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Sich schnell lockernde Speichen?

teofilo

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Aus der Foren und Googlesuche:
"Zentrieren (lassen), alle Nippel auswechseln, Leinöl auf die Gewinde, das verharzt/verklebt..."

Ich hatte eine gefühlte Acht. Mehrere Speichen waren lose - wie auch immer passiert? Alle nachgezogen, läuft schön rund. 50 km gefahren, lokert sich schon wieder die Speichenspannung. Laufrad ist ca. 6 Monate alt.

Eine Internet-Vermutung: einige Speichen sind zu fest gezogen, so dass sich andere lösen - ...?
Ich habe am Angang (nach Kauf) alle Speichen gelichmäßig (für mich) angezogen. Ermittlung durch Hörprobe.
Jetzt nach 6 Monaten löst sich die Speichenspannung schnell.

Woran liegt es? Wie beheben? Danke
 
Grundsätzlich lösen sich Speichen, wenn sie total entlastet werden. Das bedeutet, entweder bei allen ist die Vorspannung zu gering oder einige wenige sind deutlich schwächer gespannt als die anderen, was ich fast eher vermute. Die lockern sich als erstes und so nach und nach lockern sich die nächsten...

Unter Umständen hast Du in der Absicht, die Speichen gleichmäßig anzuziehen, eher noch das Gegenteil erreicht.

Aber der Reihe nach: Was sind das für Laufräder? Warum, d.h. aus welchem Grund ziehst Du die Speichen nach dem Kauf eines kompletten Laufrades selber noch einmal an? Und vor allem wie und womit?
 
Welche: Felgen: Rigida X Star 19, Speichen: DT Swiss 1.8
Warum: Kommen aus der Fabrik (Maschinen), "man hört" von fabrikseitig zu schwach gespannten Speichen
Womit: Nippelspanner, rundes Teil mit verschiedenen Lochstärken
Wie: rundherum alle "gleiche" Spannung (Druck- und Hörprüfung), dabei die beiden fabrikseitigen Schläge ausgeglichen (kein Schleifen an Bremsbacken (Felgenbremse)
Wann: Spannung nach Kauf (vor sechs Monaten), lockere Speichen Freitag erkannt, Sonnabend behoben, Montag gefahren (hin und rück), Dienstag gefahren (hin) und mehrere Speichen wieder lose...
 
Wie: rundherum alle "gleiche" Spannung (Druck- und Hörprüfung),

Wie sicher bist du dir bei der Hörprüfung? Ein Halbtonschritt ist dabei schon ne Menge (mehr als 100 kgf, also um die 10%, je nachdem).

Wie machst du die Druckprüfung?

Generell kann es natürlich sein, daß so ein Billig-Laufrad aus der Maschine nicht stark genug gespannt ist. Gleichmäßig schwach eingespeicht ist vermutlich noch schlimmer, als etwas ungleichmäßig aber dafür straff.

Hast du Gelgenheit an einem guten Laufrad, mit ähnlichen Speichen, zu fühlen, ob das deutlich straffer gespannt ist?
 
@teofilo : Nimm es mir nicht übel, aber das liest sich so, als seiest du nicht wirklich mit dem Zentrieren von Laufrädern vertraut.

Es ist eigentlich nicht gegeben nur weil "man so hört", dass maschinen-gespeichte Laufräder nicht genug gespannt sind, auf das Geratewohl die Speichen irgendwie fester zu ziehen. Ein Seitenschlag schon.

Das ist auch nicht immer der Fall, gerne sind die auch richtig ordentlich fest gezurrt. Aber zumeist mit deutlichen Toleranzen und nicht immer mit hinreichend gleichmäßiger Speichenspannung.
Ich würde das Laufrad dahin zurückbringen, wo Du es her hast, mit der Bitte um Nachbesserung. Im Alleingang, mit den gegebenen Werkzeugen wird das wohl eher nicht zu einer dauerhaften Lösung führen.

Ist es das Hinterrad?
 
Moin,
was bei mir früher funktioniert hat ist "Speichenspannung in Dur:D", habe allerdings ein Gitarrenstimm-Gerät eingesetzt. Die Speichenspannungen haben später auch die Überprüfung mit dem Tensionmeter bestanden.

Wie bereits geschrieben ist bei einem 6 Monate alten Laufrad der Verkäufer in der Pflicht.
 
