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Schnelles Winterrad gesucht

samboe

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Hallo zusammen,

ich möchte mir gern für den Weg zur Arbeit (20km pro Weg: Straße/Radwege, flach) ein neues Rad anschaffen. Bislang bin ich den Weg entweder mit dem Rennrad (bei trockenen Bedingungen) oder mit einem alten (Kauf im Jahr 2000) Trekkingrad (Fully!) gefahren. Zeitlich gesehen ist der Weg mit dem RR natürlich deutlich schneller zurückzulegen, diesen Komfort möchte ich im Winter gerne beibehalten.

1) Wieso ein neues Rad?
Mit dem Trekkingrad macht es einfach keinen Spaß zu fahren, das ewige Gewippe im Hinterbau nervt. Mein Carbonrenner ist mir für das tägliche pendeln zu schade (Äste und Laub auf den Wegen) und auch (in der dunklen Jahreszeit) zu unsicher (Reifenbreite 25mm).

2) Welche Vorstellungen habe ich?
Die Geometrie darf ruhig etwas komfortabler sein als ein reinrassiges Racebike. Bei der Schaltung reicht mir aufgrund des flachen Terrains 1 Kettenblatt. Scheibenbremsen sollen es aufgrund der Witterungsbedingungen sein. Die Montage von Schutzblechen in irgendeiner Form (Steckschutzbleche) muss möglich sein. Reifen? Hier bin ich unschlüssig und auf eure Meinungen gespannt, sowohl in Bezug auf die Breite, als auch auf Hinweise zum Modell! Farblich bin ich ziemlich offen, nach dem Motto "form follows function".

3)) Bugdet?
~ 2000 €

4) Welche Räder habe ich aktuell im Blick?
Zum einen kommen da die Canyon Inflite Modelle AL 9.0 S und AL SLX 8.0 Pro Race infrage.
Passende Schutzbleche beim AL 9.0 S hat Canyon im Angebot, die Erfahrungen mit diesen aus anderen Foren lassen jedoch nichts gutes erwarten. Die Bleche passen auch nur bis zu einer maximalen Reifenbreite von 28mm. Hier stehe ich aktuell noch gänzlich auf dem Schlauch. Zudem muss ich sagen, gefällt mir das Olivgrün überhaupt nicht!
Beim Pro Race gefällt mir die Schaltung mit 1x11 Gängen. Werksseitig sind 33er Schwalbe x-one verbaut, hier müsste ich etwas passenderes (bspw. g-one 31) für die Straße aufziehen. Im Sommer würd ich auf 28mm Grand Prix runtergehen, das müsste mit der Maulweite der Felge (22 mm) laut Hersteller (DT Swiss) möglich sein.
Nummer 3 im Bunde ist das Endurace AL Disc 8.0 zu dem ich derzeit tendiere. Die Geometrie ist im Gegensatz zu den Inflite Modellen deutlicher auf Komfort ausgelegt. Weiß jemand wo hier die Obergrenze bzgl. Reifenbreite liegt und wie es mit Schutzblechen aussieht?

5) Was ist eure Meinung zu meinen aktuellen Vorstellungen?

Jetzt zur wichtigsten Frage:
6) Welche Modelle anderer Hersteller, die die o. g. Anforderungen erfüllen, sollte ich mir ansehen?

Ich hoffe auf zahlreiche Antworten und eine angeregte Diskussion.
Viele Grüße
Sam
 

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Re: Schnelles Winterrad gesucht
Na ja, so ein Aufwand ist ein Winterrad auch wieder nicht, wenn man sich nicht, wenn man sich nicht im Klein-Klein verliert. Das Angebot an "Schutzblech-tauglichen" Rennrädern ist inzwischen groß. Angefangen von einer Menge "normaler" Rennräder, die für ein wenig mehr Reifen-Freiheit ausgelegt sind und über entsprechende Ösen verfügen, über alles was mehr oder minder in den Bereich "Randonnese" passt, also eben jenes wie "Gravel-" , "Adventure-" und was sonst noch so alles "neu" erdacht worden ist, in den letzten Jahren.

Eine "Komfort-Geometrie" ist auch nur eine Schimäre aus den Marketing-Abteilungen, nicht zuletzt, weil "Komfort" absolut subjektiv ist. Wer auf seinem "reinrassigen" Renner nicht "komfortabel" sitzt, weil es auf Dauer irgendwo zwickt, hat eine falsche Sitzposition oder eine falsche / unpassende Geometrie, oder beides.

