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Unfall verursacht - Autofahrer fordert hohe Summe

Kannst ja gerne 30min neben dem falsch geparktem Auto auf dem Radweg stehen, bis der Besitzer vom "Brötchen holen" zurück kommt. Wenn da einer drin sitzt, wird er Natürlich angesprochen, falls nicht und das Falschparken in gefährlichen Situation mündet, kommt halt die App raus. Kommt hier (Großstadt am Bahnhof) täglich mehrmals vor.
Scheinst ja nen ausgeprägten Komplex aus deiner Schulzeit mit dir herumzuschlappen, oder ich übersehe die Ironie. Opferschutz geht vor Täterschutz (übertrieben ausgedrückt).
Wenn Du aus Bonn kommst würde ich den Begriff "Großstadt" da jetzt für etwas deplaziert halten (bevor jetzt gleich Mecker kommt: Ich habe da selbst fast 6 Jahre gewohnt - kenne die Stadt also ziemlich gut).
Das Bonn Radfahr-technisch 'ne Katastrophe ist - dem widerspreche ich, eben aus dieser langjährigen Erfahrung - nicht: Klein, verwinkelt, unübersichtlich, eng, miserable Straßenoberflächen, Null Verkehrsleitkonzept, etc..
Und nein - ich fühle mich auf dem Rad nicht als Opfer, nur weil jemand seine Karre auf der Radspur parkt. Ich bleibe da auch nicht stehen sondern fahre auf der Fahrbahn. Da anzuhalten und/ oder im fahren ein Foto zu machen und als "Wegeheld" (kommt wohl von Wegelagerer ;) ) irgendwo hinzu laden - das wäre mir zu blöd.
Da gibt es in jeder Stadt einen Kommunikationskanal zum Ordnungsamt, denen man die neuralgischen Punkte benennen kann. Da bekommt man auch Antwort, was dort dann ggf. passiert. Da muss ich nicht anonym Bilder an dubiose Datensammler senden. Wenn die Stadt bei Ansprache per Mail nichts unternimmt, wird sie auch bei Wegehelden nichts unternehmen - zumal das juristisch höchst zweifelhaft wäre, dass ein Bußgeld dann rechtlich korrekt verhängt wurde.

Gibt es denn eine Auswertung der "Wegehelden", wie viele Fotos zu Anzeigen / Bußgeldern / Verhaftungen geführt haben? Oder ist das nur 'ne Daten-Müllhalde?
Ganz schön absurd. Als ob man jetzt deshalb nichts tun sollte, nur wel der Verursacher nicht vor Ort ist. Erschließt sich mir nicht, diese Argumentation.
Wenn man Falschparker anzeigt, etwa weil er auf einem Behindertenparkplatz steht, dann gehts dabei nicht um rumzugockeln und sich oder irgendwem zu beweisen, dass man ein richtiger Mann ist. Da gibts auch nichts zu diskutieren. Die fragen dann immer doof, was das soll, warum ich das Auto fotografiere...dann sag ich denen, dass ich jetzt ne Anzeige mache.
Deine Anspielung mit Klassenkeile...du wärst doch sicher der erste, der in Deckung geht. Falls du mal der Falschparker bist, den ich fotografiere, probier es doch.
....wie gesagt - das wäre mir zu blöd.
Und da ich mein Auto die ganze Woche in der Tiefgarage stehen habe, wirst Du mich nie beim Falschparken fotografieren können.... ....musst Dir also jemand anders suchen, der Dich verkloppt :D .
 

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Re: Unfall verursacht - Autofahrer fordert hohe Summe
Da muss ich nicht anonym Bilder an dubiose Datensammler senden. Wenn die Stadt bei Ansprache per Mail nichts unternimmt, wird sie auch bei Wegehelden nichts unternehmen - zumal das juristisch höchst zweifelhaft wäre, dass ein Bußgeld dann rechtlich korrekt verhängt wurde.

Gibt es denn eine Auswertung der "Wegehelden", wie viele Fotos zu Anzeigen / Bußgeldern / Verhaftungen geführt haben? Oder ist das nur 'ne Daten-Müllhalde?

