• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Vorbereitung Radmarathon, die 100ste...

Krauti

Neuer Benutzer
Registriert
14 Januar 2007
Beiträge
54
Reaktionspunkte
0
Hallo Zusammen!

Ich bin neu hier...
(m, 32, 185, 80, vh, 2 Kinder....)

...und habe das Thema auch schon in der Suchfunktion gesucht, aber nichts passendes gefunden...

...und wollte 2007 an einen Radmarathon teilnehmen. Leider habe ich keine Ahnung davon. Komme aus dem Läuferlager (Marathonerfahren -Laufen- und derzeit in der Vorbereitung) und wollte aber im Sommer mal an einem RM teilnehmen, weil RR-Fahren einfach supergeil ist.

Habe mir erst Sommer 2006 einen Renner zugelegt und bin bis Ende 2006 etwa 3000km gefahren.

Angebote gibts ja viele, aber 200 km mit 3500 HM?!? Damit kann ich nicht sooo viel Anfangen. Wie soll ich mich vorbereiten? 80 -100 km (flach) ist kein Problem. Was muss man beim Rennen beachten? Verpflegung? Kann man das mit einem (Lauf) Marathon vergleichen?!? Fragen über Fragen...

Danke und Greets

Krauti:)
 
AW: Vorbereitung Radmarathon, die 100ste...

Welchen MA hast du dir denn vorgenommen und wann ist der Start?
 
AW: Vorbereitung Radmarathon, die 100ste...

Hallo zusammen!

Also, was ich ja total geil, aber absolut unrealistisch finde, ist das... :D

http://www.ultra-radmarathon.de/

Aber was ich ernsthat ins Auge gefasst habe, ist das...

http://radmarathon.com/show_page.php?pid=322

Bad Reichenhall, weils halt (fast) um die Ecke liegt und auch von der Jahres-und Vorbereitungszeit im grünen Bereich liegt.
Die 103 km Strecke ist zwar sicherlich machbar, reizt mich aber nicht ganz sooo... Die 205 jucken mich schon extrem, aber da hab ich halt leider derzeit keinen rechten Plan für... :confused:

Greets

Krauti :)
 
AW: Vorbereitung Radmarathon, die 100ste...

hallo Krauti,
habe hier einen Link http://home.wtal.de/rwobst/faqs.html#new der sehr Infomativ ist für einen "Einsteiger" man findet da viele Tipps.
Und wenn du von dem unten geschriebenen nur ein viertel beachtest hast du schon die halbe Miete und der Rest kommt mit der Erfahrung. Ich würde trotzdem im Vorfeld einige ca.150km Touren machen. die Nahe an die über 3000HM hinkommen die zu bewältigen sind. Den da liegt meistens der Knackpunkt einer langen Tour.
Noch eine Schmankerl zum Schluss. Wenn du dich wirklich "umbringen" willst dann nimm die Challange Strecke des www.alpenbrevet.ch ;)

Sehr lange Touren

Dieser Punkt ist mehr eine Ergänzung zum Abschnitt Einige Tips für nicht betreute Touren, dessen Inhalt hier vorausgesetzt wird. Dennoch gibt es bei sehr langen Touren spezifische Probleme, die man kennen sollte, um böse Überraschungen zu vermeiden.

Was heißt "sehr lange Tour"? Das ist individuell ganz verschieden, bei mir in Hochformzeiten z.B. deutlich über 220km. Die Definition über die Strecke ist aber eigentlich unsinnig. "Sehr lang" nenne ich den Bereich, wo man ohnehin schon längst in der Fettverbrennung ist und trotzdem die Reserven ziemlich aufbraucht durch eine extreme Ausdauerleistung. Vielleicht ist folgende Definition besser:

"Sehr lang" heißt: Wenn man auch nur einen Fehler macht dabei, dann wird es nicht sehr lang.

