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unterwegs mit dem klassiker

Heute nochmal einen alten Stahl - Klassiker bei angenehmen 19 Grad aber heftigem Wind ausgeführt.
War dann für dieses Jahr wohl die letzte Ausfahrt mit dem Radel, ab nächste Woche sollen die
Temperaturen merklich in den Keller gehen und genau in selbigen bleibt es dann auch.

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Der Wind hat heute mächtig die Blätter aus den Bäumen gepustet, aber die Sonne hat noch mal alles gegeben
um Ross und Reiter den Tag zu versüssen.

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Ich musste mit dem Maiskolben noch mal richtig reintreten, der Wind wurde nachmittags immer heftiger.

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Nach einer 60er Runde ging es dann wieder zurück, hat mächtig viel Spass gemacht,
den Kaffee habe ich mir verdient.
 

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Re: unterwegs mit dem klassiker
Wollte mal die neuen Koolstopbremsbeläge testen, und der Wind (dieses Jahr ist irgendwie immer Wind?) kam auch von da. Also ab in das Hügelland, und einen quasi offiziell klassifizierten Hügel, den Beukenberg, genommen, von oben... Der hat sagenhafte 115 m über Pegel Amsterdam meine Damen und Herren! Und sieben Prozent Gefälle, also zumindest ein Stückchen. Da meinste, es zieht dir das Rad nach unten weg :D.

Unten, nach dem Durchstehen diverser bergtypischer Gefahren, mal am Wolfhagerderhof gehalten, um auf die digitalsierte Karte zu gucken:

Wolfhagerderhof. - Kopie.jpg


Schöne alte Balkenlage über dem Tor!

Eigentlich wollte ich ja nach Thull, zum Prüflokal der Brauerei Alfa. Das ist im Nachbarort... so gut ein bis zwei km enfernt. Bloss: Hinter dem Wölfehof war soviel grausiger Einkaufsverkehr, dass mir die Visitation der Brauerei gar nicht mehr wichtig vorkam. Ich bin einfach verkehrsmeidend abgebogen, dann kam eine ganz fürchterlich aussehende, unbenamte Steigung, die aber auch tatsächlich nennenswert war, auf der sich das 38er KB doch sehr bewährt hat. Später kam mir ein Trecker mit einer mit Zwiebeln überladenen Karre entgegen, von denen dann in einer Kurve einige vom Wagen flogen. Damit habe ich mir - wäre doch schade voll, die Taschen vollgestopft (ohne Abb.). Danach bin ich, das Rad auch mal eine Treppe hochtragend, auf den Kirchhof der Clemenskerk bei Brunssum hoch, wo ein hübsches Praalgraaf der Negris steht (die Familie v. Negri ist noch existent und in der Region auch ansässig):

Kirchhof Clemenskerk Brunssum - Kopie.jpg


v. Negri Praalgraaf, Clemenskerkhof, Brunssum - Kopie.jpg


Wie es dann zu erwarten ist, kommt dann kurz drauf ein großer, hier leider noch stark instandsetzungsbedürftiger Hof, der den v. Negri zumindest mal länger gehört hat, der "Onderste Hof":

Onderste Hof, zw. Clemensdomein und Schinveld - Kopie.jpg


Von da aus ist es auch nicht mehr weit nach Hause, was - die Flahagewinde der Gazelle sind doll gedreht von einem Vorbesitzer, und die Schrauben, die drinstecken, kriege ich auch mit der Zange nicht raus - wg. der sommerähnlichen Witterung auch nötig war (Durst..., die Brauerei war ja ausgefallen...).

PS: Das Niederländische ist doch eine schön direkte Sprache. Praalgraaf muß man doch wörtlich wohl mit "Prahlgrab" übersetzen....
 
Etwas musikalische Untermalung



Heut wieder schönst rumgeherbstelt, bei supersonnigen 18 Grad ging sich bei Georg nochmal kurz/ kurz aus, ich Frostbeule zog ein Langarmtrikot vor.
So gings nach dem obligatorischem Aperol Sprizz (vor der Tour, hier tickt die Uhr noch ein bisschen anders) ins Altomünsterer Hinterland.

