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Sind Jedermannrennen überhaupt noch Fair?

Also ich kann ziemlich sicher sagen, wenn ich dopen würde, wäre ich bei flachen Rennen wahrscheinlich nicht einen Platz weiter vorne. Überschätzt das nicht. Der ein oder andere, der da dopt (und da gibt es sicher welche), wird dadurch meistens kaum einen Vorteil haben (ganz selten vielleicht schon), die schmeißen sich dann ohne System irgendwas rein und schädigen ihre Gesundheit.
Also braucht sich niemand der Illusion hinzugeben, auch nur einen Platz weiter vorne landen zu können, wenn zu 100% sauber gefahren wird. Ok einen Platz vielleicht schon, aber viel mehr nicht.
 
Profis haben schon immer gedopt und tun es nach wie vor - um auf dem extrem hohen Level bestehen zu können.
Die schnellsten "Jedermänner" fahren mittlerweile auf (fast) selben Niveau wie die Profis - und schaffen das ohne Doping?
 
Profis haben schon immer gedopt und tun es nach wie vor - um auf dem extrem hohen Level bestehen zu können.
Die schnellsten "Jedermänner" fahren mittlerweile auf (fast) selben Niveau wie die Profis - und schaffen das ohne Doping?
Du hast falsche Vorstellungen davon was Profiniveau ist. Das ist vom Niveau bei Jedermannrennen Lichtjahre entfernt.
 
Profis haben schon immer gedopt und tun es nach wie vor - um auf dem extrem hohen Level bestehen zu können.
Die schnellsten "Jedermänner" fahren mittlerweile auf (fast) selben Niveau wie die Profis - und schaffen das ohne Doping?


Der Unterschied ist viel größer, als man glaubt. Man muss sich von dem Gedanken verabschieden, dass Durchschnittsgeschwindigkeiten 1:1 das Niveau abbilden.
Beim Jedermannrennen gibts dauernd irgendwelche Attacken, die dann direkt gekontert werden. Bei den Profis geht am Anfang voll die Post ab, wenn dann eine Gruppe weg ist, dann wird erstmal hinterher gefahren und man lässt die sich vorne verausgaben, dann wird erst Tempo gemacht, um die wieder einzuholen.
Knyss, Kühmel und Co. sind wahnsinnig stark, würden die aber gegen Kittel. Greipel oder Cavendish sprinten, sähe das aber wahrscheinlich so aus, als ob ich bei der U13 mitfahren würde.
 
...Die schnellsten "Jedermänner" fahren mittlerweile auf (fast) selben Niveau wie die Profis ...
:daumen:

RON, sag mal, darf ich den Satz in meine Signatur nehmen, verkaufst Du mir den?

Das Leiden an schnelleren Fahrern scheint ja doch weiter verbreitet, als ich dachte (zumindest hier im Forum). Also da versaue ich mir regelmäßig die Chancengleichheit selbst. Wir fahren nämlich oft mit dem Rad zu irgendwelchen Jedermann-Läufen oder Radrennen/RTF und fahren danach auch wieder zurück. Das sind dann so richtige Sport-Wochenenden.

Vielleicht ist sowas auch für Einige hier zu empfehlen, da haben sie dann eine gute mentale Aufbauarbeit bzw. Rechtfertigung (auch vor sich selbst), warum sie bei dem jeweiligen Rennen nicht vorne dabei sind. "Ich bin immerhin schon XX km hergefahren und muss auch wieder zurück!" Das ist sozusagen "Old-School-Härte".
 
Ich denke jetzt hat er es verstanden. Aber ich denke zu ahnen, was RON meinte.
Natürlich wollte er nicht ausdrücken, dass nun Jedermänner die Profiszene aufmischen, doch gab es es z.B. einige Zeitfahren, wo aus dem Jedermannbereich TOP Ergebnisse erreicht worden. Dass das mit Straßenrennen nichts zu tun hat ist natürlich auch klar.
Zumindest wäre es den besten Jedermännern möglich, in einigen Teams unterstützend tätig zu werden.;)
 
