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Shimano ULTEGRA CS-R8000 11-fach Kassette 11-30 Werkstattkosten 147 Euro mit Montage

Ich war am Anfang aus Unwissenheit und auch Bequemlichkeit im Radladen, aber inzwischen habe ich mir Werkzeug besorgt und habe bis auf Tretlager wechseln und Bremse entlüften alles selbst gemacht. Macht Spaß und man lernt ja bekanntlich nicht aus und wenn ich was wissen will, dann kann ich in meinem Radladen des Vertrauens auch nachfragen.
 

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Re: Shimano ULTEGRA CS-R8000 11-fach Kassette 11-30 Werkstattkosten 147 Euro mit Montage
Wir haben hier in 2,5 Wochen ein lokales Hobbyrennen mit vielen Teilnehmern. Man sieht zurzeit auch viele fahren im Umland. Die Werkstätten werden sicher wieder vollständig ausgebucht sein. Wenn du dann 3 Tage vor dem Rennen was mit dem Rad hast ist guter Rat teuer, oder nicht mal verfügbar. Selber schrauben ist bis zu einem gewissen Grad sicher sinnvoll, irgendwann frisst es dann viel Zeit.
 
Ja, Geiz ist geil! Wie soll ein kleiner Radladen, der vielleicht ein paar Ultegra Kassetten/ Jahr verkauft, mit den Preisen im Internet konkurieren können? Kein Mengenrabatt beim Einkauf, steuerpflichtig in Deutschland, usw..
Ist er ein schlechter Kaufmann, weil er in Deutschland Steuern zahlt? Ist man blöd, wenn man nicht gleich steil geht, wenn es beim Chinamann wieder etwas (fast) für umsonst gibt?
Freue mich auf die nächste Diskussion, wenn jemand sein vollintegriertes Rad zum Tausch der Lenker-Vorbaueinheit in der Werkstatt hatte....
Versteht ihr den Begriff "konkurrieren"?

Er ist ein schlechter Kaufmann, wenn er nicht in der Lage ist, die Kosten für Material bei seinem Lieferanten zu senken, so dass er nicht auf UVP angewiesen ist, sondern die Ware rabattiert anbieten kann!

Und wenn er seine Kunden aufgrund dieser Preise vergrault, wird er seine Werkstatt nicht auslasten können und hier macht der den größten Verlust. Ein Kassettenwechsel dauert keine 10 Minuten. Ein unzufriedener Kunde, der nie wieder kommt, bringt einmalig Geld. Ein zufriedener Kunde, der dann im Frühjahr seinen Service machen lässt und sogar zum Schlauchwechsel kommt, bringt immer wieder Geld. Und vielleicht kauft er dann mal ein Rad.

Wenn er die Kassette ein wenig günstiger und seinen Arbeitsaufwand realistisch verkauft hätte, dann wäre der TE wahrscheinlich wieder gekommen. Und das gesamte Paket hätte nicht mehr als 120 € kosten dürfen. Dazu den Kunden vorab aufklären, und ihm sagen, dass die Kassette aktuell 90 statt 107€ kostet.

Lt. Idealo hat die Kassette im letzten Jahr keine 60 € gekostet. Da kann eine Fachwerkstatt, die langfristig überleben will, nicht mit UVP ankommen.
 
Also bei 110 Euro sind erstmal 21 Euro Steuern drin, also netto 89 Euro. Davon wird der Radladen je nach Größe für 60 - 80% einkaufen, also 53 - 71 €.
Wenn er jetzt für 70,- + Versand einkauft, als 75 € brutto, zahlt er auf den 70 Euro Artikel knapp 57 € netto. Und muss noch die Steuern hin und her buchen lassen in der Buchhaltung.

Und jetzt möchte mir bitte jemand einen Grund nennen, warum ein Radladen für 70 Euro brutto plus Versand etwas bestellen soll. In einem Einzelpaket, was ein paar Tage dauert. Das muss augepackt werden, das muss kontrolliert werden, dem Kunden zugeordnet werden und dann geht es ans verbauen. In dem 75 € brutto ist aber noch keinerlei Arbeitsleistung enthalten, kein Gewinn, kein nichts. Und von den 2 - 3x 6 Minuten Abrechnungseinheiten soll dann der Laden laufen?

Habt ihr der BMW- oder MB-Werkstatt schon mal gesagt, dass es das Ersatzteil woanders billiger gibt und dann habt ihr gehandelt???
 