Wer wirklich "aufrecht" sitzen will, braucht keinen Rennlenker, ergo kein Rennrad oder Artverwandte. Bestimmte Geometrien, die unter "Komfort" rangieren, zeigen vor allem Eigenschaften, die mit dem Begriff kaum etwas zu tun haben ( können). Das sind zum Teil weit ausgestellte Vorderbauten, die durchaus ganz unpassende Eigenschaften zeitigen können. Die ( oft) verlängerten Steuerrohre sind keine Garantie für entspanntes Sitzen, denn das hängt vor allem vom Zusammenhang der Körper- zu den Rahmenmaßen ab.

Die Reifenbreite wird genauso völlig überschätzt. Ob Du einen 25mm oder einen 28mm Reifen hast, ist für nasse Bedingungen nicht entscheidend.

Der eine mag sich mit weicheren Gummi-Mischungen bei nassen Bedingungen wohler fühlen, der Andere stellt sich darauf ein, dass seine Dauerläufer hier nicht so besonders gut haften. "Regenprofile" gibt es nicht.

Die gerne genommenen "Teil-Schutzbleche" erweisen sich meiner Meinung nach, sehr schnell als nichts halbes und nichts Ganzes, was sie ja im Wortsinne letztlich sind. Manchen reicht es, für mich persönlich gibt nur: Keines oder minimalistisch ( wie Ass Saver) oder richtig lang und komplett um den Reifen gezogen.

Deine technischen Anforderungen sind machbar und im Grunde nur Geschmacksache. Wenn Du Disc und breitere Reifen haben willst, muß das Rad eben dafür ausgelegt sein. Ansonsten muß es nur, wie immer.... passen.

Mehr ist nicht......

Nebenbei: Für Deine bevorzugte Marke gibt es hier ein Unterforum.
 
Als Schlechtwetterrad habe ich ein Rose Pro Cross Ultegra (6800 11-fach mit Disc) und SKS Bluemel Schutzblechen. Top Rad und fahre es mit Schwalbe Durano 25 mm Clincher. Kann ich dir empfehlen.
 
die Canyon Inflite Modelle AL 9.0 S und AL SLX 8.0 Pro Race infrage.

finde ich gut, ich habe das AL 8.0 mit selbstgebastelten schutzblechen (sks bluemels), habe ich aber gut hinbekommen

ich habe auch ein stahlrennrad mit modernen komponenten - 105er/ultegra-mix, mit 25er reifen,
auch mit schutzblech, fährt sich toll

ich persönliche finde einen stahlrahmen - nicht zu chic und kultig - für ein alltagsrad optimal, der ist robust, hauswand-/fahrradständerfest, das ganze mit guten und robusten komponenten, etwa tiagra oder 105-niveau, robuste laufräder mit ordentlich speichen, fertig ist ein schönes, zur not auch schnelles alltagsrad, unauffällige colorierung - könnte sonst begehrlichkeiten wecken, sportliche schutzbleche (crud roadracer, bbb slimguard, sks longboards)

beide - der crosser und das stahlrad - sind wunderbare stadt-/arbeitsräder, nennt man heutzutage wohl auch commuter
 
Zuletzt bearbeitet:
vom Preis/Leistungsverhältnis (mit hydr. Bremsen, Schutzblechen, Gepäcksträger, Lichtanlage) finde ich dieses ganz 'nett': https://www.cube.eu/2018/bikes/road/road-cyclocross/nuroad/cube-nuroad-exc-blackngrey-2018/

Das hatte ich auch ins Auge gefasst. Leider ist es wohl erst ab März 2018 lieferbar. Was sich Cube dabei gedacht haben mag...

Nachtrag: es scheint, meine Information ist überholt und es ist ab Dezember lieferbar (KW 50). Schade, wäre nicht nur mein Winter- sondern auch mein Reiserad geworden.
 
Ich glaube sahimba's Frage meinte eher: "Was haben die sich dabei gedacht, ein wintertaugliches Rad erst im März anzubieten?"
 
Ich glaube sahimba's Frage meinte eher: "Was haben die sich dabei gedacht, ein wintertaugliches Rad erst im März anzubieten?"
Irgendwann sind wir soweit und neue Modelle werden schon zwei Jahre früher präsentiert (also z.B. das 2021er Modell schon im August 2019), damit der verwöhnte Consumer es im August 2020 schon abgrabbeln kann.

