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Vollcarbongabel

Anka

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Hallo allerseits.

Ich überlege, ob ich mir für mein De Rosa Merak (älteres Modell) eine Carbongabel zulege, habe aber bissel ein (psychisches?!?) Problem damit. Vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen.

Original war zum Rahmen natürlich auch ne Vollcarbongabel dabei. Das Problem: Von Werk ab wurde die falsche Klemmung dazugeliefert, nämlich keine für Carbon, sondern noch so ein Krallen-Ding, was ich schon als Frechheit empfand. Ich glaub, die Carbongabeln kamen damals erst auf, war so vor 5, 6 Jahren. Gut, haben wir uns gesagt, kommt nicht in Frage. Eine für Carbongabeln geholt, ordungsgemäß montiert worden. Ab ins Trainingslager nach Zypern für 3 Wochen.

Als es nach Hause ging, Rad demontiert, Gabel kaputt (nach 2.000 km). Bin heilfroh, dass wir das bei der Gelegenheit gemerkt haben!!!! War bei der Klemmung zerquetscht, obwohl laut Angaben angezogen.

Hatte von Carbon (und erstmal von De Rosa) die Nase voll, rustikale Alu-Gabel montiert, bis heute kein Problem damit (technisch....optisch schon!!).

Jetzt meine Frage. War das bei den ersten Carbongabeln "normal" oder kam halt mal vor? Kommt das jetzt noch vor, obwohl alles korrekt montiert wurde? Habe keine Lust, wegen ein paar Gramm böse auf die Fliege zu schnauzen.

Gibt es Carbongabeln, die man empfehlen kann (bitte keine astronomischen Preise)?

Besser Vollcarbon oder mit Aluschaft??
 
AW: Vollcarbongabel

Meine Gabel ist jetzt vier Jahre alt, vor ein paar Tagen habe ich sie wieder gekürzt. Da sind weder innen vom Expander, noch außen vom Vorbau Spuren zu erkennen. Die Gabel ist eine ITM Millenium und war beim Kauf montiert. :)

Edith: Z.B. hier gefunden.
 
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Moin,

ich fahre zwei Vollkarbongabeln. Eine Columbus Carve (440 Gram) und eine Ritchey WCS (290 Gramm) beide völlig Problemlos. Habe aber auch beide selbst montiert.:D Die Columbus Carve macht einen sehr robusten Eindruck und wird über alles drüber gejagt. Bordsteinkanten, Stufen, Schlaglöcher. Die WCS ist natürlich ein anderes Kaliber. Da tut Vorsicht Not. Für Deine Zwecke kann ich Dir die Columbus empfehlen.

Gruß k67
 
AW: Vollcarbongabel

Ja die Columbus sieht gut aus.

Die ITM eigentlich auch. Sind aber die Ausfallenden auch aus Carbon, wies aussieht...ist das wirklich so gut?!?
 
AW: Vollcarbongabel

Die Columbus sieht auch irgendwie "rassiger" aus... schön schön schön...
Die Ritchey kommt mir sehr...wie soll ich sagen...abgehackt vor.
 
AW: Vollcarbongabel

Am besten ist es, den Expander mit Montagepaste (z.B. Dynamics) einzusetzen. Das reduziert das Anzugsmoment und verhindert Spannungen im Gabelbereich.
Manche Vorbauten sind für Carbongabelschäfte einfach "Gift". Das gilt vor allem für die modernen nach hinten offenen ausgefräßten Vorbauten. Leichtbauer die solche aufgrund es leichten Gewichtes gerne verwenden hören besser mal weg :D. Die entfernen sogar den Expander in der Gabel - aber das ist dann weniger unter Sicherheitsreserven zu betrachten.
Wer Leichtbaugabeln ohne Hilfsmittel damit kombiniert, braucht sich nur mal den Abdruck im Gabelschaft anzuschauen. Da erkennt man schon, ob das eine ausgefräßte war oder nicht.
Viel sicherer wäre ein Vorbau, der den Gabelschaft voll umschließt und somit die Druckfläche besser verteilt beim anziehen. Und nicht einfach mal den Drehmomentschlüssel ansetzen und bis zum Limit festziehen, sondern Schritt für Schritt bis dieser fest sitzt. Denn Vorbau und Gabelschaft sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Da hilft es später auch nicht, wenn auf dem Vorbau 9NM drauf stand und die Gabel hin ist, weil da nichts angegeben war. Das Du aufgrund Deiner Erfahrungswerte ohnehin nicht sorglos mit diesem Thema umgehst - beweißt allein die Tatsache, dass Du Dich damit auseinandersetzt. Kann jedenfalls gut machvollziehen, das Dir der Gedanke unbehagen bereitet. Carbonverbindungen und Montagepaste gehören für mich jedenfalls zusammen. Das solltest Du demjenigen auch sagen dürfen - der Dir die einbaut. Wenn er das auch noch fachmännisch angeht, besteht kein Grund zur Sorge. Ich fahre übrigens auch mit einer Vollcarbongabel - Du bist nicht allein :)
 
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Am besten ist es, den Expander mit Montagepaste (z.B. Dynamics) einzusetzen. Das reduziert das Anzugsmoment und verhindert Spannungen im Gabelbereich.

