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Triathlonrad vs Rennrad

Der-Sucher

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Ik hab da mal ne Frage.

Also, erstens:
Ich hab mir bei Canyon mal angeschaut was die für Triathlon und Rennräder haben. Ok ich gebe zu, das war jetzt keine wissenschaftliche Feldstudie, sonst hätte ich wohl mehr Hersteller heranziehen müssen, egal. :D
Also was mir aufgefallen ist, ist das bei den Topmodellen beider Spezies gewichtsmässig das Rennrad weniger Gramm auf die Waage bringt.

Nun stellt sich mir natürlich die Frage ob die Aerodynamik soviel mehr bringt um das Zusatzgewicht wieder zu kompensieren.

Zwootens:
Wie sieht das mit der Gebrauchstauglichkeit von Triathlonrädern im normalen Strassenverkehr aus bezüglich Reaktion Bremsen wenn man in der langgestreckten Position ist. Da hat man ja nur die Schalthebel zum Bedienen.

Drittens:
Nähmen wir an man würde einen Tria Lenker auf ein Rennrad montieren. Kann ich davon ausgehen das die Geometrien von beiden Spezien prinzipiell gleich sind, oder sind das Äpfel mit Kokosnüssen Vergleiche?

ditte wars.
Grüße
DS
 
AW: Triathlonrad vs Rennrad

oder sind das Äpfel mit Kokosnüssen Vergleiche
:daumen:

zu1: Bei Triathlon geht es meist darum möglichst effizient eine meist flache und wenig kurvige Strecke möglichst schnell zu bewältigen. Da spielt das Gewicht keine große Rolle, da man es nicht einen Berg raufschleppen oder nach jeder Kurve wieder beschleunigen muss.

zu2: Alltagstauglichkeit ist IMHO sehr bescheiden da man zum Bremsen und Schalten ständig umgreifen muss.

zu3: bei einem RR sitzt du dann meist zu gestreckt. (Oberrohr zu lang)
 
AW: Triathlonrad vs Rennrad

Bei Zeitfahrräderrädern hast du einen steileren Sitzwinkel, sitzt also weiter vorne für eine bessere Kraftübertragung. Das Steuerrohr ist auch kürzer, so dass man den Lenker noch niedriger einstellen kann mit dem passenden Vorbau.

Und Aerodynamik ist ab grob 20km/h deutlich wichtiger als das Gewicht und der dadurch resultierende Rollwiderstand. Auch steigt der Luftwiderstand noch dazu quadratisch zur Geschwindigkeit an.


Alltagstauglich wären beide, wie mans nimmt. Das Zeitfahrrad hat ja auch noch einen "normalen" Lenker, der aber sicher nicht so robust ist. Das Zeitfahrrad wird dir aber bestimmt sehr viel schneller geklaut, weils einfach deutlich schicker und auffälliger ist ;)
 
AW: Triathlonrad vs Rennrad

zu2: Alltagstauglichkeit ist IMHO sehr bescheiden da man zum Bremsen und Schalten ständig umgreifen muss.

zu3: bei einem RR sitzt du dann meist zu gestreckt. (Oberrohr zu lang)

Man schaltet doch über Lenkerendschalter am Aufsatz.
Man könnte sich natürlich auch Bremshebel dort anbringen. Allerdings benutzt man den Aufsatz ja auch nicht im Stadtverkehr, eher auf langen Bundesstraßen immer schön geradeaus oder sowas.

Mit einer gekröpften Stütze kann man sich aber schon für den Anfang eins basteln. Kuckst du mal hier:

http://www.triathlon.de/geknickte-sattelstutzen-mehr-nach-vorn-fur-die-aeroposition-1405.html
 
AW: Triathlonrad vs Rennrad

oke, thx für die Antworten. Das bringt doch schonmal weiter.

Klauen sollte nicht drin sein, mein Rennrad verweilt in meiner Wohnung oder unterm Arsch wenn ich draussen meine Runden drehe. Das wird niemals ein Schloss sehen, außer das meiner Haustür. :D
 
AW: Triathlonrad vs Rennrad

...am Aufsatz.
Man könnte sich natürlich auch Bremshebel dort anbringen.
Sag Bescheid, wenn Du so eine richtige Bremsung vorführst. Wird bestimmt ein Hit bei YouTube. In der Position kannst Du bestenfalls mal die Felge entstauben.
Auflieger geht nur, wenn die Piste frei ist.

