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Ultimate AL 9.0 (2014) - Bremsen einstellen

ex3

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Hallo zusammen,

ich besitze seit Freitag ein ein Ultimate AL 9.0. Mit dem Rad und dem gesamten Aufbau bin ich soweit sehr zufrieden, nur die Bremsen (Ultegra 6800) bereiten mir Kopfzerbrechen. Um die Räder korrekt einzubauen, muss laut Anleitung (Canyon und Shimano) der Hebel an Vorderrad- und Hinterradbremse in die offene Stellung gedreht werden, die die Bremsen am weitesten öffnet (Hebel nach oben). Dummerweise haben die Räder in dieser Stellung trotzdem noch nicht durch die Bremsen gepasst (wegen der aufgepumpten Schläuche). Mit etwas Druck hat es dann allerdings funktioniert.

Nun wird in der Anleitung (sowohl Canyon als auch Shimano) empfohlen, diesen Hebel an den Bremsen wieder in die geschlossene Position zu bringen. Das funktioniert bei meinem Fahrrad nicht, da die Bremsbacken dann direkt an der Felge anliegen. Ich kann den Hebel nur auf "halb geschlossen" stellen. Daher meine Frage an die Experten: Ist das in Ordnung bzw. sicher bzw. normal? Oder sind die Bremsen komplett falsch eingestellt und der Hebel muss sich immer in die geschlossene Stellung bringen lassen, ohne dass die Bremsbacken an der Felge anliegen?

Vielen Dank.
 
Dann einfach Bremszug komplett lösen und entsprechend mit weniger Zug spannen :)
Oder du drehst an dem Einstellrad im Uhrzeigersinn damit du etwas Spannung freigibst dann öffnet sich die Bremszange etwas.

Welches 9.0 hast du genommen? Mit roten Decals? Wenn ja poste doch mal paar Bilder :)
 
Hallo,

vielen Dank für die Info. Mein Idee ist, unten an der Bremse mit dem Gewinde die Einstellung zu verbessern und den Bremszug nicht komplett zu lösen. Oder gibt es eine bessere Möglichkeit, um diese Fehlstellung der Bremse zu korrigieren? Mich wundert, dass Canyon das Fahrrad offensichtlich nicht überprüft oder probegefahren hat.

Mein Fahrrad hat die schwarz-rote Lackierung. Fotos gibts in den nächsten Tagen.
 
Normal wird jedes Rad kurz probegefahren.

Wie gesagt an der Bremse ist so ein Drehrad da kann man die Bremsbacken eben näher (gegen uhrzeigersin drehen)) an die Felgen oder eben auch weiter weg (im uhrzeigersinn drehen) von den Felgen bringen. Sollte das nicht ausreichen muss man den Zug komplett lösen ; Bremszange zusammendrücken und Zug wieder festmachen sobald der Abstand Felge => Bremsbacken ca. 2-3mm auf jeder Seite. Geht schnell und ist ganz easy.

Übrigens kann schon sein wenn man den "Hebel" öffnet das der Reifen trotzdem etwas schwer durchgeht. Einfach etwas Luft aus den Reifen ablassen oder eben langsam durchdrücken. Wobei ich das nie brauche außer ich habe nen Plattfuss.
 
Oder sind die Bremsen komplett falsch eingestellt und der Hebel muss sich immer in die geschlossene Stellung bringen lassen, ohne dass die Bremsbacken an der Felge anliegen

Die Bremsen sind nicht richtig nach Shimano Montageanleitung eingestellt. Die komplett geschlossene Hebelstellung ist die korrekte "Betriebsstellung".

Absolut gesehen ist der Einstellungsfehler vom Profi innerhalb einer Minute an beiden Bremsen leicht zu korrigieren.
Relativ gesehen ist eine mangelhafte Einstellung der Bremsen ein gravierender Mangel, den es zu reklamieren gilt.
Wenn schon bei der Einstellung der Bremsen so geschlampt wird, halte ich alle anderen Montagen, Anzugsmomente und Einstellungen für überprüfenswert.

