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Tour de France 2023

Wenn er nicht dran bleiben kann bei einem Antritt, kann er nicht dran bleiben.

Falls Pogacar die Form hält, wird es schwer für JV, weil sie dieses Mal eben keinen Roglic haben, dem er auch nachfahren muss. Das war ja der Weg zum Sieg beim letzten Mal, nur so konnten sie Pogacar so müde machen, bis dann bei dem irgendwann einfach Schluss war.
Klar Roglic war nicht letztes Jahr nicht ganz unwichtig. Aber ich denke schon das Pogacar wusste wer bei Jumbo die Nr. 1 ist. Zumal Roglic vor der entscheidenden Etappe (Granon) ja schon ordentlich Rückstand hatte.
Aber klar, er musste bei jeder Jumbo Attacke hinterher....Roglic konnte er ja auch nicht so einfach fahren lassen.

In der Procyling vom Herbst 2022 ist übrigens dieser Tag genau beschrieben, wie Jumbo alles geplant hat.
Sie haben tatsächlich seit Bekanntgabe des Tourplans, alles auf diesen einen entscheidenden Tag gesetzt.
Könnte ich mir dieses Jahr bei der Loze-Etappe so vorstellen.
 
Übersicht der einzelnen Etappen der Tour 2022 (siehe Anhang) - mit Auswertung des jeweiligen Zeitverlustes Vingegaard <> Pogacar
(isoliert betrachtet, ausschließlich bezogen auf die Sekunden Vingegaard vs. Pogacar / Etappe)

Etappe 11 (Col du Granon) -> Roglic und Vingegaard nehmen Pogacar zu zweit auseinander
Etappe 18 (Hautacam) -> Wout van Aert reißt aus, zwischenzeitlich stürzt Pogacar in der Abfahrt, Vingegaard schließt am Anstieg zum Hautacam auf Wout van Aert auf und hat im Anstieg seinen Helfer, Pogacar muss abreißen lassen

hätte, hätte Fahrradkette aber ohne TJV schlägt Pogacar (m.M.n.) Vingegaard als Rennfahrer
 

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...andere Theorie ;) durch das gegenseitige Belauern der Beiden Überflieger wird Pidcock Sieger und Jai Hindley festigt seinen 3. Platz + "Emu" Buchmann wird durch F.Naß zum Etappensieger erklärt ob er nun will oder nicht! :D
Edit: die Yates Brüder würfeln um den 2.Platz! :D
 
Wenn er nicht dran bleiben kann bei einem Antritt, kann er nicht dran bleiben.

Falls Pogacar die Form hält, wird es schwer für JV, weil sie dieses Mal eben keinen Roglic haben, dem er auch nachfahren muss. Das war ja der Weg zum Sieg beim letzten Mal, nur so konnten sie Pogacar so müde machen, bis dann bei dem irgendwann einfach Schluss war.
Ist schon irgendwie amüsant. Als vingegaard eine Minute geholt hat, waren sich alle sicher, dass er die Tour sicher im Sack hat. Dann holt pogacar einmal 24 und einmal 8 Sekunden und plötzlich ist es ganz klar, dass er gewinnt 😅
 
Das ist eben das Problem, entweder die Beine sind besser oder sie sind es eben nicht. Auch wenn immer gesagt wird, vingegaard sei so im Vorteil, weil sein Team so viel besser wäre. Das bringt auf solchen Etappen einfach nichts. Entweder man ist stärker oder eben nicht; ob in den Berg rein Tempo von Jumbo gemacht wird bringt vinge nicht mehr als pogacar. Wobei pogacar ja auch auf wundersame Weise seine Form nach dem kurzen Einbruch wieder gefunden hat; vielleicht gelingt das vingegaard ja auch...

Ein starkes Team bringt grundsätzlich immer Vorteile. Einer der größten besteht darin, diktieren zu können, wann hart gefahren wird, ohne es direkt selbst tun zu müssen. Ein Fahrertyp wie Vingegaard braucht das möglichst gleichmäßige, sehr hohe Tempo an steilen Anstiegen, um gegenüber Pogi reüssieren zu können.

JV hat vorne überhaupt nichts zu suchen. Die müssten sich komplett in der zweiten Reihe halten. Und sobald es den Schlussberg hoch ging, knallt Kuss wieder allen voran. Schön mit Pog im Schlepptau, der sich natürlich die Hände reibt. Da müssten Pog und seine kaum bis nicht vorhandene Mannschaft vorne ziehen und auch die anderen Drittplatzaspiranten. Und JV müsste sagen: "Macht mal, ihr müsst liefern. Wir schauen uns das von euren Hinterrädern, bzw. dem von Pog aus an." Es sieht leider so aus als ob JV beim Thema Taktik nicht unbedingt ganz vorne mitspielt.

Niemand müsste irgendetwas. Das Rennen würde einfach nur anarchisch. In welchem Falle niemand auch nur die geringste Chance gegen Pogi hätte.

