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Tour de France 2023

Seine guten Platzierungen in Punkt- , Berg- und Gesamtwertung hat er aufgrund seines Ausstiegs nicht. Etappensiege gab es auch nicht. Was von ihm bleibt, sind seine phantastischen Helferdienste für sein Team.
Ich weiß nicht, ob irgendwelche Plätze in den Top 10 für jemanden mit dem Palmarès eines Wout van Aert so einen Anreiz darstellen. Ganz ehrlich: Wer erinnert sich in einem Jahr noch an den 3. der Bergwertung oder des Punkteklassements? Für künftige Vertragsverhandlungen braucht er das sicher auch nicht, jeder hat gesehen, was er für sein Team wert ist. Und ich glaube kaum, dass er in 10 oder 20 Jahren reuevoll sagen wird: "Ach hätte ich doch damals nur noch diesen 5. Platz mitgenommen anstelle bei der Geburt meines Sohnes dabei zu sein." Umgekehrt wird ein Schuh draus: vor ca. 30 Jahren war Rominger bei der Geburt seines Sohnes nicht dabei, weil er gerade die Vuelta gewinnen musste (und auch gewonnen hat) - ein Ziel, das sicher mehr wert ist, als irgndeine Top 10-Platzierung in einer Sonderwertung der TdF. Im Nachhinein hat er gesagt, dass er das nie mehr so machen würde...
 
Aber immerhin versuchen sie mal neue Sachen, wie dieses Jahr den Puy de Dome z.B., kann halt auch nicht alles immer der Granatenerfolg werden
Naja, der Puy de Dome ist mitnichten neu im Programm gewesen. In den siebziger/achtziger Jahren stand er gefühlt jedes Jahr in der Tourplanung, fast so wie Alpe d'Huez.
 
Hab ich nun schon zweimal beschrieben.
Du meinst den Blödsinn also offenbar tatsächlich ernst; ich dachte eigentlich, das wäre Satire. Bloß keine Schwierigkeiten einbauen, wo die Stärkeren ihre Stärke auch ausspielen können. Man könnte ja auch gleich Strafsekunden einführen, wenn jemand mit zu viel Vorsprung ins Ziel kommt, dann bleibt es bestimmt noch viel länger spannend.
 
Naja, der Puy de Dome ist mitnichten neu im Programm gewesen. In den siebziger/achtziger Jahren stand er gefühlt jedes Jahr in der Tourplanung, fast so wie Alpe d'Huez.
Schon klar....aber halt lange nicht mehr dabei gewesen. Und ansonsten gesperrt.
War halt mal einen Versuch wert ihn wieder in das Programm zu nehmen...ich persönlich fand es jetzt nicht soo genial. Da finde ich Berge wie den Joux Plane oder Loze für die Tour besser.
 
Ehrlich gesagt verstehe ich nicht, was hier los ist. Wir haben doch gerade eine extrem attraktive Tour gesehen, was Streckenführung und Kampf um die Etappensiege anging. Die Bergwertung war spannend und der Kampf um den Gesamtsieg war es zweieinhalb Wochen lang auch. Früher war es in der Hinsicht doch oft stinklangweilig. Zuerst Prolog, dann drei oder vier Flachetappen ohne jede Chance für Fluchtgruppen (bei Mannschaften von 8 oder 9 Leuten), danach ein langes Einzelzeitfahren und schwupps hatte einer der großen Favoriten zwei Minuten Vorsprung, noch bevor man auch nur einen Berg aus der Ferne gesehen hatte. Die Indurains und Armstrongs töteten jede Spannung schon gleich zu Beginn. Wäre Pogi nicht so eingegangen, dann hätte es Spannung bis zum zweitletzten Tag gegeben. Und wären beide eingebrochen oder aus irgendwelchen anderen Gründen ausgeschieden, dann wäre das ein chaotischer, unvorhersagbarer Kampf um den Toursieg geworden. Aber solche Dinge kann ein Tour-Organisator nicht voraussehen oder gar planen, Stürze, Einbrüche oder Krankheiten können jederzeit passieren.
 
