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Schmerzen im Fuß

Milchgelderpresser

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Ich habe seit ich mein erstes Rennrad habe (ca. 4 Mon) Schmerzen in den Füßen beim fahren.
Meine Sattelhöhe, Sattelneigung, Satteltiefe sind richtig eingestellt. Ich fahre Keo-Pedale.
Als Schuh habe ich zu erst das Modell "Fighter" von NorthWave benutzt (mit grauen Cleats). Ich habe anscheinend einen breiten Fuß und viele Schuhe passten zwar von der Länge aber fast immer waren sie vorne zu eng. Der Northwave Schu passt von der Breite super, aber ist etwas zu lang (ich kann an der Ferse locker meinen Zeigefinger reistecken wenn ich mit dem Fuß nach vorne rutsche), aber wärend der Fahrt sitzt er eigentlich ganz gut.
Nach kurzer Zeit bekomme ich allerdings Schmerzen vorne am Fuß und zwar in dem Bereich des Ballens beim großen Gelenk der kleinen Zehe. Nach 15-20 km verschwinden die Schmerzen auf einmal.
Ich habe dann mit der Sitzposition herumexperimentiert und mit der Cleatposition, ohne Erfolg. Dann habe ich weil nach oben etwas Luft im Schuh war ein Paar Einlagen aus Turnschuhen zusätzlich in die Schuhe getan. Das hatte eine Teilerfolg gebracht die Schmerzen waren weg. Aber nur beim linken Fuß.
Ich dachte das ich vielleicht Cleats mit noch mehr Bewegungsfreiheit brauche, also habe ich mir die roten geholt. Das brachte keinerlei Besserung.
Bei den Schuhen ist mir dann aufgefallen das ich wahrscheinlich weil sie etwas zu lang sind, die Pedalachse nicht genau unter das hintere Gelenk vom großen Zeh stellen kann.
Also habe ich mir heute neue Schuhe gekauft. Mavic "Avenir" und die passen mir sehr gut. Der Fuß kann nicht vor und zurück rutschen, vorne ist ca. 1,5cm Luft, die breite passt gut, nichts drückt, die Höhe passt auch super. Die Pedalachse habe ich wie empfohlen eingestellt.
Der neue Schuh hat leider nicht bei meinem Problem geholfen, ich habe wieder diese Schmerzen und diesmal wie zu Anfang in beiden Füßen. Es ist ein zwar nicht starker, aber nervender ziehender Schmerz. :mad:
Kann mir da jemand weiter helfen, hat jemand ähnliche Probleme?
Wenn das so weiter baue ich mir noch die Plattformpedalen meines MTB´s ans Rennrad, mit denen habe ich keine Schmerzen. :eek:
 
Wenn Die Einlagen von Deinen Turnschuhen schon einen Teilerfolg gebracht haben würde ich das weiter verfolgen. Lass Dir orthopädische Einlagen machen,aber nach Möglichkeit spezielle für Rennradschuhe. Die sind dünner als normale Sporteinlagen vom Othopäden.. Ich hab mir welche bei IOS machen lassen. Da wird erst mal - nach einem Vorgespräch über Deine Beschwerden -,mit ner elektronischen Folie die in Deinen normalen Strassenschuhen liegt,eine Ganganalyse gemacht. Da kann der Techniker genau sehen wo er den Fuß unterstützen muss.

Ich hatte auch Schmerzen,allerdings im Zehenbereich und bei langen Einheiten. Mit den Einlagen ist das verschwunden. Googel mal IOS. Die gibt es in vielen grösseren Stadten,vieleicht auch in Deiner Nähe.
 
Auch ich habe ähnliche Schmerzen im Fuß, jedoch äußert sich das komplett anders. Erest ab ca. 2 Stunden Fahrzeit beginnt der Ballen zu schmerzen. Man hält es aus, so tragisch ist es auch nicht und trotzdem habe ich mich mal auf Ursachenforschung begeben. Meines Erachtens lag/liegt es an der starren Sohle und dem damit verbundenen eingeschränkten Bewegungsraum der Füße. In den doch recht "weichen" MTB-Schuhen habe ich zumindest keine Probleme.
Letztlich war es bei mir aber auch teilweise eine Gewöhnungssache, immer seltener schmerzen die Füße, immer später fängt es an, teilweise auch bei langen Fahrten (7 Stunden) überhaupt keine Schmerzen. So recht hab ich also keine Lösung gefunden, viel mehr hat sich das Problem von allein gelöst. Ich vermute, das Ganze hat etwas mit der starren Sohle der Rennradschuhe zu tun, keine Ahnung ob da Einlagen helfen können.

