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Tour de France 2023

Mal laut drüber nachdenken, was eigentlich wäre, wenn es nur nach Punkten ginge, und jeden Tag das gleiche Schema gelten würde (z.B. 30, 25, 20.. oder gar 30, 29, 28,.. ), wie auch immer. Wie bei RadNet-Rangliste oder GermanCyclinCup. 😉

Auf einmal hätten sogar Allrounder die Chance, die Tour zu gewinnen, bzw. je nach Etappenverteilung auch Klassikerfahrer oder Sprinter.
War das nicht bei den ersten Ausgaben (1903 + ff) der TdF genauso gehandhabt worden?
 
War Pog's eigene Entscheidung, laut ihm kann er gefühlt mehr Kraft rüberbringen. Denke nicht das sie komplett unbeleckt sind. Was allerdings nicht schlecht wäre, wäre ein aerodynamischeres Rad, dann könnte er bei den Bergetappen auch mit niederern und damit leichteren Laufrädern fahren
Hat auch niemand gesagt, dass sie unbeleckt sind, aber Aerodynamik ist ein hochkomplexes Feld, in dem es sehr schwierig ist, Optimierungen zu treffen. Da reicht es nicht, ein paar Felgenhöhen zu vergleichen und den Fahrer zu fragen, welches Rad er nehmen will.

Wenn es wirklich die Entscheidung von Pogacar war, das Rad zu wechseln, passt das ins Bild des Teams, denn das ist keine Entscheidung, die man unter Optimierungsgesichtspunkten dem Sportler überlassen kann. Natürlich kann Pogacar auf dem Bergrad mehr Leistung bringen. Das ist bei Vinge vermutlich auch nicht viel anders. Die Frage ist aber, ob die Mehrleistung auch zu mehr Geschwindigkeit führt und das kann weder Pogacar noch Vingegaard entscheiden, dazu braucht man jemand, der in der Lage ist, die verschiedenen Optionen zu modellieren und quantitative Effekte zu ermitteln.
 
Mal laut drüber nachdenken, was eigentlich wäre, wenn es nur nach Punkten ginge, und jeden Tag das gleiche Schema gelten würde (z.B. 30, 25, 20.. oder gar 30, 29, 28,.. ), wie auch immer. Wie bei RadNet-Rangliste oder GermanCyclinCup. 😉

Auf einmal hätten sogar Allrounder die Chance, die Tour zu gewinnen, bzw. je nach Etappenverteilung auch Klassikerfahrer oder Sprinter.
das glaube ich nicht. Bei den Bergetappen und den Zeitfahren wären es doch wohl die gleichen wie immer und wenn die es drauf anlegen würden, wären sie auch bei den Klassikeretappen im vorderen Bereich mit dabei.

Man muss aber schon aufpassen, das das ganze nicht Ideemässig zum Klamauk verkommt.

Die Tour als eine Art Punktefahren? Übrigens garantiert dieses System auch nicht mehr Spannung. Genau wie bei den Berg- u. Punketrikots kann dann jemand den Gesamtsieg schon rechnerisch sicher haben vorzeitig. Das geht jetzt nicht.
 
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Mal laut drüber nachdenken, was eigentlich wäre, wenn es nur nach Punkten ginge, und jeden Tag das gleiche Schema gelten würde (z.B. 30, 25, 20.. oder gar 30, 29, 28,.. ), wie auch immer. Wie bei RadNet-Rangliste oder GermanCyclinCup. 😉

Auf einmal hätten sogar Allrounder die Chance, die Tour zu gewinnen, bzw. je nach Etappenverteilung auch Klassikerfahrer oder Sprinter.
Man könnte dies ja anderweitig fördern: Indem man für das Punktetrikot nicht lächerliche 25k aussetzt, sondern mal einen sechsstelligen Betrag, und dazu die Punkteverteilung etwas weg von Sprint- und in Richtung von Allroundetappen gewichtet.
 
passt das ins Bild des Teams
weiss wohl keiner so genau, da keiner dabei gewesen - ist nur tradiert aus den diversen Berichten. Gesichert ist das es beim Radhersteller keine Prio hat... Auch das Rad wurde laut Colnago nach Pog's Input gemacht, denke die werden trotzdem Ingenieure haben die das machen... Man muss sollte auch aufpassen was Marketing ist und Realität. Bei Sky an der Spitze der "Marginal-Gain" Gröllerei wurden zB nicht alle Fahrer in den Windtunnel oder zum Fitting mitgenommen. Damals gabs noch TTT's bei der Tour...
 
Ich fände es gut, wenn die letzte Etappe großer zuküntfig per "Gundersen-Methode" ausgefahren würde. Die Fahrer starten mit dem Abstand aus dem GC und wer als Erster über die Ziellinie fährt, hat gewonnen. 😁
wenn, dann alle Etappen und wer insgesamt mehr als 1 Stunde Rückstand hat, fährt heim. ;-)
 
Ich fände es gut, wenn die letzte Etappe großer zuküntfig per "Gundersen-Methode" ausgefahren würde. Die Fahrer starten mit dem Abstand aus dem GC und wer als Erster über die Ziellinie fährt, hat gewonnen. 😁

die Idee ist doch vor ein paar Jahren erst gefloppt. Startaufstellung nach GC Position, aber letztlich war nach 200m alles wie immer.
 
