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Shimano stellt Scheibenbremsen für das Rennrad vor

Nach einer nach eigenen Angaben umfangreichen und intensiven Testphase stellt Shimano hydraulische Scheibenbremsen fürs Rennrad und für Cyclo-Crosser mit elektronischen Di2 Schaltsystemen vor. Die sogenannten BR-R785 Bremsen sollen unter allen Witterungsbedingungen gleichbleibend hohe Bremsperformance bieten. Durch das Wärmemanagement soll sich je nach Fahrbedingungen, Geländetopografie, Fahrergröße und - gewicht oder auch fahrtechnischem Können immer die angemessene Bremsleistung erzielen und kontrollieren lassen. Das hydraulische Scheibenbremsset besteht aus komplett neu entwickelten Schalt- /Bremshebeln und Rennrad-Bremssätteln auf ULTEGRA Niveau, einer neuen 140 mm Bremsscheibe mit Ice-Tech Kühlrippen und speziellen Scheibenbrems-tauglichen Center-Lock Naben und Laufrädern.


→ Den vollständigen Artikel „Shimano stellt Scheibenbremsen für das Rennrad vor“ im Newsbereich lesen


 
Der Höcker sieht schon bissl dumm aus. Allerdings, die Variante von Colnago mit Formula zeiht,. dass es auch in schön geht :)
 
Was mich an der Hydraulifizierung der Bremserei etwas ärgert ist die prinzipielle Abgeschlossenheit der Systeme. Komponenten nach eigener Meinung zu mixen wird damit schwierig bis unmöglich.

Mir gefällt ein Fahrrad unter anderem, weil ich es weitestgehend selbst aufbauen und warten kann. Diesen Vorteil wiegen keine elektrischen und hydraulischen Technologien auf.



ganz Deiner Meinung :daumen:


M.
 
Deshalb ist es auch gut, dass es auch noch die mechanischen Varianten gibt. So kann jeder selbst entscheiden, was ihm wichtig ist und welches System für ihn die entscheidenden Vorteile hat.
Ich würde nur ungern auf meine DI2 verzichten, aber Anderen kommt so was nie ans Rad. Ich denke, dass die Vorteile einer Scheibenbremse den Gewichtsnachteil aufhebt.
Wir sind zum Glück alle Individuen und keine Borg ;)
 
Mir kommen keine Scheibenbremsen ans Rennrad. Gefällt mir allein schon optisch nicht. Ein Rennrad ist eben nicht nur ein technischer Gegenstand, sondern auch ein sinnlich wahrnehmbares Objekt/Kunstwerk, das durch filigrane Optik gefällt. Dazu kommt noch das zusätzliche Gewicht. Wozu braucht man sowas in der Ebene bei trockenem Wetter?
 
Bis August geht schon noch (fast) eine ganze Verkaufssaison ins Land. Aber bereits jetzt ist klar, dass Du nicht abholen, sondern liefern darfst. Die Bedingung aus Beitrag #61 (jeder 20., also 5% Marktanteil) ist doch jetzt schon erfüllt. :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
So wirklich überzeugend ist das für mich noch lange nicht.
Srams Hydraulik Fehlstart (Rückruf) war wieder einmal bezeichnend und auch die Tour Tests überzeugen jetzt (obwohl stets Industriefreundlich) auch nicht gerade:
http://www.tour-magazin.de/technik/...ettgruppen/report-scheibenbremsen/a27467.html
Auch im aktuelleren Tests sind wieder sehr viele Abers zwischen den Zeilen:
http://www.tour-magazin.de/technik/...he-scheibenbremse-shimano-br-r785/a29273.html

Meiner Einschätzung nach wird es den Markt eher aufsplittern als allgegenwärtig werden, sprich vom leichten Race-Pro-Bike bis zum Komfortrenner wird es wohl nicht zu finden sein. Im Rennalltag bringt es zu dem den Nachteil das LR bei weitem nicht so schnell bei Defekt zu wechseln sind. Dagegen bei den Hobbyisten- Freizeit- Komfortrenner wird das bestimmt Einzug halten.

