Mir war Bike-
Werkzeug wichtig, allein schon weil es günstiger als ein Besuch in einer Werkstatt ist. Außerdem kann man kleine Probleme viel schneller beheben als mit Termin und Tage warten. Kleinzeug wie Kettennieter, Vielzahn für BSA oder
Werkzeug für Hollowtech sollte man haben. Eine Steuersatzfräse oder spezielle Gewindeschneider habe ich auch nicht. M10x1 Gewindebohrer hatte ich auch nur gekauft weil es das
Schaltauge nicht gab und ich eins selbst gebaut hatte.
Viel Gewicht sparen ist heutzutage auch leider mit viel Geld verbunden. So wahnsinnig schwer ist die serienmäßige Ausstattung auch nicht mehr. Hatte für meinem Disc-Renner im letzten Herbst einen neuen LRS gebaut und auch nur etwa 150g gespart. Dafür 50mm hohe
Felgen und etwa 5-7 km/h schneller im Durchschnitt. Durch Sonderangebote war ich etwas unter 1€ pro Gramm. Serienmäßig war ein etwa 500€ LRS mit 1600g. Bei Disc-Laufradsätzen ist es ohnehin nicht einfach Gewicht zu sparen, man ist an gewisse Regeln gebunden. Lochzahlen können nicht unterschritten werden, radiale Speichung geht nicht. Einige Hersteller machen es doch, das spiegelt sich dann in der Dauerhaltbarkeit wieder.
Tubeless wird auch hier kontrovers diskutiert. Hersteller und Magazine wollen uns erzählen, das wäre das perfekte System und das Ende aller Pannen. So einfach ist es nicht, es gibt auch Nachteile im Gewicht und Rollwiderstand. Nur das Gewicht des Schlauchs abziehen geht nicht, tubeless
Reifen sind schwerer als Faltreifen. Dazu noch das Gewicht von Milch und schon ist man bestenfalls bei +-0 Im schlechteren Fall sogar schwerer. Tubeless hat den Vorteil dass kleine Löcher sofort wieder dicht werden und man keinen Snakebite bekommen kann. Andere Vorteile sehe ich nicht. Für Tourenfahrer optimal. Faltreifen mit Latexschlauch ist für mich der beste Kompromiss aus Gewicht, Leichtlauf und einfacher Reparatur. Noch leichter ist Schlauchreifen.