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Vuelta a España 2022

Dass er schon nächstes Jahr die Tour (mit Chancen) gegen Jonas und Pogi fahren kann, scheint mir sehr optimistisch. Das kann ich mir derzeit nicht vorstellen.
Es ist natürlich auch wieder witzig bis Schade, dass wir, wenn wir von Tour-Teilnahme sprechen, sofort in dem Schema denken, „Sieg? Nein? Dann lass es!“. Wie gesagt, der Druck, den man da aufbaut, muss echt übel sein.

Hat er den Anspruch, der beste Fahrer der Welt zu werden, muss er gegen Pog und Jonas fahren.
Hat er den?
 

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Re: Vuelta a España 2022
Japp, das ist das andere Thema.. es ist halt die „drittbeste“ Rundfahrt, auf einer Stufe mit nem Tour-Sieger steht man da noch nicht. Und in TdF-Besetzung hätte JV wohl auch mannschaftstechnisch noch ganz anders auf ihn, bzw. QS einprügeln können. Aber ein guter Anfang ist es schonmal. Und eigentlich für sich genommen auch schon grandios, wenn man nicht immer im Schatten anderer stehen würde, die im quasi gleichen Alter schon mal eben 2mal die Tour gewinnen konnten, sprich: Pogacar.
Der Unterschied zwischen Remco und Pogi: Remco ist ein Klassikerfahrer, der auch Etappenrennen (GT?) kann, Pogi ist ein Grandtour-Fahrer, der auch Klassiker kann (Jonas muss letzteres erst noch beweisen...).

Wobei mir der Stil von Remco schon gefällt. Relativ kräftige Statur (für einen Rundfahrer...), flüssiger und doch kraftvoller Tritt. Find ich deutlich ansprechender als die sonst üblichen ausgezehrten Gestalten auf den Rundfahrt-Podien. Pogi wiederum ist das genaue Gegenteil von ausgezehrt: Vor lauter Babyspeck sieht man gar keine Muskeln... ;)
 
Es ist natürlich auch wieder witzig bis Schade, dass wir, wenn wir von Tour-Teilnahme sprechen, sofort in dem Schema denken, „Sieg? Nein? Dann lass es!“. Wie gesagt, der Druck, den man da aufbaut, muss echt übel sein.


Hat er den?
Das vermute ich. Hätte ich die genetischen Voraussetzungen von Remco, würde ich mich gegen Pog und Jonas beweisen wollen. Geld hat er schon so viel bzw. wird er weiter verdienen, dass sein Leben nach der Sport-Karriere abgesichert ist. Mir ginge es dann allein um den sportlichen Ehrgeiz.
 
Wenn Remco die Vuelta gewinnt, gibt es keine andere Herausforderung bzw. Steigerung. Klar, er kann weiter Giro oder Vuelta bzw. Monumente fahren und die Tour auslassen, aber das hebt ihn nicht weiter. Hat er den Anspruch, der beste Fahrer der Welt zu werden, muss er gegen Pog und Jonas fahren.
Das würde ich incht ganz so dogmatisch sehen. Klar, wenn er in der ersten Riege der Rundfahrer mitspielen will, muss er natürlich versuchen bei der Tour auf's Podium oder sogar auf Sieg zu fahren. Aber es gäbe auch die Option noch weitere Klassiker zu gewinnen und nochmal die Vuelta oder den Giro in Angriff zu nehmen. Der Tour-Sieger ist für mich nicht automatisch der beste (Straßen-)fahrer der Welt. Den Titel würde ich Jonas z.B. nicht verleihen, auch wenn sein Tour-Sieg großartig war.

Es ist natürlich auch wieder witzig bis Schade, dass wir, wenn wir von Tour-Teilnahme sprechen, sofort in dem Schema denken, „Sieg? Nein? Dann lass es!“. Wie gesagt, der Druck, den man da aufbaut, muss echt übel sein.
Sorry, da habe ich mich wohl mißverständlich ausgedrückt. Ein derart talentierter Fahrer wird Remco sollte natürlich auch bei der Tour mitfahren (wenn auch nicht zwigend gleich nächstes Jahr) und würde da wohl auch einen sehr guten Leader abgeben. Aber ich fände es aus heutiger Sicht noch zu ambitioniert gleich zu verlangen, dass er es ernsthaft mit Pogi und Jonas aufnehmen kann.

Ohnehin habe ich auch Spaß an spannenden Kämpfen um Podium und die Top Ten, aber die Berichterstattung wie die meisten Fans fokussieren überwiegend auf den Sieg.
 
