CarloFabi
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Zumindest solltest Du mit Deinem Arzt darüber reden, wenn Du ernste Symptome hast. Die Diagnostik von Long-Covid ist in der Praxis wohl durchaus schwierig. Es muss z.B. bei Laboruntersuchungen nach bestimmten Markern gesucht werden, die "Fehlfunktionen" im Immunsystem anzeigen - und selbst damit ist die Erkennung nicht zu 100% sicher, soweit ich weiß. Aufgrund der Symptome und Deiner Krankengeschichte sollte man das Krankheitsbild aber hoffentlich eingrenzen können.
Da Long-Covid noch relativ neu ist, ist natürlich vieles wie etwa die langfristige Prognose für die Betroffenen noch unklar. Da wir aber aus der Beobachtung des Long Covid-ähnelnden Chronischen Fatigue Syndroms (ME/CFS) wissen, dass Patienten dadurch langfristig stark im Alltag beeinträchtigt sein können (von Sport gar nicht erst zu reden), sollte man es mEn nicht auf die leichte Schulter nehmen. (Auch beim CFS gibt es btw. die Hypothese, dass für den Ausbruch der Erkrankung vorausgegangenen vermeintlich milde verlaufende Infektionen mit Herpes-Viren oder dem Epstein-Barr-Virus verantwortlich sein könnten.)
Man kann auch ruhig nach nebenwirkungen des verabreichten medikaments fragen.