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Tipps gegen Nervenreizung in den Händen

  • Ersteller Ersteller Gelöschtes Mitglied 83481
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Bei mir hat sich einiges Verbessert nachdem ich mit Lenkerendschalthebel fahre. Das zwingt mich dazu regelmässig die Hände vom Lenker zu nehmen. Ergopower/STI verführt dazu um ständig in der gleichen Haltung zu fahren, und die Folge davon sind wieder solche Nervenreizungen und andere Probleme.
 

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Re: Tipps gegen Nervenreizung in den Händen
Ich habe das Problem zum Glück nur bei richtig langen Sachen >1000km - bei PBP und LEL wurden dann kleiner Finger und die Innenseite des Ringfingers taub, außerdem die Hand-Außenkante. Der Klassiker halt: https://de.wikipedia.org/wiki/Ulnarisrinnen-Syndrom

Fühlt sich dann komisch an beim 10-Finger-Tippen und dauert so 4 bis 6 Wochen, weil die abgeklemmten Nerven nur superlangsam nachwachsen. Aber eigentlich nicht weiter schlimm.

Ich bin mir nicht sicher, ob die seitlichen Bewegungen der Hand beim Halten an nicht-Di2 STi-Hebeln die Sache schlimmer machen. Werde das rausfinden bei PBP, da ich mein Rad auf Lenkerendschaltebel umgebaut habe (hauptsächlich, weil es deutlich einfacher zu warten ist, und freundlicher zu den Zügen, aber das erzwungene Umgreifen mit der Hand beim Schalten und die Abwesenheit der seitlichen Bewegungen könnten vielleicht eine positive Rolle spielen)
Campa 11 160€ - puh
 
Ich hol den alten Schinken mal aus der Versenkung.

Ich habe nach längeren Fahrten und wenn ich nicht gezielt darauf achte, meine Handposition des Öfteren mal zu wechseln das Gefühl, dass meine äußere Handhälfte taub wird (Bereich 1-4 und 11 im Bild).

Kann man da pauschal sagen woran das liegt?
Klar, zu viel Druck auf den Handgelenken... aber heißt das wiederum, dass meine Sitzposition falsch ist, mein Vorbau oder Lenkerposition nicht passt oder was könnte ich ändern?

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Pauschal ist das nicht so einfach zu beantworten. Die einfachste Erklärung wäre dass der Nerv durch Druck auf die entsprechende Handinnenfläche oder zu starke Krümmung des Handgelenks komprimiert wird.

Je älter ich werde desto empfindlicher werde ich da auch und muss ganz bewusst sehr oft die Position meiner Hände wechseln. Was mir sehr hilft, ist bei langen Strecken Aerobars (aka Auflieger) zu verwenden, die sehr komfortabel eingestellt sind, und nicht auf eine extreme Aeroposition abzielen.
So werden die Hände sehr stark entlastet. Und man bekommt auch etwas einen nicht zu verachtenden Aerovorteil. Für mich nicht mehr wegzudenken auf Langstrecke.
 
Meine Frau und ich fahren zwar keine so lange Strecken, aber einige Handschuhmodelle haben die abenteuerlichsten "Dämpfungen". Wenn uns diese stören, schneiden wir die Polsterungen seitlich auf und schmeißen den Mist raus. Anschließend ordentlich verkleben funktioniert.
Meine Frau hatte mal Röck.. Handschuhe mit drei harten Silikonstücken an der Innenhand. Katastrophe!
 
Ich hol den alten Schinken mal aus der Versenkung.

Ich habe nach längeren Fahrten und wenn ich nicht gezielt darauf achte, meine Handposition des Öfteren mal zu wechseln das Gefühl, dass meine äußere Handhälfte taub wird (Bereich 1-4 und 11 im Bild).

Kann man da pauschal sagen woran das liegt?
Klar, zu viel Druck auf den Handgelenken... aber heißt das wiederum, dass meine Sitzposition falsch ist, mein Vorbau oder Lenkerposition nicht passt oder was könnte ich ändern?

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Das muss gar nichts unmittelbar mit der Hand zu tun haben, sondern kann durchaus auch aus dem Schulter-Nacken-Bereich kommen. Wenn du deine Handposition häufiger wechselst, entlastest du auch da.
Bei mir ist es so, dass ich generell zu solchen Handproblemen neige, natürlich auch beim Radfahren, aber auch, wenn ich viel mit der Hand schreibe oder stricke... Das Einzige, was bei mir hilft, ist regelmäßiges (tägliches, teilweise mehrfaches) Massieren und Dehnen im gesamten Arm-/Schulterbereich, Yoga und Schwimmen (nicht nur Brust-). Ich merke leider sehr schnell, wenn ich da schlampere...
Ich denke, dass mein Grundproblem darin besteht, dass ich im Schnitt 8-10 Stunden am Tag am Schreibtisch/Rechner sitze...
 
