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UCI WM 2017 BERGEN

AFFENKOTLETT

Pantani der Herzen
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Moin,

ist zwar noch eine Weile hin, aber das Loch bis zur Tour ist immer so langweilig :rolleyes: ich habe mir auf der offiziellen Seite mal die Strecke für das Männer Elite Rennen:
bergen2017-3-rrcircuit-v4-rgb150.jpg

https://bergen2017.no/courses/road-race/elite-men/

...und Männer Elite ZF:
bergen2017-5-ittmenelite-v4-rgb150.jpg

https://bergen2017.no/courses/time-trial/elite-men/

angeschaut.

Beim Straßenrennen könnte der "Salomon Hill" der 12Mal überwindet werden muss, schon den PuncheurKlassikerSprintern ala Sagan,Gilbert,Avermaet usw. entgegen kommen. Leute wie Greipel & Kittel sehe ich da eher im Nachteil. Zudem sehe ich da auch einige technische Kurven, was solche Attacken natürlich noch begünstigt.

Beim Zeitfahren ist der steile Schlussanstieg auch sicherlich ein große Hürde für die schweren, reinen Zeitfahrer wie Tony Martin, er verliert ja bei solchen Steigungen im ZF immer recht viel Zeit. Auch hier wieder technische Kurven, was auch erschwerend dazu kommt.

Werden wir Sagan das dritte Jahr in Folge im Regenbogen Trikot 2018 sehen?

Ist Tom Dumoulin auf dem ZF Kurs vielleicht im Vorteil? Oder wer fällt euch da ein?!

Naja bis dahin haben wir hoffentlich noch zwei Schlachten bei der Tour & Vuelta, aber ich wollte es schon mal angesprochen haben(und es ist grad zu heiß im Büro um wirklich produktiv zu arbeiten :D ).
 
Mmh...eigentlich sollte der Straßenkurs ja auf Kristoff zugeschnitten sein. Aber du hast recht, da kommen gleich mehrere Typen infrage.

Was der 9 % Anstieg am Ende des EZF soll, erschließt sich mir persönlich gar nicht. Passt nicht zum Rest des Streckenprofils und ist auch total untypisch für ein EZF, welches nicht als Berg EZF ausgewiesen ist. Scheint so, als wollte man einfach mal was anderes machen. Ich finds kagge.

Joa....Dumoulin, Dennis, Coppel, Oliviera, Thomas und Froome (wenn sie mitmachen) sollten da auf den letzten knapp 3,5 Km schneller hochkommen als Tony.
 
...komischer Weise macht Sagan ja aus reinem Instinkt oft mal taktische Fehler die ihn dann den Sieg kosten, aber bei der WM fährt er unglaublich taktisch klug. 2015 in Richmond hat man ihn das ganze Rennen nicht gesehen und dann ist er genau zum richtigen Zeitpunkt mit dem Superpunch da!
Das Gegenteil in Richmond war Degenkolb, ihn hat man in der Schlussphase oft(arbeiten) gesehen...
 
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GVA meinte ja schon, dass der Kurs nicht schwer genug für ihn sei, aber das könnte auch ein Bluff sein. Wer weiß... viel hängt ja auch von der Mannschaftsstärke der jeweiligen Nationen ab. In Katar konnte man ja schön sehen, wie wichtig das für das deutsche Team gewesen wäre, mit mehr als 6 Mann anzutreten. Aktuell könnte dieses Schicksal eben die Norweger ereilen, wenn Kristoff oder EBH nicht langsam mal ein bisschen was gewinnen.
http://www.cyclingnews.com/news/van-avermaet-uncertain-bergen-worlds-will-suit-his-characteristics/
 
Dumoulin ist auf dem TT-Kurs vermutlich der Top-Favorit, jedenfalls wenn er Form hat. Wenn er vorher noch die Vuelta fährt glaube ich aber nicht, dass er dann zu den Top-Favoriten für das TT zu zählen ist.
 
