Erste Regel beim Messen komplexer Zusammenhänge (aus professioneller, nicht-rad-spezifischer Sicht): "Wer misst, misst Mist. Wer genauer misst, misst noch mehr Mist."
Ich vermute mal, du hast die Daten offline verglichen, d.h. die Daten deiner Hausrunde aus einer Einzelfahrt (stages) und vielen Wiederholungen (rotor) verglichen. Damit hast du jede Menge "Unsicherheiten" drin, die den direkten Vergleich fast unmöglich machen.
1. Umgebungsbedingungen: Temperatur & Luftfeuchtigkeit gehen nicht unerheblich in deine Leistungsfähigkeit ein. Gerade hohe Luftfeuchtigkeit frist bei mir an der Leistungsfähigkeit.
2. Körperliche Verfassung: Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass der Puls sehr starken Schwankungen unterworfen ist, besonders in der Saisonmitte. Bei mir schwankt der Pulse an der Schwelle recht deutlich und teilweise auch tageweise: Im saisonalen Mittel liegt sie bei 180 bpm, manchmal bei 185 bpm und manchmal bei 175 bpm, manchmal noch tiefer. Meine Beine geben da ein recht deutliches Feedback. Genauso der Maximalpulse (200 plusmins 5). Was das an der FTP ändert kann ich dir leider mangels Erfahrungswerte mit meinem Stages nicht sagen. Kann ja auch einfach mal ein schlechter Tag gewesen sein.
3. Kannst du mit Sicherheit sagen, dass deine Beine 50/50 arbeiten? Wenn nicht, dann könnte sich der Stages für dich einfach nicht eignen.
4. Nulldurchgang: Hast du deine Geräte unmittelbar vorher genullt? Könnte auch eine weitere Fehlerquelle sein.
5. Wiederholungen: Ich würde mich nicht auf die einzelne Ausfahrt verlassen. Ich habe mir erst mal vorgenommen, bis zum Ende der Saison ein gewisse Datenbasis mit dem Stages aufzubauen, bevor ich mit der Interpretation beginne.
6. Referenz: Wer sagt eigentlich, dass die Werte des inpowers nicht zu hoch sind

?!? *Ketzer*
...entschuldigt die wissenschaftliche Ausschweifung.