Ich habe mir unwissentlich ein Gravelbike aufgebaut ....
Ich habe mich ueberreden lassen an einem MTB-Marathon teilzunehmen. Der Plan war urspruenglich, dass ich mir vor Ort was richtig Schickes ausleihe, was dann wg. Anreise und so nicht ging. Also musste schnell ein MTB her. Das hier:

hatte ein Freund auf dem Speicher gefunden und das habe ich mir dann nutzbar gemacht.

Es ist mir aber nicht gelungen eine Lenker-Vorbau-Kombi zu finden, auf der ich zum einen schoen ausbalanciert sass und es zum anderen 50km gut aushielt. So ist das wohl, wenn verwoehnte Rennradler mit einem Besenstiel fahren sollen. Also Umbau, so:


So bin ich nun schon 2 MTB-Marathons gefahren und war auch mit den Jungs eine Wochen Mountainbiken in Suedtirol.
Weil ich neugierig war auf die dicken Pellen des Herrn Heine habe ich das dann mal ausprobiert und - da isser, der Gravel-Racer:
Ich kann ja auch nix dafuer, dass andere die gleichen Ideen haben und die Marketingfritzen einen neuen Namen erfinden ....
PS:
Ich finde so ein Rad gar nicht ueberfluessig. Auf Schotter ist das einfach nur irre, auf Wald/Wiese/Asphalt immer noch sehr schnell und spassig. Meine Lenkgeo ist leider nicht ganz optimal fuer so dicke Dinger. Bei Stollenreifen merkt man das nicht so, aber mit den Rat Trap Pass wird das Rad vorn sehr nervoes.
Zum Thema Bremse:
Mein MTB hat recht gute
Shimano-Cantis vorn und eine U-Brake hinten. Damit habe ich mehr als einmal einen Scheibenbremser hinter mir ins Schwimmen gebracht (wenn mal wieder ein Depp direkt nach einer Kehre stehen geblieben ist

)
Wir haben letztes Jahr zu viert mit MTBs aller Couleur von der Tarscher Alm runter recht zuegig ~600HM vernichtet. Fazit beim Stopp:
meine
Felgen waren richtig schoen warm (vorn mehr als hinten), die Scheiben der Kollegen haben gestunken. Patt, wuerde ich sagen.