt man dann nirgendwo einigermaßen entspannt hoch, sondern muss ständig richtig ochsen. Und auf der Straße nerven dann die großen Sprünge. Man hat irgendwie nie den passenden Gang. Da hab ich mir das ein oder andere mal einen Umwerfer mit zweitem Blatt gewünscht.
Bleiben noch die Reifen. 33mm CX Reifen können schon einiges ab und sind auch auf der Straße noch gut fahrbar. Breiter - 38mm und aufwärts - ist offroad aber schon nochmal eine ganze Ecke cooler und erhöht den Spaßfaktor enorm. Allerdings sind die auf der Straße dann weniger toll. Rollen zwar gar nicht schlecht, aber das wippen und schaukeln ging mir tierisch auf die Nerven.

Wie erwähnt habe ich das Rad nicht mehr. Der CX Sport liegt mir nicht und das Rad war mir dann letztlich zu viel Kompromiss für einen - deinem sehr ähnlichen - Anspruchsbereich. Ich empfand den Crosser im Wald genau wie auf der Straße zu eingeschränkt und werde mir wieder ein Hardtail kaufen. Das hat auf der Straße die gleichen Nachteile, dafür aber wesentlich mehr Vorteile im Wald.
 
Danke für die Einschätzung.
Was hast du denn für Körpermaße und welchen Rahmen bist du gefahren?
Was ging in den Rahmen an Reifenbreite rein?

Bezüglich der Schaltung fehlt mir wie gesagt die Referenz im Gelände. Zumindest rein auf Papier (Ritzelrechner) müsste ich mit 40/11-36 recht gut klarkommen. Vorteil des Infliterahmens wäre die Möglichkeit einen Umwerfer zu montieren und dann eben doch 2-fach zu fahren.

Die Thematik CX Vs MTB bleibt einfach theoretisch. Du hast es ausprobiert und für dich herausgefunden, was besser für dich ist. Ich denke einfach, dass ich den gleichen Weg gehen muss. Vielleicht steht das Rad nach nem Jahr in der Ecke und es kommt ein HT dazu, vll. mache ich aber auch munter Kilometer mit der Kiste. Ich kann's einfach nicht mit Gewissheit sagen.
 
Deshalb lohnt es, sich die Einsatzbereiche eines solchen Rades sehr klar zu machen.
Ich habe mir mein CX zusammengeschraubt, weil ich mit dem Renner oft Umwege fahren musste, weil ein Waldstück dazwischen lag, das auch bei etwas robusterem RR-Gebrauch nicht mehr RR-fähig war. Gleichzeitig ging es dabei aber immer um längere Strecken, die ich trotzdem zügig bewältigen wollte, kurz: von der Arbeit nach Hause. Wenn das 50, 60 km sind, kommt ein MTB für mich nicht mehr infrage, weil es viel zu viel Zeit kostet und auf der Straße, was eben auch viele km sind, zu viele Nachteile hat.
Mit dem CX verkürzt sich meine Standardheimfahrstrecke von 57 auf 53 km und hat statt 0 km 13 km RR-untaugliche Waldstrecke. Das ist schon ein Unterschied. Hinzukommen Streckenvarianten, die ohne CX gar nicht denkbar wären.

Andererseits: Wenn ich nach einigen CX-Tagen nacheinander wieder das RR nehme, merke ich schon sehr deutlich, wie viel schneller das geht.
 
Mit dem CX verkürzt sich meine Standardheimfahrstrecke von 57 auf 53 km und hat statt 0 km 13 km RR-untaugliche Waldstrecke. Das ist schon ein Unterschied. Hinzukommen Streckenvarianten, die ohne CX gar nicht denkbar wären.
Ich fahre ja im Sommer viel mit 32mm Slicks mit dem ich trockene Waldwege und auch einfache Trails locker fahren kann. Das hat vor allem dem großen Vorteil das ich Bundesstraßen mit viel Autoverkehr ausweichen kann, Das find ich schon sehr angenehm. Wirklich viel langsamer bin ich damit auch nicht., fült sich aber subjektiv deutlich träger an. Die Sitzposition macht aber auch viel aus, von ein bisschen länger Vorbau und ein Spacer weniger, machen ein CX schnell RR-ähnlicher.
Muss man aber auch einfach probieren mie man sich wohlfühlt, das sind dann letztlich doch subtile Unetrschiede, Trotzdem wäre mein Tipp eher einen kürzen Rahmen zu wählen. Längeren Vorbau kann man immer noch montieren.
 
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