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Vegane Ernährung und Radsport

Und wieso sollten Ausdauersportler/innen nicht kohlenhydratlastig essen?

Es gibt immer noch Leute, die glauben KH machen dick. Low Carber sind komischerweise immer die Leute, die NICHT abnehmen.:D
Ich mache mir jetzt ne riesen Portion gelbe Linsen Curry mit einem Berg weißen Basmatireis und Salat.:)
 
Es gibt immer noch Leute, die glauben KH machen dick. Low Carber sind komischerweise immer die Leute, die NICHT abnehmen.:D
Ich mache mir jetzt ne riesen Portion gelbe Linsen Curry mit einem Berg weißen Basmatireis und Salat.:)
Was manche nicht wissen, Linsen stehen nicht nur für Kohlenhydrate. Sie sind auch großartige Proteinlieferanten.
Je nach Linsenart haben 100 g gekochte Linsen zwischen 20 und 22 g Kohlenhydrate und zwischen 8 und 9 g Proteine, dabei kaum Fette.
Außerdem sind sie soooooo lecker. Das ist das einzige Problem, da sie eben auch verdauungsanregend sind. Da hatte ich schon manches mal beim Laufsport kleinere Probleme. :)
 
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Auf der anderen Seite begründet sich Vegetarismus bzw. Veganismaus in der Regel noch vor gesundheitlichen in ethischen Überlegungen. Man möchte Tieren die Massentierhaltung und die Schlachtung ersparen. Eventuell möchte man sich in einem hohen Maß an Respekt vor Leben, nicht über das Tier erheben und es als Subjekt und nicht als Nutztier und Objekt ansehen. Diesem Ethikaspekt kann man von einem analytischen Standpunkt aus sehr gut nachkommen und trozdem Fleischersatzprodukte essen. Und vielleicht hat es einem ja zu einem früheren Zeitpunkt im Leben geschmeckt, man möchte es nur den Tieren nicht mehr antun. Also kocht man Bekanntes in fleischloser Form nach. Und bei Fertigprodukten gilt, dass Form, Name und Aussehen des Lebensmittels in der Kommunikation zwischen Hersteller-Marketing und Konsumenten helfen können, Geschmackseigenschaften, Erwartungshaltungen, etc. miteinader abzustimmen.
Schön geschrieben. :daumen: Zunächst ging es mir auch um die Tiere. Und das was du schreibst, traf genau zu.
Wächst man als (Blut-)Wurstkind auf und bekommt jeden Tag mehrmals Fleisch, fehlt einem zunächst etwas.
Da der Mensch aber ein Gewohnheitstier ist, ging die Umgewöhnung relativ schnell. Die jahrzehntelange Gewohnheit konnte binnen einiger Wochen abgelegt werden.

Je mehr ich mich mit Veganismus beschäftigt habe, desto mehr Zusammenhänge habe ich erkannt.
Mittlerweile geht es mir nicht mehr "nur" um das Tier. Klar finde ich es schlimm, wenn eine Milchkuh nach ihrem Kalb schreit, nachdem man ihr es weggenommen hat, damit "wir" ihre Milch trinken können. Jedesmal muss ich heulen, wenn ich so etwas sehe, auch nach Jahren noch...
Mittlerweile habe ich begriffen, dass es um noch mehr geht: Natürlich geht es um Tierschutz und Tierrechte, es geht aber auch um
Menschenrechte http://www.provegan.info/de/vegan/fuer-menschenrechte/
und Klima- bzw. Umweltschutz http://www.provegan.info/de/vegan/fuer-klima-und-umweltschutz/
Ich finde es traurig, dass viele Menschen verhungern müssen, weil in ihren Ländern das Futter wächst, welches unsere "Viecher" zu essen kriegen. Gerecht ist das nicht. Ich finde das egoistisch und ausbeuterisch.
Und das nur, weil es lecker ist und damit wir ein paar Minuten auf etwas totem Gewebe rumkauen können.
Ich finde es bedauerlich, dass vielen Menschen das am Allerwertesten vorbei geht. Oder ist es wirklich so, dass so viele nicht wissen, was mit Fleischkonsum alles verbunden ist???
Vielleicht ist auch einfach die Fleischlobby so mächtig, dass so viele (vor allem auch die Politiker) die Augen davor verschließen. Gingen wir nicht so verschwenderisch mit den Ressourcen um und "verfütterten" wir das Getreide/die Bohnen etc. direkt an die Menschen und würden nicht den Umweg über das Tier nehmen, würden vielleicht alle auf diesem Planeten satt und es würde vielleicht wenige bis keine Hungertode geben.