....wie gesagt - das wäre mir zu blöd.
Und da ich mein Auto die ganze Woche in der Tiefgarage stehen habe, wirst Du mich nie beim Falschparken fotografieren können.... ....musst Dir also jemand anders suchen, der Dich verkloppt :D .


Da bist du wohl falsch informiert, anonym ist das nicht. Der eigene Name sowie Anschrift werden mit an die Bußgeldstelle gesendet. Es gibt irgendwo eine Seite der Stadt Berlin, auf der angegeben ist, wie viele Onlineanzeigen es gab und wieviele Verfahren die Stadt davon eingeleitet hat. Damals waren es so circa jede zweite Meldung.
Du kannst das ja halten wie du möchtest. Der Vorwurf, man würde anonym Leute verpfeiffen, weil man sich sonst nicht traut, ist halt falsch.

Ja gut, ich finde, wer Behinderten den Parkplatz wegnimmt, hat sicher keine Milde verdient.
Super für dein Auto, wenn es die ganze Woche in der Tiefgarage steht. Demnach fährst du damit ja gar nicht. Traute sich bislang niemand, außerhalb der Foren backen viele Menschen nämlich kleinere Brötchen.
 

Bei der App fällt mir spontan nur der folgende Spruch ein.

Der größte Lump im ganzen Land, das ist und bleibt der Denunziant.
So etwas gefällt mir grundsätzlich nicht. Es gibt im Leben Schlimmeres. Straftaten sollte man aktiv anzeigen. Bei einfacheren Sachen wie hier ist da meiner Meinung nach eine Grenze.

___
Der Spruch wird Hoffmann von Fallersleben 1798-1874 zugeschrieben und hat demnach nichts mit den Nazis zu tun, wobei mir mein Großvater seinerzeit berichtet hatte, dass der Spruch damals häufig genutzt wurde.
 
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Ich liebe Vorstadtsheriffs :daumen:

In Hessen stellen sie „Knöllchenschreiber“ in Teilzeit ein. Da kann der ambitionierte „Jäger“ sogar in Uniform rumlaufen und es gibt noch Geld obendrauf.

Was würden sich diese Helden aufregen, wenn man die Anzahl der Mitarbeiter der zuständigen Ämter so erhöht, dass eine flächendeckende Kontrolle tagtäglich durchgeführt werden könnte. Soviel bei der Polizei eingestellt werden, um jeden Verstoß zu ahnden.
Auch die, die (in Nebenstraßen) eine LZA als Fußgänger oder Radfahrer als „Empfehlung“ ansehen (Doppelmoral ist sooooo mies) ;)

In Frankfurt hat das OLG entschieden, dass durch von der Stadt beauftragte private Unternehmen ausgestellte „Knöllchen“ unwirksam sind und damit ein vorheriges OLG Urteil bestätigt, dass dies auch für Geschwindigkeitsmessungen gilt.

Hoffentlich gehen sie einen Schritt weiter und werten Anzeigen per App ebenso (auch wenn durch die App keine Verwarnungen zugestellt werden).

Schuster bleib bei Deinen Leisten.
 
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Helfende Mitarbeiter der Stadt ohne vernünftige Ausbildung... :rolleyes:

Etwas Aktuelles aus einer Großstadt im Ruhrgebiet:

Jemand bleibt mit dem PKW liegen, da er sich Felge und Reifen angemackt hat. Der Reifen ist platt. Daher stellt er den PKW auf einem Parkplatz mit Ladesäule - um einen Unfall mit dem liegengebliebenen Fahrzeug auf der mehrspurigen Straße zu vermeiden (Stichwort Risikominimierung) - und ruft Hilfe mit Pannenset herbei.
Der Mitarbeiter des Ordnungsamtes lässt abschleppen, wird allerdings durch den Pechvogel sowie den Abschlepper auf die offensichtliche Panne beim Aufladen auf den Abschleppwagen hingewiesen. Ein platter Reifen ist eigentlich nicht zu übersehen. Der Ordnungsamtsmitarbeiter zieht die Sache durch, dokumentiert jede kleine Macke an der Felge, jedoch nicht den platten Reifen.
Im Lager des Abschleppunternehmers wird der defekte Reifen durch den herbeigerufenen Helfer mit Spray kurzzeitig flott gemacht. Das hätte man auch vor Ort erledigen können. Erforderlich war der Abschleppvorgang demnach nicht.
Das Ganze ist bestens dokumentiert. Es gibt nun einmal Mobiltelefone mit Kamera.