Hier kamen schon viele gute Beiträge, aber trotzdem noch etwas Senf dazu:
Oder man bastelt selber. Wer kann der kann.
Das klingt so, als ob es wahnsinnig schwierig wäre. Aber wir reden hier über Dinge, die ich mir (mit 2 fachärztlich diagnostizierten linken Händen! 😅) in weniger Zeit mit YouTube beigebracht hab, als deine Beiträge hier erfordert haben. Klar gab es mal Fehler, Frust und Fragen, aber inzwischen klappt alles. Für Nachbesserungen und Nachfragen habe ich den Luxus, immer ein offenes Ohr im Laden zu finden. Größere und komplizierte Sachen überlasse ich ihnen dann und zahle dafür gerne, aber sie ermutigen und beraten mich auch beim selberschrauben. Besser geht's kaum.
Eigene Teile wurden auch gerne verbaut.
Und bei Dura Ace Teilchen oder Spezialized besonders. Von Kette bis Reifen ....
Wer kauft Dura Ace und Specialized (warum nicht gleich S-Works?) und beklagt sich dann über die Preise? Das kann doch nicht ernst gemeint sein.
Also lass einfach die dummen Bemerkungen oder suche deine Zuwendungen woanders. Auf solche Kommentare kann ich gerne verzichten. Jetzt und auch auf kommende. Punkt!
Die Art der Reaktion und die wortgleiche Wiederholung löst bei mir Flashbacks aus - Rabe-Bike-Thread 2.0?
Wenn Du Glück hast ist noch was fürs Auge dabei wenn die Serviertochter hübsch ist. Vielleicht sogar ein paar gesalzene Erdnüsse.
Aber das wichtigste:
Deine Alte geht Dir nicht auf den Zeiger! Das ist quasi unbezahlbar bzw. jeder Preis für Bier ein Schnäppli dagegen.
Und wenn Du nach 8 Bier heim kommst und Ben Suff hast, dann war das zwar teuer, lässt Dich aber die Schimpftiraden der Alten gleichgültig ertragen!
Was zur Hölle ist da alles schiefgelaufen? Das ist bestenfalls nicht lustig und schlimmstenfalls arg problematisch. Familienbild von 1950?!
Hier zeigt sich das Forum ja mal wieder von seiner schönsten Seite...
Bisschen simpel, alle Auflistungen und Begründungen einfach so zur Seite zu wischen, oder? Vieles ist schon schlüssig.
Um selbständig zu sein, reicht es nicht aus, sein Fach zu beherrschen. Wenn "nur" eine Fachwerkstatt ist, muss man sich überlegen, wie man Kunden gewinnt.
Wie kommst du denn darauf, dass dieser Werkstatt (und ähnlichen Läden) Kundschaft fehlt? Das liegt jedem deiner Beiträge zugrunde, aber keine Ahnung, warum. Was ich hier in den meisten Läden beobachten kann, ist sicher kein Mangel an Aufträgen. Probleme sind (vermutlich!) eher die hier schon erwähnten Kosten für den Betrieb, Verfügbarkeit von Teilen usw ...
 
75,- Stundendatz in einer Fachwerkstatt finde ich einen fairen Preis.
Für jeden der daran zweifelt empfehle ich, sich mal selbständig zu machen.
Und sich nach abzug aller Kosten, Beiträge, Versicherungen, Steuern.... dann zu wundern, was von den 75,- noch übrig bleibt.
Darüber denken viele nicht nach und sind gedanklich bei Umsatz=Geld in der Tasche.

Leider wird das noch befeuert weil die kleinen Unternehmer gerne nach aussen "angeben" das sie erfolgreich wären, inkl. fetter Leasingkarre. Wer zugibt das es nicht gut läuft verliert weitere Kunden.
 
Versteht ihr den Begriff "konkurrieren"?

Er ist ein schlechter Kaufmann, wenn er nicht in der Lage ist, die Kosten für Material bei seinem Lieferanten zu senken, so dass er nicht auf UVP angewiesen ist, sondern die Ware rabattiert anbieten kann!

Und wenn er seine Kunden aufgrund dieser Preise vergrault, wird er seine Werkstatt nicht auslasten können und hier macht der den größten Verlust. Ein Kassettenwechsel dauert keine 10 Minuten. Ein unzufriedener Kunde, der nie wieder kommt, bringt einmalig Geld. Ein zufriedener Kunde, der dann im Frühjahr seinen Service machen lässt und sogar zum Schlauchwechsel kommt, bringt immer wieder Geld. Und vielleicht kauft er dann mal ein Rad.

Wenn er die Kassette ein wenig günstiger und seinen Arbeitsaufwand realistisch verkauft hätte, dann wäre der TE wahrscheinlich wieder gekommen. Und das gesamte Paket hätte nicht mehr als 120 € kosten dürfen. Dazu den Kunden vorab aufklären, und ihm sagen, dass die Kassette aktuell 90 statt 107€ kostet.