Ich hol den alten Schinken mal aus der Versenkung.

Ich habe nach längeren Fahrten und wenn ich nicht gezielt darauf achte, meine Handposition des Öfteren mal zu wechseln das Gefühl, dass meine äußere Handhälfte taub wird (Bereich 1-4 und 11 im Bild).

Kann man da pauschal sagen woran das liegt?
Klar, zu viel Druck auf den Handgelenken... aber heißt das wiederum, dass meine Sitzposition falsch ist, mein Vorbau oder Lenkerposition nicht passt oder was könnte ich ändern?

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Hatte ich auch mal; hängt oft mit mit dem Nerv zusammen, der durch den Ellbogen läuft.
 
Bei mir hat geholfen, den (Renn-)Lenker etwas nach oben zu drehen und zusätzlich auch noch die STI einen Tacken höher zu setzen.
 
Falls der Lenker nicht schon ein ovalisiertes Oberrohr hat, würde ich auf jeden Fall einen Tausch erwägen. Finde es greift sich einfach angenehmer und die Hand hat einfach eine grössere Auflagefläche. Doppeltes Lenkerband kann auch nicht schaden. Ruhig auch ein bisschen mit der Neigung des Lenkers / der Auflagefläche experimentieren - allerdings sollte das Handgelenkt nicht zu stark "abknicken"
 
Ich hatte das Problem mit dem Ulnarisrinnensyndrom bei 1200+ Brevets, solange ich mit Shimano-STi Schalthebeln gefahren bin. Die seitliche Drehbewegung, und die lange Zeit, in der die Hände auf den Hoods aufliegen, waren vermutlich der Grund. Seitdem ich mein Brevet-Rad auf Lenkerendschalthebel umgestellt habe, ist bei 1200er-Brevets keinerlei Ulnarisrinnensyndrom-Probleme. Fahre auch mit Gelpads unter dem Lenkerbank.
Am relativ neuen Gravelrad habe ich jetzt GRX-Di2, bin damit einen abgebrochenen 1200er gefahren (mit immer noch 1100km in 4 Tagen), und hatte ebenfalls keine Ulnarisrinnensyndrom-Problelme. Geldpads allerdings am Rad bilslang nur oben an den Hoods und nicht im Untenlenker -Bereich, und daher an Ende leicht unangenehmes Gefühl an den Seiten der Handfllächen, wo man den Untenlenker greift. Werde da auch Geldpads nachrüsten.
 
Ich hatte das Problem mit dem Ulnarisrinnensyndrom bei 1200+ Brevets, solange ich mit Shimano-STi Schalthebeln gefahren bin. Die seitliche Drehbewegung, und die lange Zeit, in der die Hände auf den Hoods aufliegen, waren vermutlich der Grund. Seitdem ich mein Brevet-Rad auf Lenkerendschalthebel umgestellt habe, ist bei 1200er-Brevets keinerlei Ulnarisrinnensyndrom-Probleme. Fahre auch mit Gelpads unter dem Lenkerbank.
Am relativ neuen Gravelrad habe ich jetzt GRX-Di2, bin damit einen abgebrochenen 1200er gefahren (mit immer noch 1100km in 4 Tagen), und hatte ebenfalls keine Ulnarisrinnensyndrom-Problelme. Geldpads allerdings am Rad bilslang nur oben an den Hoods und nicht im Untenlenker -Bereich, und daher an Ende leicht unangenehmes Gefühl an den Seiten der Handfllächen, wo man den Untenlenker greift. Werde da auch Geldpads nachrüsten.
Zwar habeich kein Ulnarisrinennsyndrom, aber Schulterprobleme. Bei mir waren es die Campa Ergopower wo die Drehbewegung die Probleme auslöste, auch ich bin umgesteigen auf Lenkerendschalthebel, mit weniger Probleme. Nicht nur wegen die fehelnde Drehbewegung, sondern auch dass die Lenkerendschalthebel einem zwingen regelmässig umzugreifen, statt nur auf die Bremshebel zu hocken.
 
statt nur auf die Bremshebel zu hocken.
Umgreifen hilft. Ich habe die Zusatzbremsgriffe am Oberlenker. Neben der anderen Position sind die im Stadtverkehr ganz angenehem, weil man durch die aufrechtere Sitzposition mehr Übersicht hat, und auf Schotterwegen, weil man das Rad dann lockerer laufen lassen kann, Lenker und Bremse aber trotzdem schnell "im Griff" hat.
 
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