AW: Schlechte Beratung, Rahmen zu klein!
OH MEIN GOTT! Fangt hier bitte keiner von euch "Experten" an in nem Radladen Räder an die "arme Kundschaft" die mir jetzt schon leid tut, zu verkaufen!
Das Rad ist so aufgebaut definitiv zu klein! ---> Der Vorbau viel zu kurz. Die Unterlenkerposition ist der Tod für den Rücken, ich würde nach 50 km vom Rad fallen und es in den nächsten Bach werfen...
1. An die "Superschlauen": Die Rahmenhöhe ist gemessen von Tretlagermitte bis zur gedachten, horizontalen Linie vom Steuerrohr aus, endend am gedachten Schnittpunkt mit dem Sitzrohr, sowas von egal, das glaubt man nicht!!!! Hier kann man WUNDERBAR fast ohne negative oder positive Veränderungen per Sattelauszug variieren, wie man lustig ist. Eine lang ausgezogene Stütze drischt einen nicht so extrem die Schlaglöcher in die Wirbelsäule, sie flext das zumindest "ein bissal" raus. Für schwere Fahrer bedeutet aber eine lang ausgezogene Stütze erhöhte Bruchgefahr, da der (wenn die Straße mal in ner Abfahrt sehr schlecht wird) GANZ andere Kräfte auf das Ding ausübt. Also ZU LANG sollte die Stütze auch nicht rausstehen!

Andersrum ist eine kurz herausgezogene Stütze genauso Käse wie diese neue bescheuerte Mode der ISP (integrated seat post). Hier braucht man schon niedrige Durchschnittsgeschwindigkeiten oder einen sehr guten Belag, damit da "Freude am Fahren" aufkommen mag.
Fazit 1: Rahmenhöhe sollte nach Überhöhungswünschen gewählt werden, wobei da die Länge des Steuerrohrs auch nicht unwichtig ist, da diese den Tiefstpunkt des Lenkers festlegt!
2. Oberrohrlänge MUSS passen, da hier die variable Größe, nämlich die Vorbaulänge mehrere Punkte festlegt. Ist der Vorbau zu kurz, steuert sich das Rad supernervös, was bei nem Slalomrennen toll sein mag, aber wir fahren schließlich in erster Linie GERADEAUS und wollen auch halbwegs sicher durch Kurven steuern. Was auch negativ sein kann, ist wenn das Oberrohr zu kurz ist und der Vorbau ebenso, können gerne mal die Knie im Wiegetritt an den Lenker kommen und was da alles passieren kann in voller Fahrt... uiuiui....
Ein zu langer Vorbau ist natürlich auch Käse, da das Teil dann wie Omas Opel Rekord rumlahmt und du meinst du hättest ein Schiffsteuer in der Hand. Behäbiges fahren mag für Opas gut sein, aber nicht für uns junge Wilde!

Wobei dieser Punkt noch besser als ein zu kurzer Vorbau ist, was uns ja die TdF Jungs gelernt haben, da die fast geschlossen 135er Vorbauten fahren. Warum? Damit sie die VIEL ZU KLEINEN Rahmen trotzdem fahren können! Warum viel zu kleine Rahmen überhaupt fahren? Tja, wenn man 13-18 cm Überhöhung fahren will, muss halt der Vorbau auch länger werden, da bei dem kurzen Steuerrohr geometriebedingt das Oberrohr zu kurz werden würde und die Knieproblematik wieder in den Vordergrund kommt. Außerdem liegt man so schön gestreckt auf dem Rad, v.a. in Unterlenkerposition.
Bei beiden meiner Räder ist mein Rücken in Unterlenkerposi beinahe parallel zum Boden und was soll ich sagen? Es fühlt sich keineswegs schlecht an!

Kam aber auch erst mit der Zeit...
Fazit 2: Der Vorbau muss passen! Ein nur bisschen zu kurzer Vorbau verschlechtert die Sitzposition und man sitzt ZU ( ! ) aufrecht. Das hat keinen Wert, v.a. wenn man auf dem Teil Sport treiben will!
Wie mir der TE mitteilte ist der Vorbau ein 90er ( ! )

was ich für viel zu kurz halte.
Meine Tipps: Vorbau durch einen 110er oder eher 120er ersetzten, denke letzterer wird perfekt passen und du hast endlich mal Spass auf dem Rad.
Hier zum Vergleich meine Daten: 186cm 86 SL,
Orbea 57er OR Vorbau 120mm, aufgebaut für Flachlandjagden

, CR1 56er OR Vorbau noch ein 105er, wird aber durch 120mm ersetzt da ich damit nicht nur klettern will und ich zu gestaucht durch den (nervösen) Vorbau sitze.