Lecker Kapellchen am Wegesrand

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Familienausflug der Alpacas, welche uns freundlich angrinsten

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dann kam eine kleine Sensation: Ein Kaugummiautomat! Und, er war tatsächlich gefüllt. Die Kaugummis brutzelten schön in ihrem Glaskasten und keiner hatte damals Angst vor Keimen oder schlechten Lebensmitteln. Welch harte Kindheit...

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so rollten wir durchs tertiäre Hügelland, freuten uns der Sonne und der schönen Landschaft

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Manchmal kann das Paradies ganz schön nah sein :)

weit schauen konnte man heut viel

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ein kurzer Abstecher für Käffchen und Kuchen am wohl besten Biergarten für Kinder, Tafernwirtschaft Niederdorf

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aufgetankt sattelten wir wieder die Stahlrösser und ritten dem Sonnenuntergang entlang nach Hause. Tolle Tour!
 
Da hab ich ja total gepennt, Mensch Nikolaus, schön dass Du schon längst wieder auf dem Rad sitzt !:bier:
Zieh mir mal beim näxten Mal was aus dem Automaten, unglaublich, dass es die Dinger noch in Betrieb gibt (mach morgen maln Bild von dem am Nachbarhaus, das sieht andas aus)
 
dann kam eine kleine Sensation: Ein Kaugummiautomat! Und, er war tatsächlich gefüllt. Die Kaugummis brutzelten schön in ihrem Glaskasten und keiner hatte damals Angst vor Keimen oder schlechten Lebensmitteln. Welch harte Kindheit...
Ein Taxikollege hatte vor einigen Jahren alle diese Automaten in D übernommen. Muß ihn mal fragen ob er sie noch hat & betreibt.
Als Kinder haben wir die Groschen mit Klebstoff optimiert ...
 
Da hab ich ja total gepennt, Mensch Nikolaus, schön dass Du schon längst wieder auf dem Rad sitzt !:bier:

Danke! Ist immer noch nicht hundertprozentig aus der Welt, vielleicht ist es aber auch nur noch ein Phantomschmerz. Hoffentlich ;-)

Ein Taxikollege hatte vor einigen Jahren alle diese Automaten in D übernommen. Muß ihn mal fragen ob er sie noch hat & betreibt.
Als Kinder haben wir die Groschen mit Klebstoff optimiert ...

So schlau waren wir damals noch nicht. Wir nackelten immer ewig an den Drehern herum, bis die so ausgeleiert waren, dass die Kugeln durchrutschten :D
 
Heute nochmal einen alten Stahl - Klassiker bei angenehmen 19 Grad aber heftigem Wind ausgeführt.
War dann für dieses Jahr wohl die letzte Ausfahrt mit dem Radel, ab nächste Woche sollen die
Temperaturen merklich in den Keller gehen und genau in selbigen bleibt es dann auch.

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Der Wind hat heute mächtig die Blätter aus den Bäumen gepustet, aber die Sonne hat noch mal alles gegeben
um Ross und Reiter den Tag zu versüssen.

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Ich musste mit dem Maiskolben noch mal richtig reintreten, der Wind wurde nachmittags immer heftiger.

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Nach einer 60er Runde ging es dann wieder zurück, hat mächtig viel Spass gemacht,
den Kaffee habe ich mir verdient.
Das ist doch der nette und anständige Bruder meines Hallodris?! :bier:
 
Bei schönstem sonnig mildem Herbstwetter bin ich heute das 2. Mal nach 5 Wochen unfreiwilliger Pause mal wieder auf dem Rad gesessen.

Ich war noch keine 5 Minuten unterwegs, hatte ich schon mächtig Magenknurren... und das als Nichtfleischesserin! Dieser unglaublich leckere Grillgeruch... eine bodenlose Unverschämtheit!!! Ich plädiere daher für eine SCHASCHLIK-Tour, statt einer Currywurst-Tour, im nächsten Frühjahr!