Folge...
Dienstaufsichtsbeschwerde - ein Liegenbleiben stellt eigentlich, das sollte eigentlich jedem klar werden, kein Parken dar. Soweit sollte ein Mitarbeiter des Ordnungsamtes eigentlich ausgebildet sein.
Der Behördenleiter/Vorgesetzte ist auch nach einem klärenden Telefonat uneinsichtig und zieht die Sache einfach mal "durch".
Bis dahin hätte man die Sache mit einer Kostenerstattung und einer netten Entschuldigung durchaus regeln können.
Es erfolgt eine schriftliche Entschuldigung, jedoch keine Kostenerstattung.
Da das Ganze leider nicht auf fruchtbaren Boden fiel, mündete das Ganze in eine Einstellung des Bußgeldverfahrens sowie eine Strafanzeige nach
§ 344 StGB.
Ich bin mal gespannt, wie das ausgeht.
 
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Ich auch :D

Wobei man jetzt nicht wieder alle Mitarbeiter der Ordnungsämter über einen Kamm scheren sollte. Überwiegend wird da gute Arbeit geleistet.
Aber es sind ja auch alle KFZ Werkstätten Abzockbuden, kein Handwerker ist pünktlich, jeder Arzt ist ein Halbgott......;)
 
Bei der App fällt mir spontan nur der folgende Spruch ein.

Der größte Lump im ganzen Land, das ist und bleibt der Denunziant.
So etwas gefällt mir grundsätzlich nicht. Es gibt im Leben Schlimmeres. Straftaten sollte man aktiv anzeigen. Bei einfacheren Sachen wie hier ist da meiner Meinung nach eine Grenze.

___
Der Spruch wird Hoffmann von Fallersleben 1798-1874 zugeschrieben und hat demnach nichts mit den Nazis zu tun, wobei mir mein Großvater seinerzeit berichtet hatte, dass der Spruch damals häufig genutzt wurde.

Einem Verkehrsunfall mit Toten geht häufig eine banale OW voraus. Stell dir mal vor, eine alte Oma muss mit dem Rollator auf die Fahrbahn an einem Auto vorbei.

Und zu deinem Spruch der dir da einfällt....ich glaube, du kennst nichtmal die Definition von Denunziation. Denunziant passt nämlich hier überhaupt nicht. Es ist vollkommen legitim, den Ämtern zu melden, wenn Dinge aus dem Ruder laufen. Wenn ich beobachte, wie auf einem Spielplatz gedealt wird werde ich ja auch nicht aus Rücksicht auf die Dealer den mund halten. Wer mit auf dem Radweg parken will, muss mit Gegenwehr rechnen, und die kann nur von den Behörden ausgehen. Oder forderst du Selbstjustiz?

Etwas Aktuelles aus einer Großstadt im Ruhrgebiet:

Jemand bleibt mit dem PKW liegen, da er sich Felge und Reifen angemackt hat. Der Reifen ist platt. Daher stellt er den PKW auf einem Parkplatz mit Ladesäule - um einen Unfall mit dem liegengebliebenen Fahrzeug auf der mehrspurigen Straße zu vermeiden (Stichwort Risikominimierung) -

Du bist für Risikominimierung? Großartig. Deshalb abschleppen, wenn Auto auf Radweg steht und keine Panne hat.
 
Kann ich definitiv nicht. Bei nem Kriminellen, der aus dem Irak kommt, dürfte die Annahme vollkommen zulässig sein.

Ich lese hier gerade interessiert den Faden und bin beeindruck wie wenig reflektiert ein Mensch sein kann. @Damaja : Ein Paradebeispiel ist dieses o.g. Zitat. Woher hast Du die Belege, dass der Mensch kriminell war? Spekulieren kannst Du also auch ganz gut und wenn es nicht um Fahrradfahrer geht ist Deine Empathie für einen Mitmenschen auch ziemlich schnell am Ende.
Ich finde das abdriften in einen beleidigenden Ton auch nicht gerade angenehm. Aber gut. Das ist dann wohl eine Stilfrage.
 
