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Vereinsfahrer: Anmaßend und herablassend?

AW: Vereinsfahrer: Anmaßend und herablassend?

Ach ja, Helm hin, Helm her.....hätte ich bei meinem letzten Sturz Anfang Dezember einen getragen, wäre ich wohl völlig genervt wieder aufgestanden, hätte mich leichter Schmerz an der Hüfte irritiert und ich wäre nach hause gegangen oder gar gefahren. Aber ich landete in der Intensivstation...zum Glück alles i.O., aber es hätte auch anders ausgehen können.
Stürze aus dem Nichts, wo es einen mit Schwung zur Seite haut ( mir in der City schon einige Male passiert, wobei ich da zum Glück grösstenteils einen Helm getragen habe) sind oft recht unglücklich für den Kopf und 2 Narben sprechen für sich.
Mein alter Helm hat von diesen Stürzen in den letzten Jahren auch Blessuren.....nun habe ich einen Neuen :)
Helmpflicht...Nein, bloss nicht :eek: Soll jeder selbst entscheiden und ich bin nach diesem letzten Sommer ohne Helm wieder zu dem Entschluss gekommen, wieder grdstzl. mit Helm zu fahren. Es stört mich ja auch nicht weiter und hat noch den Vorteil, dass mir der Schweiss nicht in die Augen läuft und ich keine nassen Mützen auf dem Kopf trage.
Also wieder mit mit Helm.....:D:D
 
AW: Vereinsfahrer: Anmaßend und herablassend?

Naaa Matt,

lese Dir meinen Beitrag nochmal durch oder denk nochmal genauer drüber nach... ;)

Weder habe ich in dem einen a) behauptet, noch habe ich in dem anderen gesagt, daß ich b) kann. In meinen Augen zwei unzulässige Verkürzungen, aber wenn es Dir um Zuspitzung geht... :rolleyes:


Ich präferiere es, garnicht erst in eine Situation zu kommen, in der ein Helm u.U. "nützlich" sein könnte... ;)

Mhhh, also entweder fährst du garnicht erst los oder meine Aussage in Punkt a) trifft zu. Wie willst du mir sonst diesen Satz von dir erklären?


keine Angst vorm Hinfallen[...]. [...] Dann fällt es sich befreiter...

Und das deutet zumindest auf meinen Punkt b) .... aber geschenkt.
 
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Die Praxis zeigt eben dass man nicht immer und überall hochkonzentriert sein kann oder häufig auch überhaupt keinen Einfluss auf das Geschehen hat. Und genau dann helfen Dinge wie ein Helm oder Gurt oft die schlimmsten Schäden zu mindern, und dass bei einem mMn geringem Aufwand. Deshalb habe ich für mich entschieden mit Helm Rad zu fahren.

Der Vergleich Helm-Gurt hinkt ziemlich. Die Einführung der Gurtpflicht führte zu einer drastischen Abnahme der Zahlen getöteter und verletzter Autofahrer, ein ähnlicher Effekt würde für Radhelme nicht nachgewiesen.
Wenn man schon Vergleiche zum Auto anstellt, könnte man schreiben, behelmte und unbehelmte Radfahrer fahren beide ohne Gurt, nur der Helmträger hat ein gepolstertes Lenkrad vor sich, der andere ein ungepolstertes. *Kann* einen Unterschied im Einzelfall ausmachen, bei der Mehrzahl der Unfälle jedoch nicht.

Weder darf sich der Helmträger zu sicher fühlen, noch spielt der Helmlose in verantwortungsloser Weise mit seinem Leben (was jedem, der unvoreingenommen über das Thema nachdenkt, klar werden sollte - Radfahren war noch nie ein Sport mit besonders hohen Opferzahlen; es sind, habe ich mal gelesen, weniger als 30 Radsportprofis bekannt, die auf dem Rad ihr Leben verloren, in einem Zeitraum von 150 Jahren).

Der Unterschied, den der Helm in der Sicherheit des Radfahrers macht, wird dramatisch überschätzt. Ob man von einer Ausfahrt heile zurückkommt oder im Sanka, hängt wesentlich von anderen Fatoren ab, vor allem von der eigenen Fahrweise. Der Helm ist ein Detail, nicht etwas, was den großen Unterschied ausmacht.
 