So zur Orientierung, ein (Noch-)Teamkollege, der auf der kurzen Distanz im GCC auf den Plätzen 2-10 landet, der hat jetzt in der C-Klasse 4 Platzierungen, wird also aller Voraussicht nach bald B-Fahrer sein. Daraus kannst du schließen, dass GCC-Kurzstrecke annähernd, wenn auch noch nicht ganz C-Klasse Niveau hat (also die ersten 50-100 Fahrer, nicht, dass einer meint, er wäre 400. von 1000 und denkt, er könnte dann auch in der C-Klasse auch nur irgendwas.) Auf der langen Distanz gibt es ein paar Leute, die durchaus sich gelegentlich bei KTABC-Rennnen in den ersten 10 platzieren oder ein C-Klasse-Feld, wenn ein Rennen nicht aufstiegsrelevant ist, in Grund und Boden fahren (siehe das Ergebnis in Bochum). Da ist vorne das Niveau mittlerweile sicher höher als in der C-Klasse, vielleicht wie bei einem unbedeutenden ABC-Rennen in der Pampa. Aber auch da sind nur vielleicht 10-15, die problemlos in der A-Klasse fahren könnten und dann noch eine Reihe, die durchaus Chancen hätten, sich in die B-Klasse zu fahren, aber das ist jetzt auch nicht so, dass da 100 Mann mitfahren, die alle auf A-Klasse oder gar Profi-Niveau fahren. Zum Vergleich: in die ersten 100 auf der langen Strecke kann ich auch fahren, letztes Jahr als ich C-Klasse gefahren bin, war ich immer froh, wenn ich ins Ziel gekommen bin.
 
Zum Vergleich: in die ersten 100 auf der langen Strecke kann ich auch fahren, letztes Jahr als ich C-Klasse gefahren bin, war ich immer froh, wenn ich ins Ziel gekommen bin.


:daumen:

Jedermann lässt sich halt wesentlich besser durchrollen als in der Lizenz Klasse. Deswegen fährt in der Jedermann auch jeder Hans und Franz einen 40er Schnitt weil man eigentlich nur mit schwimmen muss.
 
Was regt Ihr Euch so auf??

Bei Laufveranstaltungen "schmücken" sich die Veranstalter gern mit großen Namen bzw. Ex-Namen!

Und keinen störts!! - Ganz im Gegenteil: Du Schatzi, xxx ist auch mitgelaufen und ich war nur xxx langsamer:D

Frustrierend wird es erst, wenn bei Dorfläufen ne Siegerprämie steht.
Wobei ich jeden Afrikaner verstehen kann, der gerne nen paar Euro nebenbei mitnimmt;)

Aber Platz 1 und 2 von 2 Afrikanern in ner 34er auf 10km - und der 3. kommt mit knapp 39min ins Ziel, da der Kurs verwinkelt war ...

Trotzdem kein schlechtes Gefühl gehabt, durchaus interessant mal in dem Tempo überrundet zu werden, holt einen auch schnell wieder auf den Boden der Tatsachen zurück:rolleyes:

Wir sind schließlich Hobby - Sportler!!

Mal wird das Hobby groß geschrieben, mal der Sport;)

und nicht jeder "abgehalfterte" hat genug Asche auffem Konto, Geld für sein Können verdient doch jeder gerne, oder?

Gruß

"ausmSauerland"
 
Also ich kann ziemlich sicher sagen, wenn ich dopen würde, wäre ich bei flachen Rennen wahrscheinlich nicht einen Platz weiter vorne. Überschätzt das nicht. Der ein oder andere, der da dopt (und da gibt es sicher welche), wird dadurch meistens kaum einen Vorteil haben (ganz selten vielleicht schon), die schmeißen sich dann ohne System irgendwas rein und schädigen ihre Gesundheit.
Also braucht sich niemand der Illusion hinzugeben, auch nur einen Platz weiter vorne landen zu können, wenn zu 100% sauber gefahren wird. Ok einen Platz vielleicht schon, aber viel mehr nicht.

Okay, Beweisführung mittels Bild-Zeitung erlaubt..? :) Aber gut, ich muss eingestehen, Alpe d'Huez ist nicht flach.. :rolleyes:

Der Vorher-Nachher-Doping-Test, ziemlich interessant: http://www.bild.de/sport/2007/sport/epo-arzt-2114096.bild.html

Gruß,

Markus
 
Okay, Beweisführung mittels Bild-Zeitung erlaubt..? :) Aber gut, ich muss eingestehen, Alpe d'Huez ist nicht flach.. :rolleyes:

Der Vorher-Nachher-Doping-Test, ziemlich interessant: http://www.bild.de/sport/2007/sport/epo-arzt-2114096.bild.html

Gruß,

Markus


Den Test kenne ich, aber was bringt mir das, wenn ich z.B. statt 260 Watt 280 treten kann, wenn ich eh die ganze Zeit nur 160 Watt treten muss (OK manchmal schon sicher mehr, aber im Schnitt ist das glaube ich zum Teil nicht viel mehr)?
Wenn ich mich am Ende nicht irgendwie nach vorne gemogelt kriege, um eine gute Position zum Sprinten zu kriegen, dann bringen mir auch 350 Watt nichts. Ok, dann kommt der Punkt, wo ich versuchen würde auszureißen, aber wie gesagt, in den Bergen würde ich vll etwas besser abschneiden mit Epo, aber im Flachen eher kein bisschen. Man darf ein langes Bergzeitfahren nicht mit einem Rennen vergleichen, bei dem es darum geht, in der Gruppe zu bleiben und am Ende zu sprinten. Außerdem glaube ich, dass die meisten von den wenigen, die dopen, garnicht Epo nehmen, die hantieren vielleicht mit irgendwelchen Aufputsch oder Schmerzmitteln oder vielleicht noch mit Steroid-Hormonen rum, was in den meisten Fällen wirkungslos bleiben wird.
 