Ach, das Problem bei deiner Äußerung ist, dass diese moraltriefende, oberlehrerhafte Zurechtweisung eigentlich auch nicht besser ist, als das, was du kritisierst. Lediglich die Wortwahl ist feiner, aber das soll in diesem Zusammenhang ja auch nur vermeintliche Überlegenheit und Verachtung signalisieren. Und die Empathie beschränkt sich bei solchen Leuten erfahrungsgemäß auf Personen mit gleicher Gesinnung. Wer anderer Meinung ist, wird in gesitteten Worten als dumm, von Ängsten getrieben oder sonstwie beschränkt herabgewürdigt. Das ist dann ebenfalls beleidigend, auch wenn es in vermeintlich besserem "Stil" daher kommt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Du aus Bonn kommst würde ich den Begriff "Großstadt" da jetzt für etwas deplaziert halten (bevor jetzt gleich Mecker kommt: Ich habe da selbst fast 6 Jahre gewohnt - kenne die Stadt also ziemlich gut).
Das Bonn Radfahr-technisch 'ne Katastrophe ist - dem widerspreche ich, eben aus dieser langjährigen Erfahrung - nicht: Klein, verwinkelt, unübersichtlich, eng, miserable Straßenoberflächen, Null Verkehrsleitkonzept, etc..
Und nein - ich fühle mich auf dem Rad nicht als Opfer, nur weil jemand seine Karre auf der Radspur parkt. Ich bleibe da auch nicht stehen sondern fahre auf der Fahrbahn. Da anzuhalten und/ oder im fahren ein Foto zu machen und als "Wegeheld" (kommt wohl von Wegelagerer ;) ) irgendwo hinzu laden - das wäre mir zu blöd.
....

Gut, da du dich auskennst, wird dir die Ecke bekannt sein.

Für die anderen:
Bonner HBF, Rückseite. Jede Menge Fußgänger, Busse, Radfahrer und "Drop off, hop on" von Privaten PKW.
Es ist eine enge Einbahnstr. für Autos und Busse, Radschutzstreifen (grün) in Gegenrichtung freigegeben.

Zu jeder Zeit parken PKW gegen die Fahrtrichtung auf dem Radweg und dem Gehweg im absolutem Halteverbot, im unteren Beispiel aus Google Maps sind es ganz 5 PKW auf 50m. Das ist die normale Alltagssituation. Juckt die nen Scheiss, dass 100m vorher n Parkplatz und paar Meter weiter n Parkhaus ist, von Halteverbot ganz zu schweigen
Als Konsequenz müssen alle Radler auf dem Radweg, und das sind nicht wenige, in den Gegenverkehr ausweichen.
Genau an der Stelle ist aber eine der meistfrequentiertesten Bushaltestellen der Stadt (blaue Box), sprich, kein Platz, keine Übersicht ob ggf Autos den Bus ordnungswiedrig überholen und sich noch zwischen Bus, Radfahrer und falschgeparkten Autos durchquetschen.
Zusätzlich blockieren die Falschparker die Sicht auf den Zebrastreifen.

An dieser Stelle kommt es wegen den Falschparkern mehrmals täglich zu Unfällen, Zusammenstößen, Fastunfällen und Chaos.
Wöchentlich kommt es hier zu Verletzten.
Wir, als hoffenlich sicherer Vielradfahrer, mögen in solchen Situationen eher noch angepasst handeln, und die Situation meistern. Hier sind aber auch jede Menge ältere Leute, Kinder, Familien etc unterwegs, da wird aus einem aus Faulheit falsch geparktem Auto schnell eine absolut gefährliche Situation. Selbst so oft erlebt.

