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Rund um's DIAMANT - Technik, Touren, Typen

AW: Rund um`s DIAMANT - Technik-Touren-Typen.

Ich denke, es ist kein Problem, moderne "westliche" Teile am Diamantrahmen zu montieren. An meiner ungekürzten diamantenen Stadtschlampe ist eine Campa-Veloce Gruppe montiert sowie Weinmann Doppelzugbremsen mit langen Schenkeln. Ich habe das alte Rahmenmaß gelassen und ein 6-fach Regina Kranz montiert. Das genügt für meine Zwecke. Als Tretlager brauchst Du BSA-Gewinde für 68 mm Gehäusebreite. Das Standardlager paßt aber für 2-fach Tretlagergarnituren. Als Steuersatz möchte ich Dir den Einbau des Originalen empfehlen.
Hallo,
dieses kürze hier, weite dort, improvisiere usw. ist ja alles schön und gut.
Ich persönlich würde das alles lassen. Hast Du Dir mal überlegt, wieviel
Zeit und Geld das alles kostet? Ein modernes, zeitgemäßes Rad wird es
so richtig trotzdem nicht.
Ich habe auch lange mit diesem Gedanken gespielt und mich letztendlich
dazu entschlossen, das Rad als das zu lassen was es ist - ein Oldtimer!
Diesen braucht man natürlich nicht unbedingt in die Vitrine stellen sondern
kann ihn durchaus fahren.
Du bekommst heute schon für rel. wenig Geld ein vernünftiges, zeitgemäßes
Rad und sparst Dir den ganzen Aufwand. Es sei denn natürlich, Dir macht
das alles Spaß. Billiger ist es unter dem Strich sicher nicht (oder nicht viel).

Gruß
Rainer
 
AW: Rund um`s DIAMANT - Technik-Touren-Typen.

Guten Tag die Herren,

alles halb so wild, diese Bastelarbeiten wurden von mehreren Diamantlern hier schon erledigt und verfeinert.
Als zwei Vertreter dieser Spezies möchte ich folgende Beispiele anbringen:
GTDannis Diamond mit Dura Ace 8fach-Gruppe (und inzwischen auch Roval Laufrädern):
Bild_119.jpg


, sowie meine "Ex" mit wildem 90er Jahre Shimano-Mix vom DA-Lager bis zur RX-100 Bremse:
Fahrrad_010.jpg


Wenn man so Zeugs eh rumliegen hat ist der Aufbau des Rades beinahe kostenlos möglich (war er jedenfalls für mich). Solche Teile sind bei Händlern oder im Internet auch für eher symbolische Preise zu haben.
Je nach verbauten Teilen steigern sich Zuverlässigkeit, Komfort, Alltagstauglichkeit und damit der Gebrauchswert enorm, ich bin fast jeden Tag mit dem Rad in die Uni und andere tägliche Wege gefahren - Sauwetter nicht ausgeschlossen - ohne daß ich mit schlechten Bremsen, selbstschaltenden Rahmenhebeln oder knackenden Lagern zu kämpfen hatte. Der Pflegeaufwand wird deutlich geringer, wie man es eben von Shimano der 90er Jahre kennt.

Als frickeligste Umbauten, auf die man sich einstellen muss, seien hier noch einmal genannt:
- Steuersatz: Wenn ein westlicher verbaut werden soll, ist eine westliche Gabel mitsamt Vorbau zu verwenden (oder die alten Muttern, oder neues Gewinde schneiden), sowie das Steuersatzmaß mit Coladosenblech oder Teflonband anzupassen. Ich tendiere aber ebenfalls zum Ratschlag, einen originalen zu verwenden, die laufen recht gut und mit viel Fett auch recht lange.
- Bremse hinten: Die Klotzaufnahmen (Langlöcher) sind soweit nach unten aufzufeilen (-bohren), dass die Beläge die Felge erreichen (von 57mm auf ca. 60mm). Bei einer Bremse mit genügend "Fleisch" kein Problem, Shimanobremsen mit langem Bremsmaß sollten alle gehen. Oder man findet eine Trekkingbremse o.ä. mit einem solchen Maß.
- Hinterbau: Aufbiegen (temporär oder dauerhaft, Hinweise dazu bei Sheldon Brown's "Frame Spacing") von 120mm auf 126mm, damit ist 7- oder 8fach möglich, für das Material völlig unproblematisch, die Stabilität leidet dadurch nicht. 130mm würde ich dem Rahmen aber nicht zumuten, evtl. fangen die Streben dann schon zu Knicken an.

