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Schwalbe!

Schön wär es. Jetzt kommt erstmal richtiger Winter. Aber was soll es, dann müssen eben die ganz dicken Handschuhe ran. Gestern Abend jedenfalls war es schon arg klamm an den Fingern. Aber bei hellem Mondschein die Eiskristalle glitzern zu sehen, hat auch etwas :D
 

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Re: Schwalbe!
Schön wär es. Jetzt kommt erstmal richtiger Winter. Aber was soll es, dann müssen eben die ganz dicken Handschuhe ran. Gestern Abend jedenfalls war es schon arg klamm an den Fingern. Aber bei hellem Mondschein die Eiskristalle glitzern zu sehen, hat auch etwas :D
Seit Vorgestern ist bei uns Frühlingswetter, nix Winter, der kann mir gestohlen bleiben;)
 
Ich hatte ja keine Ahnung!

Ich bin mit meinem Crosser die letzten 6 Wochen 570km gefahren. Wetterbedingt und weil "Rennrad" fahren für mich gänzlich neu ist (und zugegebenermaßen sehr viel Spaß macht!), einen großen Teil davon auf Asphalt. Leider hat der Hinterreifen (Rocket Ron) darunter schon sehr gelitten und die Mittelstollen sind auf 1-2mm geschrumpft. Aus diesen Gründen (also der Spaß in Verbindung mit dem Profilschwund auf Asphalt) habe ich mir 2 x Conti GP 4S in 28mm gekauft und wollte die heute "mal eben" auf meine R24 Spline aufziehen.
Alter Schwede, noch nie habe ich so mit Reifen kämpfen müssen!
Vom MTB war ich es gewohnt nicht einmal Reifenheber nutzen zu müssen. Ein Plattfuß am Crosser, mit den Rocket Ron, lehrte mich aber schon, dass das hier sehr wohl vonnöten ist.
Der Conti war hier aber jetzt die Krönung. Allein die erste Flanke des Reifens auf die Felge zu bekommen war schon merklich schwerer, klappte aber noch ohne Werkzeug. Die zweite Seite dann in Verbindung mit dem Schlauch, welcher dauernd zwischen Reifen und Felge hindurch wollte, war dann echte Schwerarbeit und ich musste sogar den dritten Reifenheber, welchen ich noch nie benutzt habe, zu Hilfe nehmen.
Als ich dann endlich das Vorderrad fertig hatte und aufpumpte, kam bei etwa 4 bar das "Plopp" als eine Reifenflanke in ihr Nest rutschte. Leider unmittelbar von einem "Zisch" gefolgt, mit welchem sich der Manometer meiner Pumpe auch schnell wieder der "0" näherte... :mad:
Zu allem Überfluss habe ich mir mit den (Kunststoff-) Reifenhebern außerdem noch die Decals auf der Felde zerkratzt...
Der zweite Versuch mit einem neuen Schlauch, sowie die Montage des Hinterreifens, waren zwar nicht einfacher, verliefen aber zumindest ohne Schäden. Zumindest hält die Luft aktuell noch in beiden Rädern. Ich hoffe, dass ich mit diesen Reifen niemals unterwegs eine Panne habe und mir dieses Rumgewurschtel irgendwo am Wegesrand antun muss.

Als Schläuche nutze ich übrigens auch Schwalbe und somit komme ich zurück zum Thema: Ich finde es äußerst einfach, den Schlauch bei der Montage zu beschädigen und behaupte, dass das ein Markenübergreifendes Problem ist ;)

Wie sind eure Erfahrungen? Gibt es bestimmte (Straßen-) Reifen die auf der R24 Spline besser zu montieren sind?
 
Ich montiere schläuche grundsätzlich mit Luft,also Decke mit Schlauch auf einer Seite auf die Felge,dann Luft auf den Schlauch(so das er nicht knicken oder klemmen kann) und danach die andere Seite der Decke auf die Felge.
Beim aufpumpen sollte dann nichts mehr schief gehen-ausser bei Materialfehlern des Schlauches(günstige OEM Wäre,oder extreme Ultralights neigen manchmal dazu).
 
Das habe ich ja auch so gemacht. Aber zum Ende hin, wenn von der zweiten Reifenflanke der Rest aufzuziehen ist, dann sitzt der Reifen bereits so stramm, dass er sich mitsamt Schlauch Richtung Radnabe zieht. Auf den letzten ca. 20cm liegt die Flanke dabei so dicht an der Felge an, dass ich mit dem Reifenheber nur noch sehr schwer dazwischen komme, daher auch die Kratzer in den Decals.
 