LG
Pica
 
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Was manche nicht wissen, Linsen stehen nicht nur für Kohlenhydrate. Sie sind auch großartige Proteinlieferanten.

Das ist aber auch bei Getreide der Fall. Basmatireis hat immerhin 10% Eiweiß. Als ich heute Mittag meine übliche Schüssel Obst Müsli gegessen habe, bestand sie aus ca. 150 gr. Dinkel/Kamutflocken mit 1/3 Ananas, große Birne, 200 gr. Beeren, Trockenbeeren, Nüsse/Samen und Wasser. Die Getreideflocken haben ca. 15% Eiweiß.

Nur so als Einblick wie viel ich esse: Gerade war meine große 20 cm Ø Chinaschüssel fast bis obenhin voll mit Reis und Linsendaal:
41rFYVHJNtL.jpg

Die Schüssel ist auch bis zum Rand voll wenn ich meinen Mittags Müsli esse.

Den gelben Daal habe ich mit etwa 100gr. gelbe Linsen und 300 ml Wasser aufgekocht, kurkuma, Korianderpulver und Cuminpulver zugefügt, plus Ingwer, Chili und Knoblauch, was ich 15 min. geköchelt habe, dann 1/2 Zucchini und Salz addiert und weiter 10 min. geköchelt, was ich auf etwa 100 gr. Basmatiireis serviert habe.

Dazu einen Salat aus Chicoree, Ruccola, Tomate, Möhre, Staudensellerei, Petersilie, Kübiskerne, Sonnenblumenkerne und Limettensaft.
 
Gingen wir nicht so verschwenderisch mit den Ressourcen um und "verfütterten" wir das Getreide/die Bohnen etc. direkt an die Menschen und würden nicht den Umweg über das Tier nehmen, würden alle auf diesem Planeten satt und es müsste keine Hungertode geben.
Will eigentlich solche Debatten hier nicht führen. Aber weil das immer wieder kommt will ich doch mal auf eine Punkt hinweisen. Selbst wenn wir alle kein tierischen Produkte mehr essen würden, würde das noch lange nicht dazu führen das alle auf diesem Planeten satt würden. Der entscheidende Punkt ist, das wir so unermesslich reicht sind, das wir uns so viele Ressourcen aneignen können und die Menschen am Existenzminimum nicht mit uns konkurrieren können. Klar lässt sich das am Fleisch, bzw der dafür benötigten Ressourcen sehr gut zeigen. Aber es gilt gebauso für Palmöl, Biosprit oder Schokolade etc..
Selbst bei bestimmten Getreide lässt sich das zeigen. Seit dem Quinoa hier ein Hipster Essen geworden ist, ist es für die Armen kaum noch bezahlbar.

Wenn man das Gedankenexperiment machen das alle Einkommen in der Welt gleich verteilt wären, dann würden auch alle Satt werden. Selbstverständlich hätte das auch zur Folge das uner Fleischkonsum massiv einbrechen würde, weil wir uns das nicht mehr leisten könnten. Aber weben auch vieles andere nicht mehr. Aber gut wollte eigenlich was ganz anderes posten ;)

Ich experimentiere grade weiter mit Pfannkuchen. Im Moment mit Mungbohnen (Pesarattu Dosa ) , interessant das hier ganz typische Hüsenfrüche mit Reis kombiniert werden. Das ganzr ist dann nciht nur Eiweissreich, sondern hat auch eine optimale Proteingzusammensetzung

Mein erster Versuch war lecker, aber der Teig zu weich (wohl zu wenig reis und ich hatte auch die Zwiebel im Teig). Hoffe das ich das noch richtig knusprig hinbekommen. Dann mit geschmortem weichen Gemüse füllen und ein frischen Salat dazu.
 
Seit dem Quinoa hier ein Hipster Essen geworden ist, ist es für die Armen kaum noch bezahlbar.
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Ich habe das erste mal Quinua(übrigens KIE-nua ausgesprochen, nicht Kie-NO-a ;)) im Jahr 2000 in Bolivien gegessen. Mein Bruder hatte es in allen Suppen aber auch als Beilage in seinem Hotelrestaurant in den Anden. Ab dem Punkt war Quinua eines meiner Lieblingsgetreidesorten(bzw Pseudogetreide), zusammen mit Amaranth und Cañahua, was man in Deutschland weniger kennt.
Ich habe mich oft mit indigenen Taxifahrern unterhalten und sie haben selbst gar kein Quinua mehr essen wollen, weil das als 'Cholo-Frass' gilt. Ich erklärte immer es sei super gesund, aber sie wollten nur Rind/Huhn, Reis und Kartoffeln essen.
Ich fand das irgendwie ironisch aber auch traurig, dass die indigene Bevölkerung ihre klassischen Speisen den Rücken kehrten und es hierzulande als Superfood gilt.

