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Ultegra FD (R8000) sehr schwergängig

flosama

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Hi zusammen!

Bei meiner letzten Ausfahrt mit dem mechanischen Ultegra-Rad war es wieder mal soweit. Schaltzug hinüber. Zum Glück vorne, daher war die Heimfahrt recht ok.

Ich ging davon aus, dass der der Zug an der üblichen Sollbruchstelle im STI ausgefranst und dann gerissen ist, war aber nicht so: Zu meiner Überraschung war der Zug direkt beim Umwerfer ab.

Hab den Zug nun ersetzt und Schaltung funktioniert wieder. Allerdings sehr schwergängig.

Unbewusst ist mir die Schwergängigkeit vom linken STI Hebel wahrscheinlich vorher auch schon aufgefallen, aber schleichende Entwicklungen kriegt man ja nicht so mit.

Nach meiner bescheidenen Logik muss das Problem am Umwerfer selbst liegen, und nicht an sonstigen Problemen bspw. in der Zughülle - es flutscht auch alles wunderbar vom Hebel bis zum Zugende beim Umwerfer.
Gibt es Ideen, woran das liegen könnte? Die Feder wird wohl kaum über die Zeit an Spannung dazugewinnen. Und sonst gibt es beim Umwerfer wenig Mechanik, die den Pullback auf's kleinere Kettenblatt triggert, oder etwa doch?

Ich glaub jedenfalls, es ist eine Frage der Zeit, bis der neue Zug wieder reißt an einer ähnlichen Stelle (bzw. halt irgendwo sonst zwischen Umwerfer und STI, wo die Reibung am stärksten ist - der Seilzug-Knick direkt nach der Feststellschraube beim Umwerfer setzt diese Stelle vermutlich einer hohen Belastung aus, wenn die Zuglast extrem hoch ist).
Danke schonmal!
 
Wenn der Zug bei nicht angeklemmten Umwerfer sehr leichtgängig ist, könnte es an der falschen Zugführung direkt am Umwerfer liegen. Da gibt es eine extra Nut in der der Seilzug laufen muß.
 
Wenn der Zug bei nicht angeklemmten Umwerfer sehr leichtgängig ist, könnte es an der falschen Zugführung direkt am Umwerfer liegen. Da gibt es eine extra Nut in der der Seilzug laufen muß.
Ich hab's mit Bildern und Anleitung verglichen. Sollte passen.
Vielleicht passt eh alles und der Hebel geht einfach schwer zu drücken. Würde auch erklären, warum ich bei kaltem Wetter seit jeher nur schwer vorne schalten kann...
 
Grundsätzlich schaltet sich mechanisch vorne schwerer als hinten und auch von schwererem Schalten im Winter hört man gelegentlich, aber schwer schalten und Shimano in einem Satz passt nicht!
Da sollte noch was anderes sein.....
 
Ich hatte die selbe Wahrnehmung bzgl. der Schwergängigkeit. Seitdem ich den Ultegra-Umwerfer gegen einen Dura-Ace getauscht habe, geht der Gangwechsel viel leichter. Die Hebel sind die gleichen (Ultegra).
 
Ich hatte die selbe Wahrnehmung bzgl. der Schwergängigkeit. Seitdem ich den Ultegra-Umwerfer gegen einen Dura-Ace getauscht habe, geht der Gangwechsel viel leichter. Die Hebel sind die gleichen (Ultegra).
Ist die Feder eigentlich bereits integriert oder muss man die selbst einbauen?

Vielleicht probier ich den Umbau auch. Sollte nicht super schwer sein. Und der FD R9100 kostet hierzulande auch nicht die Welt - ca. $80.
 
Nimmst mal ein WD40 und flutest mal alle Gelenke am Umwerfer - gerne unter Bewegung, läßt es eine Stunde stehen und bewegst ihn dann mehrfach.
Hab so dieses Jahr schon drei von den Dingern wieder erweckt.
 
Nimmst mal ein WD40 und flutest mal alle Gelenke am Umwerfer - gerne unter Bewegung, läßt es eine Stunde stehen und bewegst ihn dann mehrfach.
Hab so dieses Jahr schon drei von den Dingern wieder erweckt.
Werde ich noch probieren. Kann ich die "Penetrant" Version verwenden oder besser das normale? Hab WD-40 noch nie ans Rad gelassen...
 
Ich würde auch mal den Umwerferzug abklemmen und testen , wie leicht sich der Umwerfer per Hand bewegen lässt.
Dann wird schnell klar, ob es am Zug oder an den Gelenken des Umwerfers liegt.
 
Ich würde auch mal den Umwerferzug abklemmen und testen , wie leicht sich der Umwerfer per Hand bewegen lässt.
Dann wird schnell klar, ob es am Zug oder an den Gelenken des Umwerfers liegt.
Das ist es ja. Als der Zug noch ab war, ist mir aufgefallen, wie schwer sich der Umwerfer per Hand heranziehen lässt. Hatte da eben die hohe Spannung der Feder in Verdacht, aber die kann ja nicht mit der Zeit stärker werden. Also muss es etwas anderes sein.
Der WD-40 Vorschlag ist derzeit mal der schnellste. Wenn das nichts hilft, kann ich ja weiterschauen.
 
Vermutlich sind die Gelenke des Umwerfers innen korridiert und hinüber.

Hatte ich mal bei einem XTR Umwerfer nach diversen durchfahrenen Wintern.
Auch Einlegen 1 Woche in Motoröl brachte keine Besserung. War fertig.
 
Ist die Feder eigentlich bereits integriert oder muss man die selbst einbauen?

Vielleicht probier ich den Umbau auch. Sollte nicht super schwer sein. Und der FD R9100 kostet hierzulande auch nicht die Welt - ca. $80.
Kurze Ergänzung: Mir war der Ultegra Umwerfer von Anfang an zu schwergängig. Ich hatte vorher einen 105er da war's genauso. Erst mit dem Dura-Ace Umwerfer geht der Gangwechsel ganz einfach.

P.S: Keine Ahnung, was Du mit der Feder meinst. Ich habe keine Feder getauscht, sondern den ganzen Umwerfer.
 
Vermutlich sind die Gelenke des Umwerfers innen korridiert und hinüber.

Hatte ich mal bei einem XTR Umwerfer nach diversen durchfahrenen Wintern.
Auch Einlegen 1 Woche in Motoröl brachte keine Besserung. War fertig.
Ob der hinüber ist, ist natürlich Spekulation. Aber ich würde auch darauf tippen, dass die Gelenke da schwergängig sind. WD40 ließe ich bleiben, ginge da eher mal mit Entfetter und danach ordentlich Wasser und Seife dran. Ein paar Stunden spätern dann gezielt mit hochwertigem Kriechöl alle Gelenke von beiden Seiten behandeln, ein paar Mal hin und her schalten und über Nacht einziehen lassen. Falls noch etwas zu retten ist, sollte das helfen.
Ich öle diese Gelenke übrigens nach jeder Radwäsche, egal ob mechanische oder elektrische Schaltung (die Gelenke der Bremszangen von Felgenbremsen übrigens auch). Hatte in 30 Jahren noch nie Probleme. Glaube auch nicht, dass es an DA vs. Ultegra liegt, kenne beides aus diversen Modellreihen. Neuere Reihen schalten vorne leichter als ältere, aber so richtig schwer war in den letzten 15 Jahren nichts mehr.
 
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