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Schneller unterwegs mit dicken Reifen...

Wenn die Gramm-und Optikschranke mal aus dem Kopf ist geht das breiter=schneller einfach so, bei schlechteren Strecken umso mehr.
Reicht die Reifenbreite um auf der Autobahn mitzuhalten oder noch zu schmal?

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Damit das bei Seitenwindböen wirklich stört, muss es aber schon ziemlich heftig wehen. Und damit es einen Unterschied im Speed macht, schon recht schnell fahren. Wirklich relevant wie alle Aerothemen beim Zeitfahren, Triathlon oder
Das kommt darauf an, wie die Felgenhöhe hinten ist. Ich stand Ende 2020 vor der Wahl, als Vorderrad zu einem Trispoke Hinterrad ein Vorderrad mit 62mm oder 80mm hoher Felge zu kaufen. 62mm schien mir statt des 50mm hohen Cosmic Carbon SSC nicht effektiv genug zu sein, und da die Fläche eines Specialized/HED-Trispokes in etwa der einer 100mm hohen Felge entspricht, ging ich davon aus, dass quasi die Kombi vorne 80mm und hinten 100mm unschlagbar sein und dennoch gut fahrbar sein müßte. Tja, denkste. Die ersten zwei Fahrten bei wenig Wind im Flachen waren okay, die dritte über meinen Hausberg, die obendrein eine ansonsten reizvoll schnelle Abfahrt beinhaltet, hatte es allerdings in sich. Bei eigentlich unspektakulären Windverhältnissen musste ich auf der Abfahrt komplett am Basislenker greifen, später wurde es nicht besser, jeder entgegenkommende LKW verursachte Turbulenzen, die auch mit Greifen am Basislenker einen heftigen Schlenker verursachten. Irgendwann war mir der Schnitt egal, die einzige Maßgabe war, das Rad und mich selbst heil und unversehrt nach Hause zu bringen. Montiert war auf dem 17C-Vorderrad ein 20mm Grand Prix Supersonic, der auf knapp 22mm aufging und in Verbindung mit der bauchig ausgeführten Felge eine perfekt linsenförmigen Querschnitt bildete. Allerdings habe ich eine Oval Concepts Jetstream Gabel montiert, die vielleicht die Seitenwindempfindlichkeit verstärkt, allerdings nach meinem Eindruck im Geschwindigkeitsbereich ab knapp 50km/h (die ja bereits auf Strecken mit geringem Gefälle erreicht werden können) den Luftwiderstand merklich reduziert.
Jetzt kommt eben hinten die Scheibe rein, wenn es schnell(er) werden soll, auch auf hügeligen oder bergigen Strecken, zumal sich herausgestellt hat, das schwerere Laufräder höchstens in Bezug auf das Radgewicht einen kleinen Nachteil haben, das vielzitierte schlechtere Beschleunigen ist nicht relevant, siehe hier.
 
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Die Beschleunigungsphase ist ja im Gegensatz zur zu fahrenden Strecke sehr kurz. Deswegen ist der Nachteil durch schwerere Laufräder gering. Anders sieht es aus wenn man einen längeren Anstieg fährt, wo ständig beschleunigt wird. In dem Streckenabschnitt gilt: FA = m · g · sin(α)
Das bedeutet; auf Strecken wo weniger hoch gefahren wird und mehr Ebene oder Abfahrt ist, sind Hochprofiler die bessere Wahl. Vorausgesetzt der Wind ist nicht vorhanden oder sehr gering.
 