Es gab aber iin Bolivien immer mehr Health Food Läden, die sich auf alle möglichen Produkten aus Quinua und Co. hatten, wie Quinoa-Fitness Riegel, Maca usw. spezialisierten. Ich habe da immer Quinuaflocken gekauft, die ich in meinen Smoothies verarbeitet habe.

Maca ist auch sehr nahrhaft und soll einem mehr Energie für Sport geben(fast wie natürliches Doping), aber hierzlande kostet es ein Vermögen. In Bolivien/Peru war es für Paar cent erhältlich.
 
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Das ist aber auch bei Getreide der Fall. Basmatireis hat immerhin 10% Eiweiß. ...
Ja, das ist interessant. Das wusste ich so genau noch nicht. Allerdings müssen wir immer aufpassen, dass wir Rohware nicht mit gekochten Produkten vergleichen.
100 g gekochter Basmatireis hat nur noch 2,5 bis 4 g Proteine und ca. 25 g Kohlenhydrate.
100 g roher Basmatireis hat 9 bis 10 g Proteine und ca. 75 g Kohlenhydrate
100 g rohe Linsen haben 24 g Proteine und 49 g Kohlenhydrate.
100 g gekochte Linsen hat zwischen 8 und 9 g Proteine und zwischen 20 und 22 g Kohlenhydrate.
 
naja, roh oder gekocht, Entscheidend ist ja letztlich das Verhältnis zwischen KH's und EW,. bzw von Gesamtenergiegehalt und EW. Aber der Proteingehalt vom Getreide ist schon relevant, weil man da auch recht viel von isst.
 
naja, roh oder gekocht, Entscheidend ist ja letztlich das Verhältnis zwischen KH's und EW,. bzw von Gesamtenergiegehalt und EW. Aber der Proteingehalt vom Getreide ist schon relevant, weil man da auch recht viel von isst.
In diesem Fall ging es um den Vergleich von Reis mit Linsen. Bei beiden war von knapp 10g Proteine auf 100g die Rede. Da verfälscht sich der Abgleich enorm, wenn du Rohware mit Gekochtem vergleichst, gerade weil sowohl Linsen, als auch Reis beim Kochen viel Wasser aufnehmen. Das gilt auch für den Gesamtenergiegehalt.

Ansonsten hast du Recht. Das Verhältnis macht's aus.
 
klar roh und gekocht kann man natürlich nicht sinnvoll vergleichen, das hatte ich gar nicht so mitgekommen das das in Rede in stand :eek:
 
Apropos roh und gekocht. Was sind eigentlich Getreideflocken? Sind Dinkel, Kamut(Kamut hat 20% Eiweiß), Buchweizen-usw Flocken roh oder irgendwie erhitzt wie zB geröstet?
 
Verdaulichkeit ist definitiv ein Thema bei den Hülsenfrüchten. Linsen gehen aber n.m.E besser als Kichererbsen und Kichererbsen schon besser als weiße oder rote Bohnen. Dazu ist es eine Gewohnheitsfrage. Wenn ich konsequent statt täglichem Pasta- oder Reisgericht Hülsenfrüchte esse, gewöhnt sich der Körper gut dran
 

Ich habe hier freundlich eine Frage gestellt, die zugegebenermaßen nicht ganz zum Thema passt.

Ich habe hier ein paar gute und freundlich formulierte Antworten erhalten (u.a. MartinB.).
Scheinbar bin ich nicht der einzige, der da mal drüber nachgedacht hat.
Nach einem spaßigen :)bier:) Rückverweis zum Thema, kommt so ein Statement.

Künftig bitte erst nachdenken (vielleicht auch mal recherchieren, was Dein Gegenüber sonst hier so schreibt),
dann erst posten. Bist ja noch recht neu hier.

Soviel hierzu. Sollte noch Redebedarf bestehen, bitte nur per PN.
Alles weitere gehört hier wirklich nicht her.
 