Beim Leichtbau MTB setzen ja auch viele noch auf leichte V-Brakes und nicht jedes Geländerad (Cyclocross) hat eine Federung und Scheibe.
Hier ist der Markt auch sehr vielfältig sprich vom Fully bis zum leichten Racegeschoss mit unterschiedlichsten Technologien existieren hier alle Bremssysteme noch immer in friedlicher Koexistenz.

Fahr übrigens seit einem Jahr am Hardtail eine Scheibe und im Nachhinein bereue ich es zwar nicht aber eine V-Brake ist in Sachen Einstellung und Schleiffreiheit schon irgendwo auch attraktiver.

Federung am RR versucht man nun auch schon seit zwei Jahrzehnten ohne Erfolg...
 
Bin da anderer Ansicht: Die Scheibenbremse wird sich auch im RR-Pro-Bereich durchsetzen (vorallem wenn die Sponsoren darauf drängen).
Beim Leichtbau MTB setzen ja auch viele noch auf leichte V-Brakes
mmh, bin ja wirklich viel im MTB-Umfeld unterwegs und auch im CC-Bereich gibt es wohl keinen halbwegs ambitionierten Fahrer, der nicht auf die Scheibe setzt.
 
Bin da anderer Ansicht: Die Scheibenbremse wird sich auch im RR-Pro-Bereich durchsetzen (vorallem wenn die Sponsoren darauf drängen).
Wenn es die UCI dann 2016 wirklich frei gibt...
Sponsoren haben schon oft auf manches gedrängt und dann haben die Pros nicht darauf gehört. Vor allem wen das in der Folge einen erheblichen Zeitverlust beim Laufradwechsel bedeutet.

Wie gesagt ich habe eine Scheibe am CC (Formula) und sie ist sehr gut aber kein Wunderwerk wie uns Magazine/Marketing/Industrie uns das verkaufen wollen. Zuvor hatte ich ein Cyclocrosser mit Canti (Tektro) und oh Wunder ich kam immer sicher zum stehen.

Sehe da noch sehr viele Technische Probleme, wie zB die kleinen 140er IceTech Scheiben oder das extreme Mehrgewicht, die einfach nicht sinnvoll gelöst sind.

Und außerdem fahr ich noch immer das was ich für sinnvoll erachte. Deswegen entschied ich mich auch bewusst gegen ein 29er-Hochrad-Marketing-Spass.
 
Vor allem wen das in der Folge einen erheblichen Zeitverlust beim Laufradwechsel bedeutet.
warum soll ein Radwechsel da erheblich länger dauern? Wie bei halbwegs aktuellen MTBs wird da auch beim RR ohne Steckachse (mit entsprechenden Schnellverschluß) nichts mehr laufen.
ohje (nicht falsch verstehen), das ist ja auch nicht wirklich ein Glanzstück von Bremse...
Sehe da noch sehr viele Technische Probleme, wie zB die kleinen 140er IceTech Scheiben oder das extreme Mehrgewicht, die einfach nicht sinnvoll gelöst sind.
was für ein "extremes Mehrgewicht"? Gerade im Pro-Bereich wäre es überhaupt kein Problem, wenn die Bremse 10-20g mehr wiegen sollte...
Dass es beim RR-Scheibenbremsen immer noch diverse technische Probleme vorhanden sind (habe mich beim letzten Kauf auch gegen die Scheibe entschieden), wundert mich zwar sehr, heißt aber nicht, dass es dafür keine echte Lösung geben wird.
 
Ernesto Colnago, der alte Fuchs, arbeitet in Sachen Scheibe nicht umsonst mit Formula zusammen. Bisher auch das einzige Scheiben RR was mir durchdacht scheint und nicht gleich im Overkill landet.

