1. heißt es "dehydriert" und nicht "dehydratisiert"
2. gab es in den letzten Jahren regelmäßig Fälle von "wasservergifteten" Ausdauersportlern, vornehmlich Marathoni/Triatlethen, jedoch keine mir bekannten von verdursteten
3. ist auch, bzw vor Allem Leitungswasser ein Problem, da es genauso den Säure/Basenhaushalt des Körpers stört
Die Gefahr geht beim ständigen trinken tatsächlich nicht vom Wasser, also der Flüssigkeit an sich aus, sondern von der Hyponaträmie - die zugeführte Flüssigkeit enthält zu wenig Natrium wodurch die Zellen bei zu großem Ungleichgewicht auf Grund von Osmose aufquellen. Ähnlich, bzw genau so, wie wenn Du destilliertes Wasser trinkst.
Mineralwasser können dagegen ein Stück weit helfen, aber auch da gilt: bei sportlicher Betätigung und schwitzen solltest Du 4-800mg/l Natrium zuführen. Durchschnittlich hat Mineralwasser etwa 100mg/l.
Tatsächlich ist es medizinisch gesehen am sinnvollsten, auf den Körper zu hören. Hast Du durst, trinke. Hast Du keinen Durst, darfst Du natürlich trotzdem trinken, Du musst es aber nicht. Schon gar nicht musst Du Flüssigkeit nach Stechuhr zuführen, und auf keinen Fall sollstest Du mit mineralienarmer Flüssigkeit versuchen, einem Flüssigkeits- und Mineralienverlust des Körpers entgegen zu wirken.
Paracelsus sagte dereinst "Nichts ist Gift, allein die Dosis macht dass es Gift ist" - das gilt auch für Wasser.