GVA meinte ja schon, dass der Kurs nicht schwer genug für ihn sei, aber das könnte auch ein Bluff sein. Wer weiß... viel hängt ja auch von der Mannschaftsstärke der jeweiligen Nationen ab. In Katar konnte man ja schön sehen, wie wichtig das für das deutsche Team gewesen wäre, mit mehr als 6 Mann anzutreten. Aktuell könnte dieses Schicksal eben die Norweger ereilen, wenn Kristoff oder EBH nicht langsam mal ein bisschen was gewinnen.
http://www.cyclingnews.com/news/van-avermaet-uncertain-bergen-worlds-will-suit-his-characteristics/

Sagan zeigt ja dass es auch anders geht, die Slowaken waren 2015&16 mit 3 Leuten (oder waren es 2)am Start.
 
Sagan zeigt ja dass es auch anders geht, die Slowaken waren 2015&16 mit 3 Leuten (oder waren es 2)am Start.
Klar, so sehr Radsport auch Mannschaftssport ist, die Klasse eines einzelnen Fahrers entscheidet das Rennen. Aber ist ja nicht so, dass die Slowaken keine Allianzen mit anderen kleineren Nationen geschmiedet hätten. In Katar haben ohnehin nur die Belgier agiert. Aber das ist alter Käse.

Die Strecke des Straßenrennens macht auf mich jetzt nicht den selektivsten Eindruck. Die lange Gerade zum Salmon Hill ist nicht angreiferfreundlich. Die Abfahrt sieht auch machbar aus. Aber mit guten Beinen und ein bisschen Mumm lässt sich da schon was machen. Hier mal ein Video des Kurses:
 
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Jetzt komplett am Thema vorbei, aber es gibt wohl freudige Neuigkeiten im Hause Sagan:
19424242_10155585128784467_8375485844333484151_n.jpg


...bin auch frischer (7 Monate)Vater und freue mich sehr für Peter :daumen:
 
Was der 9 % Anstieg am Ende des EZF soll, erschließt sich mir persönlich gar nicht. Passt nicht zum Rest des Streckenprofils und ist auch total untypisch für ein EZF, welches nicht als Berg EZF ausgewiesen ist. Scheint so, als wollte man einfach mal was anderes machen. Ich finds kagge.
Das fasst meine Gedanken gut zusammen.
 
Das EZF-Profil kotzt mich wirklich an und verleidet mir die ganze WM. Ich hab ja Verständnis dafür, dass man nach so einer topfebenen Highspeedstrecke wie 2016 zur Abwechslung mal wieder einen unrythmischen/welligen Kurs bestimmt, aber dass sieht doch wirklich aus wie ein schlechter Scherz. Evtl. wird es sogar Radwechsel zum normalen Rennrad vorher geben, ich finde so etwas gehört einfach nicht in eine WM.
Was ich hingegen spannend fände wäre die Etablierung eines BZF als zusätzliche Disziplin. Dann entfiele auch jeder Grund für solch einen schwachsinnigen EZF-Kurs.
 
In Katar konnte man ja schön sehen, wie wichtig das für das deutsche Team gewesen wäre, mit mehr als 6 Mann anzutreten. /

Meinst Du 2 Mann mehr hätten das Desaster, sich in 3 Gruppen versprengen zu lassen, geändert? Wenn die Favoriten den Anschluss in die erste Gruppe verpennen, von denen dann im Anschluss nur Degenkolb arbeitet und Kittel irgendwann aussteigt und die Helfer, wie Martin, sich direkt mal in die dritte Gruppe abhängen lassen, hätten auch 2 zus. Leute nichts ausrichten können.

Der Fehler lag eher darin, dass man sich seitens des BDR nicht festlegen wollte und für 3 Nieten (im Sinne von dreimal kein Treffer gelandet) 2 Helfer gespart hat. Statt eines Kittel und Greipel hätte man Leute mitnehmen sollen, die sich gemeinsam mit Degenkolb an der Nachführarbeit beteiligt hätten um somit das Loch zu stopfen. Dege hatte allein jedoch keine Chance gegen die belgische Übermacht in der Verfolgergruppe... Und Kittel gewinnt nur, wenn man ihn bis kurz vor die Ziellinie trägt...

Insofern würde ich Degenkolb mit nach Norwegen nehmen und 5 Leute, die ihm über die Berge helfen.
 