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Ich finde Rannradler die ohne Helm fahren sind zwar die besseren Menschen, leben aber dafür etwas gefährlicher. Ist garnicht so leicht zu sagen was jetzt besser ist.
 
AW: Vereinsfahrer: Anmaßend und herablassend?

Der Vergleich Helm-Gurt hinkt ziemlich. Die Einführung der Gurtpflicht führte zu einer drastischen Abnahme der Zahlen getöteter und verletzter Autofahrer, ein ähnlicher Effekt würde für Radhelme nicht nachgewiesen.
Wenn man schon Vergleiche zum Auto anstellt, könnte man schreiben, behelmte und unbehelmte Radfahrer fahren beide ohne Gurt, nur der Helmträger hat ein gepolstertes Lenkrad vor sich, der andere ein ungepolstertes. *Kann* einen Unterschied im Einzelfall ausmachen, bei der Mehrzahl der Unfälle jedoch nicht.

Moment. Ich habe die Gurtpflicht als Beispiel herangezogen das zeigt, dass man nicht immer die Kontrolle über eine Situation (Unfallhergang) hat - egal wie vorsichtig und defensiv man fährt. Dass der Helm im Falle eines Unfalles dieselbe Schutzwirkung wie ein Gurt hat, habe ich nie behauptet


Weder darf sich der Helmträger zu sicher fühlen, noch spielt der Helmlose in verantwortungsloser Weise mit seinem Leben (was jedem, der unvoreingenommen über das Thema nachdenkt, klar werden sollte - Radfahren war noch nie ein Sport mit besonders hohen Opferzahlen; es sind, habe ich mal gelesen, weniger als 30 Radsportprofis bekannt, die auf dem Rad ihr Leben verloren, in einem Zeitraum von 150 Jahren).

Der Unterschied, den der Helm in der Sicherheit des Radfahrers macht, wird dramatisch überschätzt. Ob man von einer Ausfahrt heile zurückkommt oder im Sanka, hängt wesentlich von anderen Fatoren ab, vor allem von der eigenen Fahrweise. Der Helm ist ein Detail, nicht etwas, was den großen Unterschied ausmacht.

Genau das muss jeder Radfahrer für sich abwägen. Mal angenommen die Möglichkeit dass man bei einer Ausfahrt auf dem Kopf landet liegt bei 1%, dann muss man eben entscheiden ob es diese geringe Zahl rechtfertigt dafür einen Helm aufzusetzen. Da ein Helm für mich keinen Nachteil hat (er ist für mich z.B. nicht unbequem oder schwer) setze ich eben für diese 1%ige Chance trotzdem einen Helm auf. Andere bewerten die Unannehmlichkeit eines Helmes höher und setzen ihn deshalb nicht auf. Das ist ihr gutes Recht.


Ich finde Rannradler die ohne Helm fahren sind zwar die besseren Menschen [...]

Wieso?
 
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Moment. Ich habe die Gurtpflicht als Beispiel herangezogen das zeigt, dass man nicht immer die Kontrolle über eine Situation (Unfallhergang) hat - egal wie vorsichtig und defensiv man fährt. Dass der Helm im Falle eines Unfalles dieselbe Schutzwirkung wie ein Gurt hat, habe ich nie behauptet
Der Vergleich wird gerne genommen, und ich mag ihn nicht besonders.

Ein Gurt ist eine passive Schutzvorrichtung mit deutlich meß- und zählbarem Schutzeffekt.
Fahren ohne Gurt gilt zu Recht als unvernünftig, weil der Gurt eben in nahezu jeder Unfallsituation eine signifikante Verbesserung der eigenen Chancen bewirkt.

Der Vergleich Helm-Gurt wird gerne gewählt, um zu verdeutlichen, dass das Radfahren ohne Helm in gleichem Maße "unvernünftig" oder "verantwortungslos" sei wie das Autofahren ohne Gurt.
Diese Analogie ist falsch.
 