Es ist eine Fahrt an der Grenze der eigenen Leistung. Mancher (vermutlich sogar viele) fährt lieber intensiver und am Anschlag und trainiert die Grundlagenausdauer mehr aus Vernunft ("GA macht träge", heißt es, und es ist tatsächlich etwas dran). Wer mit GA jedoch an die Grenze geht, wird eine unglaubliche Formsteigerung bemerken, durch die danach auch das intensive Fahren zur reinen Freude wird! Wer es richtig macht, fühlt sich nach einigen Tagen wie neugeboren, das euphorische Gefühl ist schwer zu beschreiben!

Auf der anderen Seite kann falsche Vorbereitung und Durchführung zum Fiasko führen. Ich habe schon mit einigen Fahrern gesprochen, die deutlich besser sind als ich und auf die magische Zahl "300" antworteten: "Das habe ich vor Jahren auch mal gemacht - so etwas muß man sich nicht antun." Wie es ihnen erging, kann ich nur ahnen, aber recht haben sie auf keinen Fall.

Folgende Tips kann ich aus eigener Erfahrung geben:

Vorbereitung

Streckenlänge

Man kann sich nicht von 150km auf 300km steigern. Das heißt, man kann es schon, aber nur einmal. Die Gefahr von dauerhaften Gesundheitsschäden (anscheinend in erster Linie an den Knieen) ist nicht zu unterschätzen. Lange Strecken haben weniger mit Härte als mit Cleverness zu tun! Wer erst ein- oder zweimal 200km gefahren ist, sollte zunächst lernen, mit dieser Streckenlänge klarzukommen und sich danach steigern. Das Tempo der Steigerung muß jeder selbst herausfinden, das läßt sich gewiß nicht allgemeingültig sagen.

Gesundheit

Es ist klar, daß Sattelstellung und Sitzposition gewohnt sein müssen, damit es unterwegs keinen Ärger mit Sitz- oder Kniebeschwerden geben kann.

Moral

Es empfiehlt sich, neue Streckenlängen allein zu probieren, um die Kraft richtig einteilen zu können. Mit anderen Worten: Man muß das Alleinfahren über 10 Stunden und mehr vertragen können. Die nervliche Anspannung ist nicht zu unterschätzen.

Ausrüstung


Wer sehr lange Strecken fährt, sollte sich mehr Gedanken um evtl. Pannen und Rückzugsmöglichkeiten machen als bei "normalen" Touren.

Kleidung


Die Hose sollte ein "gut durchgesessenes Polster" haben (Tip von Ivo) und darf erfahrungsgemäß keine Probleme bereiten. Lange Touren heißt auch: unterschiedliche Temperaturen und Wetterbedingungen, also variablere Kleidung als üblich mitführen!

Windrichtung

Die Strecke sollte im Groben bekannt sein, wenigstens soweit, daß nicht zu viele schlechte Straßen böse Überraschungen bereiten können - und man vor allem die Wirkung des Windes abschätzen kann. Bei solchen Fahrten spielt der Wind fast die Hauptrolle. Wer mehrere Touren zur Auswahl hat, sollte sich bei der Wahl nach dem Wind richten, andernfalls muß er warten, bis sich der Wind nach der Tour richtet. Es ist wirklich sehr entscheidend!

Während der Fahrt

Essen und Trinken


Das Entscheidende ist tatsächlich die Ernährung bei der Dauerbelastung! Man greift seine Vorräte derart stark an, daß von richtiger Ernährung der Erfolg abhängt. Alles Wichtige wurde bereits unter Einige Tips für nicht betreute Touren sowie Essen, Trinken, Hungerast gesagt. Bei langen Touren ist es jedoch besonders wichtig, am Anfang möglichst viel zu essen, selbst wenn es noch gar nicht erforderlich scheint. Nimm Dir ausreichend Zeit in den ersten zwei, drei Pausen! Kohlenhydratgetränke helfen ebenfalls, auch wenn sie nicht Wunder wirken.

Gleiches gilt für das Trinken; hier ist viel Selbstdisziplin gefragt. Man fährt am Ende sehr viel besser und schneller, wenn man von Anfang an ausreichend getrunken hat. Ich trinke eisern alle 10km, bei Hitze alle 5km auf solchen Touren! Wichtig ist auch: Wenn die Wasservorräte erschöpft sind, dann schnellstmöglichst neue besorgen und nicht erst trockene Lippen bekommen (vom Durstgefühl ganz zu schweigen).