Viele Grüße,
Patrick
 
Ich habe ein ähnliches Problem: Bereits nach 10 Minuten habe ich im rechten Fuß am kleinen Zeh ein Taubheitsgefühl, bei dem ich bisher dachte, dass die Schuhe doch zu klein seien. Sind sie aber nicht. Sie sind sogar eher zu groß als zu klein.

Daher kann es nicht vom drückenden Schuh kommen. Ich habe sie auch schon lockerer zugemacht, doch das hilft leider auch nicht. Keine Ahnung was das ist. Werde mal andere Schuhe ausprobieren.
 
Hi @ll,

Die beschriebenen Beschwerden lassen auf eine übermäßige Druckbelastung der terminalen Verzweigungen des Nervus plantaris (Fußsohlennerv) schließen, siehe zweites Bild in diesem Artikel (sorry, auf die schnelle nichts auf Deutsch gefunden). Das im Artikel beschriebene Krankheitsbild kann mit den hier beschriebenen Symptomen zu tun haben, muß aber nicht. Je nachdem, wo der Nerv gequetscht wird, ist der Schmerz unterschiedlich lokalisiert (bei Kompression der endständigen Verzweigungen eher nur in einzelnen Zehen, bei Kompression näher am Hauptstamm, dann entsprechend in mehreren Zehen und/oder dem Fußballen.

Die prädestinierte Engstelle, an der der Nerv am häufigsten abgequetscht wird, liegt im Bereich des Fußballens (zuviele Muskeln, Knochen, Nerven und Sehen auf engsten Raum. Das erklärt, wieso das Problem nicht bei locker zugemachten Schuhen verschwindet - die hauptsächliche Belastung kommt durch den Druck auf die Schuhsohle, da ist es eher nebensächlich, ob der Fuß brutal im Schuh gequetscht wird oder eher locker drin sitzt. Zu fest zugemachte Schuhe könnten jedoch das Problem verschlimmern.

Individuelle Einlagen wären hier der richtige Weg, besonders wenn die Schmerzen/Taubheitsgefühle nicht nach einer Eingewöhnungszeit verschwinden. Sollten die Schmerzen mit der Zeit zunehmen oder sich nach immer länger werdender Zeit zurückbilden (oder unter Umständen garnicht), wäre dringlich Ruhe angesagt, sonst könnten die Nerven irreversibel geschädigt werden. Spätestens dann wäre es höchste Zeit nicht nur für individuelle Einlagen, sondern auch für einen Gang zum Neurologen.

Hoffe, das hilft.
 
Danke für die Antworten. Da es wohl nicht an falschen Schuhen, oder falscher Einstellung der Cleats liegen kann, wird das Problem wohl wie von Tombow beschrieben anatomischer Natur sein. Da werde ich wohl am besten mal einen Termin bei einem Orthopäden machen, wir haben hier einen der nebenbei auch noch Sportmediziner ist. Der wird mein Problem hoffentlich genau lokalisieren und mir die entsprechenden Einlagen verschreiben.
 
Hallo,

Danke für die Antworten
Gern geschehen.

wird das Problem wohl wie von Tombow beschrieben anatomischer Natur sein.
Eher physiologisch. Klar spielt die Anatomie hier eine große Rolle, das Problem liegt einfach darin, daß der menschliche Fuß eben nicht für diese Art Belastung "konstruiert" wurde. Alles an Schuhen, etc., was man bekommt, ist dazu gedacht, eine (überspitzt gesagt) unsachgemäße Belastung besser ertragbar zu machen. Neulich hatte ich das ganz ähnlich - mußte bei einem Hobby-Bodybuilder, der sein Training (laut eigener Aussage) etwas "variiert" hat, eine Druckschädigung eines Nerven am Oberarm diagnostizieren (echt untypisch). Der Gute hatte einfach am Gerät halt von der empfohlenen Haltung/Bewegung abgewichen, weil er der Meinung war, so würde er Muskel X besser belasten...im Endeffekt war der Nerv, der am trainierten Muskel entlang verlief, doch "etwas beleidigt", weil er zuviel Druck abbekommen hatte.

Da werde ich wohl am besten mal einen Termin bei einem Orthopäden machen
Solange nicht ein dauerhafter Schaden oder Gelenkprobleme da sind, wäre es etwas übertrieben. Die meisten Orthopäden sind mit reinen Nervenproblemen eher überfordert, und das scheint bei Dir der Fall zu sein.

wir haben hier einen der nebenbei auch noch Sportmediziner ist.
Das hört sich schon besser an, die Frage ist, wie fundiert das Wissen und Können hinter der Zusatzbezeichnung "Sportmedizin" ist.

