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Steckachse mit Gewindeproblem

Rollerer

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Servus,
Ich habe hier ein Steckachsensystem an einem Rad vom Spezl, was sich problematisch verhält :(
Steckachse ist 12x142 am HR, wird durch den Rahmen (gewindelos) geführt, endet in einem Gewinde im Schaltauge und wird von außen durch eine Sicherungsschraube gehalten, die in ein Gewinde in der Steckachse greift. Eigentlich ein gutes Design, weil der Rahmen da außen vor ist.
Steckachse_5.jpg
Steckachse_4.jpg

Problem ist, daß die Gewinde des Schaltauges als auch der Steckachse zerbröseln und zwar schon beim ersten Lösen. Rad ist 3 Monate alt. Steckachse ist jetzt ca. 6x gelöst worden und es brauchte schon eine zweite Steckachse als auch ein zweites Schaltauge. Das Gefühl beim Lösen ist "rauh" aber nicht "unwillig". Auch beim Montieren fehlt da irgendwie das leichte Anschraubgefühl. Und nein, hier hat niemand Gewalt angewendet.
Die zweite Steckachse hat zusätzlich noch ein anderes Problem: Die Sicherungschraube geht nicht ganz hinein :(
Steckachse_3.jpg

Beide Steckachsen sind aber gleich lang.
Es könnte sein, daß der Hinterbau nicht symetrisch ist, so daß die Stackachse schief anschnäbelt.
Könnte auch sein, daß das Schaltauge nicht plan aufliegt.
Hab keine Möglichkeit, das zu messen.
Jemand eine Idee?

Hat jemand Erfahrungen mit diesem System? Oder gar Erfahrungen mit so einem Fehler?
 

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Re: Steckachse mit Gewindeproblem
Hilfreichster Beitrag geschrieben von prince67

Hilfreich
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Schrauben Gewinde mit etwas Fett versehen, Sicherungsschraube 2 - 3 mm kürzen.
 
Steckachse ohne die Nabe in den Hinterbau einschrauben. Dabei sind die zwei kleinen Schrauben, die das Schaltauge halten, gelockert. Wenn jetzt beim Festschrauben der zwei Schrauben das Schaltauge kippt bzw das Gewinde der Steckachse sich jetzt etwas verspannt (lässt sich schwerer lösen als mit lockeren Schrauben) dann stimmt die Auflagefläche des Schaltauges nicht.
 
Steckachse ohne die Nabe in den Hinterbau einschrauben. Dabei sind die zwei kleinen Schrauben, die das Schaltauge halten, gelockert. Wenn jetzt beim Festschrauben der zwei Schrauben das Schaltauge kippt bzw das Gewinde der Steckachse sich jetzt etwas verspannt (lässt sich schwerer lösen als mit lockeren Schrauben) dann stimmt die Auflagefläche des Schaltauges nicht.
Danke. Das check ich morgen mal.
 
Danke. Das check ich morgen mal.
Das hatte ich auch schon an einem neuen Carbon-Rahmen. Da kann man dann recht wenig machen, außer versuchen, die Auflagefläche plan zu feilen. Ich hatte als Workaround dann auch die Lösung, die Schaltaugenbefestigung vor Lösen der Steckachse leicht zu lockern, was in meinem Fall funktionierte, weil das Schaltauge von außen verschraubt wurde. Bei dir bzw. deinem Bekannten geht das ja leider nicht, weil von innen verschraubt. Hab den Rahmen dann verschenkt - so ein Schrott nervt mich einfach.
 
Ist die Gewindesteigung auch die gleiche zwischen Schaltauge und Steckachse?
Müsstest du morgen bei dem Versuch mit dem losen Schaltauge auch prüfen können.
Nachdem die Stahl-Achse jetzt schon mehrfach rein- und wieder rausgedreht wurde, ist die Steigung sicher die selbe, auch wenn sie vielleicht unterschiedlich war. Schätze aber, daß sie original gepaßt hat.
Das hatte ich auch schon an einem neuen Carbon-Rahmen. Da kann man dann recht wenig machen, außer versuchen, die Auflagefläche plan zu feilen. Ich hatte als Workaround dann auch die Lösung, die Schaltaugenbefestigung vor Lösen der Steckachse leicht zu lockern, was in meinem Fall funktionierte, weil das Schaltauge von außen verschraubt wurde. Bei dir bzw. deinem Bekannten geht das ja leider nicht, weil von innen verschraubt. Hab den Rahmen dann verschenkt - so ein Schrott nervt mich einfach.
*arrgh. Sehr unschön.

Steckachse ohne die Nabe in den Hinterbau einschrauben. Dabei sind die zwei kleinen Schrauben, die das Schaltauge halten, gelockert. Wenn jetzt beim Festschrauben der zwei Schrauben das Schaltauge kippt bzw das Gewinde der Steckachse sich jetzt etwas verspannt (lässt sich schwerer lösen als mit lockeren Schrauben) dann stimmt die Auflagefläche des Schaltauges nicht.
Bingo! Danke für den Tip. Mit etwas gelockertem Schaltauge paßt die Flucht ins Gewinde wieder *grmbl
Dann ist mir wieder eingefallen, daß beim ersten Lösen der ersten Steckachse die Schrauben vom Schaltauge etwas locker waren, trotz Schraubensicherung. Habe das für einen Montagefehler gehalten und natürlich festgedreht. Der Monteur wird schon gewußt haben warum...
Es könnte sein, daß der Winkel des auseinanderlaufenden Hinterbaus gar keine richtige Flucht zuläßt. Das wäre dann ein Designfehler. Ansonsten hat sich das Gewinde, was nicht im Schaltauge steckt, schon schön in den Rahmen gearbeitet. Das läßt kein langes Leben erwarten :(
HR ist jetzt fest, das Problem mit der überstehenden Schraube wurde mittels Unterlegscheibe entschärft. Der HR Reifen hat eine Beule im Gummi, fährt sich wie Sackhüpfen.
Egal, Rad wird reklamiert, Ziel ist eine Wandlung / Rücknahme.