Die meisten von mir angesprochenen Falschparker reagieren patzig und uneinsichtig (Das übliche, egozentrische Gelaber a la "nur ganz kurz", "wen juckt das", "machen doch alle so"), wenige sehen es ein und parken dort wo es vorgesehen ist um auf die Muddi vom Zug zu warten.
Und die Kollegen, die dann eben patzig und agressiv reagieren bekommen dann eben n Wegeheld oder alternativ wenn die Karre leer ist nen Sticker "Parke nicht auf unseren Wegen " auf die Seitenscheibe geklebt.

Es kann einfach nicht sein, dass aufgrund von Faulheit, persönlicher Bequemlichkeit, Ignoranz und Egoismus die gesellschaftlichen Regeln zum Schutze anderer Menschen wissentlich und willentlich verletzt werden. Und sowas lernt man anscheinend am effektivsten über den Geldbeutel.



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Ich hab so eine App noch nie genutzt, spreche aber gerne mal Leute an, die hier auf dem Gehweg parken (das ist ne Einbahnstraße, der Gehweg ist entgegen der Fahrtrichtung für Radfahrer frei, also muss und will ich den nutzen). Nachmittags/Abends und am Wochenende stehen da immer 1-5 Autos, tlw. wird noch in der Feuerwehreinfahrt geparkt. Juckt alles keinen. Neben Radfahrern werden dann auch Kinder, Rollstuhlfahrer, Personen mit Kinderwagen usw. usf. so behindert, dass sie auf der Straße gehen müssen. Und das nur, weil die Leute zu faul sind, 50 Meter weiter zu parken und zu laufen.
Klar ...
Da gibt es in jeder Stadt einen Kommunikationskanal zum Ordnungsamt, denen man die neuralgischen Punkte benennen kann. Da bekommt man auch Antwort, was dort dann ggf. passiert.
... nur die Antworten sind dann: ist uns bekannt, "wir kenn das und tun da schon was". Nur was tun die? Vormittags Knöllchen verteilen. Nicht Nachmittags, nicht Abends, nicht am Wochenende: denn da arbeitet das OA nicht. Und die paar Euro werden dann eben hingenommen. Da müsste man mal einen Monat konsequent abschleppen und es wäre Ruhe.

Da hat man sich noch wie ein richtiger Mann in die Augen gesehen.

Der letzten, der ich da gegenüber stand, das war übrigens eine Frau. Ich erkläre den Leuten dann die Problematik (Einbahnstraße, Radfahrer, blabla). Das interessiert die so sehr, dass sie zwei Tage später da wieder stand. Wie genau soll ich ihr dann nächstes Mal dann "wie ein richtiger Mann in die Augen sehen"? Soll ich besser gleich Gewalt anwenden, so wie man das früher halt gemacht hat? Was für ein Blödsinn.

Im Moment gilt da nicht das Recht des Stärkeren, sondern einfach "das Recht des Dreisteren". Ich seh irgendwie den gesellschaftlichen Nutzen nicht, wenn das gelten soll. Gilt auch für andere Bereiche. Und ich finde Reaktionen wie Meldungen beim OA da eigentlich einen recht zivilisierten Weg.
 
Ich lese hier gerade interessiert den Faden und bin beeindruck wie wenig reflektiert ein Mensch sein kann. @Damaja : Ein Paradebeispiel ist dieses o.g. Zitat. Woher hast Du die Belege, dass der Mensch kriminell war? Spekulieren kannst Du also auch ganz gut und wenn es nicht um Fahrradfahrer geht ist Deine Empathie für einen Mitmenschen auch ziemlich schnell am Ende.
Ich finde das abdriften in einen beleidigenden Ton auch nicht gerade angenehm. Aber gut. Das ist dann wohl eine Stilfrage.

Kriminell finde ich, für einen abgefahrenen Spiegel von einem völlig runtergerockten VW Touran mit falschen Gutachten von jemandem, der rein zufällig auch einen irakischen Namen hat, 1500€ zu verlangen. Außerdem kriminell sein Versuch zu verhindern, dass ich Beweisfotos mache, was ich aber dennoch getan habe. Wenn jemand einen von ihm mitverusachten Unfall zum Anlass nimmt, Kasse zu machen und dafür noch falsche Dokumente heranzieht....also für mich ist der Mensch kriminell.
Ich habe auch Empathie für andere Betroffene wie zB kleine Kinder, die hinter Falschparkern schlecht gesehen werden, Omas und Opas mit Rollator und Behinderten. Ich habe keine Empathie für die Falschparker und Brötchenholer.
 