Richtige Ernährung setzt viel Erfahrung (auch negative) voraus. Es gibt Phasen, wo man z.B. keine Schwarzbrotschnitte mehr hinunterbekommt und erst recht keinen Müsliriegel mehr. Bei mir hilft dann Powergel (das ich in anderem Zustand vielleicht wieder nicht essen würde). Vielseitigkeit ist wichtig.

Im letzten Teil der Tour kann der Appetit scheinbar seltsame Kapriolen schlagen. Z.B. verspüre ich dann manchmal einen starken Fetthunger. Das heißt nichts anderes, als daß der Körper wirklich Fett braucht. Mich rettete in so einer Situation ein wenig süßer Müsliriegel aus Nüssen (tschechischer Produktion).

Grundregel: Es darf nicht zum Hungerast kommen, weil danach die Form hinüber ist. Wenn nach 250km plötzlich ein starker Appetit kommen sollte, dann sofort nachgeben und sich darüber freuen, daß man wieder essen kann!


Fahrweise

Die richtige Fahrweise ist nach dem Trainingszustand und dem Essen der entscheidende Punkt. Intensive Belastungen, vor allem am Anfang, "wenn es noch gut läuft", können sich bitter gegen Ende rächen. Also: Am Berg ruhig mal einen "Kindergang" einlegen! Auf den letzten 50km ist ein hoher Gang viel sportlicher.

Richte die Geschwindkeit nach dem Wind; versuche nicht, mannhaft dagegen anzukämpfen, sondern ihn "auszutricksen" - lieber bei Rückenwind etwas Zeit aufholen, das ist effektiver. Pulskontrolle könnte hier wichtig sein, aber noch wichtiger ist, die Signale seines Körpers zu kennen.

Bei langen Touren fahre nicht nach Lehrbuch, sondern so, wie Du Dich wohlfühlst und trotzdem noch schnell vorankommst. Wenn es Dir mehr zusagt, dann eben eine etwas niedrigere Trittfrequenz als trainingswissenschaftlich optimal - was optimal ist, bestimmst Du selbst auf der Fahrt.

Mache regelmäßig und ausreichend Pausen. Ich versuche sie aller 40km einzurichten - das ist nur ein Vorschlag. Zeit zum Essen muß bleiben. Bei starker Erschöpfung sollte erst eine Erholung spürbar werden. Hetzerei kann sich so rächen wie zu schnelles Fahren am Anfang.

Euphorie

Ab einer gewissen Strecke setzt dann doch Euphorie ein - man merkt, daß man es gut schafft. Trotzdem vernünftig bleiben, einigermaßen gleichmäßig weiterfahren!

Danach

Regeneration


Die Tour ist mit der Ankunft nicht beendet. Auf keinen Fall darf man das Dehnen danach vergessen, auch wenn man todmüde ist. Und selten spürt man den Effekt einer Rekom-Tour stärker als am folgenden Tag. Plane sie am besten gleich mit ein; es ist die wirksamste Regenerationsmaßnahme, die ich kenne. Von Sitzbeschwerden sollte man sich möglichst nicht abhalten lassen. Ich fahre z.B. mehr als 50km mit einem Kind, etwa mit 20er Schnitt in leicht bergigem Gelände. Es darf auch etwas mehr und schneller sein.

Alles andere unter Regeneration Gesagte gilt selbstverständlich auch. Nach solchen Touren dauert solch ein Prozeß aber schnell einmal 5 Tage. In dieser Zeit hat man verstärkten Hunger und sollte Diätgedanken ad acta legen - Hungern dürfte die Form in den Keller ziehen. Der Körper nimmt sich ggf. sogar Eiweiße aus den Muskeln, wenn er zu wenig Nahrung bekommt.

In der Erholungszeit darf man ruhig wieder radfahren. Nur zu intensiv sollte es nicht sein.

Gruß Thomas
der das oben geschriebene von Zwinki kopiert hat
 
AW: Vorbereitung Radmarathon, die 100ste...

