AW: Senioren-Fräd
Kenne ich. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie verduzzt der Mensch am Startort einer Permanenten geguckt hat, als ich die Karte mit den Worten: "Die angegebene Strasse war gesperrt, die Umleitung war kürzer, ich bin nur auf 65 km gekommen, ist das ok?" zurückgab.
Auf RTF ist es mit Geselligkeit ohnehin nicht weit her, wenn man nicht an Fahrradhelme glaubt, ein merkwürdiges Rad fährt und vielleicht sogar Schutzbleche und eine Lenkertasche daran hat: Nonkonformismus wird abgestraft. So jemand darf ja gar nicht "dazugehören". Wozu auch immer und was genau das wert sein soll.
Wenn ich sehe, dass da wieder welche verkehrt herum um Kreisel fahren, über Gehwege abkürzen und am Anschlag fahrend an irgendeinem Hinterrad kleben, bin ich jedenfalls nicht traurig darum. Erst recht nicht mehr, wenn ich dann hinterher in Foren lesen kann, dass schon wieder mal beim Fahren in der Gruppe Mensch und Material zu Schaden gekommen sind.
Dazu die Arroganz einiger schnellerer Fahrer: Da fährt frau 16 Marathon in einer Saison, dabei z.B. Gevelsberg und Essen an einem Wochenende, kommt dabei nicht ansatzweise als Letzte an und darf sich Sprüche wie ein tröstend gemeintes "Dabeisein ist alles" anhören. Zum Abgewöhnen.
Eure RTF liegt vom Termin her nicht so günstig: Das ist gerade eine Woche nach LEL, ich fürchte, ich würde eine derart anspruchsvolle Tour dann einfach noch nicht fahren können. Sollte ich mich wieder erwartet fit und fähig fühlen, so ist sicherlich eine Anmeldung morgens am Start möglich, oder?
Was ich dieses Jahr wirklich gern noch fahren würde: Den Marathon in Hennef im September.
Leider kann ich nicht besonders gut Französisch, ich arbeite zwar daran, aber im Alltag geht das immer gleich irgendwie unter. Immerhin verstehe ich es besser, als ich es spreche und irgendwie komme ich immer zurecht. Als ausländische Randonneurin auf einem französischen Brevet, die sich immerhin an der Landessprache versucht, hat man mindestens im Norden Frankreichs einen Bonus, dort lieben sie diese Verrückten.Wie machst Du das mit der Kommunikation? Ich könnte mich z.B. in Frankreich nur mit Händen und Füßen verständigen, im Bäckerladen oder auf dem Bauernhof sprechen die sicher kein Englisch.
Das mit dem Erklärungsbedarf beim Stempeln unterwegs kenn ich von "permanenten" RTF, die ich auch viel fahre (ich gehör zu den ehrlichen Deppen unter den Punktegeiern, die sich ihre Permanenten nicht nur eintragen lassen, sondern sie auch abfahren).

In Tournai und Orchies wurde bis zur ersten Kontrolle in der Gruppe gefahren, aber das ist eine eher entspannte Geschichte. Mal fährt sich locker warm und schwätzt dabei miteinander. Ich zitieren einen anderen deutschen Mitfahrer, der das zum ersten mal erlebte: "Das ist ja wie bei mir im Wohnzimmer!" Und wenn ich mich unterwegs mal wieder in der Gesellschaft anderer fand, wiesen die mich teilweise auf Besonderheiten der Umgebung hin und legten eher Wert auf die Geselligkeit als auf Windschatten, d.h. die Leute fahren auch gern mal nebeneinander.Das Alleinfahren ist mir auch auf RTF vertraut. Die Hetzjagden bei den Gruppen kann und will ich nicht mitmachen, bin mehr Genussfahrer und möchte mehr sehen, wahrnehmen und genießen als nur den Anblick des Hinterrads meines Vordermanns. Und dann hab ich auch noch die Angewohnheit, an roten Ampeln stehenzubleiben, bis es wieder grün wird - sowas scheint eher unüblich zu sein.
Auf RTF ist es mit Geselligkeit ohnehin nicht weit her, wenn man nicht an Fahrradhelme glaubt, ein merkwürdiges Rad fährt und vielleicht sogar Schutzbleche und eine Lenkertasche daran hat: Nonkonformismus wird abgestraft. So jemand darf ja gar nicht "dazugehören". Wozu auch immer und was genau das wert sein soll.
Wenn ich sehe, dass da wieder welche verkehrt herum um Kreisel fahren, über Gehwege abkürzen und am Anschlag fahrend an irgendeinem Hinterrad kleben, bin ich jedenfalls nicht traurig darum. Erst recht nicht mehr, wenn ich dann hinterher in Foren lesen kann, dass schon wieder mal beim Fahren in der Gruppe Mensch und Material zu Schaden gekommen sind.
Dazu die Arroganz einiger schnellerer Fahrer: Da fährt frau 16 Marathon in einer Saison, dabei z.B. Gevelsberg und Essen an einem Wochenende, kommt dabei nicht ansatzweise als Letzte an und darf sich Sprüche wie ein tröstend gemeintes "Dabeisein ist alles" anhören. Zum Abgewöhnen.
Eure RTF liegt vom Termin her nicht so günstig: Das ist gerade eine Woche nach LEL, ich fürchte, ich würde eine derart anspruchsvolle Tour dann einfach noch nicht fahren können. Sollte ich mich wieder erwartet fit und fähig fühlen, so ist sicherlich eine Anmeldung morgens am Start möglich, oder?
Was ich dieses Jahr wirklich gern noch fahren würde: Den Marathon in Hennef im September.
So viel Gepäck hat man eigentlich gar nicht dabei. Vielleicht eine Hose, Handschuhe und ein paar Socken zum Wechseln, dazu Nahrung und Getränkepulver, die man gut verträgt und unterwegs wahrscheinlich nicht kaufen könnte. Arm- und Knielinge sowie eine Regenjacke braucht man ja schon bei etlichen Marathons. Für 300er braucht man außer Licht am Rad auch nicht mehr als für 200. Licht deswegen, weil das ja nicht im Hochsommer stattfindet, sondern Anfang April (in Belgien und Frankreich eventuell auch mal im September). Ganz Schnelle schaffen das vielleicht auch ohne.Für mich wäre das wohl nichts, schon als Schüler hatte ich bei meinen RR-Touren das Fahren mit Gepäck nicht gemocht.