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Sagan leidet offenbar an Long Covid

Ich habe die gleichen Symptome wie Sagan. Kann der Arzt "Long Covid" diagnostizieren oder ist das unmöglich?
 
Das ganze Thema hier beruht auf Spekulationen.

Das ist das eine.

Sinnvoll fände ich als Moderator außerdem, wenn da keine Grundsatzdiskussion draus entsteht. Ansonsten wird es geschlossen.

Ich habe die gleichen Symptome wie Sagan. Kann der Arzt "Long Covid" diagnostizieren oder ist das unmöglich?

Es gibt ja inzwischen viele Hinweise, das Corona auf das Nervensystem gehen kann.

Das wäre im Verlauf zum Beispiel mit Geruchs- und Geschmacksverlust verbunden. Hattest du sowas? Bei mir zum Glück beide Male ohne.

Aktuelle Infos zu dem Problem beispielsweise hier:

https://nn.neurology.org/content/9/3/e1146
Oder hier:

https://www.nature.com/articles/s41586-022-04569-5
Hier bissel deutscher Text dazu:

https://www.rnd.de/wissen/corona-st...ch-erkrankung-NTOCUCQJ4ZEIXBZ6ZKAIFCFVHQ.html
 
Bei Sagan kommt denke ich einiges zusammen, ich hatte immer das Gefühl das er ab der Trennung von seiner Frau die Lockerheit verloren hatte. Alter und COVID machen das Profidasein auch nicht unbedingt leichter. Direkte Konkurenten aus seiner Hochzeit sind in den Rankings auch nicht mehr die Speerspitze des Radsports.
 
Bei Sagan kommt denke ich einiges zusammen, ich hatte immer das Gefühl das er ab der Trennung von seiner Frau die Lockerheit verloren hatte. Alter und COVID machen das Profidasein auch nicht unbedingt leichter. Direkte Konkurenten aus seiner Hochzeit sind in den Rankings auch nicht mehr die Speerspitze des Radsports.
Dass er eine gewisse Lockerheit verloren hat, kann man sicher nicht ausschließen. Generell hat er sicher auch das Problem (haben ja zur Zeit auch van Aert etc.), dass er immer noch als Favorit gehandelt wird und man ihn nicht fahren lässt oder alle auf ihn schauen. So wird es auch nicht leichter zu gewinnen, gerade wenn auch noch gesundheitliche Probleme hinzukommen.
Immer gleich aufs Alter zu gehen finde ich allerdings auch nicht ganz fair; in reinen Massensprints ist die Konkurrenz natürlich größer, aber Massensprints sind ja auch nicht alles. Sagan ist jetzt Jahrgang 1990, klar gehört er damit nicht mehr zu den jungen Fahrern, aber meiner Ansicht nach auch nicht zu den alten.
Letztes Jahr hat er ja durchaus Erfolge vorzuweisen gehabt:
Nicht vergessen darf man dabei auch, dass er ja von Ewan aus der Tour gecrasht wurde, ist ja nicht gesagt, dass er da nicht auch hätte erfolgreich sein können... Würde mich mal interessieren, auf welche Konkurrenten du dich beziehst, die nicht mehr erfolgreich sind?

P.S.: Ich glaube schon, dass sagan, wenn er die gesundheitlichen probleme überwindet, noch einige erfolgreiche Jahre haben kann...
 
Kann es sein, dass er vielleicht einfach alt wird? 😝
Der ist doch erst 32 Jahre alt, mit 33 etwa hatte Bert Grabsch den WM-Titel im Einzelzeitfahren gewonnen. Von alt kann man erst ab Ende 30 reden, und auch dann sind noch einige Profis noch vorne mitgefahren, man denke mal an Jeannie La Longo bei den Frauen.
 
Der ist doch erst 32 Jahre alt, mit 33 etwa hatte Bert Grabsch den WM-Titel im Einzelzeitfahren gewonnen. Von alt kann man erst ab Ende 30 reden, und auch dann sind noch einige Profis noch vorne mitgefahren, man denke mal an Jeannie La Longo bei den Frauen.
Ganz genau, das ist aber auch 95% Fahrer-abhängig. Wenn man sich beispielsweise die Erfolge von Gaviria in den letzten Jahren ansieht, könnte man auch erstmal denken, er wäre "alt", dabei ist er gerade mal 27;)
Die meisten Fahrer, die deutlich schlechter werden haben doch entweder eine schwere Verletzung oder Krankheit hinter sich oder ihnen fehlt es schlicht an der Motivation, die es braucht um vorne mit dabei zu sein...
 