Verdaulichkeit ist definitiv ein Thema bei den Hülsenfrüchten. Linsen gehen aber n.m.E besser als Kichererbsen und Kichererbsen schon besser als weiße oder rote Bohnen. Dazu ist es eine Gewohnheitsfrage. Wenn ich konsequent statt täglichem Pasta- oder Reisgericht Hülsenfrüchte esse, gewöhnt sich der Körper gut dran
Bedingt, meine Frau hat hat da öfter mal Schwierigkeiten obwohl wir relativ viel Hülsenfrüchte essen. Wobei Linsen und Kichererbesen glaube ich auch besser gegen als Bohnen. Der Zusammenhang ist nicht immer so eindeutig, scheinbar spielt auch die Gesamtballaststoffmenge ne Rolle. Übel wirds bei Bohnen mit VK.reis. Deshalb gibt es die nur noch mit geschältem Reis.
Die Vorbereitung scheint auch ne Rolle zu spielen. Früher hatte sich schon Probleme mit VK:Reis alleine. seit ich den über Nacht Quellen lasse ist er problemslos.
Bei den Hüslenfruchtteigen werden die oft fermentiert. Ist unklar warum das gemacht wird, meist werden geschmackliche Gründe angeführt. Kann mir aber auch gut vorstellen das es war mit der Verträglichkeit zu tun hat, weil bestimmte Stoffe abgebaut oder umgewandelt werden. Ist aber erstmal nur ne Vermutung, ich weiss nix.
 
Ich würze alle Hülsengerichte mit Cumin-Pulver(Kreuzkümmel), was alle Indischen Hülsenfrucht-Gerichte enthalten, aber auch das bekannte US-Gericht Chili Con Carne hat immer Cuminpulver enthalten, sowie alle Bohnengerichte in Latinamerika. Cumin soll angeblich Hülsenfrüchte besser verdaulich machen.
 
Ich glaube der Hinweis von Osso ist auch ziemlich richtig: gut wässern und waschen ist bei Hülsenfrüchten sehr wichtig. Dass Du - Osso - auch den Reis über Nacht wässerst finde ich interessant. Das habe ich noch nie gemacht.

Edit @Cyclocycler : wir haben die gleiche Müslischüssel und auch bei mir ist sie immer randvoll. In meinem Fall aktuell mit z.B. Banane, Apfel, Trockenfrüchten, etwas körniges (Reisflocken, Hafer), Zimt, Kakao, Kokos und Wasser. Und wenn ich vom Rad fahren zurückkomme, brauche ich meistens auch noch mal so eine Schüssel...

Proteine bei mir aktuell v.a. in Form von Nussmus. Letzteres ist m.E. gut für die muskuläre Regeneration und auch gut für's Herz. Schade nur, dass es kein Light-Mus gibt. Zu nicht-veganen Zeiten habe ich über fettarmen Frischkäse und Magerquark in Diätzeiten ganz gut das Gewicht nach unten gebracht. Seit ich mich vegan ernähre, fehlt mir da noch der rechte, proteinreiche und gleichzeitig fettarme Ansatz in meiner Ernährung.
 
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Cumin soll angeblich Hülsenfrüchte besser verdaulich machen.
Ich kenne diese Behauptung auch. Das Cumin fast in jeder meiner Mischungen drin vorkommt und sowieso eins unserer Lieblingsgewürze ist , glaube ich ehrlich gesagt das ein Mythos ist. Zumindest kann ich keinen Effekt beobachten. Würde mich mal interessieren ob das mal wissenschaftlich unetrsucht wurde und nicht nur auf Erzählungen beruht.

uch den Reis über Nacht wässerst finde ich interessant. Das habe ich noch nie gemacht.
Ich hab damit angefangen weil mein VK-Basmati nie so richtig gelungen ist. Der war aussen schon matschig als der innen noch "kernig" war. Mit dem einweichen wird das Korn komplett weich bleibt aber als ganzes Korn erhalten.
 
Seit ich mich vegan ernähre, fehlt mir da noch der rechte, proteinreiche und gleichzeitig fettarme Ansatz in meiner Ernährung.
Wie wäre es denn mit Tofu und Seitan? Beides ist fettarm und sehr proteinreich.
Oder ist dir das schon zu sehr verarbeitet?
Ansonsten sind hier noch ein paar Anregungen (wobei die Samen und Nüsse dir wahrscheinlich zu fettreich sind? Und die Hülsenfrüchte zu schwer verdaulich?)
Mein Magen/Darm hat sich mittlerweile gut an Hülsenfrüchte gewöhnt, sogar in Kombination mit Zwiebeln. ;)

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Gruß
Djeiby
 
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