Mich wundert, dass Canyon das Fahrrad offensichtlich nicht überprüft oder probegefahren hat.

Mich nicht!
 
ex3, könntest du Fotos von dem Rad machen? Ich wäre dir sehr dankbar. Ich spiele nämlich auch mit dem Gedanken ein Ultimate AL 9.0 zu kaufen, nur kann ich mir von den künstlichen Darstellungen auf der Herstellerseite kein rechtes Bild machen.
 
Maybe it helps
Mit der Kabeleinstellmutter regelst du grob den Abstand zu den Felgenflanken.
Wenn das nicht geht musst du wie oben schon empfohlen die Schraube für die Zugklemmung (am Schnellspannhebel) lösen und etwas mehr Zuglänge geben.
Mit einem 3mm Inbusschlüssel zentrierst du die Bremse mittig.
Die folgende Anleitung S.18 hilft dir dabei!
http://si.shimano.com/#seriesList/38 (BR-6800 Dealer Manual DM-BR0003-02)
 
Nach der Montage werden alle Canyon´s nochmals überprüft und probegefahren, bevor sie raus gehen. Dafür gibt´s auch ein Montage-Zertifikat mit detaillierter Auflistung aller Schritte sowie Name des Mechanikers.
 
Vielen Dank für die Tipps an euch alle. Ich werde mich morgen ans einstellen machen. Dann gibts auch Fotos.

Tatsächlich liegt dem Rennrad kein Montagezertifikat bei. Mit den derzeitigen Bremseinstellungen wäre in der geschlossenen Hebelstellung auch sicher keine Probefahrt möglich gewesen. Das hätte also auffallen müssen. Immerhin lag das bestellte Zubehör im Karton, ein Zeichen dafür, dass die Kiste auf dem Weg von China zu mir zumindest von Canyon geöffnet wurde ;)

Bei meinem in diesem Sommer bestellten Canyon Mountainbike lag übrigens ein Montagezertifikat bei. Trotzdem hat es knapp vier Monate gedauert, bis ich die richtigen Beläge für die Scheibenbremsen erhalten habe....
 
Nicht das erste und nicht das letzte Shimano-Rennrad, das mit offenem Freigabehebel montiert und eingestellt wurde. Spricht nicht gerade für die Rennradkompetenz der unmittelbar beteiligten, aber ein sicherheitskritischer Montagefehler ist das trotzdem nicht.

Bei einer Testfahrt würde eine bis auf die Freigabehebelposition korrekt eingestellte Shimanobremse auch gar nicht auffallen, sehr wohl aber beim Zerlegen zum Einpacken in den Transportkarton. Und das ist dann auch der Punkt, wo es für Canyon plötzlich doch noch “interessant“ wird. Oder war das ein Selbstabholer-Rad?
 
Nicht das erste und nicht das letzte Shimano-Rennrad, das mit offenem Freigabehebel montiert und eingestellt wurde. Spricht nicht gerade für die Rennradkompetenz der unmittelbar beteiligten, aber ein sicherheitskritischer Montagefehler ist das trotzdem nicht.

Bei einer Testfahrt würde eine bis auf die Freigabehebelposition korrekt eingestellte Shimanobremse auch gar nicht auffallen, sehr wohl aber beim Zerlegen zum Einpacken in den Transportkarton. Und das ist dann auch der Punkt, wo es für Canyon plötzlich doch noch “interessant“ wird. Oder war das ein Selbstabholer-Rad?
 
beim meinem Team waren die Bremsen auch sehr knapp eingestellt, fast schon zu knapp... Aber der Abstand zur Felge lässt sich ja innerhalb einer Minute einstellen.

Allerdings hatte ich mich früher manchmal schwer getan die Bremsschuhe korrekt einzustellen, da hat sich folgendes Tool als sehr brauchbar erwiesen.
 