Die Beschleunigungsphase ist ja im Gegensatz zur zu fahrenden Strecke sehr kurz. Deswegen ist der Nachteil durch schwerere Laufräder gering. Anders sieht es aus wenn man einen längeren Anstieg fährt, wo ständig beschleunigt wird. In dem Streckenabschnitt gilt: FA = m · g · sin(α)
Das bedeutet; auf Strecken wo weniger hoch gefahren wird und mehr Ebene oder Abfahrt ist, sind Hochprofiler die bessere Wahl. Vorausgesetzt der Wind ist nicht vorhanden oder sehr gering.
Wind ist (leider) immer, und wenn, dann meistens aus der falschen Richtung (von vorne, schräg von vorne oder von der Seite). Das komische ist, dass das 80mm-Hochprofillaufrad mit bauchiger Felge so tückisch ist wie ein Trispoke mit schmaler und spitz zulaufender Felge. Eigentlich wollte ich das 80mm Laufrad verkaufen, aber ich will das nochmal zusammen mit der Scheibe testen. Bergauf habe ich das Gefühl, dass ich mit schwereren Laufrädern eher einen an sich zu langen Gang halten kann. Allerdings hatte ich noch nicht die Möglichkeit, deutlich leichtere Laufräder (Laufradsatz mit unter 1200 Gramm) zu vergleichen, bei einem echten Vorteil müsste es mit denen dann auch mit 1000 Gramm Ausgleichsgewicht am Rahmen trotzdem schneller gehen. Beim Vergleich Trispoke vs. Scheibe (geschätzt 150-200 Gramm Mehrgewicht) ergab sich zeitlich kein Unterschied.
 
Hab 25er Conti Sprinter aufgeklebt und fahr die normal nicht unter 8 bar (me: 1,93, 95kg). Gestern mal nicht aufgepumpt und nach kurzer Fahrt ging mir das voll auf den Keks. Der Reifen walkt in jeder Kurve, total schwammiges Fahrverhalten und normal fahren sich Schlauchis ja grade in schnellen Kurven viel geiler als clincher. Im Wiegetritt kricht man vor lauter Geräusch Angst der Reifen löst sich jeden Moment von der Felge.

Später kontrolliert waren grad mal noch 7 bar und das hat sich angefühlt wie en Platten und schneller war ich auch nicht oder vielleicht 0,2km/h. :rolleyes:

Vielleicht kann man sich daran gewühnen, aber für mich is das nix. Heute nochmal schön 8bar vorne und 8,5 hinten gepumpt und das R3 fährt wieder wie auf Schienen. Bin schon gespannt, wann das Revival der schmalen Trennscheiben kommt.
 
Naja, mit 95kg würde ich (60kg auf 1,77m) sicherlich auch höhere Drücke als aktuell fahren (vorne 20mm/7,5 bar, hinten 23mm/6,5 bar). Außerdem hängt der optimale Druck vom Reifen ab, der eine 23er rollt (in meinem Fall) mit 6,5 bar geschmeidig ab, der andere rollt wie ein Sack Nüsse. Wichtig ist, dass man nicht durch die Gegend hoppelt. Natürlich gibt es immer irgendwo Unebenheiten, die man trotzdem spürt, nur sollte man nicht jeden festgefahrenen Kaugummi auf der Straße spüren können: klick.

Und was das Revival der "Dackelschneider" (wäre auch ein
cool.gif
Nutzername) anbelangt - ich gebe auch die Hoffnung nicht auf, dass doch nochmal herausgefunden wird, dass die Stirnfläche eines 28er Reifens (auch wenn er noch so toll mit dem Laufrad abschließt) im Vergleich zu einem 23er aerodynamisch insgesamt doch schlechter ist. Vor dreißig Jahren wurde immer gesagt, dass die Gefahr von Durchschlägen ("Snakebites") zunimmt, wenn der Reifen genauso breit wie die Felge ist, das ist jetzt plötzlich kein Thema mehr🤔...
 
:daumen:
Fahre ausschl. 20 und 23 mm Tufo-Schlauchreifen (160/215g) mit 6,5 bar bei 68 kg Körpergewicht.
Gibt nichts schöneres/besseres in bergigem Geläuf.
Gerade da finde ich, macht es bergab mit schönen breiteren Reifen richtig Laune.
Wo ich mit meinem real 31mm bauenden noch laufen lassen kann müssen die 25er schon speed raus nehmen weil sie in den Grenzbereich kommen oder das Gefühl haben, in den Grenzbereich zu kommen
 
Fazit aus dem obigen Vergleichstest (übersetzt mit Google Translate).

Ich verstehe allerdings den Terminus "Reifenabfallluftdruck" nicht wirklich. Im Original "15% tire drop air pressure" - was ist damit gemeint? Ich werde selbst aus dem Kontext nicht schlau daraus.

"Ein größerer Rennradreifen (mindestens der Continental GP 4000 und GP 5000) bietet bei gleichem Luftdruck einen geringeren Rollwiderstand. Sie müssen sich darüber im Klaren sein, dass ein größerer Reifen bei gleichem Luftdruck für weniger Fahrkomfort sorgt.