Kriminell finde ich, für einen abgefahrenen Spiegel von einem völlig runtergerockten VW Touran mit falschen Gutachten von jemandem, der rein zufällig auch einen irakischen Namen hat, 1500€ zu verlangen. Außerdem kriminell sein Versuch zu verhindern, dass ich Beweisfotos mache, was ich aber dennoch getan habe. Wenn jemand einen von ihm mitverusachten Unfall zum Anlass nimmt, Kasse zu machen und dafür noch falsche Dokumente heranzieht....also für mich ist der Mensch kriminell.

Aha, ist natürlich ein total wichtiger Grund die Abschiebung eines Menschen einzufordern. :rolleyes: Mann-oh-mann. Zumal die Bewertung "Kriminell" hier eher sehr Deiner subjektiven, fast schon verschobenen Wahrnehmung entspricht.
Es gab anscheinend keine juristische Auseinandersetzung zum Unfallhergang, insofern ist der Begriff Kriminell dann eher noch weniger nachzuvollziehen. Ich finde es übrigens menschenverachtend und abstoßend, hier sogar wegen einer Bagatelle, die Abschiebung eines Menschen in ein Krisengebiet zu fordern. Aber heute darf einen gar nichts mehr wundern. Wutbürgertum par exellence.
 
Bei der App fällt mir spontan nur der folgende Spruch ein.

Der größte Lump im ganzen Land, das ist und bleibt der Denunziant.
So etwas gefällt mir grundsätzlich nicht. Es gibt im Leben Schlimmeres. Straftaten sollte man aktiv anzeigen. Bei einfacheren Sachen wie hier ist da meiner Meinung nach eine Grenze.

___
Der Spruch wird Hoffmann von Fallersleben 1798-1874 zugeschrieben und hat demnach nichts mit den Nazis zu tun, wobei mir mein Großvater seinerzeit berichtet hatte, dass der Spruch damals häufig genutzt wurde.
Da der Spruch heutzutage inflationär genutzt wird und sich von der Nutzerklientel anscheinend kaum einer der Bedeutung des Begriffs Denunziant bewusst ist..... Bittesehr:

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Denunziation
Unter einer Denunziation (lat. denuntio, „Anzeige erstatten“) versteht man die (Straf-)Anzeige eines Denunzianten aus persönlichen, niedrigen Beweggründen, wie zum Beispiel das Erlangen eines persönlichen Vorteils.
 
Ach, das Problem bei deiner Äußerung ist, dass diese moraltriefende, oberlehrerhafte Zurechtweisung eigentlich auch nicht besser ist, als das, was du kritisierst. Lediglich die Wortwahl ist feiner, aber das soll in diesem Zusammenhang ja auch nur vermeintliche Überlegenheit und Verachtung signalisieren. Und die Empathie beschränkt sich bei solchen Leuten erfahrungsgemäß auf Personen mit gleicher Gesinnung. Wer anderer Meinung ist, wird in gesitteten Worten als dumm, von Ängsten getrieben oder sonstwie beschränkt herabgewürdigt. Das ist dann ebenfalls beleidigend, auch wenn es in vermeintlich besserem "Stil" daher kommt.
Interesant, dass eine Antwort mit halbwegs entspannter Wortwahl von Dir schon als moraltriefend bewertet wird.

Manchmal kann es durchaus helfen eine andere Sichtweise zu lesen und darüber nachzudenken. Leider sind diese Zeiten im Internet anscheinend schon länger vorbei.
 
Da der Spruch heutzutage inflationär genutzt wird und sich von der Nutzerklientel anscheinend kaum einer der Bedeutung des Begriffs Denunziant bewusst ist..... Bittesehr:

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Denunziation
Unter einer Denunziation (lat. denuntio, „Anzeige erstatten“) versteht man die (Straf-)Anzeige eines Denunzianten aus persönlichen, niedrigen Beweggründen, wie zum Beispiel das Erlangen eines persönlichen Vorteils.