Meinst Du 2 Mann mehr hätten das Desaster, sich in 3 Gruppen versprengen zu lassen, geändert? Wenn die Favoriten den Anschluss in die erste Gruppe verpennen, von denen dann im Anschluss nur Degenkolb arbeitet und Kittel irgendwann aussteigt und die Helfer, wie Martin, sich direkt mal in die dritte Gruppe abhängen lassen, hätten auch 2 zus. Leute nichts ausrichten können.

Der Fehler lag eher darin, dass man sich seitens des BDR nicht festlegen wollte und für 3 Nieten (im Sinne von dreimal kein Treffer gelandet) 2 Helfer gespart hat. Statt eines Kittel und Greipel hätte man Leute mitnehmen sollen, die sich gemeinsam mit Degenkolb an der Nachführarbeit beteiligt hätten um somit das Loch zu stopfen. Dege hatte allein jedoch keine Chance gegen die belgische Übermacht in der Verfolgergruppe... Und Kittel gewinnt nur, wenn man ihn bis kurz vor die Ziellinie trägt...

Insofern würde ich Degenkolb mit nach Norwegen nehmen und 5 Leute, die ihm über die Berge helfen.
2 bzw. 3 Mann mehr hätten der deutschen Mannschaft erlaubt, eine Doppelstrategie zu fahren. Mit 6 Mann war das eben unpassend. Für Norwegen sieht es ja beim aktuellen Ranking besser aus, sodass Deutschland nicht wieder mit nur 6 Mann am Start stehen wird.
 
Mit zwei Mann mehr hätte die deutsche Mannschaft eine weitere versprengte Gruppe aufmachen können. Das war eine mehr als desolate Vorstellung dort. Man hat sich ja regelrecht fremdgeschämt. Gerade wenn man "nur" mit 6 Mann antritt, kann man sich nicht so zerlegen lassen. Das war Anfängerfehler hoch acht. Und welche "Doppelstrategie" hätte das denn sein sollen?! Mannschaft teilen auf Kittel und Greipel?!
 
Bitte nicht ganz vergessen, dass Degenkolb den Sprung in die Führungsgruppe geschafft hatte und nur durch einen Plattfuß in die Gruppe dahinter zurück fiel. Erklärt auch seine Frustration im weiteren Verlauf des Rennens.
 
Mit zwei Mann mehr hätte die deutsche Mannschaft eine weitere versprengte Gruppe aufmachen können. Das war eine mehr als desolate Vorstellung dort. Man hat sich ja regelrecht fremdgeschämt. Gerade wenn man "nur" mit 6 Mann antritt, kann man sich nicht so zerlegen lassen. Das war Anfängerfehler hoch acht. Und welche "Doppelstrategie" hätte das denn sein sollen?! Mannschaft teilen auf Kittel und Greipel?!

Du hast völlig Recht, bis darauf, dass es sich um Anfängerfehler handelte. Leider erkenne ich keine so richtige Angriffslust in den deutschen Reihen. Degenkolb sticht da allein heraus. Bisher aber auch "nur" bei P-R und eben in Doha.
Greipel arbeitet wenigstens noch ein bisschen für seinen Kapitän bei den Klassikern. Aber was ist mit dem Rest? Kittel ist wie Cav. Der gewinnt nur auf den letzten 200m. Da wird zuviel gewartet, in der Hoffnung, am Ende den Sprint entscheiden zu können. Und dass geht oft genug in die Hose, weil andere lang vorher abhauen und sich durchbeißen...

Wenn man sich Sagan anschaut - und ich bin kein bekennender Fan - der attackiert ständig oder Cancellara, Bonen, Gilbert. Das sind Kämpfer. Die probieren ihr Heil in der der Flucht. Martin, als bekennender und viel zu spezialliserter Zeitfahrer, der in einem Interview vor Jahren in der Tour zum besten gab, kein Klassementfahrer zu sein, weil er zu schwer für die Berge ist, versucht es dann ausgerechnet auf einer Bergetappe?!? Klar, dort wird er von seiner sportl. Leitung grünes Licht bekommen haben, weil Kristoff für einen Tagessieg nicht in Frage kommt. Aber was reitet einen Rennfahrer, der Etappensiege für sich beansprucht, zu einem Rennstall zu gehen, wo er bei P-R oder den Flachetappen der TdF den Helfer für einen Sprinter machen muss, statt für sich selbst fahren zu dürfen?
 
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