Moin,

und was soll das bringen? Nach dem Einstellen des Steuersatzes hat der Expander keine Funktion mehr und sollte sogar etwas gelockert werden (1/2 Umdrehung). Die Dynamics Montagepaste (und nur die, kein Öl, kein Fett...nichts) gehört zwischen Schaft und Vorbau. Außerdem sollte die Gabel so gekürzt werden, dass der Schaft über den Vorbau (ca. 1 mm) übersteht. Somit klemmt der Vorbau den Schaft auf der vollen Länge. Dadurch kann man bei gleicher Klemmung den Anzugsdrehmoment verringern. Damit man den Steuersatz einstellen kann, bedarf es dann einen Spacer über dem Vorbau.


Gruß k67
 
AW: Vollcarbongabel

Das mit der Montagepaste hab ich schon öfters gehört. Aber auch gleich ne Art Warnung dazu, dass es keine Langzeiterfahrungen damit gibt. Das ist doch das Zeugs mit den Mini (oder Nano?!)-Plastekügelchen drin?

Aber wahrscheinlich allemal besser, wenns mit der Zeit locker wird, als Gabel k.o...
 
AW: Vollcarbongabel

Das mit der Montagepaste hab ich schon öfters gehört. Aber auch gleich ne Art Warnung dazu, dass es keine Langzeiterfahrungen damit gibt. Das ist doch das Zeugs mit den Mini (oder Nano?!)-Plastekügelchen drin?...

naja, also nano sicher nicht, die "körnchen" sind schon spürbar, hat etwas von sand in handcreme :p
die montagepaste ist eben eine art gel in der ein paar rauhe partikel enthalten sind, die die reibung zwischen schaft und vorbau erhöhen, wird auch beim F99 an normalen aluschäften im MTB bereich eingesetzt


ansonsten hat kastl recht, beim expander isses wurscht wie man den einbaut, mit oder ohne paste. das anzugsmoment das man hier braucht wird vom steuersatz bestimmt, wie ich den expander da reinmache ist recht egal. das anzugsmoment bleibt sich so oder so gleich
 
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Dachte das hinreichend erklärt zu haben aber gut:
Hauptgrund ist und bleibt die Verringerung des Anzugsmomentes. Mit Montagepaste ist die Belastung auf den Gabelschaft geringer. Der Expander drückt sich gegen den Gabelschaft wo Carbon am empfindlichsten ist. Da sind wir uns doch einig? Dies ist mit Carbonpaste Materialschonender und hat dann einen Sicherheitsgrund.
Außerdem gibt es Expander mit glatten Außenflächen, die im Carbonschaft schlecht haften. Da hilft die Paste zur Fixierung und hält einfach besser.
Kannst mal hier Fragen, wie oft die schon einen Expander wieder aus der Gabel fischen mußten.

Außerdem kann man auch ohne Spacer einen Steuersatz einstellen - sieht auch schicker aus ohne Höcker :D
 
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ansonsten hat kastl recht, beim expander isses wurscht wie man den einbaut, mit oder ohne paste. das anzugsmoment das man hier braucht wird vom steuersatz bestimmt, wie ich den expander da reinmache ist recht egal. das anzugsmoment bleibt sich so oder so gleich

:lol: :rolleyes: Dazu fällt mir zwar viel ein - aber ich schreibe es besser nicht!
 
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Dachte das hinreichend erklärt zu haben aber gut:
Hauptgrund ist und bleibt die Verringerung des Anzugsmomentes. Mit Montagepaste ist die Belastung auf den Gabelschaft geringer. Der Expander drückt sich gegen den Gabelschaft wo Carbon am empfindlichsten ist. Da sind wir uns doch einig? Dies ist mit Carbonpaste Materialschonender und hat dann einen Sicherheitsgrund.
Außerdem gibt es Expander mit glatten Außenflächen, die im Carbonschaft schlecht haften. Da hilft die Paste zur Fixierung und hält einfach besser.
Kannst mal hier Fragen, wie oft die schon einen Expander wieder aus der Gabel fischen mußten.