Was UAE sich aber mal überlegen müsste, ist, wie sie die Yates-Karte spielen wollen. Für die beliebte one-two-Taktik ist Adam zu schwach (anders als Roglic letztes Jahr). Dann macht es aber wenig Sinn oder ist zumindest ein extrem großer Luxus, ihn ums Podium mitfahren zu lassen. Wenn Kuss am Berg Alarm macht, war er die letzten drei Male sofort nicht mehr da. Aber immer vor jenem im Ziel. Das würde ich als DS umgehend abstellen. Wüsste auch kaum ein erfolgreiches Team, in dem man mit so einer Nummer landen könnte.
 
Ein starkes Team bringt grundsätzlich immer Vorteile. Einer der größten besteht darin, diktieren zu können, wann hart gefahren wird, ohne es direkt selbst tun zu müssen. Ein Fahrertyp wie Vingegaard braucht das möglichst gleichmäßige, sehr hohe Tempo an steilen Anstiegen, um gegenüber Pogi reüssieren zu können.
Von der Sache magst du recht haben, nur fahren UAE und Jumbo meist sehr identische Taktiken. Beide fahren wenn sie es können, möglichst hohes Tempo, bis die Kapitäne unter sich sind. Von diesem hohem Tempo profitieren Vingegaard und Pogacar aber beide. Beide sind aber auch zu stark, als das Teamkollegen des jeweiligen Konkurrenten sie einfach "verhungern" lassen könnten wenn sie attackieren, wie man es ja teils bei Sky gesehen hat. Von daher profitiert Vingegaard halt nicht davon, wenn seine Jungs den ganzen Tag vorne sind (im Bezug auf Pogacar). Als Beispiel, UAE alles gemacht hat, hat sich Vingegaard bedankt und ist davon gezogen; gleiches passierte auch auf Pogis Seite.
 
....ohne Zuschauer find ich auch blöd (siehe die Rennen in den Emiraten) aber das gestern, mit dem Berg und der Geschichte fand ich schon gut....und tatsächlich hatte ich schon mal vor Jahren gefragt, warum die den denn nicht mehr fahren, da wusste ich noch nicht, dass es eigentlich generell verboten ist. Und sooo dramatisch ist er nun auch nicht. Sicher für mich schon aber für die Jungs.... 4km jetzt ü10 %...da gibt's aber andere Kaliber (Zoncolan, Mortirolo u. A.)....sehe ich jetzt nicht aus der Perspektive "Immer höher, immer steiler" zumindest nicht beim Puy de Dome 🤷🏾‍♂️
Ja ich hätte das vielleicht etwas mehr ausführen sollen.

Den Puy de Dôme finde ich beeindruckend. Grüner Riese in der Landschaft, krasse Steigung, große Tour-Historie.

ABER diese schmale Straße, muß soetwas wirklich sein? Ja, es gibt nicht wenige Pässe, die nicht mehr als ein asphaltierter Feldweg sind. Am besten noch von keinerlei Bedeutung und daher mit vom Frost zerfressenem Belag und entsprechendem Flickenteppich. Dazu kommt, daß diese Wege doch eigentlich zu schmal sind um die Fanmassen zu verkraften. Der von dir genannte Mortirolo ist ja auch so ein Ding.

Ich bin der Meinung, daß eigentlich so ein gesamter Anstieg mit Barrieren versehen gehört, da ich glaube, daß so Fanmassen, wenn die Fahrer nur in Reihe fahren können, es verhindern, daß angegriffen wird.
Vielleicht radsportromantisches Wunschdenken von mir und im komplett verwissenschaftlichen Rattspocht wird einfach nicht mehr attackiert bis exakt 4,743333333km vor dem Ziel.

Dann der Aspekt, daß es ein Naturschutzgebiet ist und für das große Spektakel und Geld, dann eine Ausnahme gemacht wird. Sowas finde ich persönlich immer höchst fragwürdig.

Und dann so eine halbseidene Ausnahme, Tour ja, aber halt Naturschutz -> keine Zuschauer.
Nach dem Motto "Naturschutz ist uns total super wichtig. Also zumindest so ein bißchen"

Dinge verändern sich. Es ist wichtiger den Puy de Dôme und den Merkur Tempel für die Nachwelt zu erhalten als da ein Radrennen rauf zufahren. Wie gesagt, man fährt ja auch keine 400km Etappen durch die Nacht mehr. Alles hat seine Zeit. Historie hin oder her.

Als nächstes dann, wie du es schon angesprochen hast, die grandiose Stimmung. Das hatte ungefähr so viel Atmosphäre wie so ein Abu Dubai Petro-Dollar -Rennen in der menschenleeren Wüste.

Erinnerte mich auch ein wenig an das letzte Zeitfahren beim Giro. Gehampel mit Radwechsel und Betreuer mit geschultertem Ersatzrad auf dem Moped inklusive. Oder das Asphaltieren der Skipiste im Elsaß für eine noch spektakulärere Ankunft und Bilder.

Das Höher, Steiler, Spektakulärer finde ich halt fragwürdig. Zumal es ja in fast keinem Fall zu einem spannenderen oder spektakuläreren Radrennen führt. Dafür daß die Kapitäne bis 4km oder gar nur 400m vor dem Ziel zusammenbleiben, muß nun wirklich nicht noch der letzte fast senkrechte Trampelpfad am Ende der Welt ausgebaut und asphaltiert werden.
 
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