Danke Allen fürs Mitdenken und @prince67 für die Lösung.
 
Warum macht man sich da einen Kopf bei einem 3 Monate alten Rad?
Da würde ich gar nichts machen, außer mich an den Verkäufer wenden.
Ich denke mal die meisten Rennradfahrer schrauben selber und lassen nicht in der Werkstatt warten. Insofern ist selber nachdenken und sich mit seinem Material auseinandersetzen sicher kein falsch Ansatz.
 
Ich denke mal die meisten Rennradfahrer schrauben selber und lassen nicht in der Werkstatt warten. Insofern ist selber nachdenken und sich mit seinem Material auseinandersetzen sicher kein falsch Ansatz.
Ist aber bei
Ziel ist eine Wandlung / Rücknahme.
imho die falsche Vorgehensweise.

Wenn die Achse vom Kunden nicht wieder montiert werden kann, liegt ganz klar ein Mangel vor.

Wenn man selber dran rum bastelt, öffnet man dem Verkäufer die Tür für die Argumentation das es gerade deswegen nicht funktioniert, weil der Kunde selbst Hand angelegt und alles zerlegt und dann vermutlich falsch zusammengebaut hat.
 
Ist aber bei

imho die falsche Vorgehensweise.

Wenn die Achse vom Kunden nicht wieder montiert werden kann, liegt ganz klar ein Mangel vor.

Wenn man selber dran rum bastelt, öffnet man dem Verkäufer die Tür für die Argumentation das es gerade deswegen nicht funktioniert, weil der Kunde selbst Hand angelegt und alles zerlegt und dann vermutlich falsch zusammengebaut hat.
Der TE hat doch selber schon geschrieben woran es lag. Woher kommt deine Motivation hier was herauf zu beschwören was es nicht gibt.
 
Wenn man selber dran rum bastelt, öffnet man dem Verkäufer die Tür für die Argumentation das es gerade deswegen nicht funktioniert, weil der Kunde selbst Hand angelegt und alles zerlegt und dann vermutlich falsch zusammengebaut hat.
Jain.
Wenn man als Kunde an einem Schaltauge = Verschleißteil und der Steckachse rumschraubt, ist die Argumentation eh klar, sollte aber auch kein Nachteil sein. Sind nämlich beides Teile, die zum Lösen und Wiedermontieren im Pannenfall oder Reifenwechsel gedacht ist. Ich sehe da kein Problem.
Ohne qualifizierte Fehlerbeschreibung kriegst Du vom Händler maximal eine neue Steckachse und ein Schaltauge und alles fängt wieder von vorne an. Das geht dann bis unendlich oder Du ziehst nach der dritten Nachbesserung die Reißleine.
Jetzt haben wir eine (1) Nachbesserung auf eigene Kosten und können beim Händler einen groben Fehler des Herstellers geltend machen, der mit weiteren Nachbesserungen nicht zu beheben ist. Das ist eine massive Abkürzung, spart Nerven und radlose Zeit und mehrfache Enttäuschungen.
 
Jetzt haben wir eine (1) Nachbesserung auf eigene Kosten und können beim Händler einen groben Fehler des Herstellers geltend machen, der mit weiteren Nachbesserungen nicht zu beheben ist. Das ist eine massive Abkürzung, spart Nerven und radlose Zeit und mehrfache Enttäuschungen.
Ich kenne das aus eigener Erfahrung (und der von 2 Bekannten) halt so wie von mir beschrieben.
Auch eine qualifizierte Fehlerbeschreibung wertet der Verkäufer als Meinung eines Laien und sieht deshalb erst einmal eine Nacherfüllung als möglich an. Damit kann man aber eben nicht sofort vom Kauf zurücktreten.
Wenn dann die Ware beim Verkäufer ist wird dann alles mögliche versucht, den Käufer zum Teilschuldigen zu machen, eben mit „da wurde unsachgemäß daran herum geschraubt“.
So sind halt leider meine Erfahrungen. Seit ich mich da „dumm“ stelle und nur noch mit „geht nicht“, „klemmt“ etc. auf den Verkäufer zugehe, habe ich da wesentlich weniger Probleme bei der Abwicklung.
 
Nochmal zu dem Design. Die Steckachse wird durch den Rahmen gesteckt und im Schaltauge verschraubt. Das ist eine Stahlachse in einem seeeeehr weichen, billigen Alu. Das kann funktionieren. Über die Sicherungsschraube - im Bild - wird das Schaltauge zur Unterlegscheibe. Mit der Sicherungsschraube kriege ich mit dem kleinen Inbusschlüssel soviel Kraft drauf, daß sicherlich das Gewinde der Steckachse tiefer in das Schaltauge gezogen wird. Das kann doch nicht gesund sein? Oder?
btw: Cannondale hat ein ähnliches Design - nur ohne Sicherungsschraube. Vielleicht ist das ein besseres Schaltauge?!
 
Das soll eine Achse aus Stahl sein? Was bekommt die Achse denn für ein Drehmoment?

Der eine (einzige) Gewindegang sieht schon ziemlich platt aus oder täuscht das?
 
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