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Der Vergleich wird gerne genommen, und ich mag ihn nicht besonders.

Ein Gurt ist eine passive Schutzvorrichtung mit deutlich meß- und zählbarem Schutzeffekt.
Fahren ohne Gurt gilt zu Recht als unvernünftig, weil der Gurt eben in nahezu jeder Unfallsituation eine signifikante Verbesserung der eigenen Chancen bewirkt.

Der Vergleich Helm-Gurt wird gerne gewählt, um zu verdeutlichen, dass das Radfahren ohne Helm in gleichem Maße "unvernünftig" oder "verantwortungslos" sei wie das Autofahren ohne Gurt.
Diese Analogie ist falsch.

Du hast mich nicht verstanden. Ich habe nicht die Schutzwirkung von Gurt und Helm verglichen.

Ich habe sie als Beispiel verwendet um zu zeigen, dass bei einem PKW allgemein akzeptiert ist dass man nicht die volle Kontrolle über jede Situation hat. Es kann also, egal wie man sich verhält, immer zu einem Unfall kommen. Deswegen gibt es die Gurtpflicht um in diesem Fall die Folgen zu mindern.

Der ein oder andere Helmgegner argumentiert, dass er durch seine Fahrweise aber nahezu ausschließen kann in einen Unfall verwickelt zu werden. Und das halte ich für Blödsinn. Das geht weder beim Auto noch beim Rad.
 
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War net sooooo ernst gemeint...find's nur immer lustig zu welchen Ergebnissen und Schlüssen die guten alten Helmdiskussionen führen.... ;)

Ich bin auch kein Freund davon. Soll jeder fahren wie er möchte. Ich bin auch schon mit Helmverweigerern Touren gefahren und es stört mich überhaupt nicht.

Ich kann es nur nicht leiden wenn von Helmgegnern unsinnige Dinge wie "ich kann durch meine Fahrweise kontrollieren ob ich einen Unfall habe" behauptet werden oder die Schutzwirkung des Helmes im Falle eines Unfalles mit Kopfaufprall in Abrede gestellt wird.
 
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Ich fahre zwar inzwischen auch mit Helm, aber würde nie auf den Gedanken kommen anderen den Helm vor zu schreiben. Mir geht der ganze Eifer von einigen andere zu Ihrem vermeintlichen Glück zu zwingen tierisch auf den Senkel.

Genau genommen ist das Radfahren ja auch keine Hochrisikosportart.
Ich fahre jetzt über 35 Jahre Rad mit bestimmt 200 000 gefahrenen Kilometer und ich bin genau einmal auf den kopf gefallen: im Wald haben wir uns eine Schanze gebaut und ein Sprung ging daneben. Trotz Helm hatte ich eine leichte Gehirnerschütterung. Glaube kaum das das ohne Helm schlimmer ausgegegangen wäre, da ich auf eine weiche Wiese gefallen bin.

Meiner Meinung soll jeder fahren wie er will, und statt Helmdiskussionen sollten wir uns lieber überlegen, wie man mehr Leute zum Radfahren bringen egal ob mit oder ohne Helm.
 
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War net sooooo ernst gemeint...find's nur immer lustig zu welchen Ergebnissen und Schlüssen die guten alten Helmdiskussionen führen.... ;)

Das stimmt!
Noch schlimmer finde ich aber das in eigentlich ganz banale Sätze die wildesten Theorien hinein interpretiert und einem dann vorgeworfen werden. Das hat dann wirklich nicht mehr viel mit einer ernsthaften Diskussion zu tun! :o
 
AW: Vereinsfahrer: Anmaßend und herablassend?

Mhhh, also entweder fährst du garnicht erst los oder meine Aussage in Punkt a) trifft zu. Wie willst du mir sonst diesen Satz von dir erklären?

....

Und das deutet zumindest auf meinen Punkt b) .... aber geschenkt.

Morgen Matt,

trink noch 'ne Tasse Kaffee... ;)

Deine Kausalketten stimmen immer noch nicht mit dem von mir gesagten überein. Ich habe es Dir doch nochmal und noch kürzer, auf einen Satz runtergekocht, dargestellt. Ich verstehe Deine Verständnisproblem nicht...