Lt. Idealo hat die Kassette im letzten Jahr keine 60 € gekostet. Da kann eine Fachwerkstatt, die langfristig überleben will, nicht mit UVP ankommen.
Glaube nicht, dass kleine Radläden auf Kunden angewiesen sind, die ihr Rad woanders kaufen, auf Reparaturen nicht warten wollen und dann mit Internetpreisen kommen....
Dafür, dass den Werkstätten nicht die Arbeit ausgehen wird, haben Industrie und bereitwillige Kunden gesorgt. Pedelecs und immer kompliziertere Technik an den Biorädern schaffen genug zusätzliche Komplexität, an die sich Laien vielleicht nicht herantrauen.
 
Ganz ehrlich: nein. Wenn ich irgendwo etwas zum UVP kaufe (oder auch günstiger), dann ist die Beratung da schon dabei. Oder hast Du es schon erlebt, dass Du einen Reifen gekauft hast und dann zum aufgerufenen Preis noch 10 Euro Beratungsgebühr dazugekommen wären?
Ich habe auch nichts in die Richtung gesagt, nur der Aufwand für Dienstleistungen war Thema. Der Preis für das Produkt/Ware sollte beim UVP bleiben wenn man ein kleines Service Unternehmen hat, das richtet sich ja an eine andere Zielgruppe als Discounter.
 
Glaube nicht, dass kleine Radläden auf Kunden angewiesen sind, die ihr Rad woanders kaufen, auf Reparaturen nicht warten wollen und dann mit Internetpreisen kommen....
Dafür, dass den Werkstätten nicht die Arbeit ausgehen wird, haben Industrie und bereitwillige Kunden gesorgt. Pedelecs und immer kompliziertere Technik an den Biorädern schaffen genug zusätzliche Komplexität, an die sich Laien vielleicht nicht herantrauen.
Hab ich doch alles gar nicht behauptet. Stell hier nicht irgendeinen Unfug in den Raum! Wenn du diskutieren willst, lies alle meine Beiträge zu dem Thema.

Und den Eingangspost vom TE solltest du auch nochmal lesen. Hier wurde permanent auf jemanden rumgehakt, der sagt, 147 € für ein Kassettenwechsel sei viel zu teuer. Und ja, das ist es.
Es ist nicht verboten im Internet nach aktuellen Preisen zu schauen und die mit jenen im Laden zu vergleichen. Es wäre aber naiv zu erwarten, dass man Onlinepreise auch vor Ort bekommen kann. Es berechtigt aber den Zweifel, warum man UVP (78% über akt. Onlinepreise) zzgl. saftigen Aufwand bezahlen solle. Nirgends stand, dass der TE den Radladen mit Onlinepreise konfrontiert hat oder nicht bereit war auf die Reparatur zu warten.

Wenn ein kleiner Radladen meint, dass er nicht auf anständige Laufkundschaft angewiesen sei und diese mit hohen Preisen fernhält, dann wünsche ich Ihm, dass sich das Blatt mal wendet. In Zeichen des Wohlstands drehen sie alle am Rad und wenn die Zeiten schlechter werden, heulen sie rum.
 
Hab ich doch alles gar nicht behauptet. Stell hier nicht irgendeinen Unfug in den Raum! Wenn du diskutieren willst, lies alle meine Beiträge zu dem Thema.
Nein, Du hast es anders herum geschrieben - "Und wenn er seine Kunden aufgrund dieser Preise vergrault" Lies einmal Deine eigenen Posts, bevor Du mir Unfug unterstellst....
 
Für unsereins trifft das sicher zu, das machen wir nebenbei kurz vorm Frühstück.
Es soll aber Leute geben, die haben wirklich 2 linke Hände oder einfach keinen Bock drauf. Die müssen dan halt die Dienstleistung + Msterialaufschlag zahlen.
OT: Wegem dem Schnitzel für 20,-:
Bei uns gibt es ein Restaurant, das nimmt mittlerweile 21,- dafür - ist jedes Wochenende trotzdem proppevoll, ohne Reservierung geht nix.
Weil Qualitäts-Fleisch aus eigener Zucht, dazu Riesenportionen im tollen Ambiente.
Bier wird selbst gebraut - also gibt schon Leute die bereit sind für Qualität etwas mehr suszugeben.
Gibt's bei uns hier in BaWü auch. Ist eine große Hausbrauerei die immer voll ist. Fleisch kommt aus der Gegend, dreimal die Woche frisches Bier von einem Braumeister gebraut und noch relativ bezahlbar. Für 25€ bist pappsatt und hast leicht einen sitzen. Der Betreiber lebt trotzdem gut.
 
Wenn ein kleiner Radladen meint, dass er nicht auf anständige Laufkundschaft angewiesen sei und diese mit hohen Preisen fernhält, dann wünsche ich Ihm, dass sich das Blatt mal wendet. In Zeichen des Wohlstands drehen sie alle am Rad und wenn die Zeiten schlechter werden, heulen sie rum.