Ich persönlich komm besser damit klar das Stretching erst einige Stunden nach dem Fahren zu machen. Die Muskeln verspannen sich zunehmend und so mach ich dann meist eine Stunde vor dem schlafen gehen mein Dehnungsprogramm.
 
AW: Vorbereitung Radmarathon, die 100ste...

Aber was ich ernsthat ins Auge gefasst habe, ist das...

http://radmarathon.com/show_page.php?pid=322

Bad Reichenhall, weils halt (fast) um die Ecke liegt und auch von der Jahres-und Vorbereitungszeit im grünen Bereich liegt.
Die 103 km Strecke ist zwar sicherlich machbar, reizt mich aber nicht ganz sooo... Die 205 jucken mich schon extrem, aber da hab ich halt leider derzeit keinen rechten Plan für... :confused:

Wie gut bist Du jetzt?
Denn die Katrin hat recht: Die 205 km mit 3180 hm sind in 9 Stunden zu bewältigen, das ist ganz sicher keine Luschenrunde, das bedeutet, dass Du einen Bruttoschnitt (mit allen Pausen, also nicht nur was der Tacho zählt) von knapp 23 km/h fahren können musst. Bei 45 Pausenminuten musst Du schon fast einen 25er Nettoschnitt fahren. Neun Stunden lang. Eine Panne: 0,3 km/h schneller fahren. Mit dem Druck im Nacken fühlt sich nicht jeder wohl.

Wenn es für dich realistisch machbar ist und wenn es klappt: So ein Hoch wirst Du so eilig nicht wieder haben.

Zum Vergleich: Die meisten Flachmarathons erlauben schon 10 Stunden, bei Marathons mit über 2000 hm darf man auch schon mal 12 - 12,5 Stunden auf der Straße verbringen, beim vergleichbaren Alb Extrem hat man sogar 13,5 Stunden (für 190 / 210 /250 km mit 2900 / 3300 /4000 hm), weil eine 280 km Strecke dabei ist. Das kann man alles sichtlich entspannter angehen und für die meisten von uns ist es immer noch Herausforderung genug.
 
AW: Vorbereitung Radmarathon, die 100ste...

Hallo,

danke erst mal für die Antworten.

@Atalante:
Was ist gut? :confused:

Wenn ich mich mit den Leuten vergleiche, die ich kenne, dann strahl ich wie ne 100 Watt Birne im vergl. zu 5 Watt. Im RR-Forum ists wohl genau umgekehrt....

Greets

Krauti :)
 
AW: Vorbereitung Radmarathon, die 100ste...

Am Anfang haperts oft mit der Fahrtechnik (Kurvenfahren, Windschatten-/Hinterradfahren usw.). Wie siehts damit aus, wie trainierst du Fahrtechnik?
 
AW: Vorbereitung Radmarathon, die 100ste...

Hallo,
Was ist gut? :confused:

Wenn ich mich mit den Leuten vergleiche, die ich kenne, dann strahl ich wie ne 100 Watt Birne im vergl. zu 5 Watt. Im RR-Forum ists wohl genau umgekehrt....

Du wirst wohl keine Ausdauersportler meinen, sonst wärest Du fraglos schon beim Marathon Deiner Träume angemeldet. :p

Bleib erst einmal bei Dir selbst und mach das Schritt für Schritt: Wie schnell warst Du auf Deiner bisher längsten Strecke und wie lang war die? Könntest Du Dir vorstellen, mit etwas zusätzlichem Grundlagentraining dieses Tempo über einen ganzen Marathon zu halten?

Du kannst das auch empirisch machen: Starte doch früher im Jahr bei einigen RTF, fahr immer die längste Strecke und nimm eventuell vorher einen einfacheren Marathon unter die Räder. Wäre so oder so in mehrfacher Hinsicht auch recht gutes Training.
 
AW: Vorbereitung Radmarathon, die 100ste...