Alles andere sollte passen bzw. mit Adaptern, Schellen u.ä. einfach lösbar sein. Lenkerklemmung bin ich jetzt überfragt, ich hab's beim Original belassen. Im Zweifel ausmessen und wenn nicht einen passenden Vorbau dazu verbauen. Tuningmöglichkeiten sind z.B. demontierbares Alu-MTB-Schaltauge (bei geraden Ausfallenden), selbstgebaute 24mm-Sattelstützen, geänderte Schaltzugverlegung, Schaltsockel und Flaschenhalterösen (Lötkenntnisse erforderlich), ...

Viel Spaß dabei, es lohnt sich!
 
AW: Rund um`s DIAMANT - Technik-Touren-Typen.

Hallo Bastler und Originalisten,

so schön ein Diamantrad im Originalzustand aus den 60igern auch aussieht und so verwerflich es für viele sein mag, ein Diamant-Rennrad mit modernem "westlichen Kram" zu verschandeln, so positiv kann man es aber auch sehen, wenn wieder ein Rahmen weiterlebt und nicht irgenwo vergammelt und verrostet, oder?
So richtig gut sehen doch moderne Komponenten(außer Karbonmix) doch nur an einem schlanken Diamantrahmen aus, oder?

Aus technischer Sicht klaren sich jetzt schon für mich etwas die Bilder:

Wenn ich richtig verstanden habe, dann passt jedes Tretlager/Innenlager, wenn es als BSA ausgewiesen ist - richtig?
Die Bremsen müssen in langer Ausführung sein, ok.
Ich messe allerdings bei meinem Rahmen vorn 55mm und hinten 65mm Stichmaß ????
In den Listen moderner Komponenten finde ich für die Hinterachse allerdings nur das Maß 130mm??
Passen eigentlich moderne Rahmenschalthebel direkt an den Diamantrahmen?
Ist, bei Verwendung der Original-Hinterradnabe, der Kranz durch einen moderneren austauschbar?
Ist das das gleiche Gewinde?(nicht lachen, ist vielleicht 'ne blöde Frage)


Gruß
Locknevi
 
AW: Rund um`s DIAMANT - Technik-Touren-Typen.

<Wenn ich richtig verstanden habe, dann passt jedes Tretlager/Innenlager,
< wenn es als BSA ausgewiesen ist - richtig?

Nein ! BSA ist o.k. Die Achslänge ist noch wichtig - 114 mm lang ist die von Campa - kann bei den Japanern wieder anders sein.

< Passen eigentlich moderne Rahmenschalthebel direkt an den Diamantrahmen?

Hast Du Anlötsockel am Rahmen ?? Da passen die Renak-Hebel dran oder die alten Alu-Favorithebel. Ansonsten die passende Bandage mitbestellen und montieren. Bei Campa etwas schwierig, da gibt es aktuell nichts auf dem Markt. Ich habe eine uralte Campa-Superrecord-Bandage aufpoliert, um die Rasterhebel zu montieren. Klappt bestens.

<Ist, bei Verwendung der Original-Hinterradnabe, der Kranz durch einen moderneren austauschbar?
<Ist das das gleiche Gewinde?(nicht lachen, ist vielleicht 'ne blöde Frage)

Schraubkränze passen - z.B. von Regina. Hier wird m.E. die Kranzanzahl durch die Länge der Original-Hohlachse bestimmt. Aber 6-fach sollte problemlos passen.