Oder aus dem Beweggrund, Spaß daran zu haben um als Hilfspolizist eine App zu füttern.
 
Oder aus dem Beweggrund, Spaß daran zu haben um als Hilfspolizist eine App zu füttern.
So verwerflich finde ich das nicht. Ausserdem, wozu ist denn diese App eingerichtet worden, und von wem? Ich ärgere mich auch oft genug über zugeparkte Radwege, vor allem wenn ich nicht ausweichen kann wenn daneben Strassenbahnschienen verlaufen, oder die Kannte zur Fahrbahn so hoch ist das ich nicht einfach dahin wechseln kann. Ich hab aber mangels Smartphone diese App noch nie genutzt.
 
Aha, ist natürlich ein total wichtiger Grund die Abschiebung eines Menschen einzufordern. :rolleyes: Mann-oh-mann. Zumal die Bewertung "Kriminell" hier eher sehr Deiner subjektiven, fast schon verschobenen Wahrnehmung entspricht.
Es gab anscheinend keine juristische Auseinandersetzung zum Unfallhergang, insofern ist der Begriff Kriminell dann eher noch weniger nachzuvollziehen. Ich finde es übrigens menschenverachtend und abstoßend, hier sogar wegen einer Bagatelle, die Abschiebung eines Menschen in ein Krisengebiet zu fordern. Aber heute darf einen gar nichts mehr wundern. Wutbürgertum par exellence.

Vor allem hab ich das nicht gefordert. Ich hab es nur als Grund dafür in Betracht gezogen, dass er dann plötzlich einen Rückzieher gemacht hat. Ein Glück, dasss wir in einer Welt leben, in der man subjektiv sein darf. Und schön, dass das auch ein jeder ist.
Wer 1500€ mit falschem Gutachten für einen Spiegel fordert, der ist für mich kriminell, da betrügerisch. Und es ist denkbar, dass er noch mehr solcher Sachen am Laufen hat udn da kann es ja sein, dass es dann irgendwann zu viel wurde. Der Anfangsverdacht ist wohl begründet. Ob der gesamte Irak unbewohnbar ist, ist mir zu müßig. Was dann im Rückschluss von einem Mensch halten soll, der hier als Flüchtling in unserer Gesellschaft lebt und sich dann so verhält, darf jeder finden wie er will.


Oder aus dem Beweggrund, Spaß daran zu haben um als Hilfspolizist eine App zu füttern.

Bloß ist das eben wieder unterstellt. Und die Argumente, weshalb hier die meisten zu diesem Mittel greifen, diskutierst du ja nicht.
Stell dir mal vor, du hast einen Privatparkplatz, doch dieser wird überwiegend täglich vin Unbefugten zugeparkt. Du kannst den Parkplatz also nicht verlässlich nutzen. Vielleicht ist er frei, wenn du mit deinem Wagen ankommst, wahrscheinlich aber nicht. Da würdest du also endgültig drüber wegsehen?!
 
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Bloß ist das eben wieder unterstellt. Und die Argumente, weshalb hier die meisten zu diesem Mittel greifen, diskutierst du ja nicht.
Stell dir mal vor, du hast einen Privatparkplatz, doch dieser wird überwiegend täglich vin Unbefugten zugeparkt. Du kannst den Parkplatz also nicht verlässlich nutzen. Vielleicht ist er frei, wenn du mit deinem Wagen ankommst, wahrscheinlich aber nicht. Da würdest du also endgültig drüber wegsehen?!

Das ist bei mir allerdings der Fall. Wir haben eine exakt 2,55m breite Hofeinfahrt. Wenn da nur minimal zugeparkt wird, komme ich weder rein noch raus. Wenn ich nicht auf den Hof komme, kann ich immerhin draußen parken. Andersherum ist schlecht, wenn gleich drei PKW unserer Familie drin stehen. Da bei uns viele Leute im Wald spazieren (meist mit Hund) und vor unserem Haus ihre PKW abstellen, habe ich die Situation etwa 10x im Jahr, dass ich mindestens eine Stunde warten müsste.
Die Leute sind aber lernfähig, da ich abschleppen lasse. Das Ordnungsamt habe ich kein einziges Mal bemüht.
 
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