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"Vive la France" oder: Frankreich mit und ohne Renn-Velo

Das ist ne regionale Spezialität. Tatsächlich werden hier neue Straßen mit supergeiler Oberfläche gebaut. Dann, nach 2-3 Jahren wird der Belag mit Teer besprüht und mit diesem Split bestreut. "Wichtig" ist, dass es im Sommer geschieht und zwar dann, wenn die Straße so richtig gut läuft. Dann wird gesplittet. Der lockere Split fährt sich dann im nächsten halben Jahr fest. Und dann kannste mal sehen, was Du und Deine Reifen können. Das kommt auch unvermittelt, also man fährt glückselig auf der Lieblingsstrecke dahin, genießt die Landschaft, dank "Vorbau höher als Sattel" geht das auch und plötzlich die jähe negative Beschleunigung im neuen Kiesbett. Und die Autos fahren langsam, Steinchen schießen umher ...
Man sucht sich eine andere Strecke, auf der dieser Prozess schon abgeschlossen ist, die sieht dann so aus wie auf dem Bild. Das krasseste Beispiel ist die D31 von Pfettisheim bis Mittelhausbergen. Hier sind Radweg/Busspur mit glattem Belag von der Autospur mit rauem Belag getrennt.
Es ist durchaus schlau mit MTB, 35-40mm-Slick und 4,4 bar zu nutzen. Das war vor dem 28mm- und Gravelhype die komfortabelste/schnellste Art zu fahren.

Relief und Textur der elsässischen Straßen haben mir geholfen die Setups für mein Fahrräder europäisch alltagstauglich zu machen. Ein Rennrad das hier durchkommt, besteht auch auf italienischen "Strade Bianche" oder spanischen Trekkingwegen.

Was man aber nie tun sollte: Elsässer Feldwegen bei feuchtem Wetter folgen. Die sind unfahrbar, ich hab es oft und mit unterschiedlichem Material versucht.
Das Ende war immer dasselbe: man steht mit einem morschen Stöckchen da und versucht den Lehm herauszubekommen, damit sich das Laufrad wieder bewegen kann. Nach der ersten Viertel Drehung ist es wieder dicht ...

In dem Gebiet (Lehm/Muschelkalk) haben Mopedfahrer (Gelände) und MTBiker, meistens einen professionellen Hochdruckstrahler im Hof stehen!
 

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Re: "Vive la France" oder: Frankreich mit und ohne Renn-Velo
Was man aber nie tun sollte: Elsässer Feldwegen bei feuchtem Wetter folgen. Die sind unfahrbar, ich hab es oft und mit unterschiedlichem Material versucht.
Das Ende war immer dasselbe: man steht mit einem morschen Stöckchen da und versucht den Lehm herauszubekommen, damit sich das Laufrad wieder bewegen kann. Nach der ersten Viertel Drehung ist es wieder dicht ...
???? Komisch, ich hab da drüben die letzten 35 Jahre vieles erlebt- aber Lehm war da eigentl. eher weniger zu finden! Und glaub mir, weder mit dem MTB noch mit der Enduro hab ich dort grössere Mengen von Feld- und anderen unbefestigten Wegen ausgelassen
 
???? Komisch, ich hab da drüben die letzten 35 Jahre vieles erlebt- aber Lehm war da eigentl. eher weniger zu finden! Und glaub mir, weder mit dem MTB noch mit der Enduro hab ich dort grössere Mengen von Feld- und anderen unbefestigten Wegen ausgelassen

Wenn Du von Niedaltdorf Richtung Sierck les Bains fährst, habe ich mal zwei Mopedfahrer beobachtet, welche ihre Untersätze vom Lehm befreiten. Mit dem Gerät hättest Du auch einen Panzer sauber bekommen!
In Frankreich konnte/kann man ja noch relativ frei im Gelände fahren.
In der Jagdsaison würde ich allerdings darauf verzichten!!!
 
Wenn Du von Niedaltdorf Richtung Sierck les Bains fährst, habe ich mal zwei Mopedfahrer beobachtet, welche ihre Untersätze vom Lehm befreiten. Mit dem Gerät hättest Du auch einen Panzer sauber bekommen!
In Frankreich konnte/kann man ja noch relativ frei im Gelände fahren.
In der Jagdsaison würde ich allerdings darauf verzichten!!!
Frei im Gelände fahren ist schon Jahrelang verboten und kostet 1000.-€ wenn man sich erwischen lässt. In den Vogesen wird regelrecht Jagd auf Endurofahrer gemacht!
 
???? Komisch, ich hab da drüben die letzten 35 Jahre vieles erlebt- aber Lehm war da eigentl. eher weniger zu finden! Und glaub mir, weder mit dem MTB noch mit der Enduro hab ich dort grössere Mengen von Feld- und anderen unbefestigten Wegen ausgelassen

War irgendwo bei Neugartheim, die erwähnte "Station de Lavage" befindet sich in Wiwersheim, westlicher Ortseingang am Kreisverkehr. Das Wetter ist momentan vermutlich ideal um das Beschriebene nachzuerleben ...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Als Anreger dieses Threads muss ich jetzt auch mal sagen, das es mich sehr freut, das das Thema Fahrt aufgenommen hat.
Und natürlich besonderer Dank an @Vintage-Racer für die Realisierung des Themas.
Und an die Spezialisten mal noch eine Frage, gibt es irgendwo eine Übersicht über Radbörsen in Frankreich, speziell im Süden der Grande Nation?
Und da die Zeit bis zum nächsten Frankreich Aufenthalt doch noch etwa drei Monate dauert, noch ein Foto einer meiner Lieblingsplätze, in Narbonne auf dem Weg von Les Halles zur Cathedrâle Saint-Just.
Dort am Le Petit Moka kommen wir ohne Café Crème nicht vorbei.
Grüsse Michael
20130909_094828.jpg
 
Trau dich unbedingt!!!
Eigentlich dürfte ich hier gar nix schreiben. Ich habe nämlich frevelhafter Weise keinen Stahlrenner, weder alt noch neu. Ich fahre Joghurtbecher...
Die Bilder sind spontan bei meinen Standardtouren (ich wohne 20 km von der Grenze entfernt) entstanden und nur mit meinem alten Handy aufgenommen. Ich bitte um Nachsicht.
Munchhausen bei Niedrigwasser
Foto0125.jpg


...und bei Hochwasser
Foto0184.jpg


Delta de la Sauer (Niedrigwasser)
Foto0135.jpg


...und mit Wasser
Foto0185.jpg
 
Eigentlich dürfte ich hier gar nix schreiben. Ich habe nämlich frevelhafter Weise keinen Stahlrenner, weder alt noch neu. Ich fahre Joghurtbecher...
Die Bilder sind spontan bei meinen Standardtouren (ich wohne 20 km von der Grenze entfernt) entstanden und nur mit meinem alten Handy aufgenommen. Ich bitte um Nachsicht.
Munchhausen bei Niedrigwasser
Anhang anzeigen 631535

...und bei Hochwasser
Anhang anzeigen 631536

Delta de la Sauer (Niedrigwasser)
Anhang anzeigen 631537

...und mit Wasser
Anhang anzeigen 631539
Merke: bei Niedrigwasser sind die Schwäne im Delta de la Sauer, bei Hochwasser...:D
 
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