Du meinst den Blödsinn also offenbar tatsächlich ernst; ich dachte eigentlich, das wäre Satire. Bloß keine Schwierigkeiten einbauen, wo die Stärkeren ihre Stärke auch ausspielen können. Man könnte ja auch gleich Strafsekunden einführen, wenn jemand mit zu viel Vorsprung ins Ziel kommt, dann bleibt es bestimmt noch viel länger spannend.
Wieso Blödsinn?
Es wird einfach nur einen anderen Typ Fahrer erfordern, um die Tour zu gewinnen.
Dann werden eben Fahrer wie Remco, Wout usw. die stärkeren sein und ihre Stärken ausspielen.
Dann gewinnt eben mal kein Bergfloh, so what?
Ist das so schwer zu begreifen für dich???
 
Naja, der Puy de Dome ist mitnichten neu im Programm gewesen. In den siebziger/achtziger Jahren stand er gefühlt jedes Jahr in der Tourplanung, fast so wie Alpe d'Huez.
Mont Ventoux haben sie auch mal eine zeitlang selten befahren. Ist die letzten Jahre auch ab und zu wieder dabei. Den finde ich bei der Tour auch super.

Die Alpe fand ich früher besser, als noch nicht so viel abgesperrt war. Ist dann über die Jahre wohl doch zu doll eskaliert....
 
Tja, das passiert halt, wenn man Renn- und Präsenztage verwechselt. Im Trainingslager oder bei Erkundungsfahrten oder bei Sponsorenterminen werden die Herren ja auch präsent sein müssen. Und anders als bei den meisten Arbeitnehmern ist da dann auch nichts mit abends um fünf nach Hause zur Familie, sondern man ist eben wirklich für eine, zwei oder drei Wochen weg. Klar verdient ein van Aert viel und einige andere auch; klar können die für Frau und Kinder diese und jene Unterstützung organisieren, weil sie das bezahlen können. Aber manchmal braucht es auch Präsenz daheim und die kann man nicht kaufen. Im Spätherbst und Winter haben die sicher viel Zeit für ihre Familien, aber während der Rennsaison ist das wohl ein ziemlicher Stress. Ich habe da jetzt nicht direkt Mitleid, aber so locker-flockig ist der Job nun wirklich auch nicht.

Die meisten Profis dürften wohl auf über 50 Renntage kommen.
 
Du meinst den Blödsinn also offenbar tatsächlich ernst; ich dachte eigentlich, das wäre Satire. Bloß keine Schwierigkeiten einbauen, wo die Stärkeren ihre Stärke auch ausspielen können. Man könnte ja auch gleich Strafsekunden einführen, wenn jemand mit zu viel Vorsprung ins Ziel kommt, dann bleibt es bestimmt noch viel länger spannend.
Klassikeretappen sind keine schwierigkeiten?

Eine Grand Tour mit größtenteils Klassikeretappen könnte tatsächlich sehr interessant sein. Jetzt ist doch klar wo die Entscheidung fällt. In gewisser Weise immer das gleiche Schema seit Jahrzehnten.

Das könnte zu völlig anderen und unberechenbaren Verläufen führen. Auch wenn vermutlich ein etwas anderer Fahrertyp gewinnt.

Es wird doch heutzutage gar nicht mehr der beste Fahrer sondern der beste Bergfahrer gesucht. Man braucht im Prinzip nur in diesem einen Skill der beste zu sein. Für ne 3 wöchige Rundfahrt eigentlich schade.
 