Gruß, Hausfrau
 
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so schön ein Diamantrad im Originalzustand aus den 60igern auch aussieht und so verwerflich es für viele sein mag, ein Diamant-Rennrad mit modernem "westlichen Kram" zu verschandeln, so positiv kann man es aber auch sehen, wenn wieder ein Rahmen weiterlebt und nicht irgenwo vergammelt und verrostet, oder?
Diese Gedanken quälten mich auch einmal, Dein letzter Halbsatz trifft es auf den Punkt. Das Rad wird es Dir danken, denn mit neueren Komponenten fährt es besser und v.a. öfter, und dafür wurde es schließlich gebaut...

1. Wenn ich richtig verstanden habe, dann passt jedes Tretlager/Innenlager, wenn es als BSA ausgewiesen ist - richtig?
2. Die Bremsen müssen in langer Ausführung sein, ok.
Ich messe allerdings bei meinem Rahmen vorn 55mm und hinten 65mm Stichmaß ????
3. In den Listen moderner Komponenten finde ich für die Hinterachse allerdings nur das Maß 130mm??
4. Passen eigentlich moderne Rahmenschalthebel direkt an den Diamantrahmen?
5. Ist, bei Verwendung der Original-Hinterradnabe, der Kranz durch einen moderneren austauschbar?
Ist das das gleiche Gewinde?(nicht lachen, ist vielleicht 'ne blöde Frage)

1.: Ja, lediglich die Gehäusebreite ist zu beachten und die Achslänge ist mit der Kurbel abzustimmen.
2.: Naja, ich habe so weit aufgefeilt daß die Beläge eben nicht mehr den Reifen berühren können, Felgenflankenmitte war das sicher nicht ganz. Könnten auch 5mm gewesen sein, letztlich blieb unten ein Steg von gerade 1-2mm, der verhinderte daß der Belag nach unten herausrutschen kann. Die Sache ist grenzwertig, deshalb Bremsen suchen die in diesem Bereich großzügig dimensioniert sind. Bei gebrauchten Teilen kann man nicht viel versauen.
3.: 126mm gab es bis etwa Mitte der 90er für die älteren Rahmen, überwiegend für Schraubkranz, aber auch schon als Kassettennaben. Ich rate zur Kassettennabe, weil sich abgefahrene Kränze einzeln wechseln lassen und die Ersatzteilversorgung einfacher ist. Ich habe eine RSX mit 8fach Kassette gefahren, aber auch als 105, 600(Ultegra) und Dura Ace waren sie zu haben. Stöber mal bei einschlägigen Radhändlern oder bei Ebay, ab und an findet sich da was.
4.: Wenn Du keine Schaltsockel hast benötigst Du sowieso eine solche Schelle, meine modernen 105-Hebel passten aber problemlos auf die alte Tectoronschelle, daher vermute ich daß das auch für ab Werk angelötete Sockel zutrifft.
5.: Hier müssen wir von "modern" zu "zeitgenössisch aus dem kapitalistischen Ausland" wechseln, denn moderne Kränze sind i.d.R. alle als Steckkassette aufgebaut. Ob ein westlicher Schraubkranz passt? Pfffft...könnte sein, hab's nie probiert. Aufgrund der Platzverhältnisse dürfte aber maximal 5fach möglich sein, was nicht wirklich einen riesigen Gewinn bringt. Wenn sie nicht generell zu breit aufbauen, da ja eigentlich für 126mm-Schraubnaben gebaut.

Edith: Hausfrau war schneller - bei widersprüchlichen Aussagen bitte seine Ausführungen bevorzugen :).
 
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Hallo ,

OK, Achslänge! Schau ich wieder in die Kataloge:
lese ich 102,111,115 :confused:
Was ist denn am besten?
Ist eigentlich auch 3fach möglich?

