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Trittfrequenz

michi1971

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Hallo zusammen, nun habe ich mein neues Rennrad und habe schon 3 Trainingsfahrten absolviert. Da ich früher lieber Moutainbike gefahren bin habe ich damals schon bemerkt das ich mit niedriger Trittfrequenz aber dicken Gängen besser zurecht gekommen bin und dadurch auch einen enormen Vortrieb am Berg hatte. Nun, da ich ein Wiedereinsteiger nach 15 Monaten bin weil ich wegen eines Unfalls und Beruflich nicht trainiert habe, stellt sich die Frage ob ich auf hohe Trittfrequenz wechseln sollte den speziell im Flachen taugt mit das wesentlich besser und auch am Berg geht es nicht schlecht. Das einzige was fehlt ist die Ausdauer bzw. die Kraft das auch lange am Berg durchzuhalten. Was könnt Ihr hier für Tips aus eurer Erfahrung her geben?
 
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100-120 U/min. Wenn dir das zu viel ist, dann 90-100 U/min.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es mit ner hohen Kadenz schneller geht. Das bestätigen mir auch immer alle. Alle die ich kenne, die ne hohe Kadenz fahren, sind am Berg deutlich schneller.
Ein anderer Grund für ne hohe Kadenz ist, dass es deinen Knien gut tut. Vorallem jetzt als Neueinstieg, sollten sich deine Knien auch wieder ein Bisschen an die Belastung gewöhnen.
Wenn du jetzt schon die Möglichkeit hast, zu wechseln, dann würde ich die auch nutzten.
 
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Hallo bene94, danke Dir für Deinen Tipp. Habe selber schon bemerkt, bzw. meine ich, das ich am Berg schneller bin wobei ich bei längerem Bergauf fahren zur Tendenz neige wieder in den langsameren Modus zu fallen weil ich das Tempo noch nicht durchhalte.
 
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Moin,

120 U/min dauerhaft treten ist auch nicht das gelbe vom Ei. So ab 110 U/min geht der Wirkungsgrad wieder runter. Zumindest nach dem, was ich mal in einer sportmedizinischen Fachzeitschrift dazu gelesen habe. Wenn man schaut, daß man tf-mäßig im Regelfall zwischen 90 - 100 U/min liegt und sich dabei wohlfühlt, macht man mit Sicherheit nichts falsch oder vergibt sich etwas...

hochtourige Grüße

Martin
 
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Das 100-120 fahren angeblich die Profis. Ab 100 hört bei mir auch der runde Tritt allmählich auf.
Ne Kadenz von +/-100 finde ich am angenehmsten.
 
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Als ich mit dem RR-Fahren anfing (Mai '09) trat ich auf meinen ersten Runden auch immer um die 60x pro Minute. Kannte es vom MTB auch nicht anders um kam damit ganz gut klar.
Mich wunderte dann immer, warum andere Fahrer sich da einen abstrampelten und dachte immer: "Die sind bescheuert, verausgeben sich ja total." Bis ich zu hören bekam, dass es sehr wohl leichter und angenehmer sei höhere Frequenzen zu fahren.
Jetzt fahr ich im Schnitt eine 95er Frequenz (nach und nach erhöht) und komme damit noch viel besser klar. Werds nie wieder anders machen.
 
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Och - da kommt noch mehr ;)

Es gibt keine absolut richtige oder falsche Trittfrequenz. Im Prinzip sind die bislang gemachten Aussagen aber alle richtig. Man macht nichts falsch, wenn man bei normalen Ausfahrten mit einer TF von etwas über 90 unterwegs ist. Es gibt aber Renn- und Trainingssituationen, wo höhere oder niedrigere TF besser sind.

Erst mal: warum ist eine TF von ca. 90 so gut? Das ist ein sehr guter Kompromiss von Wirkungsgrad und Dauerleistungsfähigkeit - sozusagen die optimale Drehzahl der Beine. Noch höhere TF sind von der Koordination zu aufwändig - niedrigere TF erlauben zwar höhere Drehmomente (dazu gleich), führen aber schneller zur Ermüdung. und da mehr Kraft nötig ist, geht es auch mehr auf die Knie.

Der typische Anfänger kurbelt in der Regel deutlich unter 90. Deshalb ist es ratsam, sich erst mal im normalen Trainingsbetrieb auf 90 hochzutrainieren. Geht mit TF-Sensor ja ganz gut...aber auch hier wie bei allen Gewöhnungen: langsam hchschrauben.

Dann gibt es Gründe, mit höherer TF zu fahren. Einerseits fühlen sich 90 dann viel leichter/einfacher zu fahren an, wenn man auch 95, 100 oder 105 noch ohne größere Konzentration fahren kann. Und dann gibt es Rennsituationen, wo man die hohe TF benötigt: Abfahrt, Spurt oder auch plötzliche Antritte, wo man einfach keine Zeit hat, aufs große Blatt zu schalten. Sind aber eher Dinge, die man als echter Radrennfahrer braucht.

Andererseits gibt es gute Gründe, auch mal mit niedrigerer TF zu fahren. Wie schon geschrieben, ist die Kraft, die man auf die Pedale bringen kann, bei niedrigererer TF höher. Je niedriger die TF, desto mehr Kraft kann man direkt auf die Kurbel bringen. Allerdings ermüdet man auch schneller, so dass im Rennen am berg durchaus hohe TF gefahren werden...Aber: Um bei hohen TF große Kraft auf die Kurbel bringen zu können, muss man das erst mal bei niedrigen TF trainieren. Das nennt sich Krafttraining bzw. Kraftausdauertraining (KA - danach lohnt sich die Suchfunktion zu quälen).