Es ist ein 2018er Modell und dann soll das Scheißteil auch bitte 2018 auf den Markt kommen. Es ist peinlich zu monieren, dass ein 2018er Modell nicht schon im Herbst 2017 verfügbar ist. Ich weiß, mittlerweile ist es ja fast schon normal, aber wem die Entwicklung zu langsam geht, der soll doch bitte mal selber mit Produzenten, Zulieferern usw. sprechen und Druck machen. Viel Erfolg.

Btt: Lieber TO, an deiner Stelle würde ich ausschließlich in der Crosser- und Gravel-Ecke rumschwirren. Mit einem reinen Straßen-Rennrad (ja auch bei "Komfort" Modellen) schränkst du dich meiner Meinung nach zu sehr ein. Mal sind's die Reifen, die nicht breit ausfallen können, mal sind's die nicht passenden Schutzbleche. Irgendwas ist da immer. Beim Thema Schutzbleche muss man aber ganz klar differenzieren, was der Nutzer letztendlich haben will. Der lagaffe hat das schon gut beschrieben: Es gibt solche und solche. Ich persönlich fahre wenn dann mit kleineren, ansteckbaren SB. Mir reicht das. Wenn du jedoch auch bei viel Regen, oder besser gesagt viel Wasser auf dem Untergrund fahren wirst, dann kommst du fast nicht um sehr weit umgreifende SB rum. Gerade bei höherem Tempo fliegt dir ja das Wasser um die Ohren. Konkretisier doch einfach mal, wo deine "Bei so viel Regen fahr ich nicht mehr"-Grenze liegt.
Ansonsten bietet der Markt heute mehr denn je eine ausreichende Auswahl an Rädern die sprotlich sind, variable Reifenbreiten zulassen, Schutzbleche packen, Scheibenbremsen haben, und generell relativ vielseitig sind.
Da würde ich sogar eher raten, mal selber die Suchmaschine anzuschmeißen (z.B. Google Bilder: "Gravel Bike") und dann mal die Synapsen auf Inspiration zu polen, um auch mal ein Bewusstsein für den Umfang an Möglichkeiten zu entwickeln. Das Forum kann dir sicherlich helfen, aber bei weitem nicht alle Möglichkeiten aufzeigen.
 
An das Inflite Pro Race lassen sich keine Schutzbleche montieren, zumindest nicht hinten. Hier sind keine Oesen verbaut, da Race Version. Die Gabel ist identisch, also vorne kein Problem.
 
Mir ist dann auch noch das Focus Paralane AL Apex 1 in den Sinn geflogen. Das erfüllt eigentlich alle Kriterien: 1x11; aufrechtere Fahrerhaltung im Vergleich zum reinen Renner; Schutzbleche werden serienmäßig mitgeliefert (angeblich sogar ziemlich brauchbare); breitere Reifen passen rein.
Noch dazu gerade preislich deutlich unterm Budget zu bekommen (NP lag bei rund 1800€). So bleibt ein feines Restbudget für feine Winterklamotten von irgendeiner hippen und überteuerten Firma. Raph.......ääähm also irgendeine z.B.
 
@samboe

Als Überlegung:

Da Glätte in der dunklen Jahreszeit nicht auszuschließen ist, achte ich darauf, dass zumindest Schwalbe Marathon Winter (Spikereifen) in ca. 35 mm Breite ins Rad passen.
 
4) bzw. 6) https://www.rosebikes.de/bike/rose-xeon-cross-105/aid:2682107
Sogar aus Kohle mit einer 105er Ausstattung. Schutzbleche und Gepäckträger passen ran, dennoch mehr Rennrad als Allrounder.

Ansonsten kann ich nur dazu sagen, dass 20km einfach ja nun nicht die Welt sind, da einen echten Zeitvorteil durch ein "schnelleres" Bike rauszufahren halte ich für ambitioniert. Ich hole auf 30km 5min raus, also MTB vs Rennrad, da wird schnelles Rennrad vs "Winterrennrad mit Schutzblechen" noch darunter liegen. Bei 20km würde ich wohl auf einen Vorteil von vielleicht 2-3min kommen, bei sonst gleichen Bedingungen. Kommt aber auch auf die Strecke an.
Also so richtig objektiv sehe ich da keinen Grund für einen solchen Zweckgebundenen Renner, aber nen neues Rad ist natürlich immer schön und diese Art Rad (habe auch sowas in der Art) ist halt auch praktisch wenn es bissi matschig/dreckig/feucht wird.
 