Für die Rahmenschalthebel habe ich Anlötsockel, die ich ungerne absägen möchte. Sollten die modernen Hebel-Aufnahmen größer sein, könnte man ja einen Adapter fertigen, oder?

Sind denn Schraubkränze von "Regina" voll kompatibel bzw. gleichwertig mit Ultegra oder Veolce, oder äh.?

Gruß
L.
 
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Hallo,

aus welcher Zeit ist denn "Tectoron" ?
Habe gleich nach Bildern gesucht und festgestellt, dass es sich um einheimische Artikel handelt, habe ich aber nie gehört???
Ist es noch älter als Favorit-Schaltungen?

Gruß
L.
 
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1. OK, Achslänge! Schau ich wieder in die Kataloge:
lese ich 102,111,115 :confused:
2. Was ist denn am besten?
3. Ist eigentlich auch 3fach möglich?

4. Für die Rahmenschalthebel habe ich Anlötsockel, die ich ungerne absägen möchte. Sollten die modernen Hebel-Aufnahmen größer sein, könnte man ja einen Adapter fertigen, oder?

5. Sind denn Schraubkränze von "Regina" voll kompatibel bzw. gleichwertig mit Ultegra oder Veolce, oder äh.?

1.: Das ist abhängig von der Kurbel, wie breit diese baut. Ich müsste nachschauen welche Achslänge ich hatte, ich hab es eben durch Probieren herausgefunden und Glück, daß gleich die 2. Kombination passte.
2.: Das können wir Dir nur schwer beantworten. Hochwertigere Komponenten sind besser als billigere, da hört's aber schon auf. Welche Übersetzungen Du fahren willst, musst Du selbst entscheiden. Mein Tip: Fang mit gut erhaltenen gebrauchten Teilen an, Vierkant-Innenlager und -Kurbel, 7- oder 8fach. Dann halten sich die (Fehl-?) Investitionen in Grenzen und man kann viel herumprobieren.
3.: Bei entsprechender Achslänge, ja.
4.: Man kann den fehlenden Durchmesser einfach mit Teflonklebeband ausgleichen. Aus eigener Erfahrung bei vielen Dingen eine sehr sichere und haltbare Lösung, ich hab es erst auch nicht geglaubt.
5.: Ein Vergleich ist schwer, da die Technik etwa 30 Jahre älter ist. Zu dieser Zeit (etwa bis 8fach) war aber noch so ziemlich alles kompatibel, daher auch mein Tip möglichst mit älteren Teilen anzufangen (etwa 10 Jahre). Es empfiehlt sich nicht, einen 6fach-Kranz mit einer neuen 10fach Kette oder 10fach-Kurbel zu kombinieren.
 
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Hallo,

aus welcher Zeit ist denn "Tectoron" ?
Habe gleich nach Bildern gesucht und festgestellt, dass es sich um einheimische Artikel handelt, habe ich aber nie gehört???
Ist es noch älter als Favorit-Schaltungen?

Gruß
L.

Tectoron wurde zeitgleich mit Favorit angeboten, sie stammte aus dem VEB Polygraphen- und Druckmaschinenbau Leipzig. Es gab nur Schaltwerk und Schalthebel. Spötter behaupten es wäre eine schlechte Campagnolo Record Kopie. Ich sage: Sie war mindestens gleichwertig.
 
AW: Rund um`s DIAMANT - Technik-Touren-Typen.

Hallo Locknevi,
bis in die 60er Jahre wurden in der DDR die Renak-Schaltungen hergestellt. Danach hat der RGW (Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe) beschlossen dass Fahrradschaltungen in der CSSR hergestellt werden. (Favorit-Schaltungen) Es gibt auch Favorit-Rennräder. Da aber die Qualität und Möglicherweise auch die Quantität nicht ausgereicht haben hat die DDR zusätzlich für den eigenen Markt noch die tectoron mit der Typenbezeichnung KS-01 hergestellt die nicht sehr toll aussieht aber gut funktioniert hat. Übrigens läst sich die tectoron mit Feile Schmirgelleinen und Schwabbelscheibe zu einem Schmuckstück tunen.
 
