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unterschiedliche Belastung Running / RR

andreas927

der Läufer...
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Hallo,

ich bin neu hier und muss auf diesem Wege mal eine Frage loswerden, eventuell kann mir von Euch jemand helfen.

Zu meiner Person, Alter 43, Gewicht 90 kg.

Umfänge 2009
ca. 1700 km Running
5 x Marathon, diverse HM usw., Bestzeit Marathon 03:51:00

ca 4800 km MTB + RR zum Spaß

Gestern wieder mal relativ entspannt 1 Stunde auf dem Laufband, im Wechsel 10 + 13 km/h je 2 Minuten bei einem Durchschnittspuls von 142, also sportlich, jedoch nicht kaputt. Das Tempo halte ich problemlos eine Stunde durch, eventuell auch länger, jedoch auf dem Laufband macht dieses keinen Spaß. Bei einem Marathon laufe ich die 42 km mit einem Puls von ca. 145.

Wenn ich jedoch probiere, auf dem Rollentrainer 1 Stunde mit einem Puls von ca. 140 zu fahren, bin ich nach 30 Minuten fix und fertig, also eine Stunde diese Belastung durchzuhalten, geht nicht.

Warum ist das so. Eigentlich ist Laufen viel anstrengender, mehr Gewicht zu tragen, Belastung höher. Was muss ich tun, um eine gleichartige Belastung auf dem Rad durchhalten zu können. Fehlt einfach Kraft in den Beinen - sprich Krafttraining?

Vielleicht kann mir von Euch jemand weiter helfen zu diesem Thema?

Viele Grüße
Andreas
 
AW: unterschiedliche Belastung Running / RR

du sagst es doch schon:

laufen = viele muskelgruppen - puls 142
radeln = wenig muskelgruppen - puls 142

also ist die belastung der genutzten muskeln bei gleicher herz-/kreislaufbelastung höher und damit sind die schneller erschöpft.
 
AW: unterschiedliche Belastung Running / RR

Wenn ich jedoch probiere, auf dem Rollentrainer 1 Stunde mit einem Puls von ca. 140 zu fahren, bin ich nach 30 Minuten fix und fertig, also eine Stunde diese Belastung durchzuhalten, geht nicht.

Mir geht's auf der Rolle genauso. Um einen Puls von 140 zu halten muss ich mich da ganz schön quälen. Am ehesten find ich auf der Rolle das Intervalltraining akzeptabel.
Auf der Straße allerdings kann ich stundenlang ohne mich übermäßig anzustrengen mit Puls 140 fahren. Da ist das sogar mein persönliches "Wohlfühltempo".
 
AW: unterschiedliche Belastung Running / RR

wie schon von brulp angemerkt ist laufen für des herz-kreislauf-system belastender ---> die pumpe schhlägt schneller...
um auf die gleiche intensität zu kommen musst du 10-15 schläger unter deinem laufpuls bleiben.
um allerdings den gleichen trainingseffekt zu erzielen muss man auf dem rad doch deutlich länger strampel, da setzt die fettverbrennung einfach später ein.
den effekt, dass der puls auf der straße etwas höher ist als auf der rolle hab ich bei mir selbst auch schon bemerkt, vielleicht liegts daran, dass man mental doch wacher und angespannter. auf der rolle muss man sich ja wirklich nur ums treten kümmern und nich noch gleichgewicht, straßenbeschaffenheit, verkehr, usw. im auge behalten.

mfg
 
AW: unterschiedliche Belastung Running / RR

um allerdings den gleichen trainingseffekt zu erzielen muss man auf dem rad doch deutlich länger strampel, da setzt die fettverbrennung einfach später ein.

Sorry, aber das mit der Fettverbrennung ist einfach Müll. Ob und wann der Körper auf Fett zurückgreift hängt einzig und alleine von der Intensität und von der Ernährung ab. Wenn Du Dir kurz vorm Training noch Unmengen KH eingeworfen hast, hemmt der dadurch hohe Blutzucker und die folgende Insulinausschüttung die Fettverbrennung. Wenn Du Dich anaerob belastet verhindert diese Tatsache die Fettverbrennung.

Bei aerober Belastung und einem normalen Blutzuckerspiegel verbrennt der Körper von Anfang an KH und Fette im entsprechenden Verhältnis.
 
