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unterwegs mit dem klassiker

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Re: unterwegs mit dem klassiker
mit unrasierten Waden im Berliner Umland unterwegs … Schützt hoffentlich ein bisschen vor dem ersten Sonnenbrand :rolleyes:

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Rund um die Hohe Mark

14.05.2017

Nach dem Brevet am Samstag hieß es auch am Sonntag früh aufstehen. Sicherheitshalber nahm ich eine Tablette gegen meine Pollenallergie. Das sollte eine gute Entscheidung sein. Das Wetter war wieder angenehm warm (schon ca. 14 Grad beim Start) und Nachmittags auch etwas sonnig. Die RTF "Rund um die Hohe Mark" in Gelsenkirchen stand an. Es waren wieder Gewitter vorher gesagt. Das Peugeot war noch vom Vortag im Auto. Kurz vor 8 Uhr traf ich an der Schule in der Nähe des Schalker Stadions ein. Hier musste noch vor kurzem der Bär gesteppt haben wie viele kaputte Alkoholflaschen belegten. Also Rad ausgepackt und vorsichtig im Slalom zum Start gefahren. Hier traf ich Ralf, Christina und Andreas. Wir verabredeten zusammen auf die 114 km Strecke zu fahren. So meldete ich mich schnell an und los ging es. Obwohl wir verabredet hatten es piano angehen zu lassen, war das Tempo direkt relativ hoch. Das fanden meine Muskeln zunächst gar nicht lustig. Trotzdem blieb ich bis zur ersten Steigung nach Buer hoch noch dran, dann ließ ich abreißen und kämpfte. Als Ralf dann in den Wind ging wurde das Tempo noch einmal etwas höher. So kannte ich ihn, immer direkt Volldampf. Über kleine Straßen ging es nach Westerholt.

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Christina konnte sich auch nicht zurück halten und fuhr vorne Tempo. Wir Anderen schauten das wir dran blieben. Von einer ruhigen Fahrweise war keine Rede mehr. Zum Glück wurden meine Muskeln dann langsam warm und ich ging nach ca. 15 km nach vorne und steigerte das Tempo noch einmal.

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Das Profil der Strecke war genau mein Ding. Leicht wellig aber mit vielen flachen Stücken zwischendurch. Meine Muskeln waren jetzt richtig auf Arbeitstemperatur und trotz der 210 km vom Vortag erstaunlich fit. Auch an den Steigungen von maximal 5 % zog ich vorne voll durch und kam nach ein paar Hundert Metern oben noch mit ca. 28 km /h an. Ich wunderte mich selbst woher ich die Kraft nahm. Dank der Tablette bekam ich auch gut Luft, anders als am Vortag. Als Christian dann neben mir fuhr und meinte ich sollte das Tempo mal erhöhen, tat ich ihm den "Gefallen". Er war der Erste der hinten aus der mittlerweile größeren Gruppe raus fiel. Selber schuld. Die Anderen konnten noch mithalten und so hatten wir dann nach über 30 km einen Schnitt von 28,5 km/h auf dem Tacho. Die Route führte nördlich über Lenkerbeck nach Haltern am See. Die erste Kontrolle kam erst relativ spät bei ca. 34 km in Haltern. Hier zeigte die Gruppe dann doch etwas Auflösungserscheinungen und wir verabredeten das Tempo etwas zu drosseln. Nach der Pause fuhr ich dann etwas langsamer, aber immer noch schnell. Ralf hatte dann aber immer mehr Probleme die Gruppe zu halten und wir nahmen etwas Geschwindigkeit raus. Christina bekam dann auch noch Knieprobleme.

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Weiter ging es durch Lavesum und Klein Reken und dann rund um Heiden. Hier war der nördliche Wendepunkt. An der zweiten Kontrolle nördlich von Heiden war Ralf fix und alle und wollte alleine weiter fahren. Auch bei Christina ging nicht mehr so viel mit dem Knie. Unser Schnitt war immer noch bei 27 km/h. Wir splitteten unsere Gruppe. Andreas blieb bei Christina und ich zockelte mit Ralf hinterher. Nun fuhren wir wirklich ein vernünftiges Tempo und konnten uns auch unterhalten. Ralf schien sich langsam wieder etwas zu erholen.