AW: Rund um`s DIAMANT - Technik-Touren-Typen.

Tectoron ist eine DDR-Eigenentwicklung, ein Nachbau einer Campagnolo Super-Recordschaltung in etwas klobiger Ausführung. Sie ist jünger als die Favorit-Schaltung (ich will mich hier nicht auf das Einführungsjahr festlegen - etwa 1987) und wurde in Leibbbzich bei VEB Polygraph gefertigt.

Gruß, Hausfrau


Hallo,

aus welcher Zeit ist denn "Tectoron" ?
Habe gleich nach Bildern gesucht und festgestellt, dass es sich um einheimische Artikel handelt, habe ich aber nie gehört???
Ist es noch älter als Favorit-Schaltungen?

Gruß
L.
 
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Ganz schön was los heute abend im Diamantenthread...

< Sind denn Schraubkränze von "Regina" voll kompatibel bzw. gleichwertig mit
< Ultegra oder Veolce, oder äh.?

Regina-Kränze sind eine völlig eigenständige Marke aus Italien und waren das nonplusultra der 80-er Jahre, weil diese qualitativ Maßstäbe setzten. Kränze gibt es nicht mehr, aber bei Ebay schauen. Die kann man mit Ultegra und auch mit Veloce fahren. Bei der Kette darf es eine etwas breitere und preiswertere Kette sein. Die gibt es z.B. von Connex in verschiedenster Qualität zu kaufen.

Gruß, Hausfrau

@ locknevi:

Was sind denn Deine Vorstellungen, was Du für moderne Teile verbauen möchtest - japanisch, italienisch, englisch ?? Das macht es uns einfacher, Dir Tipps zu geben.
 
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Hallöchen zu später Stund,

bin sozusagen Frischling auf dem Gebiet der Diamanten und wollte mal ganz dumm fragen, was ein 167er zum 167er macht? Woran erkennt man einen?
Aus welchem Stahl sind die Diamanten? Kann man nicht mal alles auflisten, ein kleines Heftchen ( oder wiki ) machen, wo mal drin steht, was alles verbaut wurde? Da gibts ja anscheinend so viel, dass ich als Aspirant schnell den Überblick verliere. Oder gibts da von Diamant ne Übersicht/Buch/Werbeprospekte?
Sind die alten Rahmen überhaupt zu neuen vergleichbaren Stahlrahmen konkurrenzfähig? Bzw. wie ist die Qualität der DDR-Diamanten grundsätzlich einzuschätzen?

tripel
 
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...was ein 167er zum 167er macht? Woran erkennt man einen? Aus welchem Stahl sind die Diamanten? Kann man nicht mal alles
auflisten, ein kleines Heftchen ( oder wiki ) machen, wo mal drin steht, was alles verbaut wurde? Da gibts ja anscheinend so viel, dass ich
als Aspirant schnell den Überblick verliere. Oder gibts da von Diamant ne Übersicht/Buch/Werbeprospekte? Sind die alten Rahmen überhaupt
zu neuen vergleichbaren Stahlrahmen konkurrenzfähig? Bzw. wie ist die Qualität der DDR-Diamanten grundsätzlich einzuschätzen?

nee nee nee, ick bin zwar ooch n neuer hier, aber wenn hier alles katalogisiert wer'n würde, gäbs doch nix
mehr zu quasseln
4_9_7[1].gif
also sach schon, was für'n teil haste?

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AW: Rund um`s DIAMANT - Technik-Touren-Typen.

Hallo,
bei eBay taucht ab und zu ein Büchlein "DDR Fahrräder" auf. Dort sollen wohl die Modelle der Marken Mifa, Möve, Simson, Diamant beschrieben sein, habe es allerdings nie gekauft, wenn es angeboten wurde. Ich glaube das Buch ist auch nicht von einem Verlag hergestellt worden. Im DDR Buch "Mein Fahrrad" von Jennrich sind leider nur wenige Typen beschrieben.