AW: unterschiedliche Belastung Running / RR

okay, wieder was gelernt.
was aber auf jedenfall tatsache ist, ist, dass laufen mehr kalorien verbrennt als radeln. womit auch geklärt ist warum die pumpe schneller hämmert, denn: mehr kalorien zu verbrennen erfordet auch mehr sauerstoff.
 
AW: unterschiedliche Belastung Running / RR

irgendwie das mit der Fettverbrennung ist doch eigentlich Quatsch. Wenn ich auf dem Rad 3-4 Stunden entspannt fahren möchte, das ganze an 5 Tagen in der Woche, kann ich das nur im Wohlfühltempo, das bedeutet Fettverbrennung.

Gehts auf`s Tempo, es so richtig heftig mal krachen lassen per MTB oder RR, halte ich dieses naturgemäß für diese lange Zeit nicht aus, und ob ich dann Fett verbrenne oder nicht, ist mir eigentlich vollkommen egal.

Wie gesagt, einen wunderschönen schnellen Lauf mit HF 140 für eine Stunde geht, auf der Rolle mit RR geht dieser Puls nicht. Auf dem Rad draußen, sei es per MTB oder RR habe ich den Effekt, dass dieses Tempo nicht durchgefahren werden kann, sondern das immer Pausen entstehen, Ampeln, schlechte Wegstrecke etc. So komme ich nie auf den "Dauerpuls" von 140. Und auf der Rolle, wo diese Fremdeinflüsse nicht vorkommen, kann ich dieses Tempo nicht halten. Aber ich scheine mich wohl damit abfinden zu müssen.

Oder könnte hierbei ein Krafttraining der Beine helfen?

Viele Grüße
Andreas
 
AW: unterschiedliche Belastung Running / RR

irgendwie das mit der Fettverbrennung ist doch eigentlich Quatsch. Wenn ich auf dem Rad 3-4 Stunden entspannt fahren möchte, das ganze an 5 Tagen in der Woche, kann ich das nur im Wohlfühltempo, das bedeutet Fettverbrennung.

Gehts auf`s Tempo, es so richtig heftig mal krachen lassen per MTB oder RR, halte ich dieses naturgemäß für diese lange Zeit nicht aus, und ob ich dann Fett verbrenne oder nicht, ist mir eigentlich vollkommen egal.

Wie gesagt, einen wunderschönen schnellen Lauf mit HF 140 für eine Stunde geht, auf der Rolle mit RR geht dieser Puls nicht. Auf dem Rad draußen, sei es per MTB oder RR habe ich den Effekt, dass dieses Tempo nicht durchgefahren werden kann, sondern das immer Pausen entstehen, Ampeln, schlechte Wegstrecke etc. So komme ich nie auf den "Dauerpuls" von 140. Und auf der Rolle, wo diese Fremdeinflüsse nicht vorkommen, kann ich dieses Tempo nicht halten. Aber ich scheine mich wohl damit abfinden zu müssen.

Oder könnte hierbei ein Krafttraining der Beine helfen?

Viele Grüße
Andreas

Mehr Radfahren wird Dir helfen, weil dort die Muskulatur dann radspezifisch belastet wird. Ist häufig bei Quereinsteigern am Anfang so. Luft ohne Ende aber die spezifische Muskulatur macht zu. Wenn Du mehr fährst geht das auch besser.
 
AW: unterschiedliche Belastung Running / RR

Wie schon geschrieben benutzt Du beim Laufen mehr Muskelgruppen sowie das Eigengewicht des Körpers. Damit diese alle mit Sauerstoff versorgt werden wollen/müssen, wird die Atmung schneller. Das bedeutet der Körper versucht den Sauerstoffgehalt aufrecht zu halten irgendwann ist der Kohlenmonoxid Gehalt beim Ausatmen höher als die Sauerstoffaufnahme beim Einatmen. Dann befindest Du dich im anaeroben Bereich.
Beim Radfahren benutzt Du eigentlich "nur" die Beine und um auf die gleiche HF zukommen wie beim Laufen müsstest Du einfach gesagt einen sehr dicken Gang fahren oder richtig fette Anstiege. Das Du das aber über lange Zeit nicht fahren kannst erklärt sich halt damit, das dein Energiebedarf beim Radfahren "kleiner" ist. Am besten wäre es Du machst vom Laufen und vom Radfahren jeweils eine Leistungsdiagnostik, da wird schwarz auf weiß gesagt, wo dein bester (aerober Bereich) liegt.
 