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Ich habs dann doch noch irgendwie bis an die Havel geschafft...

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... und freue mich jetzt schon auf nächsten Sommer, wenn ich da wieder reinspringen kann! Und natürlich auf eine Schaschlik-Tour... und das als Nichtfleischesserin! ?
 
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Heute nochmal einen alten Stahl - Klassiker bei angenehmen 19 Grad aber heftigem Wind ausgeführt.
War dann für dieses Jahr wohl die letzte Ausfahrt mit dem Radel, ab nächste Woche sollen die
Temperaturen merklich in den Keller gehen und genau in selbigen bleibt es dann auch.

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Der Wind hat heute mächtig die Blätter aus den Bäumen gepustet, aber die Sonne hat noch mal alles gegeben
um Ross und Reiter den Tag zu versüssen.

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Ich musste mit dem Maiskolben noch mal richtig reintreten, der Wind wurde nachmittags immer heftiger.

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Nach einer 60er Runde ging es dann wieder zurück, hat mächtig viel Spass gemacht,
den Kaffee habe ich mir verdient.

Sattelstützenklemmbolzen? Oder bin ich blind?
 
Ich war noch nie in seiner Werkstatt, kenne ihn nur, wenn er mit einigen seiner Kinder zum Sommerbahn nach Bielefeld kommt. Manchmal fährt er da sogar ein paar Runden. Dafür hat er immer ein paar schöne Räder auf dem Dach seines Kombis.

Dann solltest Du ihn mal besuchen! Ist doch gar nicht so weit von Dir. ;)
 
Rheinorange




26.10.2019

Am letzten Samstag im Oktober gab der Goldene Oktober noch einmal sein Bestes. Viel Sonne und Temperaturen zwischen 12 Grad Morgens und 19 Grad Nachmittags machten eine Radtour zu einem Muss. Und da ich schon länger nicht mehr mit dem Rad in meiner alten Heimat war, sollte es über den Ruhrtalradweg nach Duisburg, bis zur Rheinorange gehen. Zurück plante ich dann einen anderen Weg. Insgesamt sollte die Tour Brevetlänge haben und auch die Zeitkriterien eines Brevets eingehalten werden. Das heißt ich hatte maximal 13,5 Stunden Zeit für die etwas über 200 km. Das sollte eigentlich reichen.

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Nach dem Brevet in Wuppertal fuhr ich die zweite Langstrecke mit meinem umgebauten Gazelle Formula Cross von 1990.
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Morgens bei Sonnenaufgang machte ich mich auf den Weg von Hörde über Wellinghofen hoch nach Syburg. Bis zum Wannebachtal ging es überwiegend bergauf. Aber die Steigung vom Tal hoch nach Syburg war dann noch mal richtig steil. Ich stürtzte mich danach die Serpentinen zur Ruhr hinunter.

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Unten angekommen folgte ich dann dem Ruhrtalradweg entlang des Hengsteysee. Natürlich kam ich auch am Koeppchenwerk von 1930 vorbei.

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Was mir zunächst noch etwas Sorgen machte, waren die Wolken am Horizont.

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Doch die verzogen sich und ich erreichte kurz nach 10 Uhr den Anleger der Ruhrfähre in Witten. Kurz darauf kam der Fährmann herüber. Die Fähre ist im Prinzip kostenlos, aber es gibt eine Spendenbox, da die Fähre von einem Verein unterhalten wird. Natürlich warf ich Geld in die Box. Hoffe das es die Fähre noch lange gibt.

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Es ist einfach schön das kurze Stück über die Ruhr mit der Fähre zurück zu legen. Da kann die Fahrt über eine Brücke nicht mithalten. Ab November geht die Fähre dann allerdings in den Winterschlaf.

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Weiter ging es entlang der Ruhr, die immer wieder von Brücken überspannt wird.

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Bei Hattingen fuhr ich dann über eine dieser Brücken mit toller Aussicht.