Ich bin so frei, @whitewater zu zitieren. Steht eigentlich alles drin:

@Cyclocycler fragt ja weise nicht nur nach Werkzeug, sondern auch nach Tricks:D
Du schreibst nicht, auf welche Felge, trotzdem kann man allgemein sagen, das Felgenbett ist in der Mitte am tiefsten, dort ist der Felgendurchmesser am kleinsten.
Der Trick ist jetzt, diesen kleineren Durchmesser optimal zu nutzen.
Gegenüber dem Ventil anfangend den Reifenwulst möglichst weit in die Mitte des Felgenbettes drücken. Dann am besten mit Zug mit beiden Händen von diesem Punkt aus den Reifenwulst umlaufend über die Felgenkante ziehen, und dabei darauf achten, daß der Wulst auch weiter möglichst in der Mitte des Felgenbettes liegt. Damit holst Du den maximalen Spielraum raus, um den Reifen möglichst leicht montieren zu können.
Natürlich ist es bei der zweiten Seite schwieriger, weil der zuerst montierte Wulst schon in der Felgenmitte liegt. Im Zweifel helfen lassen, indem eine zweite Person den Reifen in der Mitte der Felge hält.
Damit sollten rechts/links vom Ventil nur noch wenige cm mit dem Reifenheber drüberzuwuchten sein. Wenn die Felge ein sehr tiefes Bettprofil hat fällt auch ein "unmöglich zu montierender Reifen" mit freundlichem Schubsen in Position.

Mehr Lesestoff: http://www.wikipedalia.com/index.php?title=Platte_Reifen
 
Meine Erfahrung mit der R23 Spline und Conti 4S ist, dass das ohne Reifenheber geht. Möglicherweise hast Du eine deutlich schwierigere Kombi erwischt, aber lies den über mir zitierten Beitrag genau. Ich kann auch Kombinationen, die ich vor paar Jahren als unmöglich empfunden habe, nun werkzeugfrei montieren.
 
Zum Aufziehen ist Conti mit das schlimmste was es gibt.... Einer der Gründe warum meine Familie schön bei Schwalbe und Vittoria bleibt....
 
Zum Aufziehen ist Conti mit das schlimmste was es gibt.... Einer der Gründe warum meine Familie schön bei Schwalbe und Vittoria bleibt....

Und in meiner Familie ist man der Meinung, daß das jeweils verwendete Laufrad hinsichtlich Montagefreundlichkeit noch
ein Wörtchen mitzureden hat. Und der Monteur muß es auch können. Es hilft nichts, wenn der "Könner" dieselben
Fehler immer wieder macht und sich für einen Profi hält.
Bereits Opi meinte früher: "Was kann das Kondom dafür, wenn es dem Finger gefriert?"

Mutti sagt:
daily use = Schwalbe
Rennrad = Conti, Vittoria...
Papi hat nix dagegen.;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Sorry, ich muss öffner den hier setzen ;)

Kann das Schwalbebashing nicht leiden, erst recht wenn dann "nur Coti ist fahrbar" hinterher kommt.
 
Ich bin so frei, @whitewater zu zitieren. Steht eigentlich alles drin:
@Cyclocycler fragt ja weise nicht nur nach Werkzeug, sondern auch nach Tricks:D
Du schreibst nicht, auf welche Felge, trotzdem kann man allgemein sagen, das Felgenbett ist in der Mitte am tiefsten, dort ist der Felgendurchmesser am kleinsten.
Der Trick ist jetzt, diesen kleineren Durchmesser optimal zu nutzen.
Gegenüber dem Ventil anfangend den Reifenwulst möglichst weit in die Mitte des Felgenbettes drücken. Dann am besten mit Zug mit beiden Händen von diesem Punkt aus den Reifenwulst umlaufend über die Felgenkante ziehen, und dabei darauf achten, daß der Wulst auch weiter möglichst in der Mitte des Felgenbettes liegt. Damit holst Du den maximalen Spielraum raus, um den Reifen möglichst leicht montieren zu können.
Natürlich ist es bei der zweiten Seite schwieriger, weil der zuerst montierte Wulst schon in der Felgenmitte liegt. Im Zweifel helfen lassen, indem eine zweite Person den Reifen in der Mitte der Felge hält.
Damit sollten rechts/links vom Ventil nur noch wenige cm mit dem Reifenheber drüberzuwuchten sein. Wenn die Felge ein sehr tiefes Bettprofil hat fällt auch ein "unmöglich zu montierender Reifen" mit freundlichem Schubsen in Position.
Mehr Lesestoff: http://www.wikipedalia.com/index.php?title=Platte_Reifen
Ok, dann war mein erster Fehler wohl dass ich am Ventil angefangen habe. Hatte vor langer Zeit mal gelesen, dass man dort anfängt und gegenüber beendet. Habe das bisher auch immer problemlos so praktiziert.
Die Sache mit der Wulst im Felgenbett leuchtet ein und bei der ersten Hälfte des Reifens habe ich das auch so gemacht, zumal die R24 auch ein vertieftes Bett hat. Aber ich bezweifle, dass ich die zweite Wulst inklusive Schlauch dazwischen, da noch mit hinein gedrückt bekomme.
Werde das aber beim nächsten mal testen, danke euch! :daumen:
 
Ja. Einfach ein paar Pumpstöße, dann rutschen Reifen und Schlauch dahin, wo sie hingehören. Um dem Ventil ein bissl mehr Beweglichkeit zu spendieren, lasse ich die Luft ab, wenn ich mir sicher bin, dass der Schlauch gut sitzt. Kann sein, dass das Quatsch ist.

Bei schmalen Rennradfelgen ist es sinnvoll, den Platz zu nutzen, den das Ventil wegnehmen würde. Wenn man das wirklich konsequent ganz genau so macht wie von whitewater beschrieben, kriegt man auch die bockigsten Reifen-Felgen-Kombinationen verheiratet. Mit viel Übung sogar (fast) ohne Reifenheber.
 
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