Dass er eine gewisse Lockerheit verloren hat, kann man sicher nicht ausschließen. Generell hat er sicher auch das Problem (haben ja zur Zeit auch van Aert etc.), dass er immer noch als Favorit gehandelt wird und man ihn nicht fahren lässt oder alle auf ihn schauen. So wird es auch nicht leichter zu gewinnen, gerade wenn auch noch gesundheitliche Probleme hinzukommen.
Immer gleich aufs Alter zu gehen finde ich allerdings auch nicht ganz fair; in reinen Massensprints ist die Konkurrenz natürlich größer, aber Massensprints sind ja auch nicht alles. Sagan ist jetzt Jahrgang 1990, klar gehört er damit nicht mehr zu den jungen Fahrern, aber meiner Ansicht nach auch nicht zu den alten.
Letztes Jahr hat er ja durchaus Erfolge vorzuweisen gehabt:
Nicht vergessen darf man dabei auch, dass er ja von Ewan aus der Tour gecrasht wurde, ist ja nicht gesagt, dass er da nicht auch hätte erfolgreich sein können... Würde mich mal interessieren, auf welche Konkurrenten du dich beziehst, die nicht mehr erfolgreich sind?

P.S.: Ich glaube schon, dass sagan, wenn er die gesundheitlichen probleme überwindet, noch einige erfolgreiche Jahre haben kann...
Ich denke an Namen wie Van Avermaet, Degenkolb, Van Marke (bei den Klassikern) oder auch Kristoff. Das Sagan noch erfolgreiche Jahre haben kann ich mir auch vorstellen, die Frage ist auch wie hungrig der noch auf Siege sein kann, bei dem was er alles schon gewonnen hat.
 
Naja jede biografie ist anders. Bei Merckx wars mit seinem 30. Geburtstag vorbei. Klar andere Zeit.

Degenkolb hat riesige erfolge erreicht, aber plötzlich wars vorbei da war er noch lange nicht 30. Zabel hat auch noch mit über 30 gewonnen, aber die Siegkurve ging doch ab 31 oder 32 steil nach unten.

Gerade bei den fahrer die ihre erfolge aus ihrer sprintkraft ziehen, ist der peak doch noch im jüngeren alter.

Ausnahmen gibt es natürlich. Da würde jedem wohl der eine oder andere einfallen, aber es ist halt nicht jeder ne ausnahme, deshalb würde ich jetzt nicht ausschließen, dass bei sagan das alter dafür sorgt dass die Kurve bei ihm aktuell nach unten zeigt.
 
Ich denke an Namen wie Van Avermaet, Degenkolb, Van Marke (bei den Klassikern) oder auch Kristoff. Das Sagan noch erfolgreiche Jahre haben kann ich mir auch vorstellen, die Frage ist auch wie hungrig der noch auf Siege sein kann, bei dem was er alles schon gewonnen hat.
Ok, wobei oben genannte ja auch älter sind (bsp. Avermaet ist Jahrgang 85) und zumindest Kristoff ja immer noch für Siege gut ist, wie er dieses Jahr schon gezeigt hat... Bei letztem Punkt hast du aber sicher völlig recht. Es kommt drauf an, ob er wirklich noch die Siege will oder er genug hat und er seine Karriere entspannt ausklingen lassen möchte.
 
Naja jede biografie ist anders. Bei Merckx wars mit seinem 30. Geburtstag vorbei. Klar andere Zeit.

Degenkolb hat riesige erfolge erreicht, aber plötzlich wars vorbei da war er noch lange nicht 30. Zabel hat auch noch mit über 30 gewonnen, aber die Siegkurve ging doch ab 31 oder 32 steil nach unten.

Gerade bei den fahrer die ihre erfolge aus ihrer sprintkraft ziehen, ist der peak doch noch im jüngeren alter.