@Sucher:
Daß Du mit 'nem Tri oder TT Rad bei jeder Gruppe, zum meistgeliebten Mitfahrer (Ironie wieder aus) wirst, ist Dir nach den Ausführungen klar, oder?
 
AW: Triathlonrad vs Rennrad

Sag Bescheid, wenn Du so eine richtige Bremsung vorführst. Wird bestimmt ein Hit bei YouTube. In der Position kannst Du bestenfalls mal die Felge entstauben.
Auflieger geht nur, wenn die Piste frei ist.

@Sucher:
Daß Du mit 'nem Tri oder TT Rad bei jeder Gruppe, zum meistgeliebten Mitfahrer (Ironie wieder aus) wirst, ist Dir nach den Ausführungen klar, oder?
War auch nur ein Vorschlag. Sinn macht das nicht, aber wer sich damit sicherer fühlt...aber schalten per Endschalter geht allemal.

Übrigens machen Gruppenfahrten als Triathlet doch gar keinen Sinn. Beim Triathlon ist doch Windschatten fahren eh nicht erlaubt, soweit ich weiß.
 
AW: Triathlonrad vs Rennrad

Es gibt Triathlons mit Windschattenfreigabe, dann sind aber Triathlonräder verboten. Erlaubt sind dann nur Rennräder mit ganz kurzem Aufsatz.
Hab mal gelesen, dass Natascha Badman am Auflieger Drehbremsgriffe hat, mit denen sie bremsen kann. Schätze mal, dass das eher ein Verzögern war. Jedenfalls würd ich mich nicht trauen, auf dem Auflieger ne Vollbremsung zu machen.
Mit der Shimano Di2 haste das Problem natürlich nicht, weil Du in Bremsposition und in Zeitfahrposition schalten kannst. Ich frag mich allerdings, inwieweit ne "Alltagstauglichkeit" für Dich relevant ist, wenn Du ohne Schloß fährst, also nur aus der Haustür raus, Deine Runde fährst und dann wieder rein. Die paar Ampeln gehen auch mit dem Tria-Rad.
Obwohl ich an Triathlons teilnehme hab ich mir trotzdem zuerst ein Rennrad gekauft. Da kannste bei der RTF vernünftig in der Gruppe mitfahren, alles läuft einfacher, weil Du nicht umgreifen mußt, und mit nem Auflieger klappt das auch in Wettkämpfen gut. Auch bei meiner Langdistanz bin ich damit gefahren. Das Tria-Rad gab's erst ein Jahr später.
 
AW: Triathlonrad vs Rennrad

grundsätzlich fährt man ein Tria-Rad mit extremer Überhöhung um den Oberkörper sehr weit senken zu können. Da gehts nur um optimalen Luftwiderstand.
Die Crux dabei die extreme Überstreckung des Halses. Das ist nichts für Trainings- oder Spassfahrten weil zu anstrengend.
Ich kenne hier im Haus auch keinen Triathleten, der nur mit seinem Zeitfahrrad unterwegs ist. Das machen die erst, in der Schlussphase ihres Trainings vor dem Wettkampf.
Was Schaltung und Bremsen angeht halte ich persönlich ein Triarad für den Gebrauch auf Radwegen und Strassen mit vielen Bremspunkten für nicht sehr sinnvoll. Man muss ja ständig die Position wechseln um auf den Verkehr reagieren zu können.
Auflieger am RR? Geschmacksfrage. Den eigentlichen Sinn wie beim Triarad können sie nicht erfüllen, da der Vorbau dafür zu hoch steht. Wer so allerdings fahren möchte um eine andere Stützposition zu bekommen, dem mag es entgegen kommen.
 
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Bequem ist das grade bei Gegenwind allemal. Ich musste mal ne zeitlang am Datteln-Hamm-Kanal entlang, jeden Tag hin und zurück >20 km....damals war ich noch nicht so fit und hatte mit Radeln nix am Hut. Und mit nem 15 kilo-Damenrad über den Schotter schlaucht ganz schön .