Bei 15 % Reifenabfallluftdruck, der sehr nahe am empfohlenen Luftdruck für eine bestimmte Größe liegt, dreht sich das Blatt um und ein größerer Rennradreifen hat einen höheren Rollwiderstand. Der höhere Rollwiderstand des größeren Reifens liegt daran, dass er bei einem Luftdruckabfall von 15 % mehr Komfort bietet.

Wir glauben, dass der ultimative Test darin besteht, alle Reifen auf das gleiche Komfortniveau einzustellen. Wenn alle Reifen auf das gleiche Komfortniveau eingestellt sind, ist der Rollwiderstand für alle Größen des GP 5000 nahezu gleich (maximal 0,2 Watt).

Wir sind jetzt der Meinung, dass es bei der Auswahl der richtigen Reifengröße eher darauf ankommt, welches Maß an Komfort (und Grip) erforderlich ist. Irgendwann ist ein kleinerer Reifen nicht mehr in der Lage, den gleichen Komfort (und Grip) wie sein größeres Gegenstück zu bieten, weil er beginnt, durchzuschlagen.

Wenn Sie so schnell wie möglich fahren möchten, wählen Sie Ihr gewünschtes Komfortniveau und wählen Sie den kleinsten Reifen, der diesen Komfort für Sie bieten kann."

https://www-bicyclerollingresistanc...l=auto&_x_tr_tl=de&_x_tr_hl=de&_x_tr_pto=wapp
 
Gerade da finde ich, macht es bergab mit schönen breiteren Reifen richtig Laune.
Wo ich mit meinem real 31mm bauenden noch laufen lassen kann müssen die 25er schon speed raus nehmen weil sie in den Grenzbereich kommen oder das Gefühl haben, in den Grenzbereich zu kommen

Versteh ich nicht, hatte gestern eher Angst bergab laufen zu lassen mit dem furchtbar weichen Vorderrad. Gar keine konkrete Rückmeldung gekriegt.
 
Merken wird man das nicht, aber man wird wohl etwas schneller sein.
 
Fazit aus dem obigen Vergleichstest (übersetzt mit Google Translate).

Ich verstehe allerdings den Terminus "Reifenabfallluftdruck" nicht wirklich. Im Original "15% tire drop air pressure" - was ist damit gemeint? Ich werde selbst aus dem Kontext nicht schlau daraus.

(...)
Verstehe das als den Druck, bei dem der Reifen unter (Fahrer-)Belastung um 15% an Höhe verliert (also sich der Abstand zwischen Felge und Boden um 15% reduziert).🤷‍♂️
 
Merken wird man das nicht, aber man wird wohl etwas schneller sein.

Wegen 2W? Bei 200+W für 29km/h. Da hilft sicher konsequent Unterlenker fahren viel mehr.

Kreuzotter berechnet für mich:
210W für 29km/h Oberlenker
212W für 29,1km/h Oberlenker
153W für 29km/h im Unterlenker

Also auf die 2W echt mal draufgeschis.sen. Bückt euch lieber. Sehe hier nur wenig Leute im Unterlenker fahren.
 
Versteh ich nicht, hatte gestern eher Angst bergab laufen zu lassen mit dem furchtbar weichen Vorderrad. Gar keine konkrete Rückmeldung gekriegt.

Bei weniger Reifendruck walgt der Reifen mehr. D.h. in der Kurve paßt sich der Reifen der Schräglage an. Wenn der Reifen zu hart ist, ist der Übergang zwischen grip und wegrutschen nicht mehr kontrollierbar. Du bist mit weniger Luftdruck in der Kurve schneller.
 
Also auf die 2W echt mal draufgeschis.sen. Bückt euch lieber. Sehe hier nur wenig Leute im Unterlenker fahren.

Die Frage ist aber auch ob man das gesundheitlich kann (Rückenproblem weil man im Unterlenker mehr in den unteren Rücken tritt). Sieht man bei den meisten Profis weil sie so tief sitzen, da ist der Rücken schon mit 25-30 Jahren im Eimer. Daher fahren viele Hobbyfahrer lieber Oberlenker. Wir werden ja nicht fürs radeln bezahlt.
 
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