Ich würde auch remco nicht vor allem als klassikerfahrer sehen. Ist er auch, aber eigentlich passt er auch von vornherein in die Kategorie GC Fahrer. Von seinen 34 Karrieresiegen waren nicht sonderlich viele Ein Tages Rennen dabei. Es waren sogar mehr Rundfahrt Siege.

Und wenn man mal guckt was eigentlich einen guten Rundfahrer ausmacht, dann doch ein sehr guter Zeitfahrer vereint mit einem sehr guten Bergfahrer. Und von dem her ist Remco sogar der Prototyp eines GC Fahrers. Dass er auch große Klassiker kann, hat er bewiesen. Aber der inbegriff eines Klassikerfahrers ist ja eher ein Sprintstarker Fahrer, der sich auch auf kurzen, steilen hügeln und mittleren Bergen nicht abhängen lässt.

Aber die Sprintstärke fehlt ja irgendwie völlig. Insofern ist er von seinen Anlagen eher der geborene Rundfahrer der auch Klassiker kann als der klassische Typ Klassikerspezialist
 
Remco ist jetzt 22 , wobei ihm ein komplettes Jahr durch den sehr schweren Sturz weggenommen wurde....
Also sein Rennfahrer alter ist quasi 21.....
Der muss nächstes Jahr noch gar nichts außer konstant trainieren und Erfahrung sammeln.

Und man weiß auch nicht was noch nachkommt....
Ayuso ist 19 und so wie das bisher aussieht könnte da auch ein richtiges Monster entstehen die nächsten 2-3 Jahre. Der hat mit damals 17 beim U23 Giro alles abgeräumt und jetzt bei der Vuelta in seinem ersten Profi Jahr ist das auch schon richtig heftig.

"Leid" tun kann einem da nur Bernal.. gewinnt mit 22 die TDF und man dachte der wird auf Jahre die großen Rundfahrten dominieren....

Und dann kam Pogacar , Remco , Vingegaard und nun auch noch Ayuso...
 
Remco hat vom letztjährigen Giro zur heurigen Vuelta schon einen ordentlichen Schritt gemacht. Ob er nächstes Jahr bei der Tour schon um den Sieg mitfahren kann? Keine Ahnung, aber versuchen sollte er es. Hängt natürlich auch von der Strecke ab. Ein paar ZF-Kilometer mehr würden ihm schon entgegenkommen. Normalerweise würde ich sogar sagen, dass ihm die TdF besser liegen sollte als ein Giro oder Vuelta. Und wahrscheinlich bräuchte er auch ein besseres Team, denn JV wird nächstes Jahr wieder mit einem brutal starken Team am Start stehen.
 
Ich habe Remco nicht besonders verfolgt, bekomme aber hier das Gefühl, er ist ein wenig unbeliebt. Woran liegt's? Hat er in Interviews Käse geredet? Fährt er wie ein Asi? Was hab ich verpasst?
 
Ich habe Remco nicht besonders verfolgt, bekomme aber hier das Gefühl, er ist ein wenig unbeliebt. Woran liegt's? Hat er in Interviews Käse geredet? Fährt er wie ein Asi? Was hab ich verpasst?

Hier ist jeder unbeliebt.
Über andere Leute meckern ist eines der wichtigsten Hobbys der Deutschen

Das einzige was er immer mal wieder gemacht hat ist wild mit den Armen gestikulieren dass andere sich an der Führungsarbeit beteiligen sollen.


hier 1.53 als er noch Jugendfahrer war in 2019 z.B. Da war ihm das Tempo der Ausreiser zu langsam
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Jetzt auch 3 Etappen in Folge keine DNS.

Corona erstnal besiegt oder kommt am ruhetag wieder das große testen?
Kaum sag ich es. Für morgen steht schon der erste DNS wegen corona fest.

Maxim van Gils tritt nicht mehr an. Lotto damit nur noch mit 4 Mann am Start.

Hatten allerdings eh ne Aufstellung mit die aussagte, ach Vuelta stört uns nicht wenn wir hier keine Punkte holen, wir konzentrieren uns auf andere Dinge
 
Hier ist jeder unbeliebt.
Über andere Leute meckern ist eines der wichtigsten Hobbys der Deutschen

Das einzige was er immer mal wieder gemacht hat ist wild mit den Armen gestikulieren dass andere sich an der Führungsarbeit beteiligen sollen.


hier 1.53 als er noch Jugendfahrer war in 2019 z.B. Da war ihm das Tempo der Ausreiser zu langsam
Remco ist ein faszinierender Radsportler! In manchen Situationen vielleicht noch nicht reif genug, was vielleicht dem jungen Alter geschuldet ist, aber ich auf jeden Fall ein Fan von seiner Fahrweise! Bereichert auf jeden Fall den Radsport neben WvA oder MvdP.
 