Bin durch Zufall an son Aufsatz gekommen und habe ihn ans Damenrad montiert...war sehr angenehm, bis auf das Gelächter der Leute.
 
AW: Triathlonrad vs Rennrad

Auf einem umgebautem RR kann man nicht so hart treten wie auf einem TT-Bike.
Man merkt das besonders wenn man in den Wind fährt.

Ruhrpottradler wenn du mal sehen möchtest wie ein Canyon TT (speedmax) "marschiert" ich werde morgen abend ab 18:00 auf der Strecke Echthausen-Wickede-Fröndenberg eine 4x10 min Ga2/EB Einheit drücken:D

Erkennungsmerkmal: Weißes Speedmax mit HED 60/90 Carbonlaufrädern und sitzt ein alter Mann drauf der bald 50 wird.

Henry
 
AW: Triathlonrad vs Rennrad

:daumen:

zu1: Bei Triathlon geht es meist darum möglichst effizient eine meist flache und wenig kurvige Strecke möglichst schnell zu bewältigen. Da spielt das Gewicht keine große Rolle, da man es nicht einen Berg raufschleppen oder nach jeder Kurve wieder beschleunigen muss.

zu2: Alltagstauglichkeit ist IMHO sehr bescheiden da man zum Bremsen und Schalten ständig umgreifen muss.

zu3: bei einem RR sitzt du dann meist zu gestreckt. (Oberrohr zu lang)

Alltagstauglichkeit im Sinne für die Stadt-klar, da macht das keinen Sinn, aber bei einem gut ausgebauten Landes-/Bundesstraßennetz (Taunus, Wetterau) läuft so ein Rad schon recht gut.

Um ein Rennrad zu einem Zeitfahr-/Triarad umzubauen, muss man für eine gescheite Überhöhung den Rahmen eh mindestens zwei Nummern kleiner nehmen, da ist dann das Oberrohr im Verhältnis deutlich kürzer.
Ein Zeitfahrrahmen von den Versendern hat keinen Sinn, da ist die Geometrie (Oberrohr-Sitzrohr i.d.R. 1:1) immer ungünstig, das Oberrohr sollte schon im Verhältnis länger sein, sonst muß man einen nach unten weisenden Vorbau verwenden, das sieht halt nicht so doll aus. Ich habe als Basis einen 53er Cadex (das Rennrad hat einen 57er Rahmen) und bin damit meistens ca. 3km/h schneller unterwegs bei annähernd gleicher Leistung (Pulsmesser).
 
AW: Triathlonrad vs Rennrad

Alltagstauglichkeit im Sinne für die Stadt-klar, da macht das keinen Sinn, aber bei einem gut ausgebauten Landes-/Bundesstraßennetz (Taunus, Wetterau) läuft so ein Rad schon recht gut.

Um ein Rennrad zu einem Zeitfahr-/Triarad umzubauen, muss man für eine gescheite Überhöhung den Rahmen eh mindestens zwei Nummern kleiner nehmen, da ist dann das Oberrohr im Verhältnis deutlich kürzer.
Ein Zeitfahrrahmen von den Versendern hat keinen Sinn, da ist die Geometrie (Oberrohr-Sitzrohr i.d.R. 1:1) immer ungünstig, das Oberrohr sollte schon im Verhältnis länger sein, sonst muß man einen nach unten weisenden Vorbau verwenden, das sieht halt nicht so doll aus. Ich habe als Basis einen 53er Cadex (das Rennrad hat einen 57er Rahmen) und bin damit meistens ca. 3km/h schneller unterwegs bei annähernd gleicher Leistung (Pulsmesser).

Was hat die Länge des Oberrohres mit einem noch unten weisenden Vorbau zu tun??

Henry
 
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Geht durch die Brust ins Auge. RF will viel Überhöhung, d.h. er braucht ein kurzes Steuerrohr. Das gibts meist nur mit kurzem Sitzrohr, und damit das Oberrohr passt, muss es in der Relation zum Sitzrohr lang sein ?!?!?
 
AW: Triathlonrad vs Rennrad

An meinem TT-Bike ist das Oberrohr 2 cm u. der Vorbau 3cm kürzer als an meinem RR. Also insgesamt 5cm!!!!

Das ist mittlerweile seit 1998 mein 3tes TT Bike.

Henry
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