Man kann ein Reisenbohai aus dem Schlauchreifen kitten machen oder auch eben nicht. Manchmal ist es besser nicht zulange nachzudenken & zu eruieren.
Ich benutze bislang immer ContiKitt, am liebsten aus der großen Dose. Das erste was ich dabei vergesse ist der ContiPinsel im Verschluß. Reine Alibifunktion. Ein ganz normaler Malerpinsel, flach, am besten in etwa Felgenbreit und nicht von allerschlechtester Qualität von wegen Borsten lassen, nach gebrauch in ein Glas mit Reinigungsbenzin oder Nitro gestellt. Wenn ich was nicht mag, dann sind es zu schnell leerwerdende Tuben und mickrige Pinsel. Terokal wird nicht die Welt anders handzuhaben sein wie ContiKitt.
Aufe eine neue Felge passen nach dem Aufrauhen schon legère 2 -3 Lagen KItt, dito auf einen neuen
Reifen. Kommt immer drauf an wie sehr das Nahtschutzband saugt. (1 Tube für 2
Reifen ? ;-))
Das finale Aufziehen geht sowohl berührungsgetrocknet wie auch in nassem Kitt. Kommt halt wie immer drauf an. Einen Tubolari der sich leicht auf die Felge ziehen läßt und sich quasi fast von alleine sauber ausrichtet kann man schnell auf ein abgetrocknetes Felgenbett ziehen. Kenne ich von Veloflex so, oder auch Tufo. Widerspenstigere Gesellen die dazu noch einiges an Gematche vertragen bis ein annähernder Rundlauf eintritt (Conti) lege ich auch schon mal naß auf um etwas mehr Leichtgängigkeit und Zeit zum Ausrichten zu haben. Sollte man dann aber auch etwas länger durchtrocknen lassen.
Wenn man noch am Üben ist empfehlen sich für den Anfang schwarze Schlauchreifen bei denen das eventuelle Geschmiere mit dem Kitt auf den Flanken keine so störenden Rückstände hinterläßt. So'ne schicke Naturflanke kann man ruckzucvk versauen, bzw es ergibt sich ein gesteigerter Reinigungsaufwand.
Zusammenfassend kann ich nur wiederholen und erwähnen:
Spare nie an einem Schlauchreifen.
Spare nicht an Kitt.
Spare nicht an Arbeitszeit.
Spare nicht am Fahren damit, je eher desto besser versteht man warum das ganze Gfrett sich lohnt.