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Tour de France 2021

Man könnte es ganz ohne Sarkasmus auch so formulieren: Die Gruppe kam weg, WEIL Andre allein vertreten war. Teaminteresse aus Sicht von ISn (Sponsor im TV) war abgedeckt, die andern Teams hatten zugleich wenig zu befürchten.
 
Falls es jemanden interessiert:

Edit: Die Grafik ist kaputt, ich reiche gleich eine neue nach
Edit2: Jetzt sollte es passen

AusgeschiedeneFahrer.png
 
Zuletzt bearbeitet:
Könnt Ihr einem völlig Unbeleckten mal erklären, warum es wichtig ist, einen in der Gruppe zu haben, und warum man sich dann als Teamkollege im Peloton eher und das Feld eher bremst?

Ich kann mir das nur darüber erklären, dass man für die Mannschaftswertung fährt. Darüber habe ich nun ergoogelt, dass in der Mannschaftswertung Zeiten der ersten drei Fahrer gezählt werden. Wenn man einen in der Gruppe hat, wird diese Summe kleiner. Ist das schon die ganze Erklärung?

Wenn man die Kommentare anhört, geht es ja eigentlich nie im um die Mannschaftswertung, deshalb bin ich etwas verwirrt. Die Kommentare suggerieren, dass es vor allem darum geht, dass die Mannschaft einen (ihren Kapitän?) unterstützt, entweder auf Etappensiege oder auf das GC, also Gelb, zu fahren?

Erhellt mich, bitte!
Man kann das an einem einfachen Rechenbeispiel klar machen. Bei der TdF sind 23 Mannschaften am Start. Wären alle Mannschaften gleich stark, würde die Chance für einen Etappensieg auf einer flachen Etappe also bei 1/23 liegen, wenn alle zusammen ankommen. Natürlich sind aber im Feld nicht alle Mannschaften gleich stark. Wie wir zuletzt gesehen haben, ist DQS mit Cavendish im Massensprint derzeit kaum zu schlagen. Für alle anderen Mannschaften bedeutet dies, dass die Chance auf einen Etappensieg im Massensprint nicht 1/23 beträgt, sondern viel, viel kleiner ist.
Was also tun?
Die Wahrscheinlichkeit so verändern, dass sie möglichst groß wird! Zum Beispiel, in dem man in eine Gruppe geht. Geht eine Mannschaft in eine Fluchtgruppe, in der z.B. nur 8 Fahrer aus unterschiedlichen Mannschaften vertreten sind, ist die Sieg-Wahrscheinlichkeit für die Mannschaften in der Gruppe (ohne Beachtung der individuellen Stärken der Fahrer) folglich schon mal auf 1/8 gestiegen. Für die die hinten im Feld sitzen ist sie dagegen bei 0 - es sei denn sie holen die Gruppe wieder zurück. Dann nehmen sie aber auch die Konkurrenz wieder mit nach vorne. Wenn man keinen Top-Sprinter wie Cavendish dabei hat, ist das auch doof. Dann ist zwar die Siegwahrscheinlichkeit größer als 0, aber immer noch sehr klein (siehe oben), kleiner, als wenn man einen Fahrer in der Fluchtgruppe hätte. Der best Weg aus diesem Dilemma ist also, Fahrer in die Gruppe zu schicken und sich im Feld aus aller Nachführarbeit rauszuhalten, dann kommt man als Team auch ohne Top-Sprinter wie Cavendish wenigstens in Reichweite eines Sieges. (Am besten funktionieren solche Gruppen auch dann, wenn alle Fahrer ungefähr ähnlich stark sind. Ist einer dabei, von dem alle anderen erwarten, dass er eh gewinnt, senkt das natürlich die erwartete Sieg-Wahrscheinlichkeit in der Gruppe für die anderen. Ergebnis. Die Gruppe läuft nicht und kann sich nicht absetzen.)

Daneben gibt es natürlich noch weitere Motivationen, den Sponsor im Fernsehen zeigen, sich als Fahrer für einen neuen Vertrag empfehlen etc. pp.
 
Was denkt Ihr? wechselt das Gelbe Trikot noch mal den Besitzer, oder hat Pogacar das ding sicher?
 