Schon klar....aber halt lange nicht mehr dabei gewesen. Und ansonsten gesperrt.
War halt mal einen Versuch wert ihn wieder in das Programm zu nehmen...ich persönlich fand es jetzt nicht soo genial. Da finde ich Berge wie den Joux Plane oder Loze für die Tour besser.
Ich fand es toll. Wie schon geschrieben, es muss nicht jedes Jahr Alpe d'Huez sein und der Mont Ventoux verliert m.E. auch etwas von seinem Nimbus, wenn er bald alle drei Jahre befahren wird. Für mich macht es eine gute Mischung an Verschiedenem: Das kann mal der Loze sein (wobei ich dann insgesamt keine Anhäufung von immer noch steileren Bergen sehen möchte) oder auch mal wieder eine Etappe mit Kopfsteinpflastern (auch hier natürlich nicht die ganz schweren Abschnitte wie Arenberg oder Carrefour de l'arbre, die eigentlich nur etwas für Spezialisten sind), auch mal wieder ein flaches Einzelzeitfahren über 50km oder ein echtes Bergzeitfahren oder ein Mannschaftszeitfahren oder ein kurzer Rundkurs, der am Ende einer Etappe mehrfach befahren werden muss oder oder oder... Es gibt doch genug Möglichkeiten und ich finde auch, dass man in den letzten zehn Jahren deutlich innovativer geworden ist im Vergleich zu den Jahrzehnten davor.
 
Dann gewinnt eben mal kein Bergfloh, so what?
Das kann man so schon feststellen, seit einigen Jahren ist die Tour extrem auf Kletterer ausgerichtet, weiss gar nicht mehr genau wann das so anfing... War damals dem Gefühl nach (bitte nicht steinigen) um den französischen Fahrern mehr Chancen zu geben. Indiz das dafür spricht sind die ITTs, die immer kürzer werden und auch zu Bergrennen mutieren...
 
schöne Zusammenfassung:
https://www.ardmediathek.de/video/s...1ZDhiMDQtNWJiYy00ZjM1LWEwMTktN2VhOWM2NDU5YWQ3
mit Blitzer-Ampel bei ca. 1:43 (hier deckt Alaphilippe gerade seine Startnummer/Kfz-Kennzeichen) zu ;)
BlitzerAmpel_TdF_2023.jpg


und die fatale Fehleinschätzung ggü. Philipsen von F.Naß auf den letzten 500m bei ca.3:28 "Das wird ein leichter Sieg, das wird ein leichter Sieg...Philipsen gewinnt mit Tigersprung"
 
Es wird doch heutzutage gar nicht mehr der beste Fahrer sondern der beste Bergfahrer gesucht. Man braucht im Prinzip nur in diesem einen Skill der beste zu sein. Für ne 3 wöchige Rundfahrt eigentlich schade.
War das jemals anders? Das Zeitfahren war allerdings schon sehr wichtig und es braucht auch eine sehr starke Mannschaft, es reicht also nicht nur gut am Berg zu sein, du brauchst ein gutes Gesamtpaket. Warum sollte ein guter Klassikerfahrer die Tour gewinnen dürfen/können?
 
Klassikeretappen sind keine schwierigkeiten?

Eine Grand Tour mit größtenteils Klassikeretappen könnte tatsächlich sehr interessant sein. Jetzt ist doch klar wo die Entscheidung fällt. In gewisser Weise immer das gleiche Schema seit Jahrzehnten.

Das könnte zu völlig anderen und unberechenbaren Verläufen führen. Auch wenn vermutlich ein etwas anderer Fahrertyp gewinnt.

Es wird doch heutzutage gar nicht mehr der beste Fahrer sondern der beste Bergfahrer gesucht. Man braucht im Prinzip nur in diesem einen Skill der beste zu sein. Für ne 3 wöchige Rundfahrt eigentlich schade.
Es gab vor Jahren doch mal ein Interview mit Prudhomme, wie für ihn die perfekte Tour wäre: Nur Klassikeretappen.

Klar, da würde der wohl wirklich stärkste Fahrer gewinnen, ein richtiger Allrounder: Wout eben!! (Asgreen, Mohoric....)

Ich persönlich wäre aber dagegen die schweren Bergetappen rauszunehmen, die sind schon das Salz in der Suppe.
 