Wüsste also nichts was gegen die Formula spricht?! Die einzig getestete die wirklich direkt war/ist! Magura hatte mir zu viele Rückrufe und sieht mittlerweile echt billig verarbeitet aus. In Shimano, bin ja nicht total blöd, investiere ich nie wieder Geld. Sram/Avid naja reicht ja schon wenn die GripShift, UW, SW und Kassette von denen ist.
Das Thema "mein MTB" gehört aber eh nicht hier her;)

Es wiegt ja nicht nur die Bremse mehr sondern auch LR, Rahmen usw.

Der renommier Rahmenbauer Zullo hat ja einen kräftigen Fahrer mit Scheibe über ordentliche Anstiege geschickt. Resümee nach ersten Ausfällen "da muss noch sehr viel passieren damit das Salonfähig ist."
 
Testweise einige Rennen im Spätsommer,dann weiter (testweise) die gesamte WT-Saison 2016,später event. auch bis zu den Amateuren.
Ich bleibe skeptisch,u.a. wg. der Verletzungsgefahr bei Stürzen.
 
Gestern wurde in der Presse verbreitet, daß sich sogar die UCI bewegt und die Freigabe von Scheibenbremsen für Straßenrennen vorbereitet.
Yep, Jens Vogt hat während der Übertragung von Paris-Roubaix auf Eurosport gesagt, dass es Überlegungen gegeben hat, schon für das 2015er Rennen eine Ausnahmegenehmigung für Scheibenbremsen zu machen. Ist dann letztendlich doch nicht gekommen; evtl. für 2016
 
warum soll ein Radwechsel da erheblich länger dauern? Wie bei halbwegs aktuellen MTBs wird da auch beim RR ohne Steckachse (mit entsprechenden Schnellverschluß) nichts mehr laufen.
Man muss zusätzlich noch die Bremsscheibe einfädeln. Das ist für Leute, die sich die lawyer lips von den Ausfallenden feilen damit der Reifenwechsel schneller geht, durchaus ein relevantes Kriterium.

was für ein "extremes Mehrgewicht"? Gerade im Pro-Bereich wäre es überhaupt kein Problem, wenn die Bremse 10-20g mehr wiegen sollte...
Es geht, bei den heutigen RR-Scheibenbremsen um ungefähr 500 Gramm.

Dass es beim RR-Scheibenbremsen immer noch diverse technische Probleme vorhanden sind (habe mich beim letzten Kauf auch gegen die Scheibe entschieden), wundert mich zwar sehr, heißt aber nicht, dass es dafür keine echte Lösung geben wird.

Mich wundert das nicht. Eine Rennradbremse muss im Zweifel 100 kg Systemgewicht aus 80-90 km/h zum Stand bringen. MTB-Bremsen, auch für Downhill, werden nie so stark belastet.

Im Downhill, wo es ja auch mal etwas schneller wird, werden dicke 200er Bremsscheiben eingesetzt und keiner käme auf die Idee da mit auf leicht getrimmten 140ern anzutreten, wie das für RR vorgesehen ist. Auch die Bremskörper für Downhill sind andere, als die zierlichen RR-Bremskörper.

Downhillrennen dauern auch nicht so lange wie eine Abfahrt vom Mont Ventoux.

Im Downhillsport ist Mehrgewicht, auch an der Bremse, geradezu erwünscht. Im Rennradsport muss man das Rad per Muskelkraft und unter Zeitdruck auf den Berg bringen, da stört jedes Gramm.
 
Im Downhillsport ist Mehrgewicht, auch an der Bremse, geradezu erwünscht. Im Rennradsport muss man das Rad per Muskelkraft und unter Zeitdruck auf den Berg bringen, da stört jedes Gramm.

Wobei heute (fast) jeder Hobbyfahrer ein Rad fährt, was leichter als die UCI-Norm ist. Bei den Pros wäre es überhaupt kein Problem trotz 500g Mehrgewicht auf die 6,8kg zu kommen.
 