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Die Fahrt verlief relativ ruhig, aber nicht zu flott. Bisher war der Verkehr auf der Strecke auch überschaubar. Ab dem Baldeneysee in Essen wurde es allerdings voll. Jetzt waren auch die Spätaufsteher unterwegs.

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Hatte ich mich an den Canale Grande nach Venedig verirrt? Nein, natürlich nicht. Hier hatte offensichtlich Jemand den obligatorischen Kajak gegen eine Gondel getauscht. Es sah so aus als wenn der Mann das nicht das erste Mal tat.

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Ruckzuck war ich dann schon beim Aquarius, einem alten Wasserturm in Mülheim a.d.R.

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Schließlich erreichte ich die Hafeneinfahrt in Duisburg-Meiderich. Da kamen Kindheitserinnerungen hoch, war ich doch als Kind oft mit meinem Großvater am Hafen.

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Über das Ruhrwehr ging es dann über den Fluß.

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Nach kurzer Zeit hatte ich dann die Rheinorange an der Mündung der Ruhr in den Rhein mit einem Schnitt von 21,7 km/h erreicht. Ich fühlte mich noch richtig fit. Die Rheinorange soll übrigens einen glühenden Stahlrohling darstellen. Hier auf der Ecke hatte ich schon öfters gesessen. In meiner Kindheit in den 60er Jahren gab es die Skulptur natürlich noch nicht. Dafür qualmten da noch richtig die Schlote und Niemand wollte den Niedergang von Kohle und Stahl damals wirklich wahrhaben.

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Mit Blick auf den Rhein machte ich dann Pause und genoß die warmen Sonnenstrahlen.

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Nach dem Ende meiner Pause machte ich mich auf den Rückweg. Der führte mich zunächst ein ganzes Stück rheinabwärts, teilweise über altes Kopfsteinpflaster.

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Kurz hinter ThyssenKrupp verließ ich dann den Rhein und machte mich auf den Weg zum Einstieg in die HOAG-Trasse. Hier handelte es sich um die ehemalige Industriebahntrasse der Hüttenwerke Oberhausen Aktien Gesellschaft (HOAG). Der folgte ich dann bis Oberhausen-Sterkrade. Von dort fuhr ich über Straße nach Bottrop und weiter zum Rhein-Herne-Kanal. Leider wurde ich dann aufgrund immer wieder auftretender Herzrhytmusstörungen langsamer. Ich konnte zwar weiter fahren, aber das ursprüngliche Tempo nicht halten. Zwischendurch wechelte ich auch immer mal wieder zum Emscherweg.

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Entlang einer alten Bahntrasse ging es dann weiter. Auch hier fanden sich Reste der industriellen Vergangenheit.

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Dann wechselte ich wieder zur Emscher. Hier traf ich auf eine etwas merkwürdige Schafherde. Das waren wohl noch die Reste der Emscherkunst.
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Zurück am Kanal dann ein platter Hinterreifen. Ich verband die Pannenbehebung direkt mit einer kleinen Pause. Trotzdem kostete es wieder Zeit und bald würde es dunkel werden. Zum Glück hatte ich ausreichend Beleuchtung dabei. Wie es aussah würde ich noch ein paar Stunden im Dunkeln fahren müssen. Bei Castrop-Rauxel verließ ich den Kanal und fuhr rüber zum Emscherweg. Über Nette, Mengede und Dorstfeld ging es zurück nach Hörde. Nach 203 km kam ich spät Abends genau nach 13,5 Stunden mit einem Gesamtschnitt von 19 km/h zu Hause an. Ich war ziemlich groggy und froh unter die Dusche zu kommen. Am nächsten Morgen ging es mir wieder gut, aber trotzdem verbrachte ich den Sonntag geruhsam. Aus dem goldenem Herbst war zu Beginn der Winterzeit Regen bei 10 Grad geworden. Auch wenn die zweite Hälfte der Fahrt ziemlich hart war, wird das nicht meine letzte Fahrt über 200 km für 2019 gewesen sein. Insgesamt war es eine schöne Tour mit vielen Erinnerungen an die Kindheit, aber auch an die vergangenen Jahre im Ruhrgebiet.
 
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