Ausnahmen gibt es natürlich. Da würde jedem wohl der eine oder andere einfallen, aber es ist halt nicht jeder ne ausnahme, deshalb würde ich jetzt nicht ausschließen, dass bei sagan das alter dafür sorgt dass die Kurve bei ihm aktuell nach unten zeigt.
Du magst generell recht haben, die Sprinter sind sicher auch die ersten, die Problemchen bekommen. Ist halt aber immer die entscheidende Frage, in wieweit liegt es am Alter oder hat der Fahrer irgendwann wie oben geschrieben nicht mehr ausreichend Motivation. Was dann passiert sieht man ja bei Gaviria (sehr talentiert aber faul=wenige Erfolge). Sprinter um die 30 auf Weltklasseniveau gibt es zur Zeit ja genug, die wirken im Moment noch nicht so schlecht;)
Dege als Beispiel finde ich allerdings etwas fehl am Platze, er hatte ja bekanntlich 2016 einen schweren Unfall. Nach diesem lief es nie wieder richtig gut; kann mir gut vorstellen, dass er sonst auch mehr Erfolge hätte feiern können.

Edit: Kann mir auch vorstellen, dass es eine Rolle spielt, wie früh ein Fahrer schon sehr erfolgreich fuhr. Generell habe ich das Gefühl, dass die die später erfolgreich sind etwas länger top bleiben (kann ja auch an der Motivation liegen), vielleicht täuscht es aber auch...
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist der JRB-Fluch aller großen nicht-französischen Radrennfahrer, die zu diesem Team wechseln: Beloki, Terpstra, EBH, Sagan
Ist halt auch teilweise ziemliches Pech (auch fürs Team, denn die Verpflichtungen sind sicher nicht gerade billig). Terpstra hatte ja mehrere schwere Verletzungen, gerade für die älteren Fahrer ist das sicher nicht ganz unproblematisch sich davon zu erholen:
"Im Jahr 2019 wechselte Terpstra zum französischen Team Total Direct Énergie. Bei seiner Teilnahme an der Flandern-Rundfahrt stürzte Terpstra und erlitt eine schwere Gehirnerschütterung, so dass er für weitere Rennen im Frühjahr ausfiel.[6] Auf der 11. Etappe der Tour de France 2019 stürzte er erneut und brach sich das Schulterblatt.[7]
Auch im Sommer des Jahres 2020 kam Terpstra wieder zu einem Sturz bei dem er schwere Verletzungen davontrug vorauf hin er mit dem Hubschrauber auf die Intensivstation eines niederländischen Krankenhaus gebracht werden musste."

Ich kann mir durchaus vorstellen, dass zumindest Terpstra ansonsten noch ein oder zwei gute Jahre gehabt hätte... Bei Sagan scheint es jetzt ja auch vor allem an Corona zu liegen, dass er nicht so in Fahrt kommt.
 
...tja, der Virus wird auch noch Jahre bleiben. Was ist die Alternative, Leben weiterhin einstellen? Ich bin genesen, geimpft, geboostert, geschätzt 1000 getestet....wer das nicht will, selbst schuld...und wenn ich mich recht entsinne, man darf mich gern berichtigen, war (ist?) Sagan auch kein Impffan gewesen...
Ich bin mit Ü50 3 x geimpft. Booster-Impfung war im Januar. Außerdem lt. meinen Arbeitskollegen "vorbildlich" was das Tragen von Masken angeht. D. h. in der Firma und Geschäften immer mit FFP2 unterwegs. Trotzdem bekam ich vor 10 Tagen eine leichte Infektion und mache seitdem Homeoffice. Test ist immer noch leicht positiv. Vermute, dass ich die Infektion beim Arzt bekommen habe, wo ich die Maske u. a. für den Sehtest ablegen sollte. Meine Frau hat sich bei mir angesteckt, trotz Booster-Impfung. Auch leichter Verlauf.

Viele Bekannte hatten Corona - teils auch mittelschwer - trotz Booster-Impfungen (die meisten durch Ansteckung von ihren Kindern). Boostern schützt wohl nicht vor Corona aber mildert wohl den Verlauf.

Ein Vorgehen wie in China ist m. E. keine Alternative.
 