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Die Strecke führte uns jetzt wieder nach Süden, Richtung Ziel. Über die Hälfte hatten wir bereits geschafft. Wir passierten Rhade östlich und nahmen dann Kurs auf Deuten. Dann noch einmal ein Haken über Alt-Wulfen und wir erreichten kurz vor der Lippe die nächste Kontrolle. Dort machten wir dann noch einmal etwas länger Pause und trafen auch Christina und Andreas wieder. Das Wetter war sonnig und warm und wir hatten es plötzlich gar nicht mehr eilig. Die Laune hob sich wieder und ich ließ Ralf anschließend vorfahren.

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Nach der Überquerung der Lippe und des Wesel-Datteln-Kanals fuhren wir ein Stück den Kanal entlang, bevor wir dann Marl westlich passierten. Polsum und Bertlich waren die nächsten Orte. Mittlerweile nahm die Bewölkung wieder zu, aber es blieb angenehm sommerlich warm. Über Buer erreichten wir schließlich nach 113 km das Ziel in Gelsenkirchen.

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Abmelden und dann draußen relaxen und die Energiespeicher wieder etwas auffüllen war nun angesagt. Mit anderen Worten wir ließen es uns nach der Anstrengung gut gehen. Während wir da so gemütlich unter dem Vordach der Schule saßen, kam dann doch noch ein Regenschauer runter. Unser Schnitt im Ziel lag immerhin noch bei 25 km/h und die Strecke hatte gut 500 Höhenmeter. Die meisten davon im ersten Drittel. Leider kamen trotz des guten Wetters nur etwa 250 Teilnehmer. Das Ralf und Christina Probleme hatten muss ich mir leider auch mit ankreiden. Als es gut lief habe ich mich dazu hinreißen lassen das Tempo nochmal zu erhöhen. Ohne diese Erhöhung des Tempos im ersten Drittel wäre es den Beiden sicher besser ergangen. Das tut mir echt leid. Habe mich selber gewundert über meine Leistung. Insgesamt fuhr ich 323 km am Wochenende. Und danach ging es mir immer noch gut. Ein Zeichen das ich wieder einen Leistungssprung nach vorne gemacht habe.
 
Bei den Strecken, die @Sonne_Wolken zurücklegt, kann man echt nur Respekt zollen!

Ich war aufgrund des brillianten Wetters hier diese Woche schon zweimal mit dem Klassiker unterwegs.
Frei nach dem VW-Werbeslogan muss ich sagen, dass mein Koga läuft; läuft und läuft.

Montag Abend bin ich gegen halb sieben für eine kleine Abendrunde von 40km meine Stammrunde nordwestlich von Zürich gefahren.
42km, 484hm und knapp über eine Stunde zwanzig waren genau das richtige, um mich nach einem langen Tag in der Uni abzuregen.
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Blick auf den Regensberg
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Gestern Abend war ich dann wieder mit der Rennradgruppe des ASVZ (Unisport) auf deren dienstäglichen Runde. Ich wage mich mal zu behaupten, dass meins mindestens zwanzig Jahre älter war als das nächstältere Rad in der Gruppe.
In einem langen Bergaufstück ist mir dann allerdings die Puste, um 42-24 zu treten, ausgegangen, so dass ich kurz ausklicken und einen Moment verschnaufen musste bevor es zu weiter gehen konnte. In den Abfahrten dann fehlte es mir an einem Gang, der lang genug war. Die Rückfahrt nach Zürich war dann gezeichnet von tollen Aussichten.
Egal 80km, 1200hm, jede Menge schmerzen, aber auch jede Menge Spaß fassen den Dienstag ganz gut zusammen.
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Das Bild entstand auf dem Parkplatz gleich nach dem langen Anstieg und hat im Grunde schon wieder für die Schmerzen entschädigt
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Hab leider kein Photo vom ersten Diensttag, dem ersten Liniendienst des Scapins zur Arbeit. Zu spät los auf die 60 km. War aber super. 22 mm Schlauchreifen 8,5/ 9 bar ... wummmmmm ;-)
dito.
bin zwar etwas früher weg und hab mir die Gondelei auf der Mainfähre verkniffen, war dann auch entsprechend bald am letzten Mainufer Café vor dem Ziel & hab dort die Zeit vertrödelt: wieder Zielsprint zum Arbeitsbeginn :-((
Morgen versuche ich es mit Photos ;-) Wenn ich nicht verschlafe :-O
 
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