Fahre jetz seit über nem halben Jahr mit meinem Sportrad mit Tectoron, Renak Nabe und 1988er Shimano 5 fach Kranz und bin ganz zufrieden.
Die Kassette war beim Kauf (allerdings bei nem 89er Mifa Fahrrad mit SIS Schaltung) schon dran und hat im Gegensatz zu allen meinen anderen Kränzen kein Spiel und eiert nur minimal.
Im Fahrradladen wurde mir allerdings von Kombinationen Shim/Renak so gut wie abgeraten: "det musste dir schon selber ranbasteln"

Bei ebay gibts interessante schwarze Renak VR Naben: http://cgi.ebay.de/Vordernabe-ALU-s...ryZ77586QQssPageNameZWDVWQQrdZ1QQcmdZViewItem

Habe dort schon zehn Paar Sportnaben gekauft, die kamen sogar in Renak OVP :)
 
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Hallo tripel,

das Diamantfahrer-Treffen mit dem Werksbesuch wäre das richtige für Dich gewesen. Alle Deine Fragen hätte man dort beantworten können.

an alle:

Ich hoffe und denke dass es im nächsten Mai eine Wiederholung geben wird. Schreibt doch mal ob es in Chemnitz oder im Friedensfahrt-Museum in 39221 Kleinmühlingen (Sachsen-Anhalt) statt finden sollte.
 
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Gute Idee. Ich bin für das Friedensfahrtmuseum, weil ich dort noch nicht war, mir es aber schon lange vorgenommen habe. Gleich mal ein Grund bei "neon2" vorbeizuschauen. :D

Gruß, hausfrau


Hallo tripel,

das Diamantfahrer-Treffen mit dem Werksbesuch wäre das richtige für Dich gewesen. Alle Deine Fragen hätte man dort beantworten können.

an alle:

Ich hoffe und denke dass es im nächsten Mai eine Wiederholung geben wird. Schreibt doch mal ob es in Chemnitz oder im Friedensfahrt-Museum in 39221 Kleinmühlingen (Sachsen-Anhalt) statt finden sollte.
 
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an alle:

Ich hoffe und denke dass es im nächsten Mai eine Wiederholung geben wird. Schreibt doch mal ob es in Chemnitz oder im Friedensfahrt-Museum in 39221 Kleinmühlingen (Sachsen-Anhalt) statt finden sollte.

Hallo Loide!

Als Mitorganisator sehe ich mich im Recht hier meinen Senf dazu zu geben.
Ich bin ganz klar für eine Wiederholung in Chemnitz, weil:

- das alte Diamant-Werk die heiligsten Hallen sind, die ein solches Rad überhaupt befahren kann.

- der erste Versuch hier auf Anhieb geklappt hat, und trotz noch dürftiger Teilnehmerzahlen ein voller Erfolg war.

- hier ausreichend Platz für Erweiterungen ist, riesige überdachte Ausstellungshallen vorhanden sind (bei dem Wetter dieses Jahr wären wir mit einem Festzelt aufgeschmissen gewesen, egal wie groß...), Zeltmöglichkeiten, Toiletten, Duschen und ausreichend Parkplätze vorhanden sind. Ich bin nicht sicher wie vielen Leuten das Friedensfahrtmuseum gewachsen ist, ich war auch noch nie da.

- es hier Erfahrung mit der Organisation, Anmelderei, Sanitäranlagen, Strom, Wasser, Reinigung und an was man sonst alles so denken muss gibt.

- nach dem Start in diesem Mai das Unternehmen Diamant, verschiedene Besucher, anliegende Kleinunternehmen und der Vermieter andauernde bzw. neue Unterstützungsmöglichkeiten zugesagt haben. Die benachbarte Filiale einer großen Radhändlerkette z.B. wollte doch evtl. gleichzeitig einen Tag der offenen Tür ausrichten? Das bedeutet Besucherzahlen!