Lese Dir doch alternativ zu meinen Ausführungen die von Strong Walker durch. Die umschreiben auf eine andere Art, u.a. auch das was ich meine. Nochmal anders formuliert: Wenn man sich aufs Rad begibst, sollte man damit rechnen, sich auch auf den Appel zu packen, wenn es blöd läuft. Dieser Sturzmöglichkeit kann man durch eine vorausschauende, eher defensive Fahrweise versuchen entgegenzuwirken. Was aber nicht heißt, da liegt nach meinen Verständnis Dein Denkfehler, daß man nicht in solche Situationen kommen kann. Tritt so ein Fall ein, soweit so schlecht, sollte man, wenn es irgend geht, keine Angst vorm Hinfallen haben. Das führt nur zu verkrampftem Sturzverhalten, was das potentielle Schadensbild verschlimmern kann...

Ich hoffe, Dir erschließt sich jetzt mein Denkansatz. Wenn Du mich trotzdem weiter mißverstehen willst, bitte, ist Dir unbenommen. Ich erhebe keinen Absolutheitsanspruch und muß nicht von jedem verstanden werden. Jeder kann, keiner muß... ;)

unmißverständliche Grüße

Martin
 
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Tritt so ein Fall ein, soweit so schlecht, sollte man, wenn es irgend geht, keine Angst vorm Hinfallen haben. Das führt nur zu verkrampftem Sturzverhalten, was das potentielle Schadensbild verschlimmern kann...

Und genau dabei kann ein Helm verdammt nützlich sein... ;)

Letztes Jahr bin ich auch mal ganz entspannt bei min 45kmh über den Lenker abgestiegen. Dabei hats mir trotzdem den Helm zertrümmert! :rolleyes:
 
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@smunolo

So wie du es jetzt schreibst ist das durchaus ok. Versuch' aber nicht mich als Idioten hinzustellen, indem du jetzt etwas anderes schreibst als da was du gestern geschrieben hast.

Dieser Satz hat nämlich eine andere Aussage als das was du eben geschrieben hast.

Ich präferiere es, garnicht erst in eine Situation zu kommen, in der ein Helm u.U. "nützlich" sein könnte... ;)

Dass du evtl. dasselbe damit gemeint hast kann ich ja schlecht wissen. Ich kann nämlich keine Gedanken lesen ;)
 
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Nee Matt,

ich will Dich nicht als Idioten hinstellen, warum auch... ;)

Ich präferiere es, garnicht erst in eine Situation zu kommen, in der ein Helm u.U. "nützlich" sein könnte...

Nur war ich der Meinung, daß in diesem, wenn auch etwas "launig" formulierten Satz, die Intention meiner letzten Ausführungen herauslesbar seien. An der Aussauge, daß man es bevorzugt, in keine mißliche Situation, in der ein Helm nützlich sein kann, zu kommen, heißt ja nicht automatisch, zumindest für mich, daß man diese auch durch eigenes Verhalten ausschließen kann. Das war mehr so in die Richtung "Besser is.." gedacht... :)

Bei diesen Helmdiskussionen finde ich diese Fokussierung auf den Kopf ein bißchen schwierig. Dieser Automatismus Sturz = Kopfverletzung stößt mir immer sauer auf, weil er nunmal nicht der Realität entspricht. Da werden in meinen Augen die möglichen Folgen eines Sturzes unzulässig auf einen Teilaspekt, der zugegebenermaßen, das streite ich nicht ab, schwerwiegend sein kann, reduziert. Allein die ganzen anderen Schäden, die so ein Sturz am Leib zeitigen kann, und auch deutlich häufiger auftreten, sind für mich Grund genug alles zu tun, damit es erst gar nicht soweit kommt...

Darum fände ich es viel sinnvoller, sich über aktive Sicherheitsmaßnahmen bzw. unfallvermeidendes Farhverhalten die Köpfe heißzureden, als Wohl und Wehe am Tragen oder Nichtragen eines "hinterfragungswürdigen" Stücks Styropor festzumachen... ;)

interpretative Grüße

Martin
 
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