Ich würde an deiner Stelle im Frühjahr nach vielleicht 1000 Trainingskilometern mal in die Berge fahren. Den die Strecke von 200km wird für dich wohl kein unlösbares Problem sein, sondern vielmehr die Höhenmeter. Ich bin auch Anfänger und bin bei meiner ersten RTF 1100 hm gefahren und das hat mir schon gereicht (allerdings fast ganz ohne Training). 3500 hm sind meiner Meinung nach für nen Anfänger schon ne Ansage. => Bergfahren ausprobieren, falls noch nicht geschehen.
 
AW: Vorbereitung Radmarathon, die 100ste...

Wie gut bist Du jetzt?
Denn die Katrin hat recht: Die 205 km mit 3180 hm sind in 9 Stunden zu bewältigen, das ist ganz sicher keine Luschenrunde, das bedeutet, dass Du einen Bruttoschnitt (mit allen Pausen, also nicht nur was der Tacho zählt) von knapp 23 km/h fahren können musst. Bei 45 Pausenminuten musst Du schon fast einen 25er Nettoschnitt fahren. Neun Stunden lang. Eine Panne: 0,3 km/h schneller fahren. Mit dem Druck im Nacken fühlt sich nicht jeder wohl.

Wenn es für dich realistisch machbar ist und wenn es klappt: So ein Hoch wirst Du so eilig nicht wieder haben.

Zum Vergleich: Die meisten Flachmarathons erlauben schon 10 Stunden, bei Marathons mit über 2000 hm darf man auch schon mal 12 - 12,5 Stunden auf der Straße verbringen, beim vergleichbaren Alb Extrem hat man sogar 13,5 Stunden (für 190 / 210 /250 km mit 2900 / 3300 /4000 hm), weil eine 280 km Strecke dabei ist. Das kann man alles sichtlich entspannter angehen und für die meisten von uns ist es immer noch Herausforderung genug.

Halb so wild. In der Ergebnissliste des letzten Jahres stehn jede Menge Leute mit 10.00 bis 10.30h. So schwer ist das nun auch nicht ...
Strecke ist wohl wirklich schön.
Grüße
Daniel
 
AW: Vorbereitung Radmarathon, die 100ste...

Halb so wild. In der Ergebnissliste des letzten Jahres stehn jede Menge Leute mit 10.00 bis 10.30h. So schwer ist das nun auch nicht ...
Strecke ist wohl wirklich schön.
Grüße
Daniel

Im letzten Jahr gab es wohl auch kein Zeitlimit von 9 Stunden :)

Ralph
 
AW: Vorbereitung Radmarathon, die 100ste...

Halb so wild. In der Ergebnissliste des letzten Jahres stehn jede Menge Leute mit 10.00 bis 10.30h. So schwer ist das nun auch nicht ...
Strecke ist wohl wirklich schön.

Bei dem alten Zeitlimit könnte ich ja antreten und würde daher einem Mann im besten Alter sicherlich ein "Go for it" zufrufen. :D

Weiß auch nicht, das mit diesen ambitionierten Limits nebst Zeitnahme scheint im Breitensport mehr und mehr um sich zu greifen. Das macht es für Anfänger nicht wirklich einfacher, einen sinnvollen Einstieg zu finden.
 
Marathon zum Einstieg?

Weiß auch nicht, das mit diesen ambitionierten Limits nebst Zeitnahme scheint im Breitensport mehr und mehr um sich zu greifen. Das macht es für Anfänger nicht wirklich einfacher, einen sinnvollen Einstieg zu finden.

Ich finde das auch nicht gut. Aber man muss auch nicht mit einem 200km-Radmarathon anfangen. Es gibt ja auch genug RTFs, wo man über 7 Stunden für die 150km-Strecke unterwegs sein kann. Ich bin in meiner ersten Radsaison nur RTFs gefahren, und habe davor den ganzen Winter mit meinen Verein trainiert, dann geht das.
 
AW: Vorbereitung Radmarathon, die 100ste...

Bei dem alten Zeitlimit könnte ich ja antreten und würde daher einem Mann im besten Alter sicherlich ein "Go for it" zufrufen. :D

Weiß auch nicht, das mit diesen ambitionierten Limits nebst Zeitnahme scheint im Breitensport mehr und mehr um sich zu greifen. Das macht es für Anfänger nicht wirklich einfacher, einen sinnvollen Einstieg zu finden.

