Vorweg ich fahr hauptsächlich eigentlich MTB und zwar überwiegend HT. Damit sind die Schotterstrecken des Gravels eher....sagen wird es mal so......üblicherweise eine langweilige Verbindung zum nächsten Singletrail.
Derzeit fahre ich aber gerne mehr Gravel mit 35er Reifen. Ja, da lässt sich der Wald-und Feldweg mit Schotterauflage schon (noch) super fahren. Aber.......sobald da mal ein dickerer Stein im Weg eingearbeitet ist oder eine (Reifen-) Auswaschung kleine Rinne kommt, wird es vom Fahren schon "konzentrierter". Das macht schon Laune, sowas mal wieder bewusster zu fahren. Könnte man eher als Speedtrekking bezeichnen. Unaufmerksamkeiten werden aber bestraft. Die Singletrails, vor allem mit Wurzeln, verkneife ich mir aber damit. Da kommt der 35er schnell und deutlich an seine Grenze. Mit dem Luftdruck kann man mangels Volumen auch nicht groß variieren.
Das Argument, dass sich so ein schmaller Reifen aber durch den Schmodder drückt, dadurch Grip generiert und sich nicht festsaugt, stimmt aber. Btw: Früher gab es auch beim MTB solche Schlammfräsen, heute nicht mehr. Der Grund findet sich unten.
Die derzeitig breiteren Gravelreifen schwimmen dagegen mehr auf und saugen, weil sie nicht die Auflage der heute noch breiteren MTB-Reifen erreichen. Letztere marschieren über sowas souverän rüber ohne Rutscher, Drifts etc, wie sie dort in der Vergangenheit mit schmalleren Reifen, denen sich die aktuellen Gravels gerade annähern, noch vorkamen.