Bis Du dich eingelesen hast:
Fahre im Flachen mit 90er TF
Fahre am Berg locker mit hohen Gängen - gib manchmal aber auch mit dickeren Gängen richtig Druck (das kann man ohne Berge auch im Flache machen)
 
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Für die vom MTB-kommenden ist der springende Punkt: Ein Rennrad auf guter Strecke liegt ruhig wie ein Sofa. Damit ist eine hohe Kadenz viel einfacher zu fahren als beim Gehopse auf der MTB-typischen Strecke. Bei letzterer brauchts einfach mehr Druck auf dem Pedal, um die Kiste ruhig zu halten.
Ich kann jedenfalls keine 100 auf Kopfsteinpflaster rund treten. Auf glatter Fahrbahn auch mal 110 und kurzzeitig 120.
Halte ich auch für die eigentliche Ursache für Elmars Spruch auf seiner Homepage: Crossrennen werden nicht mit Suplesse sondern mit Kraft gefahren.
 
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Das was bergabkönig da so geschrieben hat stimmt schon alles. Kann da eigentlich nur zustimmen.

Hab da nur etwas auszusetzen: Jeder Mensch ist anders, hat also auch eine andere für ihn ideale TF. Meine liegt bei 90-95. Höher gehe ich eigentlich nur im Sprint. Da ich auch aus dem MTB komme, habe ich mir am Anfang genau die selbe Frage gestellt wie der Threadersteller. Doch mit der Zeit hat sich alles von selbst entwickelt. Auf den ersten km RR fuhr ich, wie vom MTB gewohnt, eine niedrige TF, mit sehr viel Kraft. Mit der Zeit wurde die TF höher, konnte also bei dem selben Krafteinsatz schneller fahren. Kommt Zeit, kommt Rat. Ich meine, wenn man ein paar 100km hinter sich hat, regelt diese Frage sich fast von alleine. ;)

Wie gesagt, das alles ist sehr individuell. Wenn ich mich da mit einem Kollegen vergleiche. Der eine fährt wie LA zu seinen besten Zeiten: mit dem Nähmaschinentritt, >110 TF ist bei dem keine Seltenheit. Ich wär da schon nach wenigen km absolut kaputt, genauso wie er schnell müde wird, wenn er versucht so "langsam" zu treten wie ich.
 
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mit 100+ kann ich einfach nicht vernünftig fahren. Entweder ist der gang zu niedrig und ich kriege nen eierriegen tritt oder der gang ist zu hoch und ich komm erst gar nicht so hoch. :/ mag vielleicht auch daran liegen, dass ich hinten nur ein 6er ritzelpaket drauf habe...
 
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Ja du musst 100 fahren. Hör bloß nicht auf deinen Körper auch nicht darauf was dir Spaß macht.

Jan Ulrich war auch ein Idiot und ist ja falsch gefahren...

Mein Gott wie kann man einfach alles so totreden? Am Anfang ist es doch scheiß egal wie er fährt. Selbst mit 80 wäre er noch gut bedient.
 
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Hi,

der Mensch lebt von Abwechlsung...da kann ich Sir Jazz nur zustimmen.
Auch meine Pulsfreq..ist bei 90-100 höher und die Geschwindigkeit geringer als bei 65-75. Das sind locker 2 KM/H. Aber klar es strengt nicht so an, sprich die muskuläre Belastung ist nicht so hoch wie bei dicken Gängen.
Daher so 1-2 mal pro Woche wird auch einfach nur "dick" gefahren. Ich will ja nicht nur Fett verbrennen ;-) Und solange die Knie nicht mucken.
mfg
qd
 
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Hallo zusammen, nun habe ich mein neues Rennrad und habe schon 3 Trainingsfahrten absolviert.

3 Fahrten sind so gut wie gar nichts. Denk nicht groß drüber nach und fahr einfach.

Das einzige was fehlt ist die Ausdauer bzw. die Kraft das auch lange am Berg durchzuhalten. Was könnt Ihr hier für Tips aus eurer Erfahrung her geben?

Du wohnst im Chiemgau. Das ist geradezu ideales Trainingsgelände. Es gibt lange, topfebene Strecken, kurze Steigungen aller Heftigkeitsgrade und auch ein paar lange Anstiege in unmittelbarer Umgebung, egal, ob du nun südlich des Sees oder nördlich davon bist.

Such dir etwas mit 5-9% Steigung und 50-100hm und fahre das aus dem Stand erstmal mit deiner niedrigsten Übersetzung hoch (vorher Warmfahren nicht vergessen). Wenn das klappt, probiere die nächsthöhere Übersetzung.

Danach bist du auch schon reif für Samerberg und bald klappt auch das Sudelfeld.
 
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...hier klinke ich mich auch mal ein: Fahrt Ihr in etwa die gleiche Trittfrequenz (Tf) im Flachen und am Berg?
Bei mir geht die Tf am Berg im Vergelich zur Ebene ganz schön runter, Berg 65-70 Tf, flach 85 Tf.
 
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Bei mir zwar auch noch, Versuche aber das mit kleineren Gängen auszugleichen was aber zur Zeit enorm das Herzkreislaufsystem fordert. Was sagen die anderen dazu?
 
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