Es ist ja nicht so, dass die Radläden sich im Wohlstand suhlen, den "kleinen" Kunden arrogant ablehnen und abends mit Champagner anstoßen. Es geht in Zeiten von Personalmangel und Dumpingpreisen eben auch um Priorisierung. Und wenn man schon 10-20 Räder von langjährigen Kunden in der Werkstatt stehen hat und nebenbei noch gerade verkaufte Räder spontan mit Zubehör austatten oder nach Kundenwünschen umbauen muss, weil man diese wirklich wichtigen Kunden braucht und deren Erwartungen gerecht werden muss, kann man es eben nicht auch noch jedem "Laufkunden" hinsichtlich der Zeit und/oder des Preises recht machen.

Die meisten, die hier so laut schreien, würden nach einem intensiven Blick hinter die Kulissen m.M.n. laustark in die andere Richtung argumentieren.
 
Hier wurde permanent auf jemanden rumgehakt, der sagt, 147 € für ein Kassettenwechsel sei viel zu teuer. Und ja, das ist es.
Kann man drehen und wenden wie man will, man kann versuchen sich das schön zu argumentieren, sich alles mögliche einzureden, es ist und bleibt zu teuer!
Der Te hätte es nicht zahlen müssen, bzw. sich paar andere Preisvorschläge einholen sollen.


 
Doch. Konkurrieren heißt nicht, dass er den gleichen Preis anbieten muss. Aber wenn er seine Ware für UVP verkauft, wird er früher oder später darauf sitzen bleiben. Und er wußte sicherlich, dass er schweineteuer ist. Wäre er ein guter kaufm. Mechaniker, hätte er die Kosten vorher aufgezählt und paar Euro im Teilepreis nachgelassen.
So'n kleiner Laden bezahlt im Großhandel etwa den gleichen Preis wie der Sparfuchs, der online den billigsten Kistenschieber ermittelt hat.
 
Ich finde den Preis für die Arbeit ok, bei einem Auto stört es auch niemand wenn eine KFZ Werkstatt €120,-- + Mwst. verlangt. Und für den Liter Motoröl €40,--.
Also 40 Tacken pro Liter habe ich noch nicht erlebt - 80 für 4 Liter schon, zahle ich auch. Es gibt aber Leute, die das Öl dann selber mitbringen, weil es ihnen zu teuer ist. Einfach mal in Automobilforen umhören.
Genauso wenn das kleine Bier in Ischgl €6,-- oder auf der Wiesen die Maß Bier €14,-- kostet.
Ja, weil es immer noch genügend Leute gibt, die das und auch die dreifachen Hotelpreise während der Wiesn zahlen. Ich glaube aber, dass man mit dieser Preistreiberei letztlich die Veranstaltung kaputt macht, auch wenn es sich wirtschaftlich im Moment noch rechnet. Ich besuche München dann lieber im August, da sind die Biergärten auch schön.
Ich habe einen kleinen Fahrradladen bei mir im Dorf, zuverlässig und preislich voll ok. Auch da denk ich mir oftmals dass die Preise zu teuer sind, aber wenn ich mir dann die UVP der Ersatzteile anschaue bleibt oftmals für die Arbeit nur noch €10-15,-- übrig.
Bei der Preisgestaltung würde doch keiner etwas sagen, ich jedenfalls sicher nicht.
 
75,- Stundendatz in einer Fachwerkstatt finde ich einen fairen Preis.
Für jeden der daran zweifelt empfehle ich, sich mal selbständig zu machen.
Und sich nach abzug aller Kosten, Beiträge, Versicherungen, Steuern.... dann zu wundern, was von den 75,- noch übrig bleibt.
75 pro Stunde wären aus meiner Sicht absolut in Ordnung, weil ich ja weiß, was davon alles noch abgeht. Wir sind hier aber mal locker beim Doppelten und der Mechaniker hat ganz sicher nicht das doppelte Gehalt.
 
75 pro Stunde wären aus meiner Sicht absolut in Ordnung, weil ich ja weiß, was davon alles noch abgeht. Wir sind hier aber mal locker beim Doppelten und der Mechaniker hat ganz sicher nicht das doppelte Gehalt.
75 Euro die Stunde finde ich sogar tief, da ja neben dem Mech-Lohn viel anders bezahlt werden muss (wie von dir erwähnt).

Was mich jedoch jeweils stutzig macht ist die Einstellung, einerseits einen Profi-Stundenlohn für die eigene Arbeit zu wollen, andererseits aber nicht Profi genug sein um günstige Beschaffungswege zu finden, damit die Teile nicht zum UVP verkauft werden müssen.
 
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