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Strava mit Liegerad u.ä exoten Meinungen

Hallo
Ich fahre Rennrad , Liegerad ein Optima Stinger, kein Rennliegerad aber doch schon recht flott.
Je flacher die Strecke desto eher ist der Schnitt mit dem Liegerad höher , je mehr Anstiege desto eher ist das Rennrad schneller.
Am meisten macht der Fahrer aus. Ich selbst fahre ,, nur " 100 Km pro Woche im Durchschnitt macht also Rund 5000 Km pro Jahr.
Damit gewinnt man keinen Blumentopf auch wenn es im Vergleich zu Ottonormal schon recht viel ist.
Eine unverkleidete Rennliege ist nur 10% schneller in der Ebene. Das heißt aber nicht das man im Schnitt 10% schneller ist , die Rechnung wäre zu einfach hängt stark von der Strecke ab.
Wenn man Rennrad mit Liegerad vergleicht was eh ein Vergleich von Äpfeln und Birnen ist sollte man schon sehr gute Rennliegeräder wie den M5 Highracer oder Troytec TT o.ä. vergleichen.
Die meisten Tourenliegeräder mit breiten Reifen usw spielen eher in der Trekkingradliga. Eine Streetmachine z.B. ist eher sehr langsam und gemütlich .
 
Am meisten macht der Fahrer aus.
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Eine unverkleidete Rennliege ist nur 10% schneller in der Ebene. Das heißt aber nicht das man im Schnitt 10% schneller ist, die Rechnung wäre zu einfach hängt stark von der Strecke ab.

Das trifft's sehr gut.
Vor allem kann man Touren nicht mit Strava-Segmenten vergleichen. Darum ging's ja ursprünglich:

Bin gerade durch einen Freund auf Strava gestoßen und habe gesehen das man da Rekorde brechen kann von anderen Radfahrern.
Meine Frage ist nun Liegerad Teilnahme ok oder nicht ok ? Ist ja im Grunde auch nur ein Fahrrad. Oder ist das ein absolutes no go?

Die meisten Strava-Segmente schauen doch so aus:
(1) mehr oder weniger lang bergauf. Viele halten das auch für die einzig wahren KOMs. Hier ist ein Liegerad eher im Nachteil. Wenn da doch mal einer mit dem Lieger schneller war, dann ist der einfach viel viel besser. ;)
(2) kurze flache Sprintstrecken. Bei Rückenwind nehmen sich Liegerad und Rennrad wenig.

Bei Gegenwind macht sich die bessere Aerodynamik schon bezahlt. Und wenn wir ehrlich sind - im "richtigen Leben" hat man öfters Gegen- als Rückenwind. d.h. je länger, flacher und runder eine Tour ist, umso mehr gewinnt Liegerad ggü Rennrad. Aber da könnte man sich genauso gut über Tria-/Zeitfahrräder beschweren und deren Fahrten markieren.
Auch bei einem richtigen Rennen, wo man sich den Wind nicht aussuchen kann, mag ein Liegerad ggü. einem klassischen Rennrad im Vorteil sein. Je nach Strecke.
Bei (2) hingegen nehme ich doch die besten Bedingungen, die ich kriegen kann. Und dann ist es nach meiner Erfahrung egal welches Rad ich nehme.

Was mich ärgerte, waren die Hass-Kampagnen auf Strava gegen alle Arten von Liegeradlern. Da wurde jede Fahrt markiert. Egal wie schnell, egal wie hügelig, egal welche Art von Liegerad. Ich finde es traurig, dass man dazu gezwungen wird, sich zu verstecken. Seinen Rädern andere Namen und andere Fotos zu geben.

Strava ist für viele mehr als nur KOM-Jagd. Tour-Tagebuch, Fotoalbum. Teilnahme an Challenges, Austausch mit befreundeten Radlern. Ich lade da alles hoch. Mit dem MTB, mit dem Rennrad, mit dem Liegerad, mit dem Pendlerrad, die Familientouren.
Die KOM-Jagd ist eine schöne Abwechslung. Einfach mal Gas geben und schauen wo man steht.

Ich hab natürlich auch den ganzen Tag ein Grinsen im Gesicht, wenn ich Hobbyradler hier mal Glück habe. Aber ich mache mir da keine Illusionen. Fair ist die Geschichte eh nicht. Dazu sind die GPS-Geräte schon zu ungenau. Und Strava muss schauen, wie es diesen Mist auf die Segmente mappt. Da passieren Fehler. Nur mal ein Beispiel:
Bildschirmfoto 2017-05-05 um 12.17.09.png

Schnitt > Max ? Offensichtlich unmöglich. Dabei schaut die gesamte Fahrt völlig normal aus. Keine offensichtlichen GPS-Glitches. Trotzdem kommt so was raus, wenn sich alle Ungenauigkeiten addieren. Wer wirklich wissen will, wie gut er ist, muss regelmäßig Rennen fahren.
 
Nein. Die zeigen nur, dass Strava ohne Powermeter völligen Mist berechnet. Sogar berechnen muss, denn es fehlen wichtige Daten ums korrekt zu berechnen.
Wenn jemand bei günstigen Bedingungen voll reinhaut (beides ist bei “umkämpften“ Segmenten auf den oberen Plätzen anzunehmen), dann sind die geschätzten Werte aber besonders hoch, nicht besonders niedrig. Keine hohen (Schätz-)Werte gibt es nur dann wenn sich niemand für das Segment interessiert.
 
Schnitt > Max ? Offensichtlich unmöglich.

Tausendmal geklärt: “Max“ ist das, was der Tacho anzeigt (inklusive aller Fehlkalibrierungen usw), Schnitt ist das, was sich aus Startzeit, Zielzeit und Streckenlänge ergibt (Streckenlänge entsprechend Zickzackkurs desjenigen, der das Segment erstellt hat). Aber letzendlich bestätigt das ja nur das worauf du eigentlich hinaus willst: die Zeitnahme mittels GPS ist keine völlig exakte Wissenschaft.
 
Meine Erfahrung ist das : Je trainierter der Fahrer desto mehr profitiert er von der Aerodynamik des Rennliegerades.

Auf Strava sollten alle muskelbetriebenen Fahrzeuge gleichberechtigt sein . Es steht ja jedem frei womit er fährt.
 
na ja, dann sollte man es auch dazu schreiben, schließlich verschafft sich der LRF einen Vorteil. Aber man könnte ja bei der Tour mal anfragen, ob nicht doch Liegerenner mitmachen dürfen, so wegen Gleichberechtigung und so ;)
 
@Tom33
Ich würde das durchaus interessant finden wenn auf einer TdF alle Muskelbetriebenen Fahrzeuge erlaubt wären.
Einzelzeitfahren würden dann wohl in Velomobilen abgehalten genauso wie Flachetappen .
Wenn es ins Hochgebirge geht würde man wohl möglichst leichte Carbonrennräder oder Liegeräder nehmen. Dann würde nicht mehr der Fahrer im Mittelpunkt stehen sondern wer die besten Beine + das für die jeweilige Situation schnellste Muskelbetriebene Fahrzeug hat.
 
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