Ich bin kein Speichenspann- und Laufradzentrierprofi. (Ich fahre seit vielleicht 30 Jahren Fahrräder, aber mit der Technik muss ich mich erst seit ca. 10 Jahren beschäftigen. "Früher" ging nie etwas kaputt.)
Hörprobe ist rein subjektiv, dass es ähnlich(!) klingt, also nur die großen Unterschiede nehme ich wahr.
Meine Druckprobe ist die nebeneinander liegenden Speichen gegeneinander zu drücken und dann jeweils eine Speiche weiterzugehen.
Die Speichen waren ab Werk nur leicht gespannt (meine Druckprobe) und hatten 2 leichte Schläge, so dass ich neben dem Festziehen die Schläge gleich ausgeglichen habe. In der Bedienungsanleitung steht auch immer, dass man vor Gebrauch "alles" festziehen soll.
Das merkwürdige ist, dass es monatelang gut ging und mit einmal mehrere Speichen locker waren (hätte sich ja über die Zeit lösen können), aber nach einem erneuten Festziehen sich so schnell wieder löste.
Vielleicht hatte ich beim Festziehen ja was übersehen, bspw. "Nippelfett" zu verwenden:rolleyes:, deswegen die Frage hier.
Ich habe schon meinen Schrauber, aber der schaut mich auch manchmal komisch an, mit was für (ihn) Kleinigkeiten ich komme.
 
Wenn ein Laufrad genug Vorspannung hat, ist es egal ob es mit Leinöl oder trocken eingespeicht wurde.
Gibs nem Profi der die Spannung messen kann.
 
Ich bin kein Speichenspann- und Laufradzentrierprofi. (Ich fahre seit vielleicht 30 Jahren Fahrräder, aber mit der Technik muss ich mich erst seit ca. 10 Jahren beschäftigen. "Früher" ging nie etwas kaputt.)
Hörprobe ist rein subjektiv, dass es ähnlich(!) klingt, also nur die großen Unterschiede nehme ich wahr.
Meine Druckprobe ist die nebeneinander liegenden Speichen gegeneinander zu drücken und dann jeweils eine Speiche weiterzugehen.
Die Speichen waren ab Werk nur leicht gespannt (meine Druckprobe) und hatten 2 leichte Schläge, so dass ich neben dem Festziehen die Schläge gleich ausgeglichen habe. In der Bedienungsanleitung steht auch immer, dass man vor Gebrauch "alles" festziehen soll.
Das merkwürdige ist, dass es monatelang gut ging und mit einmal mehrere Speichen locker waren (hätte sich ja über die Zeit lösen können), aber nach einem erneuten Festziehen sich so schnell wieder löste.
Vielleicht hatte ich beim Festziehen ja was übersehen, bspw. "Nippelfett" zu verwenden:rolleyes:, deswegen die Frage hier.
Ich habe schon meinen Schrauber, aber der schaut mich auch manchmal komisch an, mit was für (ihn) Kleinigkeiten ich komme.

Wirklich, nichts für ungut: Aber wenn Du das machst, was ich mal fett markiert habe und Du es so machst, wie ich mir gerade denke, würde ich mal sagen, seit Du Dich mit Fahrradtechnik beschäftigst, bekommst Du den Eindruck, dass "früher" nie was kaputt ging, bzw. "heute" andauernd.

Es tut mir leid, wenn ich Dir Unrecht tun sollte, aber mir begegnet ein solcher Arbeitseifer oft genug.

Ich denke, es ist folgendes passiert: Ohne wirklich zu wissen, was Du tust, wolltest Du mal eben "alles festziehen". Und - deswegen habe ich auch nach dem Hinterrad gefragt - weil Dir manche Speichen "labberig" vorkamen - hinten links ( Ketten-Schaltungsnaben vorausgesetzt) sind die eben so "labberig" wegen des unterschiedlichen Speichenwinkels - hast Du Dich frisch ans Werk gemacht und letztlich, die Spannung der Speichen eher verschlimmbessert mit dem Ergebnis, dass Dir jetzt eine nach der anderen flöten geht.

Oder Du hast beim Rumzentrieren die gesamte Spannung sogar herabgesetzt. Vielleicht war bereits der Kaufzustand suboptimal, das mag schon sein, aber so mal eben, läßt seich der Mangel nicht beheben.

Lass es lieber jemanden machen, der es kann. Denn da wird nicht einfach alles festgezogen.....

EIDT: Vielleicht willst Du uns ja auch nur hoch nehmen................ kann auch sein....
 
Zuletzt bearbeitet:
Solange du die Speichen nur nachziehst wird das nix. Du musst das Laufrad unbedingt nach dem Zentrieren mehrfach abdrücken.
 
Ich denke, es ist folgendes passiert: Ohne wirklich zu wissen, was Du tust, wolltest Du mal eben "alles festziehen". Und - deswegen habe ich auch nach dem Hinterrad gefragt - weil Dir manche Speichen "labberig" vorkamen - hinten links ( Ketten-Schaltungsnaben vorausgesetzt) sind die eben so "labberig" wegen des unterschiedlichen Speichenwinkels - hast Du Dich frisch ans Werk gemacht und letztlich, die Spannung der Speichen eher verschlimmbessert mit dem Ergebnis, dass Dir jetzt eine nach der anderen flöten geht...
Danke, das wird es sein. Übereifer, gehört, man sollte an einem neuen Rad die Speichen nachziehen und die Verfügbarkeit eines Nippelspanner. Ich werde das jetzt einen Profi machen lassen. (Trotzdem habe ich "früher" nie Speichen spannen müssen.)
 
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