Am Morgen fülle ich meine Wasserflaschen und folge einfach die Saale.
Aber nicht bevor ich die Wehr direkt neben den Zeltplatz fotografiere.
Die Saale ist der Leitfaden für den ersten Tagesteil.
In Naumburg a/d Saale dann eine Überraschung, gratis öffentliches WLAN. Das hatte ich bisher noch nicht, die meisten Zeltplätze hatten sogar kein WLAN. Also schnell mein Netbook herausgekramt und die längst anfällige Tracks hochgeladen auf Strava.
Dazu noch an beide Seiten der Innenstadt Vietnamisische Imbissbuden und ich war zufrieden über den Besuch.
Nach verlassen der Saale wurde es doch weniger schön. Die Industriegegend rundum Leuna ist auf der falschen Art atemberaubend.
Dazu noch ziemlich üble Plattenwegen.
Der Tag revanchierte sich mit ein Billighotel in der Nähe vom Leipziger Flughafen. Rezeption offen bis 22h, Küche in jedes Zimmer und Wäscheservice. Mehr braucht der müder Radfahrer nicht.
Am nächsten Tag gibt es eine gute Mischung von schöne, verschlafene Kleinstädte und zu Industriestädte ausgewachsene Dörfer.
In Bitterfeld sehe ich die erste Backsteinkirche der Reise, ich bin definitv im Norden angekommen.
Dann altbekanntes, Braunkohlelandschaft. Das kenne ich irgendwie von den Rheinischen Tagebauten.
Schlieslich rolle ich recht früh für meine Gewohnheiten ein in Wittenberg. Die Rezeption von ein einfaches Hotel in der Innenstadt ist noch geöffnet also kann ich mir ein Mönchzimmer besorgen.
Abends bemerke ich dass ich doch defnitiv Rechstrheinisch geprägt bin. Wenn mein Magen mir sagt dass es Essenszeit ist hat hier schon alles geschlossen. Ich wusste nicht dass der alter Martin was gesagt hat über anständige Essenszeiten

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