Was es bringt mehr Leistung abrufen zu können wenn es mal darauf ankommt? o_O


Wenn man auch ohne Epo genug Leistung abrufen kann, bringt das garnichts, wenn man mehr hätte abrufen können. Wenns flach ist, braucht man nen guten Renninstinkt und nen guten Bums.
Im selektiven Rennen zusätzlich noch eine gewisse Leistung über bestimmte Zeiträume, da kann Epo natürlich schonmal helfen, die Spitze zu halten. Da wird den meisten aber auch deutlich mehr fehlen als ca. 7% wie in diesem Experiment.
Und davon abgesehen nimmt da kaum einer Epo, da bin ich mir absolut sicher. Ich wäre mir nichtmal sicher, ob da überhaupt wer mit Epo im Blut rumfährt.
Und meine Kernaussage, die Teutone zitiert hat, war ja, dass niemand glauben braucht, er wäre deutlich weiter vorne, wenn keiner dopen würde.
Und da bin ich mir nach wie vor sicher.
 
Die schnellsten "Jedermänner" fahren mittlerweile auf (fast) selben Niveau wie die Profis - und schaffen das ohne Doping?

Gott verzeih ihnen, denn sie wissen nicht was sie schreiben..


Sicher, es gibt Rennen, da kann man sich auf die Schulter klopfen, weil man über 150 Km den gleichen Schnitt hatte, wie eine TDF-Etappe.. selbst bei ner RTF hatte ich das schon. Aber man möge nur mal öfter spaßeshalber die letzten 10 km einer Flachetappe mitstoppen, wo dann durchgehend pro Minute fast ein Kilometer gefahren wird, das erreichen 99% der Forumler und Jedermann-Helden nicht mal einmalig im angezogenen Rückenwind-Sprint...
 
Gott verzeih ihnen, denn sie wissen nicht was sie schreiben..


Sicher, es gibt Rennen, da kann man sich auf die Schulter klopfen, weil man über 150 Km den gleichen Schnitt hatte, wie eine TDF-Etappe.. selbst bei ner RTF hatte ich das schon. Aber man möge nur mal öfter spaßeshalber die letzten 10 km einer Flachetappe mitstoppen, wo dann durchgehend pro Minute fast ein Kilometer gefahren wird, das erreichen 99% der Forumler und Jedermann-Helden nicht mal einmalig im angezogenen Rückenwind-Sprint...


Musste ich doch gleich daran denken: http://www.srm.de/de/news/strasse/le-tour-de-france-stage-13/ :D
 

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Den Test kenne ich, aber was bringt mir das, wenn ich z.B. statt 260 Watt 280 treten kann, wenn ich eh die ganze Zeit nur 160 Watt treten muss (OK manchmal schon sicher mehr, aber im Schnitt ist das glaube ich zum Teil nicht viel mehr)?
Wenn ich mich am Ende nicht irgendwie nach vorne gemogelt kriege, um eine gute Position zum Sprinten zu kriegen, dann bringen mir auch 350 Watt nichts. Ok, dann kommt der Punkt, wo ich versuchen würde auszureißen, aber wie gesagt, in den Bergen würde ich vll etwas besser abschneiden mit Epo, aber im Flachen eher kein bisschen. Man darf ein langes Bergzeitfahren nicht mit einem Rennen vergleichen, bei dem es darum geht, in der Gruppe zu bleiben und am Ende zu sprinten. Außerdem glaube ich, dass die meisten von den wenigen, die dopen, garnicht Epo nehmen, die hantieren vielleicht mit irgendwelchen Aufputsch oder Schmerzmitteln oder vielleicht noch mit Steroid-Hormonen rum, was in den meisten Fällen wirkungslos bleiben wird.


Wenn ich 280 statt 260 Watt als Dauerleistung treten könnte, bringt das auch beim "mitschwimmen" im Feld was, da ich bei 160 Watt 57% meiner max. Dauerleistung, statt 62% erbringen muss.
D.h. ich habe im Rennen mehr Reserven um Angriffe zu kontern, Anstiege zu nehmen oder im Schlußsprint eine Schippe drauf zu legen.
 
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