Na ja, ganz so wild ist es doch auch nicht.

Letztes Jahr:
Gut 700 Teilnehmer
Davon 600 unter 9 Stunden

Die Kürzung des Zeitlimits hängt im Falle BGL-Marathon vermutlich mit irgendwelchen Auflagen an den Veranstalter zusammen. Wobei ich mich immer noch frage, wie die das hinkriegen eine offizielle Zeitmessung zu machen. Die Straßen sind dort nicht gesperrt, oder?
Das mit den ambitionierten Zeitlimits ist mir übrigens nicht so klar. Wo sind die den so bei Radveranstaltungen?
Ich denke, daß die Veranstalter eben einen Zeitrahmen angeben müssen und je länger der ist, desto schwieriger ist die Genehmigung. Ansonsten steht es wohl jedem frei, seine Strecke noch zu Ende zu fahren.

Ansonsten finde ich die 9Stunden jetzt auch nicht so unglaublich schwierig. Aber ob das als Einsteigermarathon taugt, weiß ich auch nicht.
Schöne Einsteigerveranstaltung in meiner Gegend ist z.B. Albextrem. Der Vorteil ist hier, die Wahl zwischen verschiedenen Strecken du durch die vielen Teilnehmer sind Mitfahrer leicht zu finden. Da die Fahrer der langen Strecken zwangsläufig länger unterwegs sind, haben die Fahrer auf den kürzeren Varianten auch mehr Zeit. Nachteil ist die überlaufene Anmeldung.
Grüße
Daniel
 
AW: Marathon zum Einstieg?

Ich finde das auch nicht gut. Aber man muss auch nicht mit einem 200km-Radmarathon anfangen. Es gibt ja auch genug RTFs, wo man über 7 Stunden für die 150km-Strecke unterwegs sein kann. Ich bin in meiner ersten Radsaison nur RTFs gefahren, und habe davor den ganzen Winter mit meinen Verein trainiert, dann geht das.

Das könnte in eine Grundsatzdiskussion münden.
Warum sollte man nicht lieber lang statt schnell fahren wollen? Wenn man z.B. sieht, welche und wieviele Leute der Alb Extrem auf die Strecke bekommt und mit welcher Begeisterung auch die dabei sind, die andernorts dank Zeitlimit gar nicht auf die Strecken zu gehen brauchen, sollte das schon nachdenklich machen.

Ich räume natürlich gern ein, dass jemand, der das will, ebenso wenig Anspruch darauf hat, dass Veranstalter sich nach seinen Bedürfnissen richten, wie jemand, der lieber jede Menge Hobbyrennen sehen möchte.

Ich gebe auch zu, dass es für mich relativ einfach ist, eine lange Strecke in eigener Regie abzufahren. Ich könnte theoretisch auch die eines solchen Marathons nehmen und sie - sogar am Veranstaltungstag - privat abfahren. Es sind öffentliche Straßen, abgesperrt werden sie sowieso nicht und was kann der Besenwagen einem Privatmenschen schon antun?
 
AW: Vorbereitung Radmarathon, die 100ste...

Na ja, ganz so wild ist es doch auch nicht.

Letztes Jahr:
Gut 700 Teilnehmer
Davon 600 unter 9 Stunden
Ja, eh. Für die 100, die dann dieses Jahr nicht starten brauchen, finden sich sicher andere Hundert, denen die erhöhte - äh - Sportlichkeit des Events gerade recht ist.

Ansonsten finde ich die 9Stunden jetzt auch nicht so unglaublich schwierig. Aber ob das als Einsteigermarathon taugt, weiß ich auch nicht.
Ich persönlich würde mich schon etwas gehetzt fühlen, aber ich habe meinen Zenit längst überschritten und bin eh lieber touristisch als sportlich unterwegs. Ansonsten hängt das wohl vom Einsteiger ab.
 
Zurück
Oben Unten