Du hast erwähnt, daß Deine Füße eher "außerhalb der Norm" vom anatomischen her liegen...da wären passende, individuell angefertigte Einlagen am Besten, siehe auch Antwort von Phonosophie. Sollte der Kollege Dir auch dazu raten, würde ich an Deiner Stelle garnicht überlegen, sondern direkt handeln.
 
So, endlich kann ich absolut Fußschmerz frei in die Peadalen treten. Beim Arzt wie vorgenommen war ich nicht, sondern im Supermarkt in der Schwammabteilung. :)
Da bei anatomischen Problemen (die wären meine erste Vermutung) ja meistens spezielle Einlagen helfen, dachte ich mir die Baue ich mir selber. :eek:
Das Material waren diese 4eckigen 5mm dicken Schwammdinger. Ich habe mal einfach vermutet das der Bereich der schmerzt überbelastet ist und habe mir eine Einlage aus dem Schwammzeug geschnitten und den Teil wo das betreffende Gelenk aufliegt heraus geschnitten. Das hat aber gar nichts gebracht. :(
Ich habe mir dann meinen Fuß mal genauer angeguckt und mich gefragt ob das normal ist das mein Fußgewölbe nicht ganz auf dem Boden aufliegt. Nach einigen Recherchen im Internet, habe ich erfahren das ein zu hohes Fußgewölbe häufig die Ursache für mein Problem ist. Dann habe ich mir ein paar Keile aus dem Schwamm gemacht um das Fußgewölbe zu unterstützen(2 Lagen übereinander).
Die Testfahrt lief von Anfang bis Ende absolut Problemlos.
Da ich nicht mit Küchenutensilien im Schuh fahren wollte, obwohl die ziemlich bequem waren, habe ich dann im Netz nach Fußgewölbe unterstützenden Einlagen geguckt.
Von Giro gibt es das Model "Supernatural", das sind Einlagen mit 3 verschieden (unterschiedlich hohen) Einsätzen die unter der Einlage festgeklettet werden.
Super Teile kann ich nur empfehlen.
 
So, endlich kann ich absolut Fußschmerz frei in die Peadalen treten. Beim Arzt wie vorgenommen war ich nicht, sondern im Supermarkt in der Schwammabteilung. :)
Da bei anatomischen Problemen (die wären meine erste Vermutung) ja meistens spezielle Einlagen helfen, dachte ich mir die Baue ich mir selber. :eek:
Das Material waren diese 4eckigen 5mm dicken Schwammdinger. Ich habe mal einfach vermutet das der Bereich der schmerzt überbelastet ist und habe mir eine Einlage aus dem Schwammzeug geschnitten und den Teil wo das betreffende Gelenk aufliegt heraus geschnitten. Das hat aber gar nichts gebracht. :(
Ich habe mir dann meinen Fuß mal genauer angeguckt und mich gefragt ob das normal ist das mein Fußgewölbe nicht ganz auf dem Boden aufliegt. Nach einigen Recherchen im Internet, habe ich erfahren das ein zu hohes Fußgewölbe häufig die Ursache für mein Problem ist. Dann habe ich mir ein paar Keile aus dem Schwamm gemacht um das Fußgewölbe zu unterstützen(2 Lagen übereinander).
Die Testfahrt lief von Anfang bis Ende absolut Problemlos.
Da ich nicht mit Küchenutensilien im Schuh fahren wollte, obwohl die ziemlich bequem waren, habe ich dann im Netz nach Fußgewölbe unterstützenden Einlagen geguckt.
Von Giro gibt es das Model "Supernatural", das sind Einlagen mit 3 verschieden (unterschiedlich hohen) Einsätzen die unter der Einlage festgeklettet werden.
Super Teile kann ich nur empfehlen.

Dann lag ich mit meiner Vermutung ja richtig:daumen: . Darf ich fragen was Du für die Einlagen von Giro gezahlt hast? Eine exake Orthopädische Einlage zahlt zu großem Anteil die Krankenkasse,so das spezielle Einlagen für Rennradschuhe keine 30 Euro kosten.
 
Aber lass die Einlagen nicht vom normalen Orthopäditechniker machen Selbst deren Sporteinlagen sind zu dick für Rennradschuhe.
 
Das könnte aber auch am falschen Treten liegen .... habe meine Klickies auch neu dran und habe zu anfang immer richtig mit Nachdruck nach vorne geschoben, also quasi nur die Fußspitze belastet beim treten, und da taten mir auch die Zehen weh, wie gequetscht irgendwie. Ich habe mir jetzt angewöhnt mit dem ganzen Fuß zu drücken, und nach hinten beim ziehen, also nicht so sehr nach vorne sondern mit´n ganzen Fuß nach unten.....hmmm lässt sich scheiße erklären....
 
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