Ich habe die gleichen Symptome wie Sagan. Kann der Arzt "Long Covid" diagnostizieren oder ist das unmöglich?
Zumindest solltest Du mit Deinem Arzt darüber reden, wenn Du ernste Symptome hast. Die Diagnostik von Long-Covid ist in der Praxis wohl durchaus schwierig. Es muss z.B. bei Laboruntersuchungen nach bestimmten Markern gesucht werden, die "Fehlfunktionen" im Immunsystem anzeigen - und selbst damit ist die Erkennung nicht zu 100% sicher, soweit ich weiß. Aufgrund der Symptome und Deiner Krankengeschichte sollte man das Krankheitsbild aber hoffentlich eingrenzen können.

Da Long-Covid noch relativ neu ist, ist natürlich vieles wie etwa die langfristige Prognose für die Betroffenen noch unklar. Da wir aber aus der Beobachtung des Long Covid-ähnelnden Chronischen Fatigue Syndroms (ME/CFS) wissen, dass Patienten dadurch langfristig stark im Alltag beeinträchtigt sein können (von Sport gar nicht erst zu reden), sollte man es mEn nicht auf die leichte Schulter nehmen. (Auch beim CFS gibt es btw. die Hypothese, dass für den Ausbruch der Erkrankung vorausgegangenen vermeintlich milde verlaufende Infektionen mit Herpes-Viren oder dem Epstein-Barr-Virus verantwortlich sein könnten.)
 
Das nächste Unheil droht unmittelbar.
Affenpocken.
Lauterbach informiert schon über etwaige Quarantänezeiten, obwohl es, laut RKI für die Bevölkerung nicht gefährlich sein soll.
Keine Panik. Das ist nur seine Pflicht als Gesundheitsminister. Er hat auch darauf hingewiesen, dass es keine easy Übertragung per Atemluft dabei gibt.

Auch wenn es sich im Netz schon einige wünschen, wieder neue "Gründe" für sinnfreie Leerdenkerdemos erkoren zu haben....
Das wird nix. Nicht mal EpidemiePotenzial haben die Pocken.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich bin mit Ü50 3 x geimpft. Booster-Impfung war im Januar. Außerdem lt. meinen Arbeitskollegen "vorbildlich" was das Tragen von Masken angeht. D. h. in der Firma und Geschäften immer mit FFP2 unterwegs. Trotzdem bekam ich vor 10 Tagen eine leichte Infektion und mache seitdem Homeoffice. Test ist immer noch leicht positiv. Vermute, dass ich die Infektion beim Arzt bekommen habe, wo ich die Maske u. a. für den Sehtest ablegen sollte. Meine Frau hat sich bei mir angesteckt, trotz Booster-Impfung. Auch leichter Verlauf.

Viele Bekannte hatten Corona - teils auch mittelschwer - trotz Booster-Impfungen (die meisten durch Ansteckung von ihren Kindern). Boostern schützt wohl nicht vor Corona aber mildert wohl den Verlauf.

Ein Vorgehen wie in China ist m. E. keine Alternative.
Nicht nur der Booster. Auch schon eine vollständige Impfung schützt gut vor der Intensivstation.

Ansteckung ist trotz 100 fachem Booster möglich und auch kein Geheimnis mehr.
 
Keine Panik. Das ist nur seine Pflicht als Gesundheitsminister. Er hat auch darauf hingewiesen, dass es keine easy Übertragung per Atemluft dabei gibt.

Auch wenn es sich im Netz schon einige wünschen, wieder neue "Gründe" für sinnfreie Leerdenkerdemos erkoren zu haben....
Das wird nix. Nicht mal EpidemiePotenzial haben die Pocken.
Trotzdem hat er, gem Nachrichten gestern, wohl mitgeteilt, dass die Gefahr einer Übertragung von "Mann zu Mann" höher ist....mit dem Nachsatz, dass man nun aber nicht daraus ein Vorurteil (oder so ähnlich) fällen sollte.
:oops:
Wenn das jemand in der heutigen Zeit, in unserem Land wirklich so gesagt hat....nach all dem Kampf - bis heute - durch die Community...man man man, das geht doch gar nicht!
Das ist doch Wasser auf die Mühlen von dem Pack, die solche Lebens- / Partnerschaftsverbindungen verurteilen. Siehe frühe 80er als Aids aufkam.
 
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