Rahmen hat grösseren Aero-Einfluss, bringt mir also bei gleichem Gewicht mehr Vorteil als der aktuelle Colnago (der superschön ist, aber nicht super-Aero). Enve 4.5 hat 1452g, 2.5 1200. Nimm noch die schmäleren Reifen, dann gibt das 300g Gewichtsunterschied... Mit null Aero-Verlust Daumen mal Pi, eher Vorteil durch besseren Rahmen... Pog ist immer (?) die 4.5 er gefahren, Vingo auf den Bergetappen wohl den 34/37 mit 1300g.
Nun, ich habe für bergiges Gelände auch niedrigere Felgen. Hat aber hauptsächlich damit zu tun, dass ich den Windeinfluss auf das Lenkverhalten auf schnellen Abfahrten möglichst minimieren will. Abgesehen davon, dass die Reifenbreite mit der Felgenhöhe eher nichts zu tun hat, dürfte das Gewicht ziemlich egal sein, weil man die 6,8kg ohnehin nicht überschreitet.
BTW: Der aerodynamische Vorteil von hohen Felgen im Vergleich zu mittelhohen ist relativ gering, gerade bei tiefem Tempo. Es ist mit hohen Felgen aber einfacher, ein stabiles Laufrad zu bauen und man verbessert damit die Kraftübertragung.
Letztlich sind all die Überlegungen zwar nicht nur Theorie, aber eben nur die eine Seite der Medaille. Der Fahrer muss sich auf einem Rad auch wohl fühlen, sonst wird das mit der maximalen Leistung nichts. Pogi hat meines Wissens jedenfalls nie durchblicken lassen, dass er mit seinem Material unzufrieden wäre. Hätte er nach der Niederlage bei der TdF letztes Jahr auch nur intern auf den Tisch gehauen und gesagt, dass man mit dem Material keine Chance habe, dann wäre da mit Sicherheit massiv nachgelegt worden.
 
Ich fände es gut, wenn die letzte Etappe großer zuküntfig per "Gundersen-Methode" ausgefahren würde. Die Fahrer starten mit dem Abstand aus dem GC und wer als Erster über die Ziellinie fährt, hat gewonnen. 😁
War das bei den Hammer-Series nicht irgendwie so geregelt, als TTT?
 
..... Pogi hat meines Wissens jedenfalls nie durchblicken lassen, dass er mit seinem Material unzufrieden wäre. Hätte er nach der Niederlage bei der TdF letztes Jahr auch nur intern auf den Tisch gehauen und gesagt, dass man mit dem Material keine Chance habe, dann wäre da mit Sicherheit massiv nachgelegt worden.
Dazu müsste Pogi wissen, dass er einen Nachteil hat beim Material. Dass er das selber herausfindet ist doch ziemlich unwahrscheinlich, dafür sind die Effekte, um die es hier geht doch viel zu gering und nur durch sehr, sehr aufwendige Methoden zu ermitteln. Ein solcher Impuls müsste daher vom Team-Management kommen, aber wie oben schon vermerkt, haben die - bislang - weder Aerodynamiker noch Daten-Analysten und das Führungspersonal des Teams ist in der Vergangenheit durch einiges aufgefallen :rolleyes:, aber ganz sicher nicht, durch Detailversessenheit beim Material.
 
Zumal das auch quatsch ist. Gibt ja immer jede menge fahrer die so eine rundfahrt beginnen um sie auf gc zu fahren und die dann aber irgendwann aussichtslos zurückliegen und dann hat man sie für diese rundfahrt halt nicht mehr als gc fahrer auf dem Schirm.
 
@pjotr du stellst vermutungen von journalisten als wahrheit dar... denke auch das Pogacar das eine und das andere weiss, zumindest dürfte er am stand des forums sein :D
 
@pjotr du stellst vermutungen von journalisten als wahrheit dar... denke auch das Pogacar das eine und das andere weiss, zumindest dürfte er am stand des forums sein :D
Ich stelle nichts als Wahrheit hin aber im Allgemeinen sind Journalisten besser informiert als der gemeine Radsportfan.
Und dass ein 25 Jähriger im Detail irgendwas über Aerodynamik sagen könnte ist auch nicht besonders realitätsnah.
 
Ich stelle nichts als Wahrheit hin aber im Allgemeinen sind Journalisten besser informiert als der gemeine Radsportfan.
Und dass ein 25 Jähriger im Detail irgendwas über Aerodynamik sagen könnte ist auch nicht besonders realitätsnah.
Noch realtitätsferner sind solche Aero-Ferndiagnosen die manche hier im Forum darstellen, als ob Rad X mit Laufrad Y relevant besser wäre.

Das ist so absurd.
So kompetent wie die 80 Mio. Bundestrainer.
 
Man weiß ja auch vorher, wo man unterschreibt, was dort für Material gefahren wird, und man wird auch gesagt haben, welche Möglichkeiten und Grenzen es im Team gibt, bzgl. (Fremd-)Material und Engineering. Und dann kann man sich überlegen, ob man vielleicht für eine Million mehr mit einem bspw. 400 Gramm schwereren oder 20 Watt anstrengenderen Fahrrad unterwegs ist.. oder nicht. Und das Engineering („Windkanal“/Bahntests) wird bei UAE halt mehr über externe Dienstleister laufen, muss weißgott nicht schlecht sein, im Gegenteil.
 
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