Hallo @samboe,

ich würde auch mal bei Rose stöbern: entweder etwas aus der Cyclocross/Gravel-Ecke, oder auch das "Backroad" (https://www.rosebikes.de/produkte/fahrraeder/rennrad/marathon/backroad/).

Rose hat diverse Modelle wo Du Schutzbleche, Gepäckträger und z.T. sogar Lowrider anbringen kannst... und zwar nicht bastelmäßig, sondern von vorneherein vernünftig am Rahmen vorgesehen. Ich selbst fahre ein Team DX Cross und bin 200% zufrieden - da ist in der Gabel sogar Platz für ein Kabel bei evtl Einsatz eines Nabendynamo vorgesehen. Ausserdem kannst Du bei Rose nach Lust & Laune konfigurieren, redest mit Menschen aus Fleisch und Blut, und hast (sofern Bocholt oder München nicht zu weit ist) auch noch richtig guten Service.

Viel Erfolg!
 
Das Backroad hat den gleichen Rahmen wie das xeon cross oder auch das xeon cross "gravel". Im Übrigen kann man sich auch noch andere Teile als in der Auswahl dranschrauben lassen. Rose allgemein halte ich für einen seriösen Laden, mit denen man auch reden kann und die einem (soweit möglich) auch entgegen kommen. Optik geht aber die Lackierung ist halt ein wenig "Langweilig" (technisch aber gut).

*Hands Up* Ich kann dir da einen subjektiven Eindruck zu geben. Ich hatte ja eher einen "Allrounder" gesucht (Disc, Schutzbleche,breite Reifen...) hatte aber Bedenken, dass es dann zu gemütlich wird. Das kann ich so nicht bestätigen, also man kann das auch gut als Rennrad nutzen, ich fahre es auch mit rund 8cm Überhöhung. Bedingt durch Discs und Gewicht (und wahrscheinlich auch Geo) ist es aber rein gefühlt nen Ticken langsamer als mein "richtiger" Renner. Für mich super zum Pendeln oder einfach zum Fahren, wenn es eher nass und/oder kalt ist.
Im Detail müsste ich auch schauen, wo da konkret die Unterschiede liegen, aber es ist schon auffällig wie viel Platz im Bereich der Raddurchführung an Gabel und Rahmen ist, es liegt auch "höher" als mein anderer Renner.
Mit dem Teil hält man sich halt konkret die Option auf die Schutzbleche/Gepäckträger/breite Reifen offen. Der Rahmen ist auch Cat2, also für leichtes Gelände freigegeben.
Wer die Optionen nicht braucht und "nur" einen Disc-Renner (zb. für den Winter) sucht, der kann natürlich auch woanders schauen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

ich fahre selber das Inflite 9.0 s mit Schutzblechkit und pendle damit seit Juli 2*19 km täglich. Man ist mit dem Rad sehr schnell unterwegs und mit den Schutzblechen bleibt man ganz gut trocken. Bei Schneematsch und eisiger Kälte bin ich allerdings noch nicht gefahren. Da werde ich aber sowieso wieder auf mein Auto zurückgreifen.....

Die Farbe war bei meiner Kaufentscheidung allerdings kein Kriterium. Dennoch finde ich das grün in Natura doch ganz schick....


Schöne Grüße

T
 
Es ist ein 2018er Modell und dann soll das Scheißteil auch bitte 2018 auf den Markt kommen. Es ist peinlich zu monieren, dass ein 2018er Modell nicht schon im Herbst 2017 verfügbar ist.

Auch wenn das OT ist, erlaube ich mir hier eine Antwort:
ich wüsste nicht, dass irgendwo in Stein gemeißelt ist, dass neue Fahrradmodelle ausschließlich ab dem 1. Januar eines Jahres erhältlich sein dürfen. Zumal es sich, gerade bei dem oben genannten Modell von Cube, um ein Fahrrad handelt, welches jetzt im Herbst das Interesse vieler potentieller Käufer wecken dürfte. Ich wäre ein solch potentieller Käufer gewesen, da ich ein neues Fahrrad für Herbst/Winter gesucht habe.
Das einzig "peinliche" ist das Bohei, dass Du hier wegen meiner "Forderung" veranstaltest und den ganzen Sermon, den Du dazu abschwallerst.
 
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