Hallo zusammen,
das Rad kam per DHL zu mir und wurde nicht selbst abgeholt. Da der Einstellbereich mittels Gewinde unten an der Bremse nicht ausgereicht hat und dazu noch die Schaltung überhaupt nicht korrekt eingestellt war, habe ich das Rad zum Händler vor Ort gebracht. Nun ist es in dem Zustand, in dem es von Anfang an hätte sein sollen. Vor diesem Hintergrund ist der beigefügte Gutschein für eine Canyon-Inspektion für 49€ nichts als ein schlechter Scherz. Offensichtlich sollte man diese direkt vor Erstauslieferung anordnen....
 
Naja, du hättest alternativ auf KLICK gehen können dich 5min. schlau lesen um das ganze dann in 2min. selbst zu machen ;)
Wer beim Versender kauft sollte das sowieso können und wissen.
 
Wer beim Versender kauft sollte das sowieso können und wissen.

Wer professionell ein neues Rad versendet, sollte alle Einstellungen, die der Kunde vereinbarungsgemäss nicht selbst machen muss, peniebelst durchführen.
Deine Argumentation juz71 auf die Spitze getrieben, könnte ein Versender einem Kunden auch einen Karton mit allen Teilen und Montageanleitungen überlassen.

Richtig und für die Zukunft qualitätssteigernd wäre, ein Rad auch mit kleinen Mängeln auf Kosten des Versenders zurückzusenden. Wenn Du beim Händler im Ort kaufst, gehst Du mit möglicherweise vorkommenden Einstellungsfehlern ja auch zurück zum Händler.
 
Das was der TE beschreibt kann bei jedem Versender sowie auch Händler vorkommen. Man muss nicht - mit Verlaub - jeden Sch..... in einem Forum an den Pranger stellen.
Er hätte das Bike per Retoure-Schein (kostenlos) auch wieder zurücksenden können (30 Tage Rückgaberecht) und beim Händler kaufen. Aber klar den Versenderpreisvorteil will man doch mitnehmen.

Wenn ich schon bei einem Versender kaufe, sollte ich auch fähig sein, eine Schaltung/Bremse nachzujustieren. Oder wenn nicht sollte ich fähig sein 10min ins Manuell reinzulesen.
Ganz abgesehen, ist es das erste was ich überprüfe, wenn ich das Ding aus dem Karton hole und bei Bedarf drehe ich eben das eine oder andere Schräubchen nach und gut ist.

Auch bei C. arbeiten noch Menschen und keine Maschinen. Fehler sind menschlich.
Bei den geilen Innovationen was sie immer wieder auf den Markt schmeißen, kann es natürlich passieren, dass man manchmal nachdenkt ob das wirklich alles Menschen sind - das entschuldige ich natürlich ;)

Schätze dich Lieber andreas glücklich, dass du ein Genie und noch nie was in deinem Leben versemmelt hast.
 
Wenn ich schon bei einem Versender kaufe, sollte ich auch fähig sein, eine Schaltung/Bremse nachzujustieren.

Canyon ist da anderer Meinung als Du juz71. Canyon versichert den Kunden schriftlich und ausdrücklich, dass der eben nicht die Bremse oder Schaltung justieren muss.

Ich zitiere mal aus den AGB:
"Die Canyon Fahrräder werden von qualifizierten Technikern im Werk vollständig montiert und eingestellt. Bestimmte Komponenten (Räder, Sattelstützen, Pedale, Lenker) werden aus Sicherheitsgründen hinsichtlich des Transports demontiert. Folglich muss der Verbraucher diese nach Empfang des Paketes mit Hilfe der mitgelieferten Informationen, Werkzeuge und, wenn nötig, durch telefonischen Support durch das Canyon Servicecenter am Fahrrad montieren."

Selbstverständlich ist es beim Kauf eines Versenderrades nach aller Erfahrung von Vorteil, wenn der Käufer in der Lage ist, alle möglichen Fehler am Rad selbst zu erkennen und zu beheben, Vertragsbestandteil ist das jedoch nicht.

Auch bei C. arbeiten noch Menschen und keine Maschinen. Fehler sind menschlich.

Im Falle des TE haben da gleich mehrere Menschen Fehler gemacht. Schlechte Montage, keine Dokumentation, keine Qualitätskontrolle.
 
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