AW: unterschiedliche Belastung Running / RR

Irgendwie bin ich etwas verwirrt und beginne, an meiner Trainingseffizienz zu zweifeln. Ich weiß wohl, dass es keine genaue Formel zur Bestimmung der optimalen Trainingsbedingungen gibt, vor allem nicht mit den mir gegebenen Parametern. Aber vielleicht könnt ihr ja eure Erfahrungen äußern.
Folgende Ausgangssituation:
17 Jahre bei 181cm/62KG. Seit Mai 09 regelmäßig dabei und monatlich ca. 1.000KM monatlich. Ruhepuls ~60bpm, maxHF ~202bpm
Seit Januar trainiere ich jetzt 4x wöchentlich auf der Rolle. Zeitlich so 80 Minuten + je10Min Aufwärmen/Ausfahren. Der durchschnittliche Puls liegt bei 165bpm und bei 80 Minuten verbrenne ich ca. 750kcal. Während ich mich anfangs noch etwas "quälen" muss, verfalle ich nach 20-25Min in einen Rhythmus, in dem der Rest einem bedeutend einfacher fällt. Angenehm ist es sicherlich nicht, aber ich will ja schließlich demnächst meine ersten Rennen fahren.
Also: Wie effektiv ist mein Training "Kürzer, aber intensiver" einzuschätzen? Oder doch lieber 4 Std GA1 bei niedriger Intensität ? :X

Mir ist tatsächlich aufgefallen, dass ich zumindest auf der Rolle fast nie in Atemnot verfalle, die Muskulatur aber leicht zu brennen beginnt. (Mehr KA-Training nötig? )
 
AW: unterschiedliche Belastung Running / RR

Am besten wäre es Du machst vom Laufen und vom Radfahren jeweils eine Leistungsdiagnostik, da wird schwarz auf weiß gesagt, wo dein bester (aerober Bereich) liegt.

Ach was, das muss man entspannt sehen. Marathon laufen heißt ankommen. Beim Berlin-Marthon waren einige Tausend vor mir, aber auch noch mehr Tausende hinter mir. Letzen Endes ist es egal, ob ich nun 4 Stunden (schlecht für`s Ego) oder 3:59:00 oder schneller laufe. Daher Leistungsdiagnostik brauche ich für meine Zwecke nicht. Beim RR oder MTB geht es nur schnell von A nach B zu kommen. Und je fitter man ist, desto mehr kann man Speed geben.

Viele Grüße
Andreas
 
AW: unterschiedliche Belastung Running / RR

Es hat sicherlich mit der unterschiedlichen Beanspruchung zu tun. Beim Radfahren werden ebenso viele Muskeln beansprucht wie beim Laufen - nur anders, z.B. werden die Arme beim Radeln eher statisch belastet - auf der Rolle noch mehr als auf der Straße. Das ist Gewöhnungssache.
Und auch wenn es klingt wie "kontrollieren Sie, ob der Netzstecker angeschlossen ist" - aber vielleicht ist die Sitzposition auch nicht ganz optimal? Wie auch immer, wenn die kleinen Wehwehchen am Gesäß, Nacken/Schulter-Bereich, Handgelenken und anderen Körperteilen, von denen man nicht wusste, dass es sie gibt aufgehört haben, und man sich so wohl fühlt, dass man sich auf das eigentliche Fahren konzentrieren kann, dann ist Rollentraining gar nicht so schlimm. Und wie Timberwolves schreibt, dass man in ein Rhythmus kommt - ähnlich wie beim Laufen (Aber gleich 4 Std.??? - auch wenn man sich in der Zeit ungefähr 60 Mal "Get Rhythm" von Johnny Cash anhören könnte, es würde nicht helfen). Vielleicht anfangs auch mehr auf das Pedalieren achten.

@ Timberwolves: "what you train is what you gain" ist gar nicht ganz falsch. Es spricht nichts dagegen auf der Rolle auch mal kürzer und intensiver zu fahren, schon wegen der Abwechselung. Aber wenn Du etwas länger was von der Saison haben möchtest, dann ist grundsätzlich erstmal Ausdauer angesagt. Viel Glück und vorallem Spaß bei den ersten Rennen.
 
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