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Shimao Ultegra 6800 kaputt repariert

Wenn ich das noch so in Erinnerung habe sollte der vordere Umwerfer beim kleinem Kettenblatt und größtem Ritzel so eingestellt sein, daß zwischen Kette und Umwerferinnenseite links ein Abstand von 0,5-1mm eingestellt sein soll. Jedefalls so das die Kette nicht schleifen kann. Das ist eine notwendige Einstellung, da das ja der höchste, leichteste Gang ist der auf jeden Fall gebraucht wird. Dann der Kette auf das große Kettenblatt und das kleinste Ritzel und mal testen ob die Einstellung so ist das der Umwerfer nicht schleift. Wenn er schleift, könnte es damit zusammenhängen das etwas mit der Zugspannung nicht stimmt.

Für hinten wird nur die Einstellung bei kleinstem Ritzel und gröstem Ritzel gemacht. Natürlich ebenfalls erst mal großes Kettenblatt kleinstes Ritzel und umgekehrt. Wenn die Kette beim schalten aller Gänge dann irgedwo rattert, dann simmt die Zugspannung wieder nicht. Die Schraube am Schaltwerk wo der Zug reingeht, vorsichtig rein oder rausdrehen. Aber nicht viel, nur immer 1/4 Umdrehung und dann sehen ob es schlimmer oder besser wird mit dem Rattern.

Ist ein bisschen Frickelei, aber man kann das dennoch so einstellen das alles stimmt (Ultegra 6700, 6800). Ob du dann die Kette auf dem kleinen Blatt auch mit dem kleinen Ritzel ohne Gräusche fahren kannst, oder großes Blatt und großes Ritzel, das steht in den Sternen und ist auch so nicht gedacht. Wenn du es dennoch gern so möchtest, dann schaff dir eine DI2 10-11 fach an. Da hast du keine Probleme mit dem vordern Umwerfer, der geht elektonisch gesteuert weiter nach aussen wenn die Kette auf das 5. Ritzel kommt.

Doc
 
Es geht einfach kein Weg an einer Grundeinstellung vorbei.
Umwerfer FD-6700
Schaltwerk RD-6700
6800er finde ich nicht auf Deutsch, aber die Einstellschrauben sind ja nun schon seit vielen Jahren unverändert :)
Wenn man keinen Einstellschritt auslässt und nichts überspringt sollte die Schaltung sauber funktionieren und nur beim maximalen Schräglauf auf den letzten beiden Ritzeln am Umwerfer schleifen.
 
Genauso ist es, aber nicht nur im leichtesten und schwersten Gang, sondern wie ich versuchte zu erklären, bereits bei den zwei-drei jeweils darauffolgenden Ritzeln - frei läuft die Kette jeweils nur im "mittleren" Bereich.

Die beiden Extremgänge müssen funktionieren.

Es kann 3 Gründe haben:

1. Unter Anschlag und oberer Anschlag falsch eingestellt.

2. Unter Anschlag falsch, zu wenig Zug

3. Oberer Anschlag falsch, zu viel Zug.


An deiner Stelle würde ich im großen Kettenblatt erstmal schauen, ob der Umwerfer korrekt am Rahmen ist (ca. 1mm Abstand zwischen den Zähnen und dem Käfig, Käfig parallel zum Kettenblatt).

Dann ins kleine Kettenblatt schalten (ohne Trimmstufe). Schau, ob der Schaltzug noch stramm ist oder nicht.
Wenn er locker ist, dann dreh die Schraube für den Anschlag 1/4 Umdrehung raus und achte dabei drauf, ob sich der Umwerferkäfig Richtung Rahmen bewegt. Schalte in den erstne Gang und schau, ob es noch schleift. Wenn nicht wieder 1/4 raus, bis es schleiffrei geht.
Wenn der Zug stramm ist und sich der Umwerfer nicht bewegt, dann dreh den Zug an der Einstellschraube lockerer (1/4 Umdrehung). Schau, ob der erste Gang schleiffrei geht. Wenn nicht wieder 1/4 Umdrehung, bis der erste Gang einwandfrei läuft. Achte dabei, ob die Schraube den Umwerfer begrenzt.

Danach stellst du den höchsten Gang ein (inkl. Trimmstufe). Hier kontrollierst du, ob die Schraube oben begrenzt (1/4 rausdrehen und schauen, ob sich der Umwerfer nach aussen bewegt. Wenn er das macht, dann kontrollier, ob der höchste Gang schleiffrei läuft. Macht er das nicht, erhöhst du den Zug über die Einstellschraube.

Melde dich bei Fragen!
 
Alles versucht - ist schon gefühlt besser, aber weit entfernt von dem, was hier so als "Muss" beschrieben wird - Shimano macht sich das in der Bedienungsanleitung recht einfach und empfiehlt bei Schleifgeräuschen in den Extremgängen einfach das Schalten in den nächsten Gang :-(

Ich warte nun auf die erste Inspektion in drei Wochen und hoffe, dass da jemand ist, der weiß was und wie er es macht.

@timo82 Wenn erlaubt, komme ich gerne nochmal auf Dich zurück.

Besten Dank nochmal und ich melde mich!
 
Ich verstehe nicht, warum Shimano für den Umwerfer keine Einstelllehre mitliefert. (der den Abstand und die Ausrichtung zum Kettenblatt vorgibt.)
Der Umwerfer muss schon penibel genau ausgerichtet werden, damit kein Schleifen, wie von edi6800 geschildert, auftritt.

Den Abstand zum Kettenblatt bekommt man ja noch eingestellt, nur das parallele Ausrichten ist relativ schwierig. Die Inbusschlüsselmethode, wie in den Tecdoc empfohlen, ist nicht der Weisheit letzter Schluss.

Ich hatte an meinem RR das Problem, dass entweder, je nach Zugspannung, die Kette im größten oder kleinsten Gang rechts bzw. links am Umwerfer schliff.
Jetzt, nach Neueinstellung, schleifen nur die beiden extremsten Schrägstellungen.
 
Edi: klar, gerne!

Mike: beim Umwerfer ist ein Aufkleber dabei, der den Abstand vorgibt. Alternativ geht auch ein Cent Stück.
Ich finde das Ausrichten kinderleicht. Einfach ohne Schaltzug machen, dann gehts ganz einfach.
 
Ich hatte meinen nachjustiert, da war der Aufkleber leider schon ab. Wenn so ein Teil aber dranpappt, dann wird das schob hilfreich sein.

Und mit dem gelösten Schaltzug: Guter Hinweis für Mitleser.

Mit angeschlossenem Schaltzug, auch wenn dieser mittels Zugspanner gelockert wurde, wir es nichts. Beim Festschrauben des Umwerfers verstellt sich dieser wieder.

Wichtig ist wohl bei der 6800er auch die Richtung, aus der der Zug von unten kommt. Die kann mittels des "Wandlers" etwas beeinflusst werden.
Bei mir steht der Zug auch auf dem kleinen KB und L-Trimm noch unter Spannung.
 
Ja die Richtung ist bei der 6800 ENORM wichtig. Wie man den Zug einfädelt, ist aber am Umwerfer gekennzeichnet. Wenn man das falsch macht, dann bewegt sich der Umwerferkäfig nicht gleichmäßig, sondern man hat das Gefühl, dass etwas klemmt.
 
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