Pananoia
Raleigh maniac ▀▄▀▄▀▄▀▄▀
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Au, au, au ... Massensturz im Peloton ... Wir geben sofort rüber zu unserem Tour Reporter vor Ort ... :
" Ja, wir melden uns hier von der Tour de Acht-Uhr am Pfingstmontag. Da Wetter im Taunus ist gut, böhiger Wind, aber trockene Straßen ... Das gesamte Peloton, welches aus einem Fahrer besteht, kam geschlossen und gut aus der unteren Kurve in Richtung Anhöhe und Ortsausgang. Klar, der Führende will sich natürlich die Sprint-Punkte bis zum Ortsausgangsschild auch sichern und tritt mächtig rein ... sehr elegant zieht er auf seinem blauen Peugeot PehIcksZehn an unserer imaginären Sprecherkabine vorbei, und man sieht ihm an, wie er davon träumt, dereinst die Avenue des Champs-Élysées wie im Rausch hochzufahren, den virtuellen Bernard Thévent stets am Hinterrad klebend, der nur auf eine günstige Gelegenheit wartet ... Doch was ist das? Hat er das nicht gesehen? Hat ihm der Tour-Direktor doch wieder eine perfide Gemeinheit auf die Straße gezaubert . Der Bodenpoller, unter dem Baustellenkabel verlegt sind, ist neu und zu hoch, um mit der Geschwindigkeit drüber zu fahren ... Ahh, in letzter Sekunde merkt der Führende das auch und bremst ... Wir geben zurück ins Studio für eine kurze Werbeunterbrechung und sind in zwei Sekunden wieder da ..."
... Koolstop, Bremsbeläge für Fahrer, die vor Pollern rechtzeitig anhalten wollen ...
"... da sind wir wieder mitten im Rennverlauf ... also, der einzige Fahrer, der auch Führender ist, er hat es grade noch gemerkt und bremst zackig vor dem Poller. Allerdings hat er vergessen, sich rechzeitig aus den Haken zu machen ... und ... was ist das? Wie in Zeitlupe kippt er rutschend zur Seite ... aber er ist ein wahrer Held : mit aller Grazie gelingt es ihm, das Peugeot unbeschadet abzufangen. Das Blut strömt aus den Schürfwunden ... und kein Begleitfahrzeug für eine ärztliche Erstversorgung zu sehen ... unseren Peugeot Fahrer ficht das jedoch nicht an. Nach einer ersten Begutachtung der körperlichen Schäden - auch das restliche virtuelle Peloton hat angehalten - steigt er wieder auf, entscheidet jedoch blitzartig, dass 52/18 jetzt nicht die richtige Übersetzung ist und zockelt mit gemächlichem Tempo in Richtung Ziel, wo noch ein gepflegter langgezogener 10%er auf ihn wartet ... Alles in allem ein glimpflicher Ausgang, bei dem neben einigen Schürfwunden nur das Trikot zu größerem Schaden kam ... Wir geben zurück in die angeschlossenen Funkhäuser ..."
Mist. Machen die da auf meiner Hausstrecke so'n Baustellenkabelabdeckungspoller hin und ich hab' noch geträumt und den nicht rechtzeitig verinnerlicht ... Nee, Bilder gibt's diesmal keine ... aber das Peugeot ... ... ist heile geblieben ...
Sehr schöne Geschichte und besonders schön das Du (fast) unverletzt geblieben bist.
Bei meiner nächtlichen Runde (siehe oben) war auch so ein mieser Kabelkanal um zwei Rettungswagen mit ner Dauerwelle zu versorgen. Ich habe den riesigen Kanal erst gesehen direkt bevor ich drüber geballert (ok nur ca. 20 Sachen) bin.
Die Zeit hat gerade gereicht um den Bobbes etwas zu heben und die Muskeln zu spannen.
Das ich nicht gestürzt bin war reines Glück.
Allerdings hätte ich sofort schnelle Hilfe bekommen, die Rettungswagenbesatzungen standen keine zehn Meter entfernt.
EDITh secht das ich den Zustand des Rädchens, trotz des heftiges Schlages, gar nicht kontrolliert habe.
Das sollte ich umgehend nachholen, wäre schade wenn ich schon wieder einen schönen Alurahmen gekillt hätte.