Ich gehe mit Dir konform. TJV hatte den Plan, allein die Umsetzung ist an der Schwäche von Rog gescheitert. Wenn die Voraussetzungen nicht da sind, sind sie nicht da. Die Etappe als Indikator genommen, kann Rog aus eigener Kraft die Vuelta nicht gewinnen und braucht einen weiteren Einbruch von Remco. Remco andererseits hat gezeigt, dass er am Berg mindestens auf Rog Niveau ist. Bricht er nicht mehr ein, zeigt er, dass er eine dreiwöchige GT durchsteht und kann nächstes Jahr die Tour gegen Pog und Jonas fahren. Ich denke aber, dass beide Remco gestern am Berg davongefahren wären.
Man darf ja auch trotz allem nicht vergessen, wie Roglics Vorbereitung aussah. Bis in die letzte Woche vor der Vuelta war nichtmal klar, ob er überhaupt starten kann. Dafür finde ich ihn immer noch gut; Evenepoel konnte sich ja komplett auf die Vuelta vorbereiten, während Roglic nach einer verkorksten Tour 2 Wochen blieben... Mit seiner Form von letztem Jahr wäre die Rundfahrt wohl schnell entschieden gewesen.
Wenn Roglic jetzt das Ruder noch rumreißen kann, dann ist das aller Ehren wert, ansonsten wird er aber auch mit dem Podium leben können.

Ich muss aber sagen, ich mag weder Evenepoel noch seinen Chef so wirklich, aber die Herangehensweise nächstes Jahr die Tour (voraussichtlich) noch nicht anzugehen, erscheint mir sehr vernünftig. Selbst wenn er jetzt die Vuelta gewinnen sollte, ist er vor allem gegen Konkurrenz gefahren, die weit von ihrer Bestform entfernt ist (Roglic, Carapaz, Hindley und co.). Sollte er dann bei der Tour gegen die absolute Elite in Bestform antreten, kann das eigentlich zu 95% nur in einer Enttäuschung enden. Vielleicht täusche ich mich ja, aber ich gehe mal davon aus, dass niemand so wirklich mit Platz 6 oder 7 zufrieden wäre, auch wenn das gerade in seinem Alter ein top Ergebnis wäre...
 
Evenepoel konnte sich ja komplett auf die Vuelta vorbereiten
..wobei es bei ihm ja schon eher ein Projekt "Fahrertyp-Wechsel" war, statt "nur" Vorbereitung. Finde aber auch, schrieb ich ja schon oben mehrfach, dass man (insgeheim auch selbst) irgendwie zu verwöhnt, zu anspruchsvoll ist, das sind nicht nur die Medien. Ist halt schon irre, wenn er nächstes Jahr Platz 3 bei der Tour belegen würde, würde man frotzeln, dass er doch nicht einer der ganz Großen ist.. dieser 22jährige. Wo andere in der U23 noch um einen Profivertrag ringen.
 
L
..wobei es bei ihm ja schon eher ein Projekt "Fahrertyp-Wechsel" war, statt "nur" Vorbereitung. Finde aber auch, schrieb ich ja schon oben mehrfach, dass man (insgeheim auch selbst) irgendwie zu verwöhnt, zu anspruchsvoll ist, das sind nicht nur die Medien. Ist halt schon irre, wenn er nächstes Jahr Platz 3 bei der Tour belegen würde, würde man frotzeln, dass er doch nicht einer der ganz Großen ist.. dieser 22jährige. Wo andere in der U23 noch um einen Profivertrag ringen.
Liegt halt auch daran, dass die absolute Elite immer früher ihren Peak erreichen. Ein Bernal, Pogacar, Vingegaard, sie alle haben die Tour mit 25 Jahren oder weniger gewonnen, Bernal und Pogacar sogar schon in Remcos Alter ne Tour gewonnen. Dazu kommen Leute wie Ayuso, die mit 19 bereits in der erweiterten Weltspitze mitfahren. Auch ein Rodriguez ist noch jung.

Jedoch bezweifle ich, dass wir einen Dominator ala Froome oder Armstrong die nächsten Jahre erleben werden, zu groß scheint mir die Konkurrenz und mMn ist auch klar, je früher man die Tour zB gewinnt, desto größer ist die Gefahr, nicht mehr wirklich alles in Vorbereitung und Training reinzulegen. Wenns auch nur ein halbes Prozent ist, in der Weltspitze ist das viel. Diese Gier kann dann natürlich fehlen, unabhängig von möglichen Sturzverletzungen oder Krankheiten.
 
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