Es fehlt ein einheitlich vereinbahrter Achs-,Scheibendurchmesser- und Scheibenpositionstandart, u.a. auch wg. dem Einsatz neutraler Materialwagen.
Ohne eine verbindliche (vorgegebene!) Einigung hat das alles keinen Sinn!
 
Hi,
Man muss zusätzlich noch die Bremsscheibe einfädeln. Das ist für Leute, die sich die lawyer lips von den Ausfallenden feilen damit der Reifenwechsel schneller geht, durchaus ein relevantes Kriterium.
wo muss bei einer Steckachse etwas "eingefädelt" werden? Ich wechsle bei meinem MTB mit Scheibe und Steckachse das Vorderrad mindestens genauso schnell wie beim Rennrad mit Felgenbremse (hier habe ich sogar noch zwei Handgriffe mehr).
Es geht, bei den heutigen RR-Scheibenbremsen um ungefähr 500 Gramm.
tatsächlich? Und wie schon geschrieben: Im Pro-Bereich überhaupt kein Thema. Zudem hat eine Steckachse bzgl. Stabilitätsträger durchaus noch weitere Vorteile.
Mich wundert das nicht. Eine Rennradbremse muss im Zweifel 100 kg Systemgewicht aus 80-90 km/h zum Stand bringen. MTB-Bremsen, auch für Downhill, werden nie so stark belastet.

Im Downhill, wo es ja auch mal etwas schneller wird, werden dicke 200er Bremsscheiben eingesetzt und keiner käme auf die Idee da mit auf leicht getrimmten 140ern anzutreten, wie das für RR vorgesehen ist. Auch die Bremskörper für Downhill sind andere, als die zierlichen RR-Bremskörper.

Downhillrennen dauern auch nicht so lange wie eine Abfahrt vom Mont Ventoux.

Im Downhillsport ist Mehrgewicht, auch an der Bremse, geradezu erwünscht. Im Rennradsport muss man das Rad per Muskelkraft und unter Zeitdruck auf den Berg bringen, da stört jedes Gramm.
mmh, da ist meine Erfahrung deutlich anders.
Vergleichen sollte man eher XC und Rennrad. Die Anforderung an eine Bremse im XC-Bereich mit durchaus technischen Trails und häufig deutlich steileren Abfahrten (hier wird ja auch keineswegs gebummelt) als im Strassenbereich, ist IMHO mindestens so groß wie im RR-Bereich. Und hier kommen i.d.R. Scheibendurchmesser von 160-180 mm zum Einsatz.
Selbst im reinen Endurobereich sind inzwischen die Zeiten des "Leichtbaus" angebrochen", wobei man daran denken sollte, dass die Materialanforderungen ím Offroadbereich durchaus höher sind.

Es fehlt ein einheitlich vereinbahrter Achs-,Scheibendurchmesser- und Scheibenpositionstandart, u.a. auch wg. dem Einsatz neutraler Materialwagen.
Ohne eine verbindliche (vorgegebene!) Einigung hat das alles keinen Sinn!
sicher, doch wo ist da das eigentliche Problem?

Ich bin keineswegs ein glühender Verfechter von der Scheibe beim RR, doch viele der Gegenargumente scheinen mir eher nach dem Motto: "Was der Bauer nicht kennt..." zu sein.
Ein Kumpel von mir hatte bei einem RTF in einer langen Abfahrt seinen Reifenplatzer und fährt seitdem nur noch mit Scheibe. Ebenso ist das Bremsverhalten bei Nässe derjenigen der Felgenbremse eindeutig überlegen.
 
Vergleichen sollte man eher XC und Rennrad.
Warum? Gibt es XC-Rennen bei denen deutlich über 70 km/h gefahren wird?

Die (sehr wenigen) XC-Rennen, die ich kenne, sind vergleichsweise langsam mit kurzen abschüssigen Teilstücken, die aber schon alleine durch die Beschaffenheit des Untergrundes nicht allzuschnell werden.
 
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