Wieso Blödsinn?
Es wird einfach nur einen anderen Typ Fahrer erfordern, um die Tour zu gewinnen.
Dann werden eben Fahrer wie Remco, Wout usw. die stärkeren sein und ihre Stärken ausspielen.
Dann gewinnt eben mal kein Bergfloh, so what?
Ist das so schwer zu begreifen für dich???
Als ob immer nur Bergflöhe gewinnen würden. Tatsächlich sind Siege reiner Bergfahrer sogar ziemlich selten. Im Vorteil sind gute Allrounder ohne echte Schwäche und vor allem mit einer herausragenden Erholungsfähigkeit.
Für die Klassikertypen gibt es jede Menge Eintagesrennen und kleine Rundfahrten von 3-7 Tagen, die sie gewinnen können. Damit da endlich auch mal die Bergflöhe gewinnen, könnte man Paris-Roubaix doch mal im Valle Tremola am Gotthard austragen. Da fünf Mal über das Pflaster hoch und auf der Asphaltstraße wieder runter - wäre etwa ähnlich sinnvoll.
 
Interview mit Simon Geschke im Zielbereich war auch irgendwie komisch. sinngemäß: "Wie gehts Dir?" Geht so!" "Was sagt der Teamarzt?" "Den habe ich gar nicht mehr gesprochen!":idee:

B.Arnold:"Dann wünsche ich ihnen eine schöne Etappe, als Tourist!" brüll

original bei ca. 47:15:
https://www.ardmediathek.de/video/s...zYzMzZjItYTA1Zi00NTFjLTgzYWEtNjExZGRkY2ZlZTYy
auch sehens- und hörenswert bei 49:49 - Die Ausfahrt aus dem Louvre!
 
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Wieso Blödsinn?
Es wird einfach nur einen anderen Typ Fahrer erfordern, um die Tour zu gewinnen.
Dann werden eben Fahrer wie Remco, Wout usw. die stärkeren sein und ihre Stärken ausspielen.
Dann gewinnt eben mal kein Bergfloh, so what?
Ist das so schwer zu begreifen für dich???
findest Du Pogacar oder auch Vingegaard sind sog. Bergflöhe?

Gewinnt ein Bergfloh Klassiker? Eher nicht so, oder?
 
Ich fand es toll. Wie schon geschrieben, es muss nicht jedes Jahr Alpe d'Huez sein und der Mont Ventoux verliert m.E. auch etwas von seinem Nimbus, wenn er bald alle drei Jahre befahren wird. Für mich macht es eine gute Mischung an Verschiedenem: Das kann mal der Loze sein (wobei ich dann insgesamt keine Anhäufung von immer noch steileren Bergen sehen möchte) oder auch mal wieder eine Etappe mit Kopfsteinpflastern (auch hier natürlich nicht die ganz schweren Abschnitte wie Arenberg oder Carrefour de l'arbre, die eigentlich nur etwas für Spezialisten sind), auch mal wieder ein flaches Einzelzeitfahren über 50km oder ein echtes Bergzeitfahren oder ein Mannschaftszeitfahren oder ein kurzer Rundkurs, der am Ende einer Etappe mehrfach befahren werden muss oder oder oder... Es gibt doch genug Möglichkeiten und ich finde auch, dass man in den letzten zehn Jahren deutlich innovativer geworden ist im Vergleich zu den Jahrzehnten davor.
Ja der Mix macht es halt, sehe ich genauso. Der Puy de Dome hat ja hier auch die Geister gespalten.
Ich persönlich habe mir da irgendwie mehr erwartet...aber ist ja auch alles kein Wunschkonzert.
 
Es gab vor Jahren doch mal ein Interview mit Prudhomme, wie für ihn die perfekte Tour wäre: Nur Klassikeretappen.

Klar, da würde der wohl wirklich stärkste Fahrer gewinnen, ein richtiger Allrounder: Wout eben!! (Asgreen, Mohoric....)

Ich persönlich wäre aber dagegen die schweren Bergetappen rauszunehmen, die sind schon das Salz in der Suppe.
allerdings würde es kaum funktionieren, 20 Klassiker in 22 Tagen zu fahren und jeden Tag vorne dabei sein zu müssen.
 
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