- Die Marke Diamant ja noch immer in der Stadt vertreten ist, die Führungen durch das Werksmuseum und die Fertigungshallen, sowie die Vorträge und Filmvorführungen über die Geschichte des Unternehmens waren ein riesiges Highlight der Veranstaltung. Eine Wiederholung für nächstes Jahr ist eigentlich schon mündlich beschlossene Sache, eine Absage würde mir persönlich weh tun.

- ich mich an Besucher erinnern kann, die den Tränen nahe waren weil sich in dieser Richtung endlich mal etwas bewegt hat. So richtige Fans, nicht so Halbstarke wie ich. Auch gegenüber denen würde ich mir blöd vorkommen, wenn wir den Ort schon nach dem ersten Mal wieder verlassen. Das hat was mit Emotionen zu tun.

- mir der morbide Charme der ehemaligen Ausstellungshalle sehr gut gefallen hat, er passt zu den Oldies.

Ich könnte sicher noch mehr aufzählen, aber das sind Sachen die mich am meisten bewegen in C zu bleiben. Viele Dinge sind Einigen hier vielleicht gar nicht so bewusst, auch ich habe gestaunt was es bedeutet so eine Veranstaltung vorzubereiten. Daher möchte ich an dieser Stelle mal auf die ganze Arbeit die dazugehört hinweisen. Eine Verlegung des Standortes käme einem Neuanfang gleich - und würde einen Großteil unserer Bemühungen, dieses Wochenende vorzubereiten, wieder zunichte machen. Statt dessen sollten wir vorhandene Erfahrungen nutzen und erweitern. Das Friedensfahrtmuseum können wir beispielsweise um Teilnahme und Unterstützung bitten, ein paar Ausstellungsstücke würden uns gut tun, im Gegenzug dürfte Werbung für das Museum bei dieser Veranstaltung recht wirksam sein. So kann man Netzwerke aufbauen, statt sich unter Gleichgesinnten einzuigeln, aber das wirkt jetzt vielleicht zu unternehmerisch. Warum wird diese Frage überhaupt gestellt?

Wundert sich

Jens.

Edit: @Biky: Was macht eigentlich der Bericht ;)?
 
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Guten Abend allerseits,

Was sind denn Deine Vorstellungen, was Du für moderne Teile verbauen möchtest - japanisch, italienisch, englisch ?? Das macht es uns einfacher, Dir Tipps zu geben

Das ist schon die entscheidende Frage, die ich mir selber noch nicht richtig beantworten kann.
1. Es muß natürlich erst geklärt werden, was überhaupt geht und Sinn macht.
2. Es gibt eigentlich nur emotionale und ästhetische Gründe für das Vorhaben.
(Mein Vater fuhr mit diesem Rahmen Ende der 50er Jahre erfolgreich in der DDR-Junioren-Auswahlmannschaft und heute begeistert sich mein Sohn für dieses Rad)

Der Hauptzweifel liegt noch bei der Frage STI oder Rahmenschalthebel mit Rastung.
Das wichtigste ist eigentlich, dass eine moderne Gruppe montiert wird, die an diesem Rahmen am besten aussieht und das Auge erfreut.
An Laufrädern mit 36 Speichen soll auch festgehalten werden.
Der jetzige Lenker mit 38cm Breite ist sicher auch zu schmal.

Von englischen Gruppen habe ich auch noch nichts gehört. Wo finde ich Bilder dazu bzw. würden die auch passen?

Was haben denn unsere Friedensfahrer in den 60igern gefahren?

Mit gezielten Hinweisen ist es mir vielleicht auch möglich mal ein Bild einzustellen.....???
Habe ich schon versucht....ging nicht....bestimmt eine Frage des Alters:confused:

Gruß
Locknevi
 
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