Außerdem kann man auch ohne Spacer einen Steuersatz einstellen - sieht auch schicker aus ohne Höcker :D

Moin,

zu rot: Der Anzugsdrehmoment des Expanders wird bestimmt durch die Kraft die benötigt wird um den Steuersatz einzustellen. Die Kraft mit der sich der Expander innen am Gabelschaft klemmt lässt sich nicht bestimmen und ist eher ein Abfallprodukt. Da hilft auch die Paste nicht weiter. Je höher die Kraft ist die benötigt wird um den Steuersatz einzustellen umso stärker klemmt der Expander im Schaft. Ärgerlich wenn er dabei durchrutscht. Aber die Paste begrenzt diese Kraft nicht. Aber wir können uns darauf einigen, dass die Paste zu mindestens nicht schadet.

zu grün: Zeig mir mal wie man einen Steuersatz einstellt wenn die Kappe des Expanders oben auf dem Schaft aufsitzt. Der steht nämlich über den Vorbau über. Deswegen der schmale Spacer.

Gruß k67
 
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In den Meraks von um 2002 sind Columbus Gabeln verbaut, bei manchen wurde das Columbus Logo gegen das De Rosa Herz getauscht, bei anderen ist auch noch der Vogel von Columbus drin. Optisch sehen die aus wie eine Columbus Carve. Sofern De Rosa keine Sonderanfertigung von Columbus erhalten hat, bleibt bei Verwendung einer Columbus die Lenkgeometrie und das Fahrverhalten gleich.

Zum Thema Montagepaste: Ich bin bislang ohne Montagepaste ausgekommen und werde das an der Stelle wohl auch weiterhin. Genausowenig habe ich bisher den Expander nach Motage gelöst. Meine Gabeln mit Carbonschaft haben das bislang gut überstanden, die älteste ist genau eine von den oben genannten Columbusgabeln aus 2002 bei der auch schon zig mal der Vorbau ab und wieder dran geschraubt wurde.
 
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Das mit dem Spacer oben ist schon richtig, denn sonst müsste man den Schaft so kurz machen das der Vorbau ein paar mm drüber steht und das ist beim klemmen nicht so gut da die Kraft genau auf die Kante wirkt.

Montagepaste habe ich auch nicht.

Wegen dem Bruch würde ich mir mal den Vorbau genauer ansehen.
 
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Moin,

zu rot: Der Anzugsdrehmoment des Expanders wird bestimmt durch die Kraft die benötigt wird um den Steuersatz einzustellen. Die Kraft mit der sich der Expander innen am Gabelschaft klemmt lässt sich nicht bestimmen und ist eher ein Abfallprodukt. Da hilft auch die Paste nicht weiter. Je höher die Kraft ist die benötigt wird um den Steuersatz einzustellen umso stärker klemmt der Expander im Schaft. Ärgerlich wenn er dabei durchrutscht. Aber die Paste begrenzt diese Kraft nicht. Aber wir können uns darauf einigen, dass die Paste zu mindestens nicht schadet.

zu grün: Zeig mir mal wie man einen Steuersatz einstellt wenn die Kappe des Expanders oben auf dem Schaft aufsitzt. Der steht nämlich über den Vorbau über. Deswegen der schmale Spacer.

Gruß k67

Zu rot Dein Zitat: " Somit klemmt der Vorbau den Schaft auf der vollen Länge. Dadurch kann man bei gleicher Klemmung den Anzugsdrehmoment verringern. Damit man den Steuersatz einstellen kann, bedarf es dann einen Spacer über dem Vorbau."

Wie kann man bei gleicher Klemmung das Anzugsdrehmoment verringern - Du widerspricht Dir ja selbst?
Außerdem klemmt der Expander unabhängig vom Steuersatz im Schaft. Was hat die Klemmkraft des Steuersatz bitte mit dem Exanderklemmung zu tun? Jetzt sag nicht dass die Imbusschraube durch den Expander durchführt. Das weiß ich auch - aber das verstärkt nicht die Expanderklemmung.

Montagepaste bewirkt einen früheren Klemmpunkt und hat somit auch Vorteile beim Anzugsmoment.


Zu grün: Schau mal mein Rad an - das hat keine Höcker! Es gibt auch Deckel die sowas zulassen. Mußt Du nur die Gabel richtig kürzen. Gibt es über 1 Millionen schöner Beispiele.
 
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Ist aber nicht optimal

Solange der Gabelschaft noch voll von der oberen Schraubung des Vobaus geklemmt wird - sogar Profihaft! :D Die Sicherheitsvariante ist dies natürlich nicht.
Das ist eben der feine Unterschied zwischen Semiprofi und "Künstler"! :cookie:
Beantwortet aber meine ausstehenden Fragen nicht ....
 
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Nö, du hast nie die volle Auflagefläche am Vorbau. Wer hier Profi ist und wer nicht das hast du nicht zu entscheiden.
 
AW: Vollcarbongabel

Oberkante Gabelschaft bis Oberkante Vorbau ist bei mir seit Jahren etwa ein halber mm Luft - ich hoffe, ich werde es weiterhin überstehen. :)
 
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