Gruppen bilden sich oft chaotisch. Wieso keiner aus seinem Team mitgesprungen ist. Wahrscheinlich hat es nicht geklappt.
wie man aus dieser freundschaftlichen Geschichte jetzt wieder was negatives spinnen kann ist wohl symptomatisch deutsch. ;)
 
Man kann das an einem einfachen Rechenbeispiel klar machen. Bei der TdF sind 23 Mannschaften am Start. Wären alle Mannschaften gleich stark, würde die Chance für einen Etappensieg auf einer flachen Etappe also bei 1/23 liegen, wenn alle zusammen ankommen. Natürlich sind aber im Feld nicht alle Mannschaften gleich stark. Wie wir zuletzt gesehen haben, ist DQS mit Cavendish im Massensprint derzeit kaum zu schlagen. Für alle anderen Mannschaften bedeutet dies, dass die Chance auf einen Etappensieg im Massensprint nicht 1/23 beträgt, sondern viel, viel kleiner ist.
Was also tun?
Die Wahrscheinlichkeit so verändern, dass sie möglichst groß wird! Zum Beispiel, in dem man in eine Gruppe geht. Geht eine Mannschaft in eine Fluchtgruppe, in der z.B. nur 8 Fahrer aus unterschiedlichen Mannschaften vertreten sind, ist die Sieg-Wahrscheinlichkeit für die Mannschaften in der Gruppe (ohne Beachtung der individuellen Stärken der Fahrer) folglich schon mal auf 1/8 gestiegen. Für die die hinten im Feld sitzen ist sie dagegen bei 0 - es sei denn sie holen die Gruppe wieder zurück. Dann nehmen sie aber auch die Konkurrenz wieder mit nach vorne. Wenn man keinen Top-Sprinter wie Cavendish dabei hat, ist das auch doof. Dann ist zwar die Siegwahrscheinlichkeit größer als 0, aber immer noch sehr klein (siehe oben), kleiner, als wenn man einen Fahrer in der Fluchtgruppe hätte. Der best Weg aus diesem Dilemma ist also, Fahrer in die Gruppe zu schicken und sich im Feld aus aller Nachführarbeit rauszuhalten, dann kommt man als Team auch ohne Top-Sprinter wie Cavendish wenigstens in Reichweite eines Sieges. (Am besten funktionieren solche Gruppen auch dann, wenn alle Fahrer ungefähr ähnlich stark sind. Ist einer dabei, von dem alle anderen erwarten, dass er eh gewinnt, senkt das natürlich die erwartete Sieg-Wahrscheinlichkeit in der Gruppe für die anderen. Ergebnis. Die Gruppe läuft nicht und kann sich nicht absetzen.)

Daneben gibt es natürlich noch weitere Motivationen, den Sponsor im Fernsehen zeigen, sich als Fahrer für einen neuen Vertrag empfehlen etc. pp.

Das beschreibt es eigentlich perfekt. Zusätzlich kann man noch erwähnen, dass von den Teams, welche im GC führen nur eine Ausreißergruppe "fahren gelassen" wird, in der keine Konkurrenten für das GC vorhanden sind. Gestern hatten die 13 Fahrer in der Ausreißergruppe zum Beispiel alle mehr als 50 Minuten Rückstand auf Gelb.

Durch die Windkantensituation gestern war die Fluchtgruppe allerdings eher untypisch mit Sprintern wie Mezgec, Greipel und Theuns.
 
Knapp daneben ;)
Klasse Sieg von Nils ! Freut mich für das arg gebeutelte Bora Team

Zumindest besser als du scheint er es doch zu wissen.......
🤣

Du musst direkten Funkkontakt mit Nils gehabt haben.

Anders kann ich mir den Sieg nicht erklären.

..wie ich schon seinerzeit bei dem Buchmann-Bernal-Ritt erläutert habe, manchmal wird es mir am TV zu blöd und ich ruf' Ralph im Auto an, so auch gestern. Er wollte sich auf den Sprint verlassen, aber ich hab ihm gesagt, siehe Roubaix, das wird nix; Attacke 10-12 Km vor Ziel. Klappte dann ja. 🤷‍♂️
 
Heute hält man die Gruppe an der kurzen Leine, Quickstep will einen Sprint.
 
Roger Kluge musste nach dem Sturz das Rennen aufgeben.

Edit: Sowie simon yates
 
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